Sammelthread: Meine ersten Ausbildungstage

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Übrigens sehe ich keinen Unterschied in einer Nosokominalen Infektion und Hospitalimus.
Kurzer Erklärungsversuch: Ersteres steht in Zusammenhang mit Mikroorganismen, Letzteres kann zwar ebenfalls infektiös sein, aber es gibt ja auch den psychischen H. (durch mangelnde Zuwendung z.B.) oder auch den physischen (manche Autoren zählen hier den Dekubitus oder auch Kontrakturen dazu), verursacht durch nicht fachgerechte Pflege im Krankenhaus. Siehst du den Unterschied jetzt?

Ansonsten gibt`s von meiner Seite recht Zwiespältiges zu berichten. Hatte letzte Woche ja 3 Tage Frühdienst und hab mich demnach heute früh gefreut, als ich erst um kurz vor 6 aufstehen musste und nicht schon im Stationszimmer saß - aber dafür komme ich halt auch erst heute Abend gegen halb elf heim ... Mal sehen, wie so ein Spätdienst läuft, hatte ja noch keinen.

Es gibt Momente, da zweifle ich doch schon sehr an mir und komme ins Grübeln, ob ich das Richtige getan habe, aber ich hoffe mal, das wird sich im Laufe der Zeit wieder legen. Ist halt alles noch recht neu und das drumherum mit meiner Familie hab ich vorher vielleicht etwas weniger belastend eingeschätzt, als es letzten Endes tatsächlich ist; aber gut, das ist halt nun so und vermutlich braucht es auch dafür einfach nur noch ein bisschen Zeit. *hoff*

Okay, dann nutze ich mal die Gunst der Stunde und bring mein Zuhause man n büschn auf Vordermann, bevor meine Mädels es heute Mittag wieder für sich in Beschlag nehmen. :)

Euch allen einen guten Start in die Woche und bis bald!
Marit
 
Ja, aber eine Infektion entsteht doch fast immer durch Mikroorganismen.
Ist doch dann wieder gleich?? Und mit dem psychischen habe ich verstanden. Da gibt es halt mehrere Möglichkeiten.
Kannst du mir vil. zu jedem der 2 ein Beispiel nennen? Also, zu Noso. und Hospitalismus. Wäre super lieb, weil sowas 100%ig abgefragt wird, wurde uns gesagt.

So, und jetzt zur Klausur am nächsten Donnerstag. Vitalzeichen (besonders aber Herz) und Hygiene. Meint unsere Klassendozentin heute, dass die richtig schwer wird. Als ob ich nicht schon genug Angst hätte. Herz habe ich eh nicht verstanden, am Schluss. Jetzt machen die uns auch noch so Angst. Haben jetzt extra eher Schluss, damit wir auch ja schön lernen können.
Habe mal nach Klausurfragen gegoogelt und finde immer nur so eine Altenpflegeschülerseite. Da stehen zwar echt gute Sachen drin, aber halt alles recht grob und oberflächlich. Wir gehen ja auch besonders auf Sympathikus usw. ein. Und Ruhephase, Schlagvolumen usw...
Kann mir bei der Gelegenheit vil. jemand erklären, wann sich welche Klappe öffnet? Also, die Taschenklappen und Segelklappen. Fachbegriffe dafür weiß ich grad nicht auswenig.

Heute werde ich nochmal Hygiene ausführlich lernen, dann gehe ich heute Abend in die Vorpremiere von Harry Potter und morgen ist der Schnuppertag auf Station. Freu mich schon. :)
War da schon zum vorstellen und die wussten garnicht, dass wir kommen. Naja, immerhin Weihnachten und Silvester frei! :D
Dienst ist morgen natürlich anders als normal. Von halb 8 bis 1. Danach werde ich Hygiene nochmal lernen und Herz zusammenfassen. Vitalzeichen an sich lerne ich so zwischendurch. Ist ja relativ simpel, wie ich finde.
Wochenende wird natürich gaaanz viel gelernt.

