News Ärger um Beiträge bei der Pflegekammer

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Mehr als 27.000 NDS ex. PK (wenn wir von der Gesamtheit nur die nehmen, die angeben, direkt betroffen zu sein) sehen das ganz anders, siehe Auflösung der Pflegekammer Niedersachsen und Beendigung der Zwangsmitgliedschaften von Pflegekräften - Online-Petition ... und wollen keine Zwangsverkammerung, Zwangsbeiträge etc. pp., alles - natürlich - irregeleitete Schäflein, die alle völlig blöde sind, gegenüber den eins, zwei Kammerfans hier, klar, ich hoffe aber, dem ein oder anderen dämmert es, dass mit Zwangskammer und Zwangsbeiträge nichts gewonnen, sondern nur langfristig geschadet wird. Hass und Wut gegen die Kammer werden sich mit jeder neuen Rechnung erneuern, erst Recht, wenn man in ein paar Jahren die erwartungsgemäß miesen Ergebnisse sehen wird. Dass da nix kommt, wißt ihr im Grund auch, die Kammern haben keine Macht etwas wirklich zu ändern, es geht, wie gesagt meiner persönlichen Meinung nur darum, einige "verdiente" Pflegefunktionäre zu belohnen. (cash via Fortbildungszwang)
 
Zwangskammerfanboys
Nur mal zur Klarstellung:
Ich hör mir durchaus die Argumente der Kammergegner an, habe hier im Thread z. B. auch Seiten von Kammergegnern (bzw. Kritikern) verlinkt, was Du mitbekommen würdest, wenn Du Dir mal den ganzen Faden hier in Ruhe durchlesen würdest.
Auch respektiere ich Kammergegner wie @ludmilla , die knallt mir hier aber auch keine Verschwörungstheorien um die Ohren, man kann sich mit ihr vernünftig unterhalten, auch wenn wir beide eben unterschiedlicher Meinung sind.
Leider habe ich schon diverse, stets durch nichts belegte Behauptungen von Kammergegnern zu hören gekriegt - das fängt an mit "hohe Tiere beim DBfK, die sich lukrative Pöstchen schaffen wollen" über "Politiker, die jetzt die Verantwortung abgeben wollen" bis zu Phantasieangaben über Mitgliedsbeiträge u. v. m.
Daß jetzt "gewisse Kreise" sich über Fortbildungen "Millionen verdienen wollen" reiht sich da nahtlos ein.
Daher frage ich nach wie vor nach Belegen für derlei abstruse Behauptungen?
Das ist schade. Macht aber nichts.
Ja was denn nun?! :gruebel:
 
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Mehr als 27.000 NDS ex. PK (wenn wir von der Gesamtheit nur die nehmen, die angeben, direkt betroffen zu sein) sehen das ganz anders, siehe Auflösung der Pflegekammer Niedersachsen und Beendigung der Zwangsmitgliedschaften von Pflegekräften - Online-Petition ... und wollen keine Zwangsverkammerung, Zwangsbeiträge etc. pp., alles - natürlich - irregeleitete Schäflein, die alle völlig blöde sind, gegenüber den eins, zwei Kammerfans hier
:lol1:
Ich weise nur (noch mal) auf die Ergebnisse der Befragung in Niedersachsen hin:
"Zwei Drittel (67 Prozent) der niedersächsischen Pflegekräfte sprechen sich für die Gründung einer Pflegekammer aus. Das ist das Hauptergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.039 in Pflegeberufen Beschäftigten in Niedersachsen; Befragungszeitraum war Dezember 2012 und Januar 2013. (...)
Für die Gründung einer Pflegekammer sprechen sich in allen befragten Beschäftigtengruppen jeweils Mehrheiten aus."

