Sammelthread: Erste Praxiseinsätze, erster Stationseinsatz

Hallo, ich bin auf der Gyn und Geburtenstation eingeteilt. Morgen muss ich das erste Mal eine APL anfertigen. Haben das bisher nur in der Schule gehabt....anhand eines Textes. Da hat’s gut geklappt. Bin schon aufgeregt, wenn ich morgen auf Station komme und ich mir dann eine Patientin aussuchen soll. Weiß noch nicht so genau, wie ich das am besten mache...Nehmt ihr auch die Patientenakte dazu? Oder sprecht ihr nur mit d. Patienten?
 
Ich drücke dir heut die Daumen ü40!
Bei der Aufgabe kann ich dir noch nicht helfen. Vielleicht magst du später berichten.:-)
Ich habe noch 7 Tage Urlaub und dann gehts nach 2 Transfertagen auf die Innere Station mit eigener "Brustschmerzeinheit".
Dort bin ich dann bis Mitte Januar. Ich arbeite an Weihnachten und erstem Weihnachtsfeiertag und dafür ist Silvester frei.
Am 04.01 habe ich dort auch meine benotete Praxisanleitung.
Ich bin jetzt schon sehr aufgeregt :D.
 
Hallo, ist alles gut gelaufen. Habe es mir ein bisschen anders vorgestellt, aber war gestern ziemlich stressig auf Station. Daher sollte der Termin eigentlich abgesagt werden, aber glücklicherweise durfte ich dann doch die Patientin vorstellen.
 
Hey Leute,

ich stecke nun auch mitten in meinem ersten Einsatz auf der Allgemeinpsychiatrie. :-) Mir gefällt es unheimlich gut und ich habe schon viel interessantes sehen können, da die Station ein eher heikles Patientenklientel hat.
Pflegerisch ist natürlich nicht so viel zu tun wie in der Somatik, die Patienten sind ja selbstständig. Was ich machen darf sind natürlich die Vitalzeichen, BZ messen, Proben zum Labor bringen, kleine Botengänge, mit den Patienten was spielen oder Spaziergänge und die alltäglich anfallenden Aufgaben auf der Station.
Ich freue mich auf die restliche Zeit meines Einsatzes. :flowerpower:
 
Bin auf der Gastroenterologie seit zwei Wochen. Wir hatten im Oktober schon 3 Schnuppertage. Zuerst hab ich mich total unbeholfen und unnütz gefühlt (vor allem während der Schnuppertage), aber jetzt wird es jeden Tag besser, weil ich ja immer ein Stück mehr dazu lerne. :) Es gefällt mir sehr.
 
Halli Hallo,

ich hoffe das hier noch jemand aktiv ist und mir helfen kann, da ich tatsächlich etwas verzweifelt bin!
Ich bin im Unterkurs und habe seit 3 Tagen meinen ersten Stationseinsatz in der Psychiatrie. Leider habe ich vor der Ausbildung kein Praktikum oder ein FSJ gemacht, was ich jetzt echt bereue. Da ich Null Erfahrung habe, weiß ich auch nicht was ich machen muss. Zwar frage ich die anderen PP wie ich mich beschäftigen kann, aber es gibt einfach nicht so viel zu tun, worauf ich von alleine kommen könnte. Dann hat mir ein PP gesagt, bevor ich die ganze Zeit hier herum sitze, kann ich ja ein Buch lesen. Toll, 4 Monate Schule und jetzt wieder 2 Stunden lesen. War zwar gut gemeint, aber ich würde gerne was Praktisches tun... Natürlich macht es keinen guten Eindruck wenn ich 'nichts' mache, aber was kann ich sonst noch machen? Außer Essen verteilen oder ab und zu Spiele spielen.
Das ist das Erste.
Das zweite Problem ist, dass ich doch recht ein stiller Mensch bin, am Anfang! Danach blühe ich auf und dann ist alles gut. Doch jetzt rede ich wenig mit den PP, weil ich einfach nicht weiß was ich fragen oder sagen soll, das selbe Problem mit Pat. ich bemühe mich wirklich sehr...
Ich will nicht das die PP und PA denken das ich ungeeignet für den Job bin. Das ist mein Traumjob, den ich auf jeden Fall machen will...Könnt ihr mir einen Tipp geben, oder vielleicht paar aufbauende Worte, denn es zieht mich leider echt runter.
 