Und dann haben wir ja immer Mo. und Di. Schule und ab dem 15.12. bis zum 09.01. garnicht! :D
Kann man die Zeit gut nutzen, um für die nächste Klausur am 09. oder 10.01 zu lernen. Bewegung und Atmung. ^^



An einen Moderator:
Kann man vil. einen Bereich einbauen, wo man über Klausuren, Vorträge usw. schreiben kann?
Da könnte man dann zu jeder Lerneinheit ein Topic erstellen oder so ähnlich.
Ist nur ein spontaner Vorschlag, also bitte nicht den Kopf abreißen. ;)
 
Trikuspidal und Mitral klappe --> SEGELKLAPPEN
Pulmonoal und Aorten klappe --> TASCHENKLAPPEN

Beginn der Systole sind alle klappen geschlossen

Austreibungssphase öffnen sich die Taschenklappen

Entspannungsphase Taschenklappen schließen

Füllungsphase Segelklappen öffnen sich

Reichts?? ;)

Grüßle
 
Also uns wurde gesagt, physische Hospitalismus und die Nosokomialinfektion seien nicht 100%ig voneinander zu trennen. Ansonsten bin ich grad nicht sicher, ob das hier der richtige Thread ist, um bestimmte Themen zu erörtern?! Keine Ahnung ...

Das mit den Klappen verstehst du vermutlich am ehesten, wenn du dir den Weg des Blutes mal selbst aufzeichnest, war (und ist) jedenfalls für mich schon immer der beste Weg gewesen, diverse Dinge zu lernen.

Hier mal ein (meiner Meinung nach) ganz brauchbarer LINK zum Thema Herz.

LG,
Marit
 
Hey, cool.
Vielen Dank für eure Infos.
Habt mir echt gut geholfen. :)
 
ich hatte die woche Vitalzeichen als thema und fand es echt interessant (auch wenn hier manche anderer meinung waren,aber is ja immer anders :wink1:)

das Herz war etwas langweilig und ich muss mir des nochmal anguggen damit ichs besser verstehe aber sonst war die woche echt toll
 
Ich kannte den Hospitatlismus bisher eher als psychische Beeinträchtigung. Wir hatten das in der Kinderpflegeausbildung und ich musste da immer an einen Leoparden denken, den ich mal in einem Tierpark in einem viel zu engen Gehege gesehen habe, indem er den ganzen Tag nur im Kreis lief. Oder eben, wenn zum Beispiel ein Mensch dasitzt und immer monoton und gleichmäßig den Kopf hin und her bewegt und so weiter.


Ich bin jetzt schon im zweiten Klinik-Turnus. Wir hatten bisher 3 Wochen Schule, 3 Wochen Klinik, 1 Woche Urlaub, 3 Wochen Schule, jetzt 3 Wochen Klinik.
Ich finds einerseits blöd, dass wir immer 3 Wochen Schule und dann 3 Wochen Klinik haben, weil man meist grade richtig im jeweiligen Rhytmus drin ist und dann wieder in den anderen Alltag muss. Andererseits stimmts, dass man in der Klinikzeit wenigstens nach der Arbeit nicht noch lernen muss und auch die Wochenenden, wenn man frei hat, nicht lernen muss. DAS ist gut. Aber vor Schulbeginn muss man sich dann auch wieder reinfuchsen und lernen.


Das Lernen ist schon echt ne Menge. Wir haben im letzten Schulturnus in der einen Woche 6 Arbeiten und in der anderen 5 Arbeiten geschrieben. Das war schon heftig und die Wochenenden eigentlich nur fürs Lernen ausgebucht und auch die Nachmittage und Abende unter der Woche ...

Dennoch machts Spaß. Und, nachdem wir am Anfang dieser Woche mit unserer PA Probleme mit einer Schwester geklärt haben (was echt total unangenehm war) und diese scheinbar jetzt wirklich bemüht und nett ist, bin ich momentan super happy mit der Ausbildung. Ich gehe echt auf, wenn ich in Kontakt mit den Patienten bin und es macht mir sooo Freude. Da ich momentan auf der Inneren (Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie) bin und wir viele Durchfälle haben, hab ich echt zu tun und räume viele "Stühle" weg :lol1: , aber auch das ist in Ordnung, was ich vorher auch nicht geglaubt hätte. :boozed:
 
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich bin momentan echt am Limit. Mein Leben hat sich verabschiedet, bzw. meine Freizeit. Momentan gibt es: Praktikum, essen, lernen/zusammenschreiben, schlafen. Wenn ich nicht mind. 7 Stunden schlafe, bin ich unbrauchbar. Wie gehts euch? An nichts zu denken und nichts tun zu müssen, wär auch mal wieder schön :sdreiertanzs:
 
Wir haben heute die Themen unserer ersten Prüfung gekriegt (wir haben keine Klausuren sondern im 1.,3. und 5. Semster jeweils 2 schriftliche, 2 mündliche und 1 OScE.

