Sammelthread: Meine ersten Ausbildungstage

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Hab mal ne kurze Frage. Bin nun seit kurzem auf Station. Zu meinen Aufgaben gehören u. a. Vitalzeichen messen. Bin aber dabei immer noch total nervös und muss die Angaben auf einen extra Zettel schreiben um sie dann in die Kurve einzutragen. Wie lange habt ihr gebraucht um das zu können?
 
Schreiben konnte ich schon lange vor Ausbildungsbeginn *duw*

Puls- und Temperaturkontrolle fand ich persönlich nicht so schwierig. Blutdruckmessen dauert seine Zeit.
 
Ich weiß nicht, wie das rüberkommt, bei den anderen, wenn die sehen, dass ich die Angaben erst auf nen Spickzettel schreib und dann umtrag. Temperatur ist einfach, Puls geht so, aber der Blutdruck....naja
 
Auf den Zettel schreiben ist immer gut, dann bleibt Dein Kopf für andere Sachen frei.
Außerdem kannst Du schneller in der Übergabe, auf die Vitalwerte der Patienten gedanklich zurück greifen.
(Vertiefung des Lernens: 1. ablesen [Blutdruckmessgerät - Manometer - RR, Pulsuhr - Uhr - Puls, Fieberthermometer -
Display - Körpertemperatur], 2. auf einen Zettel aufschreiben, 3. in der Kurve übertragen)

(Mit 50 Jahren schreibe ich mir manchmal BZ - Blutzucker / Insulin Einheiten, RR - Werte auf den Unterarm.
Wohl gemerkt, ich betreue maximal 3 Patienten, in der Beatmungs - WG.
Im Krankenhaus,macht so eine Sache keinen Sinn mehr, da Du wesentlich mehr Patienten betreuen musst)
 
Ok.

Es gibt gerade beim Blutdruck messen, viele Störfaktoren.

1. Qualität des Stethoskopes

2. Manschetten müssen richtig gewählt sein - Größe des Oberarmes

3. Anatomische Lage der Venen - Blutmenge in den Venen - Pumpleistung des Herzens, usw.

4. Hoch geschobene Ärmel auf dem Oberarm

5. usw.
 
Ich weiß nicht, wie das rüberkommt, bei den anderen, wenn die sehen, dass ich die Angaben erst auf nen Spickzettel schreib und dann umtrag.
Mein Ausbildungsbeginn ist über 20 Jahre her und ich lagere heute noch via Merkzettel mein Hirn aus. Wenn nicht innerhalb kurzer Zeit an die Kurve herankommen, notiere ich mir Vitalwerte, Urinmengen o.ä. auch auf einem Zettel. Ich behaupte, dass ich dennoch ganz gut in meinem Job bin, also mach Dir deswegen bitte keine Gedanken. Besser so, als dass Du aufs Geratewohl Werte einträgst.
 
Okay. Ich werd’s versuchen. Bin auch sicher, dass ich das hinbekommen werde. Braucht wohl seine Zeit und da ich auch noch nie in der Pflege gearbeitet habe muss ich wohl einfach üben, üben, üben
 
Jap. Üben, üben, üben. Schließlich bist Du bald eine neue Arbeitskollegin für andere.
Ich musste es auch üben. Da kommt keiner daran vor bei in der Ausbildung.
Irgendwann bist Du so sicher darin, dass Du es automatisch durchführst und vielleicht einen Schüler das bei bringen musst.
(Jede Pflegefachkraft hat vor vielen Jahren, auch als Schüler angefangen.
Sie / Er hatte vielleicht in manchen Bereichen der Pflege auch so seine Problem, die sich mit der Zeit gelegt haben, durch Routine / Sicherheit)
 
Hallo. Ich hab mal wieder eine Frage. Ich hab Anfang des Jahres meinen ersten Termin mit meiner Praxisanleitung. Hinzu kommt, dass ich dann auch die Station gewechselt haben werde. Das heißt, ich werde die Patienten leider nicht vorher kennen. Bisher habe ich zwei mal eine Ganzkörperwaschung bei Patienten vornehmen können. War dazu aber leider alleine im Zimmer und weiß daher leider nicht, wenn ich etwas verkehrt gemacht haben sollte. Daher bin ich total verunsichert, was auf mich zukommen wird. Habe vorher auch noch nie in der Pflege gearbeitet. Muss der Patient erst die Zähne putzen und dann folgt erst alles andere? Fühl mich irgendwie ein bissel allein gelassen...
 