Quelle:
https://www.ms.niedersachsen.de/download/76170/Evaluationsstudie_Pflegekammer_Niedersachsen.pdf

Und falls jetzt wieder das übliche Scheinargument kommt, es hätte ja "nur eine Minderheit dafür gestimmt":
Bitte mal mit den Grundlagen der Statistik vetraut machen, ich sag nur "Stichprobe vs Grundgesamtheit:!:
Grundgesamtheit, Stichprobe, Beobachtungseinheit
 
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renje: was erwartetest du konkret von der NDS-Kammer in 1/2, 1 Jahr, 2 Jahre?

Danke für eine Antwort.

Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach, Wenn die Verantwortlichen der NDS (auch RLP) Pflegekammern nen ***** in der Hose hätten, würden sie eine Urabstimmung der registrierten Pflegefachkräfte machen: Bist Du registrierte Pflegefachkraft für eine Zwangspflegekammer mit Zwangs-Beiträgen in Höhe von xy Euro pro Jahr oder bist Du dagegen. Das allerdings trauen sich diese Menschen nicht. Warum wohl? weil der Ergebnis gewissen Kreisen nicht gefällt.
 
würden sie eine Urabstimmung der registrierten Pflegefachkräfte machen
Registrierte Pflegekräfte ist ein gutes Stichwort:
Wer registriert denn zur Zeit Pflegekräfte ?
Nur in Bundesländern, in denen es eine Pflegekammer bereits gibt, kann man überhaupt sagen, wie viele examinierte Pflegekräfte dort arbeiten. Ansonsten gibt es nur Schätzungen.
Keine Behörde, oder sonst jemand, hat in den letzten 60 Jahren so etwas erfasst.

LG Einer
 
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irregeleitete Schäflein, die alle völlig blöde sind, gegenüber den eins, zwei Kammerfans

Jup, dass glaube ich. Aber nicht, weil sie gegen die Pflegekammer sind, sondern weil das politische Interesse und des politischen Wissens (nicht Glaubens) soweit reicht wie das meiner 6 Jährigen Cousine die zu Weihnachten noch mit ner Rassel um den Weihnachtsbaum tanzt.

Zum Thema Fortbildungen: Es tut mir sehr leid, dass du dich nun einmal in einem Beruf befindest der nun mal im Wandel der Zeit steht und sich durch neue Erkenntnisse stetig verändert und weiterentwickelt. Da bist aber auch nur du Schuld. Hättest auch einfach Büroangestellter werden können und müsstest dich alle paar Monate max. mit einer neuen Version von SAP auseinandersetzen müssen. Sorry, aber dieser Punkt ist einfach so traurig, dass er mich wütend macht! Letztens wurde gesagt, dass eine Pflegekraft keine Zeit hätte auch nur eine (EINE!!!!!) Fachzeitschrift zu lesen. Ok, niemand liest sich eine Fachzeitschrift von vorne bis hinten durch, sondern nur die Themen die einen Interessieren. Das sind meist so 1-2 Pro Heft. Maximal. Zeitaufwand also gering. Ich weiß aber auch nicht wie ich es schaffe meine 3 Fachzeitschriften zu lesen und hin und wieder in die Open Acess Publikationen zu blättern. Aber ich arbeite nur 100% und nicht 125%.

Wenn dir dein Ag deine Fortbildungen nicht bezahlt: Such dir einen neuen AG. Wenn du das nicht willst, muss ich auch davon ausgehen, dass dir der Punkt nicht wichtig ist. Und somit dein Beruf auch nicht. Es soll sogar AG´s geben die einem Bildungsurlaub geben... Arbeite selber bei einem. Verrückte Leute sind das.

Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach, Wenn die Verantwortlichen der NDS (auch RLP) Pflegekammern nen ***** in der Hose hätten, würden sie eine Urabstimmung der registrierten Pflegefachkräfte machen: Bist Du registrierte Pflegefachkraft für eine Zwangspflegekammer mit Zwangs-Beiträgen in Höhe von xy Euro pro Jahr oder bist Du dagegen. Das allerdings trauen sich diese Menschen nicht. Warum wohl? weil der Ergebnis gewissen Kreisen nicht gefällt
Da sind sie wieder: Die einfachen Lösungen. Also selbst och persönlich, würde NIEMALS, egal in welchem Thema, eine Urabstimmung machen. Warum? Brauch ich nur nach GB schauen. Super Idee war das und wird ein Land nachhaltig schädigen.
Und selbst wenn, lass uns das Szenario doch mal durchgehen: Nehmen wir an, alle werden befragt. Also alle erhalten einen Zettel. Nun müssen wir auch ehrlich sein: Wie hoch wird die Rücklaufquote sein? Selbst eine Rücklaufquote von 60% sind Utopisch. Und nun gehe ich mal von einer wirklich guten Rücklaufquote aus (40%). Davon sagen 61% das sie die Kammer wollen. Was ist dann? Geben sich dann die Gegner zufrieden? Natürlich nicht! Lass uns das Bullshit Bingo doch komplettieren:

- Es waren nur 40% !!!!
- Ich habe nicht gewusst worum es geht (deswegen auch niemals Urabstimmung!)
- Ich wurde nicht Informiert!
- Ich habe NEIN gesagt (Demokratie muss man aushalten, will aber nicht jeder. Siehe Bundestagswahl "Das habe ich nicht gewählt")

Übrigens ins Hessen gab es sowas wie eine Urabstimmung: Rücklaufquote soll wohl ca. 35% betragen haben und es soll wohl Probleme bei der Versendung der Wahlzettel gegeben haben (Einige haben keine Wahlunterlagen erhalten). Also nur mal so, so eine Urabstimmung ist auch nicht ganz unproblematisch. Ist gegen die Kammer ausgefallen. Finde ich Schade. Aber jammer ich rum? Nein!

Aber warte: Da wurden bestimmt nur die Kammergegner befragt in Hessen! Diese Füchse wissen natürlich von allen Befürwortern und Gegnern die Adresse und Arbeitgeber.
 
renje: was erwartetest du konkret von der NDS-Kammer in 1/2, 1 Jahr, 2 Jahre?
Nichts - wenn man sich beschäftigt mit Aufbau von Kammern, Verbänden, Lobbygruppen u.ä. dann weiß der informierte Leser dass da innerhalb von 2Jahren sich nichts großes ändern wird. Die Zeiträume sind viel länger.
Solche Frage lassen mich schon verzweifeln!

Bist Du registrierte Pflegefachkraft für eine Zwangspflegekammer mit Zwangs-Beiträgen in Höhe von xy Euro pro Jahr oder bist Du dagegen.
Oh mann, so eine einfache Sicht auf die Welt möchte ich auch mal haben, dann würde ich mir weniger Gedanken machen müssen.

Nein die Frage ist nicht die, die du oben stellst sondern:
wollen wir weiter Fremdbestimmt werden, oder bei der Entwicklung der Pflege in den nächsten 10/20/30 mitarbeiten unser Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten konstruktiv einbringen und wollen wir eine Selbstverwaltung oder weiter Jammern und andere machen lassen über die wir dann wieder Jammern können wie doof die sind und wie wenig Ahnung die doch haben?
Zweiter Teil der Frage: Ist ihnen das 6-8€/Mon. Wert?

Ich höre schon wieder nur:
Ich bin gegen dies ich bin gegen das ...

Bitte Konstruktiv:
Welche Vorschläge hast du um aus der Misere rauszukommen, welche Vorstellungen hast du wo die Pflege wie hin soll in den nächsten 10/20/30 Jahren, auch und vor allem da du deine Kinder ins Spiel gebracht hast?

Nur mal am Rande, den Vorstand der Kammer wählen WIR und JEDER kann sich aufstellen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
NRW für eine Pflegekammer:

Und nein! Keine 30% oder 40% dagegen. Lediglich 8% wollen weder Pflegering noch Pflegekammer. Übrigens stößt auch die Pflichtmitgliedschaft auf großen Anklang (82% sehen dies als ein Argument für die Pflegekammer).

Aber natürlich wird es hier Kritik an der Form der Erhebung oder der Interpretation der Ergebnisse geben.

