also, ich arbeite als Krankenschwester in einem Altenheim.
Letztens kam dann unsere Hygienefachkraft und meinte nö, bräuchten wir alles nicht mehr machen!!!
Hallo Darksorceress,
deine Hygienefachkraft hat Recht und auch wieder nicht, man kann dies nicht pauschal sagen.
Isolieren nicht, weil die Lebensqualität darunter leidet.
Wo hat der Bewohner seinen Keim sitzen? Hat er ihn z.B. im Trachealsekret und ist traucheotomiert oder im Urin und trägt einen Blasendauerkatheter, dann sollte er isoliert werden. Ansonsten gehen die Empfehlungen dahin, dass die Patienten nicht isoliert werden müssen, da der MRSA für den Gesunden keine Gefahr darstellt.
Und mit Haube und Mundschutz müsse man auch nicht pflegen, maximal noch den Kittel.
Die Haube kannst du dir auf jedenfall sparen, was soll sie bewirken? Das Material der Hauben stellt keinen Infektionsschutz dar, es schützt lediglich davor, dass die Haare nicht in das OP-Gebiet fallen. In den Hygienrichtlinien steht schon immer, dass langes Haar zusammengebunden oder hochgesteckt werden muss.
Sanierung von Patienten mit MRSA in der Nase, geht einfach und ohne grossen Aufwand, ist auch erfolgversprechend.
Susi_Sonnenschein schrieb:
weiß nicht, ob das Thema in diesem Thread schonmal behandelt wurde, ich mag jetzt keine 34 Seiten lesen.
und ich habe eigentlich keine Lust alles mehrfach zu schreiben, aber ich bin heute mal nicht so:
Susi_Sonnenschein schrieb:
Zu meiner Frage: Wie bzw. wann hebt ihr eine MRSA-Isolierung auf? Was benötigt man bei Euch dazu? Also, wieviele negative Abstriche, usw.
Die Isolation wird nach 3 Negativen Abstrichen aufgehoben, was bedeutet, dass das Bett getauscht wird, das Zimmer gründlich wischdesinfiziert wird, incl. Schränke, Wände usw. Duschvorhänge bzw. Gardinen werden in die Wäscherei gegeben. MRSA kann bis zu 7 Monaten in den Wänden nachgewiesen werden.
Sonnigste Grüsse
Narde