Themen schriftlich:
Grundlagen zur Gesundheits- und Krankenbeobachtung
Pneumonie
Psychische Grundfunktionen
Körperpflege, sich Kleiden
Hygiene
Gender
Medikamentenverabreichung
Pflegeethik
Pflegeprozess
Phänomene gesellschaftlicher Ordnung
Verdauung
Stoffwechsel und Ernährung
Ernährung

Themen mündlich:
Scham / Ekel
Erbrechen
Atemnot
Atmungssystem
Atemwege und Lunge
Temperaturregulation
Haut
Ruhen und Schlafen

Das alles wird am 20. und 21. Dezember geprüft...uiuiui
 
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich bin momentan echt am Limit. Mein Leben hat sich verabschiedet, bzw. meine Freizeit. Momentan gibt es: Praktikum, essen, lernen/zusammenschreiben, schlafen. Wenn ich nicht mind. 7 Stunden schlafe, bin ich unbrauchbar. Wie gehts euch? An nichts zu denken und nichts tun zu müssen, wär auch mal wieder schön :sdreiertanzs:
:cheerlead:Oja das kann ich gut nach vollziehen, mir geht es momentan nicht anders, morgens aufstehen, Schule, lernen und dann wieder ins Bett und der Kreislauf geht von neuem los. doch ich habe viel spaß und da wir in dieser Woche Anleitungswoche auf Station haben, geht es mal etwas ruhiger. Ich habe es sogar mal geschafft, das ganze Wochenende zu gammeln.
Dafür geht es jetzt am Wochenende wieder weiter, Montag ist ja wieder Schule und die wollen sehen das wir auch in dieser Woche gelernt haben. Wir haben seit dem 1. Oktober Schule und das noch bis zum 20. Januar, erst dann geht es zu unserem ersten Einsatz. Ich bin dann für 8 Wochen im Bundeswehrkrankenhaus Berlin auf der Inneren, bin schon echt aufgeregt.:cheerlead::cheerlead::cheerlead:
 
ja bei mir ist das auch so,ich komm von der schule,esse was und fang dann auch gleich mit dem lernen an

jedes zweite wochenende unternehme ich nichts weil ich sonst mit dem lernen nicht voran kommen würde

hab bis jetzt drei klausuren geschrieben,die nächste kommt am montag und dann nochmal anfang des jahres

ab dem 24.1 bin ich dann für zwei monate auf station

hab mir schon gedacht das meine freizeit kurz kommen wird,aber das ich fast keine Freizeit habe,hätte ich echt nicht gedacht

aber ich möchte mich auch nicht beschweren,ich find die ausbildung toll :D
 
Hey Leute,

ich bekomme schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil ihr soviel lernt. Obwohl ich auch lerne und das sogar obwohl wir kaum Klausuren schreiben. Habe im April angefangen und wir haben bis jetzt 2 Klausuren geschrieben. Eine in Anatomie (Gewebe, Zelle, Zähne usw.) und eine über das Thema Ohr und Auge (Anatomie, Physiologie und wie man bei Blindheit und Schwerhörigkeit umgeht usw.). Und viele Vorträge und Gruppenarbeiten werden benotet. Ansonsten wird das bei uns einfach auf Station erwartet. Und ich finde es relativ gut so, weil ich sowieso mehr in der Praxis lerne. Daher lerne ich zuhause eigentlich meist nur in der Praxiszeit oder wenn eine Klausur angekündigt wird. Und es klappt erstaunlicherweise echt gut laut den Noten :) Andererseits muss man sich immer selbst motivieren, wenn man kein Grund zum lernen hat so wie bei euch. Ich mache die Ausbildung sehr sehr gerne und bin echt glücklich damit, aber es ist nunmal so, dass ich sehr lange brauche um die Theorie auswendig zu lernen. Aber im Zusammenhang mit der Praxis verstehe ich das dann auch und ich brauch nicht mehr soviel auswendig lernen.


Wünsche euch alle viel Erfolg in der Ausbildung und es wird bald weniger mit lernen, hoffe ich jedenfalls für euch.
 
