Ärger über Einsatz

Den Ratschlag hast Du Dir selbst schon gegeben.
Sprich mit der Schule, ganz einfach.
Gegen solche Unzulänglichkeiten kann am besten die Schule vorgehen.
 
Früher hätte ich Dir geraten, soetwas auszusitzen. Heute würde ich das nicht mehr raten, sondern wenn Du und die Schüler die vorher auf der Abteilung soetwas erlebt haben, Euch zusammentun würdet und gemeinsam die Schule informieren würdet, hättet ihr sicherlich den Grundstein dafür gelegt, daß sich in Zukunft etwas Ändern könnte.
Auch wenn es unangenehm ist und wenn durchaus Ängste mit der Situation verbunden sind: Wichtig ist, daß man mit seinen Aussagen nicht unbedingt erst heraus rückt, wenn eine negative Beurteilung ansteht, und vor allem, daß man mit seinen Eindrücken nicht alleine dasteht, die dann wie eine Rechtfertigung für eine ungenügenden Leistung gewertet werden kann.
Führe am besten ein Protokoll über die Begebenheiten und setze Dich mit Schülern zusammen, die dasselbe erlebt haben . Damit würde ich mich dann zunächst mit meinem Kursleiter besprechen, damit das Thema schon vor einer Beurteilung auf dem Tisch war, und der Kursleiter Dir Ratschläge geben konnte, wie Du Dich verhalten sollst. -
Bitte Ihn am besten um ein kurzes Gespräch, mit der Fragestellung: " Wie soll ich mich am Besten verhalten?" und halte ihn in dieser Sache auf dem Laufenden. Allerliebste Grüße Fearn
 
Hallo Fearn,

kurze Zwischenfrage: warum hättest Du früher ( wann auch immer " früher" war ) dazu geraten, sich nicht zu beschweren ????
Waren früher die Chancen Gehör zu finden schlechter als heute ?
Gab es früher generell weniger ungerechtfertigte Behandlungen der Schüler, so dass eine, eventuell einmalige Entgleisung eher tolleriert werden konnte?
Oder hattest Du Dich früher selbst nicht getraut, " den Mund aufzumachen " und bist jetzt in dieser Sache schlicht weg gereift ??
 
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten :)
Habe mich dazu entschlossen, definitiv mit meiner Kursleiterin und dem Praxisanleiter über die Situation zu sprechen. Hatte ja heute einen Einsatz auf ner anderen Station und da war es einfach nur toll! Wurde superlieb in das Team aufgenommen und durfte sogar gleich eine Patientenaufnahme machen und später die Vitalzeichenkontrolle durchführen. Das hat mich wieder sehr motiviert und mir gezeigt, wie es "eigentlich" auf meiner Station funktionieren sollte...Schließlich bin ich dort nicht zum Spaß da, sondern um was zu lernen und um meine Schwächen und Defizite rechtzeitig erkennen und verbessern zu können. Damit ich mir diese Chance nicht selbst verbaue, muss ich also unbedingt den Stein ins Rollen bringen und werde gleich morgen in meiner Mittagspause in der Schule vorsprechen.

Lg Cherity
 
Früher hätte eine Beschwerde überhaupt keinen Sinn gemacht , zu der Zeit als ich meine Ausbildung gemacht habe. Es wurden demütige und leidensfähige Schwestern ausgebildet. Diese Zeiten müssen endlich vorbei sein. Wir benötigen selbstbewustes Personal, und Fortschritte,- keine Rückschritte.
Zudem ist es auch so, daß ich früher schüchtern und sehr ruhig war. Aber im Laufe der Zeit ist man es leid, sich verschaukeln zu lassen und irgendwann steht einem das bis zur Oberkante Unterlippe, weil diese Haltung einfach nichts bringt. Keiner wird kommen und sagen: "Oh, was war das für ein lieber netter Mensch, der immer alles nett hingenommen hat und aushielt!" Im Gegenteil: " Mensch, was war die dämlich!" wird man eher sagen.
Wichtig ist aber, daß man seinen Vortrag sachlich begründet und nun nicht anfängt Erbsen zu zählen. Ein bis zwei Tage sollte man das was man erlebt hat ersteinmal sacken lassen, damit man nicht zu emotionell reagiert. Liebe Grüße Fearn
 

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