@ Christchen, Du könntest damit anfangen, Dir die Akten der Patienten zu nehmen und zu lesen und dann die Diagnosen nachsehen und den Kollegen dann ein Loch in den Bauch fragen.
 
wäre es aber nicht richtig nervig wenn ich die PP jedesmal bei ihren Gesprächen unterbreche?
Musst du ja nicht. Schreib dir doch auf, was du wissen willst und frag dann, wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt.

Und ansonsten:
aber was kann ich sonst noch machen? Außer Essen verteilen oder ab und zu Spiele spielen.
Ging mir in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ähnlich. Psychiatrie ist einfach ein spezieller Bereich. Ich glaube, das liegt einem, oder es liegt einem nicht. Wenn es nicht 100% dein Ding ist, hast du es als Schüler schwer. Das was die Examinierten dort an Arbeitsaufgaben haben, kann zu einem relativ großen Teil nicht gut von Schülern übernommen werden, erst recht nicht im Unterkurs. Dafür braucht man eine gute Ausbildung in Gesprächsführung usw.
Was ich dann gemacht habe war meistens, dass ich mich mit einer anderen Schülerin zusammengetan habe, und wir haben uns kleine "Projekte" ausgedacht, die wir den Pat. dann angeboten haben (natürlich nach Rücksprache mit den Examinierten). Da darf man aber nicht enttäuscht sein, wenn die Sachen nicht so gut angenommen werden. Das kann sehr stark tagesformabhängig sein. Das ist ja oft genau das Krankheitsbild (häufig Depression). Du kannst die Leute zu nichts zwingen, du kannst nur Angebote machen und motivieren.
 
Huhu :-)

Ich bin im Unterkurs und habe seit 3 Tagen meinen ersten Stationseinsatz in der Psychiatrie. Leider habe ich vor der Ausbildung kein Praktikum oder ein FSJ gemacht, was ich jetzt echt bereue. Da ich Null Erfahrung habe, weiß ich auch nicht was ich machen muss.
Selbst wenn du vorher ein Praktikum gemacht hättest, Psychiatrie ist so ne eigene Welt. Jedes Patientenklientel dort ist anders und jede Station ist anders. Ist gar nicht schlimm. :-)
Klar hat man in der Psychiatie keine Pflege wie in der Somatik, aber ich hatte bisher immer was gefunden um mich zu beschäftigen.
Frag doch mal nach ob du bei verschiedenen Therapien mit rein darfst, dass wurde von uns z.B explizit gewünscht. Du kannst dich auch über die verschiedenen Psychiatrischen Krankheitsbilder informieren, schauen das die Stationsabläufe abgearbeitet werden, Dinge auffüllen, was sauber machen oder Kollegen zuschauen wie sie Gesprächsführungen gestalten.
Im ersten Einsatz wäre alles andere leider noch zu schwer.

Das zweite Problem ist, dass ich doch recht ein stiller Mensch bin, am Anfang! Danach blühe ich auf und dann ist alles gut. Doch jetzt rede ich wenig mit den PP, weil ich einfach nicht weiß was ich fragen oder sagen soll, das selbe Problem mit Pat. ich bemühe mich wirklich sehr...
Wenn es dich beruhigt, das lernst du schnell. :wink:
Man lernt die Kommunikation mit den Patienten. Ich habe mich am Anfang kaum morgens getraut um 6:30 ins Patientenzimmer zu gehen und sie für die Vitalzeichenkontrolle zu wecken. :lol1: Das habe ich aber auch schnell abgelegt.
Bei Kollegen fällt es vllt schwerer, aber wenn es ein geiles Team ist wächst man da gut mit rein. :daumen:
Es gibt immer diese Kollegen mit denen man nicht warm wird.