Bei uns ist es anders gegliedert. Wir hatten von Anfang September bis Ende November Unterricht + Prüfungen und von Ende November bis Ende Jänner haben wir Praktikum + Prüfungen. Das ist das Problem, weil ich nach einem Praktikumstag nur mehr schwer lernen kann. So toll ich den Stoff und auch vieles im Praktikum finde, so sehr freue ich mich auf die Weihnachtsferien :mryellow:

..aber irgendwie bin ich froh, dass ich nicht die Einzige bin der es so geht. Falls ja, wäre das bedenklich gewesen.

liebe Grüße!
 
Hi zusammen!

Auch ich muss gestehen, dass sich meine anfängliche Euphorie inzwischen leider ziemlich gelegt hat ...
Bin ja gerade in Stationswoche Numero 4 und ab Montag folgen nochmal neun Frühdienste - dann ist Weihnachtsurlaub.

Weiß nicht - hätte nicht gedacht, dass es mir so schwer fällt, mich dermaßen zurückzunehmen, irgendwie scheint mir mein "Vorleben" als HP (was ich ja als Vorteil gesehen hatte, einfach weil ich davon ausgegangen bin, weniger lernen zu müssen, als wenn ich direkt von der Schule käme) nun doch sehr im Weg zu stehen und ich denke ernsthaft drüber nach, in meinen Beruf zurückzugehen. :weissnix:

Zwar fühle ich mich von den meisten Schwestern sehr lieb aufgenommen und den Grund, warum ich diese Ausbildung mache, findet eigentlich auch jeder sehr "löblich", aber dennoch ... als Unterkursler (noch dazu im ersten Einsatz) darf man ja nun nicht sooo viel und wenn ich bedenke, was ich bisher alles durfte und einer meiner derzeitigen Hauptsätze "Ich sag Bescheid, es kommt gleich jemand" lautet, dann nagt das doch schon sehr an mir, muss ich leider zugeben, irgendwie tendiert mein Selbstwertgefühl grade gegen Null.

Meine Kinder schlagen sich zwar soweit noch ganz wacker, aber ich glaube, ich hab mich einfach überschätzt. In der Spätdienstwoche beiden Mädels nur "Guten Morgen", kurz darauf "Tschüss" sagen und sie dann erst am nächsten Tag zum gleichen kurzen Gespräch wieder sehen zu können, das macht die Lage nicht grade besser.

Mannomann ... wer hätte das gedacht. Aber mal sehen, was kommt.
Ihr kriegt ja auch nix geschenkt - und das beruhigt irgendwie schon ein wenig. ;)

Alles Liebe,
Marit
 
"Lustig", dass du auch den selben Satz sagst. Den sage ich auch täglich am öftesten. Mit dem großen Unterschied, dass ich erst den Berg besteige, während du schon Gipfelluft geschnuppert hast. Das ist natürlich bitter, erst einmal, aber auf lange Sicht gesehen...na du weißt sicher was ich meine :)

Ansonsten kann ich dir nur beipflichten. Es ist hart und ich befürchte dass es die nächsten 2 1/2 Jahre ziemlich hart bleibt...
aber allein bist du nicht

liebe Grüße
 
Mir gehts recht ähnlich: Schule / Station, heim und Hundi einpacken, im Wald ne große Runde gehen und dann ab nach Hause und lernen. Gut, wenn ich auf Station bin, dann ohne lernen, aber Haushalt mach ich dann meist auch nimmer, weil ich nach 8 einhalb Stunden Station und Hunderunde so fertig bin, dass ich körperlich einfach meine Ruhe brauche.

Das es besser wird bezweifle ich sehr stark, denn das ist erst der Anfang und die Grundkenntnisse.

Ich muss sagen, dass ichs schon ganz gut finde, dass wir immer wieder Leistungskontrollen schreiben. So hab ich zwar nichts vom Wochenende (wie diese Woche wieder - Samstag Physio lernen, Sonntag TB 8 lernen), aber ich weiß, dass ich lerne und es nicht schleifen lasse. Ich "brauche" da den Druck dahinter. Und das ständige lernen jetz wird mir sicher später bei der Vorbereitung zum Examen helfen.

Wir haben jetzt den 3. Schulturnus und waren bereits 2 Turnuse in der Klinik. Im letzten Schulturnus (3 Wochen) haben wir um die 12 Leistungskontrollen geschrieben - das war schon heftig! :kloppen:
 
Jetzt, wo ich mittlerweile endlich auf Station bin (ausser Mo/Di Schule), haben sich mir einige Fragen aufgetan.