Frohes neues Jahr ihr Lieben! Seid ihr gut ins neue Jahr gekommen?
@ü40 Hattest du schon deine Praxisanleitung? Eine PA ist eigentlich genau dazu da dir zu helfen zu lernen. Deine PA kann dir zeigen wo du drauf achten solltest und was du vielleicht bisher falsch gemacht hast.
Ich kenne das Zähne putzen so, dass ich das anbiete, wenn der Kopf gewaschen wird. Aber wenn du einen wachen Patienten hast, kannst du ihn auch fragen, ob er Gewohnheiten hat und wie es ihm am liebsten ist.
Vielleicht magst du berichten wie es lief :)

Ich habe heute meine benotete PA bestanden :cheerlead: Mir sind so viele Steine vom Herzen gefallen..
Jetzt bin ich noch 2 Wochen auf der Station, bis es dann wieder in die Theorie geht.

Wie geht es euch allen?
 
Ich komme aus Bayern, bin ab dem dem 3. April sechs Wochen im Theorieblock. Haben vor etwa einen Monat an einem Informationstag inklusive Betriebsarztuntersuchung teilgenommen. Gleichzeitig schon die Zeiten für Praxis und Theorie für die gesamten drei Jahre erhalten, die Station für den ersten Einsatz im Mai erfahren wir erst im Theorie Block.

Da ich mich bereits hier im Forum eingelesen habe bin ich auf den wertvollen Begriff “Lerntagebuch“ gekommen. Und habe mir zu Hause die Arbeit gemacht so etwas zu entwerfen. (Habe bereits schlechte Erfahrungen in einer angefangenen Altenpflegeausbildung gemacht, die dann von beiden Seiten beendet wurde)

Hab jetzt bis zum Ausbildungsbeginn noch als Nichtfachkraft im Gruppendienst in der Lebenshilfe gearbeitet und hätte die Probezeit erfolgreich bestanden.

Aber nun freue ich mich auf die Ausbildung und hoffe das ich Mithilfe durch ein Lerntagebuch weiter fachlich wachsen werde :)
 
Lerntagebuch? Magst Du mir das grob erklären?
 
Ich habe in der Altenpflegeausbildung während der Probezeit verschiedene Tätigkeiten in Begleitung mit der Praxisanleitung durchgeführt. Im Laufe der sechs Monate hieß es das ich trotz öfterer Durchführung immer noch unsicher bin obwohl ich diese Tätigkeit die kritisiert wurde, doch noch nicht so oft gemacht habe oder es wurde von mehreren Pflegekräften unterschiedlich erklärt . Die Praxislehrerin war immer zufrieden, nur die Praxis ohne Lehrkraft war lt. Praxisanleitung in der Ausbildungsstätte das Gegenteil.

Irgendwann kam es zu einem Gespräch wo die Lehrer nichts mehr machen konnten. Und ich konnte bei diesem Gespräch nichts vorweisen, weil ich ja schriftlich nichts in der Hand hatte.

Demnach habe ich mir überlegt, dass ich zuhause jeden Praxistag reflektiere. Dafür habe ich mir vier Seiten zurecht gelegt:

Stationseinsatz und Zeitraum
Ansprechpartner
Aufgabe
Ab wann
Wie oft erklärt und oder durchgeführt
Von wem gezeigt oder gesehen
Abweichungen von der Schule oder der Praxisanleiterin
Positives Feedback
Kritik

fearn hat dazu schon mal einen Beitrag geschrieben, dass sie dies ihren Schülern ans Herz legt entweder zur Absicherung oder zur eigenständigen Reifung im Fachlichem.
 
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Reaktionen: Chris aus Smü
Fühl mich irgendwie ein bissel allein gelassen...

Genau das sollte eigentlich nicht passieren. Ziel sollte es eigentlich sein, euch Lernende vorzubereiten. Wenn ich das am Beispiel der Vitalwerte sehe, dann sollte zuerst einmal die Technik - z.B. der Blutdruckmessung praktisch vorgestellt und im geschützten Rahmen der Schule geübt werden und Raum für Fragen zur Technik vorhanden sein. Auch sehr wichtig ist, dass die theoretischen Hintergründe gelehrt werden. Ihr sollt ja Werte auch umsetzen können. Das "aufschreiben" und dokumentieren ist da das Geringste. Schlussfolgern auf hohe oder niedrige Werte, In Bezug setzen zu grundlegenden Erkrankungen, Auswirkungen auf den Kreislauf und die Belastbarkeit etc. sollte vermittelt werden. In der Praxis wird dieses theoretische Wissen, die Verknüpfung und die technische Ausführung geübt mit und ohne die Praxisanleiter_innen. Dazu ist es natürlich wichtig, dass die Praxisanleiter_innen der Stationen auch im schulischen Bereich abgesprochen sind. Lehrende und Praxisanleiter_innen sollten also miteinander kommunizieren, wie gelehrt wird und welche schulischen Richtlinien umgesetzt werden müssen in der praktischen Übung auf Station. Die Lehrenden, welche dann irgendwann im Praxisbesuch eine Note verteilen werden, anhand der vorgegebenen schultheoretischen Inhalte, orientieren sich natürlich auch an diesen.