Pflege gemeinsam gestalten
 
Jup, dass glaube ich. Aber nicht, weil sie gegen die Pflegekammer sind, sondern weil das politische Interesse und des politischen Wissens (nicht Glaubens) soweit reicht wie das meiner 6 Jährigen Cousine die zu Weihnachten noch mit ner Rassel um den Weihnachtsbaum tanzt.

Das ist ja immer das Einfachste, sich nicht mit Argumenten auseinandersetzen, sondern den Mitdiskutanten herabwürdigen.
Zum Thema Fortbildungen: Es tut mir sehr leid, dass du dich nun einmal in einem Beruf befindest der nun mal im Wandel der Zeit steht und sich durch neue Erkenntnisse stetig verändert und weiterentwickelt.

Merkwürdigerweise trifft das auf nahezu alle Berufe zu, die allerdings fast alle ohne Zwangsverkammerung und Zwangsgebühren auskommen. Wie schaffen das die Mechatroniker, die Softwareentwickler, die Chemieingenieure, die Bierbrauer, die Erzieher usw ohne Zwangsverkammerung?

Wenn dir dein Ag deine Fortbildungen nicht bezahlt: Such dir einen neuen AG. Wenn du das nicht willst, muss ich auch davon ausgehen, dass dir der Punkt nicht wichtig ist. Und somit dein Beruf auch nicht. Es soll sogar AG´s geben die einem Bildungsurlaub geben... Arbeite selber bei einem. Verrückte Leute sind das.

Mein AG zahlt, kein Problem. Ich mag nur nicht gezwungen werden und werde mich mit aller Kraft wehren.

Da sind sie wieder: Die einfachen Lösungen. Also selbst och persönlich, würde NIEMALS, egal in welchem Thema, eine Urabstimmung machen.
Genau, shice- Demokratie, wir brauchen einen Pflegeführer, der uns ins Land, wo Milch und Honig fließt und wo wir alle mit einer Rassel um Weihnachtsbäume tanzen, führt. Wir müssen bei der Pflegekammer nur 100-200 Jahre warten, ein Mehrgenerationenprojekt also. Wir kriegen nix für unsere Beiträge heute, nur Ärger, Druck und Zwang, aber in 100 Jahren, da wird dann langsam alles besser?

Brüder! Schwestern! Gegen die Zwangsverkammerung! Gegen Zwangsmitgliedschaft und Zwangsbeiträge. Kammern sind ein Anachronismus! Weg damit!
 
Bitte Konstruktiv:
Welche Vorschläge hast du um aus der Misere rauszukommen, welche Vorstellungen hast du wo die Pflege wie hin soll in den nächsten 10/20/30 Jahren, auch und vor allem da du deine Kinder ins Spiel gebracht hast?

Welche Misere? ;-) Uns gehts doch prima.
Verglichen mit der Pflege die ü 90% der Menschheit haben, gehts uns hier absolut gut. Jammern auf hohem Niveau.
Nein, es wird bedingt durch die Demographie nichts besser. Wir werden mehr Digitalisierung brauchen, mehr Standardisierung und v.a müssen Leistung die heute noch erbracht werden aus Kosten und Personalgründen gestrichen werden. Weil es schlicht niemanden geben wird, die die Pflege dann noch erbringen wird und niemand das wird bezahlen können und wollen, wenn die Generation Babyboomer in die Pflegeheime und Kliniken drängt. Da wird es einen radikalen Bruch geben. Das heutige System wie wir es kennen, (auch schätzen) wird es nicht mehr geben. So einfach ist das.
Nur mal am Rande, den Vorstand der Kammer wählen WIR und JEDER kann sich aufstellen lassen.
Das ist richtig, es wird in Kürze auch Widerstand von "innen" geben.
 
Oh Mann... unfassbar, wie viele Parolen hier kommen.

Wie stellst Du Dir ohne Kammer eine politische Steuerung/ ein Einbringen unserer Interessen vor?

Ich verweise immer wieder gern darauf, erst mal zu recherchieren, wie Interessenpolitik funktioniert.