Viel Glück und Spaß in der Ausbildung! :nurse:
 
Ich war in einer Aufnahmestation der Allgemeinpsychiatrie auch am Anfang etwas unbeholfen, obwohl ich schon im 2.Jahr war. Ich schließe mich Vanilly an. Gerade am Anfang habe ich mir auch immer wieder die Patientenakten durchgelesen und dann recherchiert oder habe dann in guten Momenten die Examnierten gefragt zum Krankheitsbild oder spezielle Fragen zu den Patienten gestellt. Und zum Thema Beschäftigung habe ich mich mit anderen Schülern immer mal auf die Terasse gesetzt, wo viele der Patienten auch geraucht haben und kam dadurch mit den Patienten in ein Gespräch. Damit lernen dich die Patienten besser kennen und dann war es für mich auch leichter mich anzubieten die Backgruppe mit zu begleiten. Das war sehr interessant und ich habe viel gelernt. Das kann ich nur empfehlen. Ansonsten würde ich auch mal fragen, ob du zu den Visiten darfst im Laufe der Zeit, zu den Gesprächsgruppen, je nachdem was sie dort schon anbieten.
Nur Mut, du wächst in die Aufgabe hinein :daumen:

Viel Glück und Erfolg :-)
 
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Ich stecke zur Zeit in meinem zweiten Einsatz. Den ersten hatte ich auf der Chirurgie und es war einfach klasse, sowohl die Arbeit an sich als auch das untereinander mit den Kollegen (von Pflegekräften, über CTAs bis zu den Ärzten) ich vermisse die Arbeit richtig. Man hat mir viel erklärt und gezeigt, ich konnte schon Wissen „vorsammeln“ für andere Lerneinheiten und die weitere Ausbildung. Für jemanden mit 0 Erfahrung im Bereich im Pflege wäre dies eher unglücklicher gewesen, das sagten auch die Kollegen selbst.

Nun bin ich auf der Geriatrie und es ist komplett anders, man merkt die Hirachien klar raus. Die Azubis waschen hauptsächlich, die Examinierten machen die Behandlungspflegen und helfen dann. Der Zusammenhalt im Team ist klasse und es wird immer geholfen. Das Arbeiten an sich ist allerdings komplett anders und ich habe festgestellt, dass die Geri nicht meins ist. Bald habe ich meine praktische Probezeitprüfung dort.

Die Schule läuft auch soweit, im Kurs entstehen langsam die Grüppchen und da die Schule noch recht frisch ist, ist es teilweise sehr unorganisiert. Aber man mogelt sich da so durch.
 
Hallo :),

vielen Dank für eure Hilfe, hat mir sehr geholfen!

Die erste Woche war schlimm, ich wusste einfach nicht was ich machen muss, aber wie ihr schon geschrieben habt, muss man erstmal rein kommen. Und naja was soll ich sagen, die nächsten 7 Wochen waren einfach super! Für die, die auch mulmiges Gefühl haben, gibt nicht auf und lasst euch nicht einschüchtern! Man muss nur die 3 Jahre schaffen. :rolleyes::wink: Danach kann man selbst die Station aussuchen :D

Viel Glück euch allen!
 
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@ Christchen, Du könntest damit anfangen, Dir die Akten der Patienten zu nehmen und zu lesen und dann die Diagnosen nachsehen und den Kollegen dann ein Loch in den Bauch fragen.

Ist das nicht immer gut, jede Station?
(Eine die erst im Herbst anfängt)
Bevor man auf einer neuen Station anfängt, sollte man da nicht immer erst die Patienten Akte lesen, von "seinen" ?
 
Ist das nicht immer gut, jede Station?
(Eine die erst im Herbst anfängt)
Bevor man auf einer neuen Station anfängt, sollte man da nicht immer erst die Patienten Akte lesen, von "seinen" ?


Dafür ist, außer auf Stationen mit wenig pflegerischem Arbeitsanteil, in der Regel keine Zeit. Natürlich wäre es gut, wenn das möglich wäre. Ist es aber in der Regel nicht.
 
Hey Leute,
ich dachte ich berichte auch mal von meinen ersten Tagen im Krankenhaus. Es ist zwar ein BFD und keine Ausbildung und daher nicht dasselbe, aber vielleicht kann mir doch jemand etwas "Mut zusprechen".
Wir BFDler hatten ein 2-tägiges Einführungsseminar für die Pflege, da haben wir aber relativ wenig praktisches gelernt. Uns wurde gesagt, was wir für Aufgaben haben und ein paar Basics der Pflegepraxis, aber es war echt wenig (kann man ja auch nicht alles in 2 Tagen unterbringen).

