Wie weit gehen diese Untersuchungen denn eigentlich? Oder ist das immer von Betriebsarzt zu Betriebsarzt unterschiedlich? Gibt es irgendwelche Standards?
Immer wieder liest man von relativ gleichen Fragen zum Betriebsarzt. Drogen, Übergewicht, psychische Erkrankungen.
Drogen sind für mich ein NoGo. Einfach weil man mit BTM in Verbindung kommt und die Gefahr viel zu groß ist, Mist zu bauen. Also alles was über 'Ausprobieren als 15jähriger' hinaus geht, geht für mich nicht. Aber wie will man das denn heraus finden, wenn man nicht testen darf, nicht vorbestraft ist und es nicht angeben muss?
Bei Übergewicht frage ich mich immer, was es mit dem Beruf zu tun hat. Menschen können Zu- und Abnehmen. Da ist eine Zahl auf einem Stück Papier zu einem bestimmten Einstellungsdatum überhaupt nicht Aussagekräftig. Schon gar nicht was Krankheiten betrifft. Ausfallzeiten kann man ja nicht vom Gewicht abhängig machen. Man sieht es einem nur eher an. Also doch Schubladendenken? Wenn jemand nämlich tatsächlich Krankheiten hat, also unabhängig von einer Gewichtszahl, dann ist es ja etwas ganz anderes.
Bei psychischen Erkrankungen weiß ich es absolut nicht. Wonach geht es da? Wie weit darf gefragt werden? Was ist, wenn man wenige Monate vor der Einstellung in stationärer Therapie war? Es gibt tausend Gründe und niemand kann einschätzen, welche Auswirkungen es auf den Beruf hat. Oder täusche ich mich? Oder werden da doch nur heftige Fälle wie Suizidpatienten aussortiert? Sind Burnout und Depressionen ein Problem oder doch schon zu oft vorhanden, als man alle aussortieren könnte?
Ich bin da wirklich neugierig, tut mir leid für so viele Fragen. Ich verstehe nur mittlerweile einfach nicht mehr, ob es nur nach Nase geht, oder wirklich einen Hintergrund hat. Und vor allem wie diese Dinge stichhaltig begründet werden können.