Neokorporatismus – Wikipedia

Interessenpolitik ist nichts verwerfliches. Politiker sind nicht auf jedem Gebiet Experten und brauchen daher Interessengruppen. Die Interessen der Pflege werden zur Zeit von anderen gesteuert!

Was ist Deine Idee bzw Deine Lösung dazu? Wer soll unsere Interessen vertreten?
 
NRW für eine Pflegekammer:

Und nein! Keine 30% oder 40% dagegen. Lediglich 8% wollen weder Pflegering noch Pflegekammer. Übrigens stößt auch die Pflichtmitgliedschaft auf großen Anklang (82% sehen dies als ein Argument für die Pflegekammer).

Aber natürlich wird es hier Kritik an der Form der Erhebung oder der Interpretation der Ergebnisse geben.

Pflege gemeinsam gestalten
Sehr geil mein Freund! :up:8-)
 
Ich verweise immer wieder gern darauf, erst mal zu recherchieren, wie Interessenpolitik funktioniert.


Was ist Deine Idee bzw Deine Lösung dazu? Wer soll unsere Interessen vertreten?

Ich verweise immer gern darauf, wie Demokratie funktioniert. Sicher nicht (gut) mit Zwangskorporationen.

Übrigens zu den Wahlen zu den Parlamenten wirst Du in D auch nicht gezwungen! Demokratie funktioniert ohne Zwang. Neokorporatismus führt dagegen direkt in eine Art Kleptokratie, in der einige wenige, die die Zwangsbeiträge verwalten und ausgeben, sich die Taschen voll machen und alles dafür tun, ihre Pfründe, Pöstchen und Mandate zu sichern. Ich finde das auch ganz menschlich und nachvollziehbar.

Ich lehne Kammern ab, auch die der Ärzte, Juristen etc. Wenn die Pflegekräfte in eine Kammer gezwungen werden, halte ich für einen Affront seitens der Politik, eine Strafsteuer für Pflegekräfte. Eine bodenlose Frechheit und Gemeinheit.

Unsere (=angestellte Pflegekräfte) Interessen werden am besten von einer starken Gewerkschaft vertreten. Die selbstständigen PK können sich ganz gut selber helfen.
 
Ich möchte eine politisch-gesellschaftliche Interessenvertretung wie die Kammer für die Pflege, weil ich mit den gegenwärtigen Umständen (und da bin ich anderer Meinung, wie Kammern_abschaffen - es läuft überhaupt nicht gut... und eine Relativierung auf Weltmaßstab halte ich für ungerechtfertigt) unzufrieden bin. Ich möchte mich auf dafür investieren, egal ob in Meinungen, Mitarbeit oder monetären Mitteln. Vor allem letzteres muss in meinen Augen von den Berufsangehörigen selbst getragen werden um fremde Einflussnahme zu verhindern. Ich halte den übertriebenen Einsatz des Wortes bzw. der Silbe "Zwang" für unpassend. Es suggeriert rein negatives und provoziert Voreingenommenheit bei den Einen, konsequente Ablehnung der Argumentation bei den Anderen. Wo ist das Problem mit der Bezeichnung der Pflicht die Interessenvertretung mitzutragen bzw. mit einem verpflichtenden Beitrag als solchen zu benennen? Oder sind Pflichten auch ein Problem? Ich habe kein Problem mit Pflichten - ich bin grundsätzlich der Meinung, jeder/jede müsse viel mehr Pflichten, respektive Verantwortung übernehmen.

...und, um mal wieder zum originären Topic zurückzukehren, bloß weil den Kollegen in NDS da bürokratische Fehler unterlaufen sind... bzw. die Beitragserhebung offensichtlich recht ungeschickt angegangen sind (wenn die Behauptungen der in der HAZ Zitierten auch so vollständig korrekt sind)... ja, meine Güte... shit happens, das sind auch nur Menschen und sie bemühen sich doch diese Fehler auszubügeln.