Wir haben zwar gelernt, wie man einen Patienten aus dem Bett raus, ins Bett rein bringt, wie man ihn auf die Seite legt usw..
Auch, wie man zu 2 mit z.B. einem Stecklacken den Patienten hochlagert.
Aaaaber, wie mache ich das denn alleine? Muss ich ja im Examen auch.
Habe heute eine Anleitung zum waschen bekommen und morgen soll ich direkt losgehen und mehrere A3er ALLEINE waschen. Obwohl ich noch Fragen habe und auch gesagt habe, dass mir lieber am Anfang noch jemand zugucken soll, um mir zu helfen und Fehler zu erkennen.
Naja, meine Frage ist jetzt, wie kriege ich denn einen Patienten auf die Seite oder hoch zum Kopfende, wenn er/sie total immobil ist und dazu noch sehr schwer. Oder, wie kriege ich die Beine eines Patienten auseinander, wenn er/sie total verkrampft?

Dann frage ich mich auch, wie viele Handtücher ihr zum waschen nehmt?
Wir nehmen nur 2.
1 für den Intimbereich und 1 für den Rest.
Man legt z.B. das Handtuch unter den zu waschenden Arm und wäscht. Danach nimmt man dieses Handtuch und trocknet den Arm damit ab.
Aber ist das HT nicht schon kontaminiert, wo man doch den noch nicht gewaschenen Arm vorher draufgelegt hat??
Und wieso kann man nicht 1 HT für den ganzen Körper nehmen? Ist doch dann alles gewaschen.
Ich habe mir überlegt, dass es sinnvoller wäre, 1 HT immer drunter zu legen und mit einem zu trocknen. Was meint ihr?

Dann frage ich mich, ob man vor dem Blutzucker den Finger desinfizieren muss? ICH muss mir natürlich die Hände vor jedem Patienten desinfizieren und mir Handschuhe anziehen. Aber des. ich den BZ-Finger?
Jeder macht es anders. Manche des. nichtmals die eigenen Hände und ziehen keine Handschuhe an. Gehen dann die ganze Runde und tragen feinste Bluttröpfchen von einem, zum nächsten Patienten.
Und zu dem BZ-Finger: Eingie sagen, dass die Patienten zu Hause auch nicht desinfizieren. Aber wir sind ja schließlich im Krankenhaus. Einige sagen auch, dass das Des.mittel den Wert verfälscht. Aber ich nehme ja erst den 2. Tropfen, um dies zu verhindern. Und ich des., damit ich so Keimarm wie möglich arbeiten kann. Aber andere sagen wiederrum, der 1. Tropfen trägt die Keime vom Finger raus und macht dies dann unnötig.
Wenn ja, WIE des. ihr denn? Sprühen, wischen, Sprühen, einwirken lassen?
Ich weiß es nicht.. :(
 
Hallo

das sind ja ne Menge Fragen ^^

Ja, das mit dem zuschauen und helfen am Anfang wäre schön und vor allem ziemlich sinnvoll
Aber leider benötigt das Zeit und Interesse, das ist leider nicht immer vorhanden. Da wird man dann alleine losgeschickt.
Du musst nicht jeden Patienten alleine versorgen können. Auch im Examen nicht. Da ist ein Praxisanleiter dabei den du um Hilfe bitten kannst, was manchmal auch sinnvoll ist.
Es ist weder für dich noch für den Patient sinnvoll ihn unbedingt alleine zu versorgen, wenn er wirklich schwer krank, völlig immobil und schwer ist.
Dann ist es manchmal besser ihn zu zweit zu versorgen, oder zumindest einen teil zu zweit machen, alles muss ja nicht zu zweit sein.
Aber bewegen, lagern, Bettlacken wechseln geht dann oft leichter. Und für solche Tätigkeiten ist es auch ok sich Hilfezu holen.

Es kommt immer auf den Patient an.
Wenn der Patient sich noch alleine auf der Seite halten kann kannst du vieles alleine machen. Wenn er jedoch immer aktiv festgehalten werden muss oder Schmerzen hat bei der Bewegung sieht das schon schwerer aus.
Auch das hochbewegen eines völlig immobilen schweren Patienten ist sinnvoller es schnell zu zweit zu machen.
Dazu kannst du ja vielleicht nach der Grundpflege kurz eine Kollegin dazu rufen. Dann wird er schnell hochbewegt und fertig.

