News Ärger um Beiträge bei der Pflegekammer

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Die gelernte Pflegekraft, die in einer Tätigkeit als med. Fachangestellte arbeitet, hat ihre medizinischen Kenntnisse woher? Irgendwo gewonnen oder eher doch aus ihrer Pflegeausbildung? Warum darf sie weiterklagen/in Berufung gehen und die anderen müssen Mitglied werden. Das hätte ich gerne verstanden. Eine plausible Begründung wird es für mich da nicht geben.

Es wird in den nächsten Jahren sicherlich viele Urteile zu Ausnahmen oder Einzelfallentscheidungen geben.
 
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Lasst uns mal nicht vergessen, dass wir hier von nur 0,4 % des Bruttoeinkommens reden. Die Beiträge sind ja steuerlich absetzbar. Und dass auch nur bis 6000 Brutto im Monat, was viele Akademiker und Weitergebildete hier im Forum, mich einschlossen, überschreiten. Dann sind es sogar weniger als 0,4 % vom Brutto.
Für einen kleinen Bruchteil einer üblichen Tariferhöhung (vgl. letzte Abschlüsse) bekomme wir endlich eine adäquate Standesvertretung. Ein Verdi Beitrag ist im übrigen deutlich höher (das 2,5 fache!).
 
Also mich muss jetzt mal jemand aufklären, da ich die negative Seite der Pflegekammer irgendwie nicht nachvollziehen kann. Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden.
Die Kammer sorgt von Innen für Qualitätssicherung in unserer Profession, das bedeutet für mich: ich muss beim AG die Ansprüche geltend machen, meinen Beruf so ausführen zu können, wie er vorgesehen ist, da sonst die Kammer entsprechende Schritte einleitet. für den Einzelnen ist das erst mal schlecht, da, wenn man durch die Bedingungen die herrschen den Standards nicht gerecht werden kann, man Probleme mit der Kammer bekommt. Aber da das ja dann alle Pflegekräfte machen müssen, kann der AG ja nicht anders, als die Umstände entsprechend anzupassen, da er ja sonst keine PKs mehr einstellen kann. Unsere Berufsgruppe hätte also eine geschlossene Einrichtung hinter sich, die die Pflege als Stellschraube in den KH-Betrieben wegnimmt, das heißt für mich: An der Pflege kann nicht mehr so furchtbar gespart werden, wie bisher.
Das ist doch gut?
Ein weiterer Punkt: wir hätten die Verpflichtung, den PKMS-Dokumentationen ordnungsgemäß nachzugehen (und müssten auch die Zeit dafür bekommen), was mehr Gelder von den KK für die Pflege bedeutet, ergo mehr Gelder für den AG.
Auch gut, oder?
Auch vertritt die Kammer unsere Berufsgruppe geschlossen nach außen, wahrt unsere Interessen und legt genau fest, welche Aufgaben wir zu übernehmen haben und welche nicht.
Eine permanente Überbelastung wegen ständiger Delegation anderer Aufgaben wäre damit auch ausgeschlossen oder zumindest verringert.
Auch gut?
Der einzig negative Punkt, den ich bisher rauslesen konnte, ist, dass alle Pflegende entsprechend ihres Gehalts zur Kasse gebeten werden... damit kann man natürlich einen großen Aufruhr erzeugen, nach dem Motto: jetzt ist der Beruf schon so hart, jetzt muss ich auch noch zahlen?!
Verstehe ich. Aber aus diesen Geldern wird ja der komplette Rückhalt finanziert, den dann jeder einzelne auch bekommt, oder sehe ich das falsch?

Bitte erklärt mir, wieso man so etwas überhaupt diskutieren muss und wieso wir uns nicht über diese Entwicklung geschlossen freuen, ich glaube mir fehlt da Hintergrundinformation.

