Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt seit 26.11. auf einer Inneren eingesetzt und bin bisher insgesamt auch sehr glücklich mit diesem Einsatz.
Hatte jetzt meinen ersten Wochenend-Dienst und auch das erste mal längere Zeit am Stück (10Tage) Dienst. Bin jetzt langsam geschafft, aber das ist denk ich normal.
Was mir ganz schrecklich fehlt ist ein Feedback von den Examinierten. Klar, die können nicht jedes Mal beim Waschen zuschauen was ich richtig/falsch mache, die haben ja selbst Aufgaben zu erledigen und wir haben dafür ja auch PAs.
Aber ich hab Sorge, dass sich bis zu meiner nächsten PA mit Benotung Anfang Januar zu viele Fehler einschleichen. Ich krieg halt immer nur gesagt, wenn ich was "grobes" falsch gemacht hab (z.B. nicht gleich den Notruf gesetzt nachdem eine Pat. im Bad gestürzt ist, ich hatte mit ihr gesprochen und an ihrem Kopf geschaut, ob sie blutet etc. und dann die Situatuation dann so eingeschätzt, dass ich auch auf "normalem" Wege Hilfe holen kann), oder wenn ich wohl zu lange mit irgendwas gebraucht hab. In meinem Praktikum konnte ich leider kaum Erfahrung sammeln und bin daher noch recht unsicher.
Aber niemand fragt nach, warum es denn so lange dauert (habe heute eine Pat. betreut, die ihres Lebens so langsam einfach überdrüssig ist) und es sagt entsprechend auch niemand "Ja, dann war das richtig da zu bleiben" oder "Trotzdem ist keine Zeit dazu". Was ich neu dazugelernt hab, hat mir der Oberkurs gezeigt, aber keine Schwester schaut nach, ob ichs denn auch richtig mache (z.B. BZ messen).
Wegen der Probezeit mach ich mir eigentlich keine Sorgen, ich stehe schriftlich sehr gut und praktisch glaub ich ist es auch nicht so "gefährdend", aber die Situation knabbert an mir... Ich habe auch schon mit der PA darüber gesprochen, aber die sagte nur, ich müsse konsequenter beim Patienten sein, dass ich da auch "loskomme", wenn die am Ende noch was neues erzählen. Das wusste ich allerdings auch schon...
Habt/Hattet ihr am Anfang auch das Gefühl für alles zu lange zu brauchen? Immer alles nur falsch zu machen und doch gleichzeitig zu wissen, dass ihr nunmal noch nicht alles können könnt und dass ihr eigentlich schon einiges dazugelernt habt, was aber scheinbar niemand anerkennt oder niemandem gut genug ist?
Liebe Grüße
Sonea