Eine Gewerkschaft hat historisch wie definitorisch keinen Auftrag berufspolitisch Einfluss zu nehmen. Deren Arbeitsfeld ist die Arbeitnehmervertretung im Gegengewicht zu den Arbeitgebern. "Strafsteuer"... da gilt mir das Gleiche wie zum Thema "Zwang" - erscheint mir als eine unsachgemäße Polarisierung, wenn nicht sogar einer Fehlinterpretation aus dem oben genannten Grund.

...und ja, jetzt spricht mal wieder der Anarcho aus mir, auch ich sehne mich nach einer Welt in welcher niemand Macht über Andere ausüben kann. Eine entscheidende Frage hier ist bloß, sollten wir alle entmächtigen oder alle bemächtigen um diese Macht- und Gewaltverhältnisse zu überwinden?... aber das führt nun zu sehr in die politische Philosophie hinein und sprengt wohl den Rahmen dieses Threads, das gehört hier, nochmal drüber nachgedacht, doch nicht hin. ;)
 
Ich fasse es nicht. Würden sich Menschen wie du, die mit solchem Elan und kampfeswillen ausgestattet sind, mal die Mühe machen, etwas nachzudenken und das für etwas Sinnvolles einsetzen, könnte hier einiges anders aussehen.
Aber gerade in solchen Fällen reicht der Horizont komischerweise selten über den eigenen Geldbeutel hinaus.
 
Alles klar, man merkt, daß Du schon viel zu lange aus der Pflege raus bist! :wink:
Ich arbeite mit und in ruhiger Gelassenheit und Freude, ja es ist mal stressig, ist es in anderen Berufen auch. Eine Misere würde ich sehen, wenn man in unserem Beruf keinen Job finden würde. Das ist nicht der Fall.
Ich habe nichts gegen eine Kammer auf freiwilliger Basis, da können die Freaks, die das toll finden, ja den ganzen lieben langen Tag lang Pamphlete publizieren und Konzepte entwickeln und die Weltherrschaft planen.
 
Eine große Freude herrscht bei mir! Da 79% der Pflegekräfte für eine Kammer gestimmt haben, kann ich bald die Weltherrschaft planen. Kann ich dann Ehrenamtlich in der Rente machen.
Ich hatte eher mit einem negativen Ergebnis gerechnet, nach dem Letargiemessstab der Kollegen.
Freue mich sehr über die Chance endlich diesen tollen Beruf selbst (als Berufsgruppe) definieren zu können - so denn die Landesregierung nicht bayrisch einknickt

Laut Mitteilung DBfK
 
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Reaktionen: renje und Martin H.
Ich fasse es nicht. Würden sich Menschen wie du, die mit solchem Elan und kampfeswillen ausgestattet sind, mal die Mühe machen, etwas nachzudenken und das für etwas Sinnvolles einsetzen, könnte hier einiges anders aussehen.
Aber gerade in solchen Fällen reicht der Horizont komischerweise selten über den eigenen Geldbeutel hinaus.

Falls Du mich meinst ... Du kennst mich doch gar nicht. Und weißt doch gar nicht ob und für was Sinnvolles ich mich einsetze. Begegnest Du Patienten auch so neutral und wertschätzend?

Ich gönne jedem seine Pflegekammer, möge er /sie/es dort glücklich und zufrieden bis an das Ende seiner Karriere tagen, konferieren, debattieren, netzwerken und was auch immer. Nur der Zwang muss weg. Die Kammerfans zahlen einfach freiwillig 1-3% vom Brutto um die paar Austritte, die bei Aufhebung des Zwangs entstehen, finanziell abzufedern und allen ist doch damit geholfen. Niemand will euch euer Spielzeug wegnehmen! Bitte macht doch damit weiter, aber eben in NDS ohne mich und ohne die schätzungsweise 28.000-30.000 Kollegen, ( Auflösung der Pflegekammer Niedersachsen und Beendigung der Zwangsmitgliedschaften von Pflegekräften - Online-Petition ) die keine Zwangskammer und keine Strafsteuer für Pflegekräfte in Niedersachsen wollen.
 
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