Vielen Dank

Rhona
 
@Rhona_Licht
Was Du schreibst geht zwar in die richtige Richtung; allerdings kann die Pflegekammer dies nicht so einfach, also quasi per Federstrich, festlegen.
Beispiel:
Festlegung pflegerischer bzw. nichtpflegerischer Tätigkeiten. Diese sog. Vorbehaltsaufgaben wurden bisher nirgends eindeutig (d. h. per Gesetz) in Deutschland festgelegt. Erst ab 2020 kommen erstmals mit dem neuen Pflegeberufegesetz definierte Vorbehaltsaufgaben ins Spiel. Dies sind bisher aber noch nicht allzu viele:
https://www.dnqp.de/fileadmin/HSOS/Homepages/DNQP/Dateien/Veranstaltungen/19WS_Darmann-Fink.pdf S. 4 (§ 4).
Also da steht jetzt nicht konkret drin, Blutabnehmen gehört nicht zu unseren Aufgaben, Blutdruckmessen schon.
Nun könnte man das aber noch deutlich ausweiten bzw. konkretisieren, und da sehe ich Pflegekammern ins Spiel kommen, denn bei allen zukünftigen Gesetzen, die unseren Berufsstand betreffen, müssen diese gehört werden (war bisher nicht so!). Das betrifft aber eben bisher nur die Bundesländer, die eigene Pflegekammern haben (und das sind bislang nur drei). Auf Bundesebene wäre das dann von einer noch zu gründenden Bundespflegekammer abhängig (diese wäre, analog zur Bundesärztekammer, ein Zusammenschluß der einzelnen Landeskammern).
Negativpunkte sind die verpflichtende Mitgliedschaft mit dem entsprechenden Mitgliedsbeitrag, und natürlich den Aufbau der Organisation Kammer (von manchen als "unnötige Bürokratie" bezeichnet). Dazu wäre aber zu sagen, daß wir als Pflegekräfte generell mit relativ geringen Beiträgen eine relativ große finanzielle Schlagkraft erreichen können, da wir so viele sind (im Gegensatz z. B. zur Psychotherapeutenkammer). Wir sind im Gesundheitswesen die mit Abstand größte Berufsgruppe - WENN wir zusammenhalten.
Wenn Du Dich über das Thema näher informieren möchtest, empfehle ich:
Pflegekammer - DBfK
Startseite - Pflegekammer Jetzt - DBfK
Als kritische Seiten:
Pflegekammern Übersicht Aktuelles - Bundesverband für freie Kammern e.V.
Altenpflege - DBVA
Bilde Dir am besten Dein eigenes Urteil.
 
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Reaktionen: Resigniert und renje
Bitte erklärt mir, wieso man so etwas überhaupt diskutieren muss und wieso wir uns nicht über diese Entwicklung geschlossen freuen, ich glaube mir fehlt da Hintergrundinformation.
Das Frage ich mich auch.
Diese Hintergrundinformationen fehlen mir auch.

Negativpunkte sind die verpflichtende Mitgliedschaft mit dem entsprechenden Mitgliedsbeitrag, und natürlich den Aufbau der Organisation Kammer (von manchen als "unnötige Bürokratie" bezeichnet).
Wieso negativ???
Endlich - die Berufsgruppe muss anscheinend gezwungen werden, um ihrer Verpflichtung als so große und essentielle Berufsgruppe, gerade AUCH für die Zukunft in Hinsicht auf die Demoskopie, für die Gesellschaft gerecht zu werden.

Freiwillig hat DIESE Berufgruppe in den letzten Jahrzehnten nichts auf die Reihe bekommen.
Organisatiorische, wirtschaftliche, wissenschaftliche Entwicklung wurden nicht gerade von der eigenen Berufsgruppe vorangetrieben.
Wir sind eher von anderen getrieben worden. Das lese ich auch daraus, dass wenn immer was geschieht, DIE PFLEGE am jammern ist.
Ob es um Anerkennung, Bezahlung, Stellen, Macht ect. geht, wir jammern ständig, dass wir nicht berücksichtigt und beachtet und und und werden und die Bevölkerung und die Politik etc. alle so bös sind und das einfach nicht erkennen.