Auf die Seite drehen ist oft einfacher wenn du zuerst unters Becken greifst und ihn leicht zu einer Seite ziehst, dann dreht sich der Patient schon ein Stück mit zur Seite und du kannst ihn einfacher drehen.
und je nach Betten, das Bettgitter an der einen Seite hochmachen, dass sich der Patient dann festhalten kann.


Mit dem Handtuch finde ich jetzt nicht so wichtig.
Muss es denn überhaupt immer drunterliegen. Wenn du danach eh das Lacken wechselst kann das alte Lacken auch ruhig etwas nass werden.
Und wenn nicht finde ich es auch nicht so schlimm
Immerhin handelt es sich um ein und den selben Patienten. Und der ist ja nicht schmutzig. (hoffe ich zumindest mal). da finde ich es nicht schlimm wenn das Handtuch vorher schon die ungewaschene Haut leicht berührt hat.
Was anderes ist es natürlich wenn er Wunden hat, oder einen Pilz, oder inkontinent ist und das Handtuch im Urin oder ähnlichem liegt.
Aber nur eine Berührung mit einem Arm z.B. finde ich jetzt nicht so schlimm.
Aber wenn du es anders lieber machst spricht da auch nichts gegen.
Musst nur schauen welche Reihenfolge.
Und so unökonomisch finde ich auch mal ein drittes Handtuch nicht.
Wenn du den Intimbereich zum Schluss wäschst... wenn du allerdings zuerst den Intimbereich wäschst würde ich fürs Gesicht schon ein neues Handtuch verwenden ^^
aber das meintest du wohl auch so nicht.


Zum Thema Bz.
Handschuhe deinerseites ist reiner Eigenschutz. Ich würde sie tragen. Ist auch so vorgeschrieben, wenn manche dies nicht nötig haben ist das der ihr Ding.
Im Krankenhaus desinfizieren: Sprüh wisch sprüh - einwirkzeit beachten, UND ersten tropfen nicht nutzen.
Da im Krankenhaus eine höhere Keimbelastung wie zu hause ist. zu hause genügt waschen.
Naja... wenn man das desinfektionsmittel nicht einziehen lässt und dann noch den ersten tropfen nimmt möglich das der wert verfälscht wird. Wird er aber auch wenn der PAtient gerade einen zuckerhaltigen Keks oä. in den Händen hatte und man da reinpickt :D
 
Mhh, das mit dem BZ ist jetzt klar. Ausser, hier entstehen jetzt noch Diskussionen darüber. xD

Zum Thema (Um)Lagern:
Aber man kann doch in der Prüfung nicht den Praxisanleiter um Hilfe fragen, oder???
Es muss ja auch Methoden/Techniken geben, wo man das alleine mit machen kann. Man hat ja im Alltag nicht die Zeit, jedesmal ne Kollegin zu holen und die hat auch nicht immer Zeit. Da bräucht man die ja, um d. Patienten auf die eine Seit zu drehen (dann waschen..), dann wieder auf die andere Seite und hinterher nach oben. Da kann die ja direkt am Bett bleiben.

Thema Handtuch:
Genau, ich bin jetzt davon ausgegangen, dass das Bett nicht neu bezogen werden soll. Wobei, wie mache ich das denn, wenn sich jemand vollgemacht hat und das Bett beschmutzt ist? Mach ich dann erstmal alles grob sauber, nehme dann die Sachen weg, damit er nicht mehr drin liegt, wasche dann fertig und beziehe dann neu? Wäre für mich am logischsten.


Dann legt man ja ein HT unter, um das Wasser etc. fern zu halten.
Aber ich kann doch nicht dieses HT zum abtrocknen nehmen, wo es doch vorher die ungewaschene Haut berührt hat.
Was ich aber auch unlogisch finde, ist, dass man 2 verschiedene HT für Intimbereich und Rest verwenden muss. Wenn doch eh alles sauber ist, ist es doch egal, oder nicht??
Wirklich dumm finde ich dann auch, wenn die Schwestern darauf bestehen, 2 HT zu nehmen, aber einfach mal den kompletten Patienten mit Handschuhen waschen und die dann noch nichtmal zwischen Intimbereich und Rest wechseln. Dann noch frische und schmutzige Wäsche im Bett nebeneinander legen, statt die alten Sachen direkt in den Wäschesack zu werfen und dann erst die neuen Sachen zu holen.
 
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