In der Klinik ging es dann sofort los, jeden Tag mega früh aufstehen und 40 Stunden pro Woche arbeiten. Man kennt sich auf der Station nicht aus, ist den engen Kontakt zu Patienten noch nicht gewöhnt und natürlich ist der Stress von Anfang an da (meine Station hat 48 Betten...).
Im Vergleich dazu war das Gymnasium mega entspannt (32 Schulstunden = 24 Stunden pro Woche und regelmäßige, oft lange Pausen und sonst im Unterricht sitzen und zuhören/mitschreiben).
Ich weiß, dass 40h/Woche ganz normal für das Berufleben ist, aber wenn man von der Schule kommt ist das wirklich sehr anstrengend (ich laufe mir fast die Füße wund). Außerdem sind einige Tätigkeiten sehr unangenehm, ihr wisst alle was ich meine.

Wart ihr am Anfang eurer ersten Praxisphase auch total überfordert? Hat sich jemand auch gedacht, sofort alles wieder hinzuschmeißen?
Ich interessiere mich sehr für Medizin, habe mich bisher aber fast nur in der Theorie damit befasst. Jetzt, wo ich mit dem Klinikalltag konfrontiert werde, würde ich am liebsten etwas ganz anderes machen, obwohl ich doch so für die Medizintheorie brenne.
Versteht mich irgendwer? Oder seid ihr von Anfang an mit dem engen Patientenkontakt und den, naja, unangenehmen Tätigkeiten zurechtgekommen?
Ich hoffe ich komme mit der Zeit besser klar, denn aktuell sehe ich das vor mir aus wie ein riesiger Berg, den ich bezwingen muss, aber es nicht schaffe.
 
Hallo @EstivalArts ,
ich habe vor 43 Jahren meine Berufsausbildung begonnen - ohne vorheriges Praktikum und mich 17-jährige damit vollständig überfordert (gefühlt). Zu Hause ausgezogen wg. der Ausbildung und im Schwesternwohnheim gelandet.
Ich musste sogar lernen für mich zu sorgen - vorher machte das ja Mama. :eek1:
Aber: damals hieß es "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", Ich wuchs in die Ausbildung hinein, mit Hilfe meiner Mitschüler im Wohnheim, ich machte einen Schnellkurs im Erwachsen werden.
Glücklicherweise wusste ich aber trotz aller Schwierigkeiten recht schnelldass Der Beruf für mich genau der Richtige ist - dies hat sich nie geändert.
Auch du wirst in dein BFD hineinwachsen, vieles wird normal, für manches musst du dich umorganisieren, irgendwann ist die Zeit vorrüber und du wirst dich besser kennen gelernt haben.
Viel Glück weiterhin - und auch Spass und Freude an der Tätigkeit
 
Ich habe vor einem knappen Jahr in ein neues Fachgebiet gewechselt und hatte in den ersten Wochen große Zweifel, damit zurecht zu kommen. Ich dachte, ich könnte nie mit dem Tempo der Kolleginnen mithalten, von ihrem Fachwissen ganz zu schweigen. Inzwischen kann ich selbst sehen, welche Fortschritte ich Monat für Monat mache, und weiß: Der Wechsel war die richtige Entscheidung.

Ein gewisses Maß an Überforderung zu Beginn einer neuen Tätigkeit ist, wie Du siehst, völlig normal. Du wirst das wahrscheinlich in der Ausbildung, im Studium und bei jeder neuen Arbeitsstelle erleben dürfen - und zwar gänzlich unabhängig davon, in welchen Bereich es Dich letztendlich beruflich verschlagen wird. In Pflege und Medizin werden Dir Patientenkontakt und "unangenehme Tätigkeiten" nicht erspart bleiben (wobei letztere für jeden etwas anderes darstellen), aber ich hoffe, Du bist nicht so dumm, schon nach ein paar Tagen das Handtuch zu werfen. Gib Dir Zeit.
 
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Hallo!

mein erster Orientierungseinsatz ist auf der Kardiologie und dann auf der Gefäß-und Thoraxchirurgie/Pneumologie
 
Wow, gleich zu Anfang Kardiologie. Wünschte ich hätte es jetzt auch, aber dauert noch bei mir. Herz ist super interessant, gerade im zweiten Theorieblock gehabt.
 

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