Wenn ich Aussagen über DIE PFLEGE höre, höre ICH zumindest oft mit Unterton oder offfen eher Mitleid mit heraus und weniger die Anerkennung.

Bei dem ganzen gejammer sollte man sich immer im Klaren sein

Mitleid bekommt man geschenkt.
Anerkennung muss man sich erarbeiten!!!

Bei letzterem haben WIR noch VIEEEEEEEl zu Erkennen und vor allem zu Tun.

Mit einer Kammer wäre da zumindest ein guter Anfang gemacht
und
alle diejenigen, die Bedenken oder sogar Angst haben, dass die Kammer was auch immer macht...
lasst euch Wählen und verhindert es verdammt noch mal
oder
die Kammergegener - macht endlich nen Vorschlag dem man folgen kann, der uns aus der Misere bringt.
Der uns mehr Macht, Anerkennung, Einfluss bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Martin H. Vielen Dank. Ich werde mich da mal durchkauen.

Ich denke bisher einfach auch, dass eine Kammer, die dem Beruf ein klares Bild und eine Struktur gibt, dafür sorgen kann, dass die Pflege als Profession ernster genommen wird und mal von dem veralteten Bild der Barmherzigen Schwestern, der "Hinternwischerinnen" und der "Arztdienerinnen" etwas wegführen könnte.
Ich hatte bisher erst einen längeren Einsatz in der Praxis und selbst da wurde dieses Bild, vor Allem von Seiten der Patienten schon häufig sehr deutlich.
Nichts zu haben, worauf man sich dahingehend berufen kann, erschwert unsere Arbeit ziemlich.
Ich bekomme häufig mit, wie sich PKs in der Pause beschweren über Dinge, die sie tun mussten, wie sie behandelt und betrachtet werden etc.
Aber wirklich etwas dagegen tun kann/will irgendwie niemand.
Das macht den Beruf auch für angehende Azubis weniger attraktiv. Wenn ein verpflichtender Beitritt in eine Kammer an das Examen gebunden wäre, und die Gesetze auch endlich mal klar und eindeutig aktualisiert würden, was den Aufgabenbereich angeht, wäre diese Ausbildung an sich schon mit einem hganz anderen Bild behaftet.

Ich verfolge die Entwicklung gespannt.
 
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Das Frage ich mich auch.
Diese Hintergrundinformationen fehlen mir auch.
Das einzige, was ich mir vorstellen konnte sind eben die Beiträge. Ich habe das gerade mal durchgerechnet. Für Anfangsgehalt TVÖD-P P7 reden wir hier von 5,30 € netto im Monat. Das sollte es auch einer/m Anfänger/in wert sein. Verdi ist ein ein Vielfaches. Kirchensteuer ist ein Vielfaches. Viele können allein durch einen Wechsel der Krankenkasse deutlich mehr einsparen (und tun es oft nicht).
 
„Er warnte die Pflegekräfte davor, sich von Lobbygruppen, die Vorbehalte gegen die Pflegekammer hätten, vor den "Karren spannen" zu lassen.„
Zitat (Überschrift des Artikels):
"Neue Pflegekammer: Verbände laufen Sturm"
Was mich hieran schon wieder stört, ist, daß beim Leser der Eindruck erzeugt wird, daß mehrheitlich Pflegeverbände "Sturm laufen" würden. Dem ist aber mitnichten so! Wer sich den Artikel durchliest, stellt fest, daß es hauptsächlich AG bzw. Träger sind, die "Sturm laufen".
Die meisten Berufsverbände (also die, die uns als Pflegende vertreten!) hingegen befürworten die Einrichtung von Pflegekammern, soweit ich weiß mit der einzigen Ausnahme DBVA (dessen Haltung hatte ich bereits weiter oben verlinkt).
 