An eurer Stelle, als Azubis, würde ich versuchen immer kritisch zu hinterfragen, wenn sich Inhalte praktisch vom Schulischen unterscheiden. Das erst einmal für euch, statt gleich mit "In der Schule ist aber..." zu kommen, dass ihr es euch nicht gleich auf Station verspielt, weil sich die Fachkräfte auf den Schlips getreten fühlen. Aber aus eigener Erfahrung, ist das praktische Wissen nicht immer das Gleiche, wie das schultheoretische Wissen.

Zusammenfassend also, orientiert euch an dem, was ihr in der Ausbildung schulisch lernt, bei manchen Dingen wohl wissend, dass die Differenz zwischen Theorie und Praxis manchmal groß ist, das eine aber nicht ohne das andere geht. Fragt, informiert euch, geht auf eure Praxisanleiter_innen zu und übt, übt, übt. ;)

Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu konfus. Ansonsten... einfach fragen ;) .
 
Huhu, bei mir gings letzte Woche Dienstag auch los. Die ersten 3 Tage verliefen ganz angenehm. Gab ständig nur Stuhlkreis ;). Am ersten Tag wurden wir erstmal vom ganzen Lehrerteam begruesst und anschliessend hat sich jeder vorgestellt. Die Schule wurde uns nochmal vorgestellt und allrs was dazu gehört. Auch den Stundenplan haben wir schon fuer die kompletten 7 Wochen bekommen. Am Nachmittag gab es dann größtenteils nur noch Orgasachen. Am zweiten Tag ging es schon mit dem ersten Unterricht los, folgend stellten sich dann noch das restliche Personal des kooperierenden Krankenhauses vor.. an den restlichen Tagen erfolgten lediglich nur noch Hausfuehrung und ein willkommenheissen von allen anderen klassen.
 
Morgen geht es bei mir looos :zunge:bin so krass aufgeregt :knockin: natürlich werde ich morgen Abend auch meinem Bericht hier reinschreiben. ❤️

Ich finde es total toll das es hier so eine Sammlung an ersten Ausbildungstagen gibt.:-):nurse::cheerlead: Drückt mir alle die Daumen!
Mit ganz ganz lieben Grüßen, Jasmin
 
Nun sind schon zwei Wochen vergangen. Der Theorieblock geht nun noch bis Ende Oktober. Schon viel gelernt. Noch wissen wir nicht unsere Stationen. Meinen Kurs finde ich okay, aber leider nur drei Männer. Hatte mit mehr gehofft. Mit einer Größe von 29 sind wir ein recht großer Kurs und noch sind alle dabei. :D Heute haben wir das 1. mal praktische Übungen am Bett gemacht.
 
Nun sind schon zwei Wochen vergangen. Der Theorieblock geht nun noch bis Ende Oktober. Schon viel gelernt. Noch wissen wir nicht unsere Stationen. Meinen Kurs finde ich okay, aber leider nur drei Männer. Hatte mit mehr gehofft. Mit einer Größe von 29 sind wir ein recht großer Kurs und noch sind alle dabei. :D Heute haben wir das 1. mal praktische Übungen am Bett gemacht.
Morgen geht es bei mir looos :zunge:bin so krass aufgeregt :knockin: natürlich werde ich morgen Abend auch meinem Bericht hier reinschreiben. ❤️

Ich finde es total toll das es hier so eine Sammlung an ersten Ausbildungstagen gibt.:-):nurse::cheerlead: Drückt mir alle die Daumen!
Mit ganz ganz lieben Grüßen, Jasmin

Wie waren denn eure ersten Tage? Was habt ihr erlebt, wie ist es abgelaufen?
 
So die ersten beiden Tage sind vorbei und es war eine Menge an Organisation zu erledigen. Außerdem haben wir mit Jugendschutzgesetz und Mutterschutz angefangen. Diese Woche geht es noch mit Organisation und kennenlernen des riesigen Geländes weiter.

Nächste Woche beginnt dann langsam der richtige Unterricht und geht dann bis Dezember.

Ab Januar haben wir unseren ersten Praxis - Einsatz.

Eine kleine Überraschung mit selbstgemachter Willkommenskarte gab es auch.
 
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