Du/ihr glaubt dass die Kammer die Gesetze die die Pflege betreffen beeinflussen wird. Ich glaub das eben nicht. Entscheiden wird die Politik und die Kammer darf nur ihr Sprüchlein dazu sagen!
Ihr glaubt dass die Kammer die Qualität der Pflege sichert. Ich glaub das nicht. Es gibt tagtäglich Dutzende Beispiele von qualitativer schlechter ärztlicher Kunst.
Könnte ich jetzt beliebig fortführen diese Kette.
Ich frage mich immer wieder, warum man aus den vorhandenen Informationen und Thesen nicht unterschiedliche Schlussfolgerungen akzeptieren kann? Passiert jeden Tag in diesem Land auf den unterschiedlichsten Ebenen.
Was den Beitrag betrifft: ich möchte mit einer Zwangsmitgliedschaft nicht den Eindruck erwecken, dass ich mit den Entscheidungen und dem Wirken der Pflegekammer einverstanden wäre. Und dafür schon gar nicht bezahlen wollen. Egal ob man den Betrag von 0,4% für gering erachtet. Und Kirchensteuer oder Verdi sind was völlig anderes, da zahle ich wenn ich aus eigenem Enschluss Mitglied werde oder bleibe! Wenn ich das nicht möchte, kündige ich. Das ist bei der Kammer nicht möglich.
Ein feiner aber kleiner Unterschied.
 
Es gibt sicher noch einige Beweggründe gegen eine Pflegekammer, die sich eher auf einer gefühlten Ebene abspielen:

- gerade wer sich jahrelang für die Pflege engagiert hat oder im eigenen Arbeitsumfeld für Verbesserungen der Bedingungen gekämpft hat, kann schnell einen Zustand der Desillusionierung erreichen, die jeden Glauben an eine weiter Instanz, die vorgeblich für unsere Zwecke kämpft, zunichte macht. Das zeigt sich zB in der fehlenden Umsetzung der durch gewerkschaftlichen Kampf erreichten Tarifabschlüsse (dabei negieren die Kritiker der Gewerkschaftsarbeit aber geflissentlich, dass nur eine Gewerkschaft mit hohen Mitgliederzahlen auch wirklich schlagkräftig sein kann).

- eine weitere Erfahrung: Positionen in den oberen Leitungsebenen werden nicht immer mit den dafür kompetentesten Personen besetzt, sondern mit den manipulierbarsten, die letztendlich die Ziele der Geschäftsführung verfolgen und persönliche Vorteile über das eigentliche Ziel setzen. Der Gedanke liegt nahe, dass auch in einer potentiellen Pflegekammer nicht die Umsetzungswilligen landen, sondern sich gerade die Personen, die ihr persönliches Machtstreben bislang in den Leitungsebenen austoben konnten, sich nun ein neues Betätigungsfeld aussuchen, wo sie letztendlich auch nur wieder ihren persönlichen Vorteil suchen und die Interessen der Pflege nicht wirklich verfolgen. Damit will ich keineswegs alle Leitungspersonen verunglimpfen, aber ich habe leider selbst überwiegend schlechte Erfahrungen mit diesem Personenkreis gemacht und kann mir gut vorstellen, dass es anderen Pflegekräften in ihren Einrichtungen ähnlich ergangen sein kann.

- Viele mögen auch Angst vor einer Pflegekammer haben, weil diese die fachliche Qualifikation/Weiterbildung der Pflegekräfte überwachen/einfordern wird und damit eben ein lebenslanges Lernen von den PK verlangt wird, das viele gar nicht wollen. Aber wer als Profession ernst genommen werden will, darf sich vor fachlicher Weiterbildung nicht scheuen.

- ein eher abstrackter Aspekt: gerade wer sich eher dem linken Spektrum zugehörig fühlt hat oftmals eine gewisse Abneigung gegen Lobbyarbeit/Lobbygruppen und würde den Einfluß der Lobbyisten auf die Politik lieber ganz abschaffen wollen. Da wirkt der Wunsch nach Bildung einer weiteren Lobbygruppe kontraproduktiv, auch wenn diese nun die eigenen Interessen vertreten soll. Setzt man sich also für eine eigene Interessenvertretung ein, macht man sich mit seiner Kritik an anderen Interessenvertretungen unglaubwürdig.

- Den monetären Aspekt halte ich übrigens für völlig abwegig. Im Rahmen meiner Gewerkschaftsarbeit habe ich mir dazu schon unzählige Male den Mund fusselig diskutiert mit einschlägigen KollegInnen, die immer wieder nur über die Gewerkschaft herziehen, aber dabei völlig übersehen, was durch Tarifabschlüsse bislang erreicht wurde. Dabei lässt es sich so leicht nachrechnen, um wievieles die Gehaltssteigerungen die zu zahlenden Gewerkschaftsbeiträge längst übertroffen haben. Auch wenn sich der Beitrag zu einer Pflegekammer nicht auf der Gehaltsabrechnung wiederspiegeln wird (dafür ist nun mal die Gewerkschaft zuständig), so sollte sich die Arbeit einer Pflegekammer langfristig auf die Arbeitsbedingungen auswirken und vor allem auf das Renommee der Pflege, unterm Strich auf jeden Fall ein Zugewinn.

- Die Frage der Kammerzugehörigkeit von eher pflegefernen Arbeitsfeldern ist etwas, was verständlicherweise Unmut erzeugen kann. Da bin ich aber bei Lillebrit: die Zukunft wird durch weitere Gerichtsurteile hier Klarheit bringen (müssen).
Aber dieser Aspekt erklärt nicht den großen Zulauf für diese Petition gegen die Pflegekammer, hier sind es wohl die Pflegekräfte selbst, die sich gegen eine Kammer aussprechen. Das kann ich tatsächlich nicht nachvollziehen.
Aber ich kann auch nicht nachvollziehen, warum sich Verdi gegen eine Kammerbildung positioniert. Diese beiden Institutionen (Gewerkschaft/Kammer) sollten meiner Meinung nach eng zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen. Aber Verdi hat wohl vor allem Angst davor, dass sich die Pflicht-Kammermitglieder dann den Gewerkschaftbeitrag sparen wollen. Und da bin ich wieder bei dem alten Problem: jeder scheint sich selbst der Nächste und verliert den Blick für das Große Ganze...

Gruß spflegerle
 
Wieso negativ???
Endlich - die Berufsgruppe muss anscheinend gezwungen werden, um ihrer Verpflichtung als so große und essentielle Berufsgruppe, gerade AUCH für die Zukunft in Hinsicht auf die Demoskopie, für die Gesellschaft gerecht zu werden.
Rhona_Licht hatte vorhin nach Negativpunkten gefragt, und ich hatte ihr welche genannt.
Denn ich bin der Meinung, man sollte ALLE Seiten hören, sowohl Kammerbefürworter als auch -gegner.
Und der zu zahlende Pflichtbeitrag kann vom Einzelnen zunächst erst mal durchaus als negativ betrachtet werden, da ihm /ihr diese Summe monatlich erst mal nicht mehr zur Verfügung steht.
 
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Reaktionen: ludmilla
Ach Ludmilla,
es ist doch nicht sooooooo schwer sich zu vergegenwärtigen was Kammern so ausrichten können und was eine Kammer für eine Macht hat.

Man/Frau braucht sich nur mit der Ärztekammer zu beschäftigen und schon bekommt man eine Ahnung davon, was Kammern für eine Macht und Einfluss haben können.

und das hat doch überhaupt nichs mit - Glauben - zu tun sondern mit evtl. schlecht informiert sein?

Es hat nichts mit Information oder Thesen zu tun - sondern Kammern in unserem Lande sind Realität, deren Einfluss und Macht.
Nein ich Glaube nicht - ich beschäftige mich mit der Realität.
 
Ach Ludmilla,
es ist doch nicht sooooooo schwer sich zu vergegenwärtigen was Kammern so ausrichten können und was eine Kammer für eine Macht hat.

Man/Frau braucht sich nur mit der Ärztekammer zu beschäftigen und schon bekommt man eine Ahnung davon, was Kammern für eine Macht und Einfluss haben können.

und das hat doch überhaupt nichs mit - Glauben - zu tun sondern mit evtl. schlecht informiert sein?

Es hat nichts mit Information oder Thesen zu tun - sondern Kammern in unserem Lande sind Realität, deren Einfluss und Macht.
Nein ich Glaube nicht - ich beschäftige mich mit der Realität.

Nicht schon wieder die Keule mit „dem schlecht informiert sein“! Wäre schön, wenn du diese Unterstellung endlich mal lassen könntest....

Realität ist auch, dass man anhand der vorhandenen Informationen und formulierten Erwartungen zu gänzlich anderen Bewertungen kommen kann.
Ihr denkt, dass die Macht z.B. der Pflegekammer sich irgendwann an die der Ärztekammer angleicht. Ich denke das nicht.
Hierzu wäre auch ein gelebtes Selbstbewusstsein der Pflegenden erforderlich. Das lässt sich nicht durch eine Pflegekammer erzwingen....!

Ihr seid zuversichtlich bezgl. des Erfolg einer Pflegekammer. Ich wünsch euch (der Pflege) wirklich Erfolg, habe ich schon mal geschrieben!

Ich bin aber dennoch eher pessimistisch und möchte mich nicht beteiligen. Deshalb werde ich mich auch weiter mit den Möglichkeiten die ich habe gegen die Kammer wehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ärztekammern prägen quasi im Alleingang das ärztliche Berufsrecht (über die Berufsordnungen). Das allein ist jede Menge Einfluss. Warum hat die Pflege Angst davor, sich selbst zu verwalten?
Es ist ein Witz, dass immer noch irgendwelche Ministerien z.B. die Weiterbildungsordnungen erlassen. Ärzte würde sich das nie gefallen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ärztekammern prägen quasi im Alleingang das ärztliche Berufsrecht (über die Berufsordnungen). Das allein ist jede Menge Einfluss. Warum hat die Pflege Angst davor, sich selbst zu verwalten?

Wie kommst du auf den Begriff Angst? Ich habe keine Angst vor Selbstverwaltung.

Die Gleichstellung mit der Ärztekammer bezgl. des Berufsrechts sehe ich derzeit und auf absehbare Zeit nicht, in einigen Ländern sind Pflegekammern abgelehnt worden.
Das wird also so nicht kommen. Ich habe meine Argumente mehrfach in verschiedensten Threads dargelegt und werde das jetzt nicht jedesmal en Detail wiederholen.
Und ich habe mir in diesen Threads alle Proargumente angehört, mich durch zig verlinkte Artikel gekämpft. Ich bin informiert, habe andere Rückschlüsse gezogen als die Befürworter und werde auch zukünftig immer wieder meine Gegenposition vertreten, damit auch junge Kollegen beide Seiten hören und sich frei und selbstständig informieren und positionieren können!
Schönen Tag noch!
 
Nicht schon wieder die Keule mit „dem schlecht informiert sein“! Wäre schön, wenn du diese Unterstellung endlich mal lassen könntest....

Ja - wenn du endlich anfängst mit Argumenten zu entgegnen und nicht mit - deinem Glauben!!!

und
du nicht ewig hier breittrittst was alles NICHT geht und funktioniert und NICHT Eintritt
sondern durch einen gangbaren Vorschlag - wie es denn gehen soll?
Wie ich schon geschrieben habe
Änderungen werden kommen durch Druck der Gesellschaft, Politik und Realität,
wir können als Zuschauer auf der Tribüne sitzen und ANDERE machen lassen
oder
AKTIV MITGESTALTEN
sich verweigern - davon bin ich überzeugt - geht NICHT!!!
Dann rollt der Zug über uns hinweg.
 
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Für weitere Antworten geschlossen.

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