Ärger mit der Hygienefachkraft

Füllt ihr eigentlich nach? Auch hier könntet ihr mit dem Anbruchdatum nachweisen, dass dies net vorkommt.
Das hoffe ich jetzt doch mal nicht:angry:

Sowohl Haut-, als auch Händedesinfektionsmittel dürfen nicht nach und umgefüllt werden.
Es dürfen auch nicht angebrochene Chargen von Flächendesinfektionsmittelkonzentraten gemixt werden.
 
Mit Deinem Verhalten hättest Du bei uns im Haus jedenfalls keine Chance.
Ich bin nicht auf der Suche!

Mitdenken ist immer erlaubt- "Anti" sein dagegen nicht.
Ich überdenke mein handeln jeden Tag! "Mitlaufen", nur weil alle es tun, entspricht nicht meiner Identität.

In der Ausbildung gab uns eine Lehrerin den Tip fürs Leben:
Wenn Du etwas anders machen willst als Standard- dann musst Du es gut begründen können. Bisher habe ich keine guten Begründungen von Dir sehen können.
Was für eine weise Frau - meine Lehrerin pflegte immer das Gleiche zu sagen. Was sind denn überhaupt gute Begründungen?

Ich wiederhole mich: Wir sind gern bereit uns zu verändern! Jedoch kann man als HFK nicht angerauscht kommen und Kritik äußern ohne sie zu begründen. Der Ton macht die Musik.
 
Ich muss mich doch sehr über diesen Thread wundern.... :gruebel: Wozu diese Diskusionen? Es gibt Dinge im Leben, die sind einfach so. Da muss man net diskutieren... :weissnix:
 
Ich muss mich doch sehr über diesen Thread wundern.... :gruebel: Wozu diese Diskusionen? Es gibt Dinge im Leben, die sind einfach so. Da muss man net diskutieren... :weissnix:

Zumal nicht von Menschen, die dazu eben keine Fachleute sind! Zumal eben diese die Standards (nämlich eben die "Empfehlungen" der RKI) bereits mehr als genug diskutiert wurden!

Matras
 
........... erlebt Ihr Hygienefachkräfte? ............. Das RKI und seine Empfehlungen scheinen ja der Olymp zu sein.

............


Die Pauschaliserung stört mich nach wie vor gewaltig! Sind alle HFKs so?!?
Und, - ja so unbequem sie manchmal sind, sie sind der Olymp. Und zwar so, dass andere Nationen sie einfach übernehmen!

Matras
 
Ich wiederhole mich: Wir sind gern bereit uns zu verändern! Jedoch kann man als HFK nicht angerauscht kommen und Kritik äußern ohne sie zu begründen. Der Ton macht die Musik.

Tja, wir waren nicht dabei- wir wissen also nicht, wie der Ton wirklich war.
 
Nur weil der Ton nicht passt, ist das noch lange kein Grund, die Empfehlungen des RKI und die Vorgaben der Hygienefachkraft zu ignorieren.:angry:

Was ist nun das Problem?
Der Ton?: vielleicht mal hinterfragen, wie man/frau selber aufgetreten ist.
oder
Die aufgefallenen kleinen Mißstände?: alle ohne großen Aufwand aus der Welt zu schaffen.:verwirrt::verwirrt:

LG opjutti
 
Ich verstehe es nach wie vor nicht... Als dieser ganze EHEC Mist kam, war ich froh, dass die Hygiene sofort Anweisungen gegeben hat. Ich kannte dieses Krankheitsbild vorher nicht. Die Anweisungen habe ich gelesen und beachte sie. Punkt. :weissnix: Einmal hatten wir schlimm Noro. Wenn wir uns nicht sofort den Anordnungen der Hygiene gebeugt hätten mit Kohorteniso etc pp, hätten wir wahrscheinlich immer noch Noro en masse auf Station...Über Abstriche, Proben und Umschiebeaktionen freut sich wohl keiner, aber wenn die Hygiene es anordnet, ist es so und zwar ohne Diskussion!
 
@Mosh- du suchst aber net Gründe für die Umsetzung sondern dagegen. Zumindest habe ich diesen Eindruck.

Für mich sind alle Probleme nachvollziehbar und einfach abzustellen.

- Anschaffung eines entsprechenden Spenders. Gibt es hier von Seiten der Verwaltung Probleme, lass ich mir das schriftlich geben um dies der HygieneSr. vorlegen zu können.

- Anbruchdatum und Beschriftung der Desibehälter geht per Dientsanweisung. Wenn jemand fragt: meine Hand für mein Produkt oder anders: nachweis, das Sr. Agathe für den Austausch zuständig war und wann erneuert wurde.

-Desiplan für die Toilette: Reingungsfirma informieren und um Abstellung des Problems bitten- schriftl. damit man einen Nachweis hat, dass man diese sache delegiert hat.

-Verbandswagen max. mit dem Material füllen, was man auch in der Runde verbraucht. Das dürfte über Dienstanweisung gehen.

Argumente hast du hier genug bekommen.

Elisabeth
 
Die Mängel, die die Hygienekraft nannte sind allesamt mit relativ geringem Aufwand abstellbar. Zudem sind das in meinen Augen auch keine schwerwiegenden Mängel.
Insofern frage ich mich ob es Dir wirklich darum geht, noch mehr Argumente für die Umsetzung zu erhalten oder den GF vorschiebst bei der Anschaffung eines weiteren Spenders?
Auf mich wirkt es eher so, dass Du Dich über Auftreten und Art der HFK geärgert hast und nun nach etwas suchst um ihr zu beweisen, dass sie evtl. Unrecht hat, oder ähnliches.
Für mich vermischst Du hier Fakten und Dein Empfinden über das Auftreten der HFK.
 
Hi!
Ich muss jetzt mal eine Lanze brechen für uns Hygienepersonal....
Ich bin Hygienebeauftragte und es ist nicht leicht die Rechtsprechung und Empfehlungen immer konkret und im richtigen Rahmen umzusetzen.
Wir müssen die ganzen Verordnungen in Zusammenhang setzen mit der Größe und Art der Einrichtung .:bussis:
Das Thema ist bei den meisten Mitarbeitern wenig beliebt,es sieht oft so aus als ob wir(ich) die Kollegen kritisieren und reglementieren wollen.
Leider liegt Deutschland, insbesondere im Umgang mit MRSA und anderen multiresistenten Keimen ,etwas hinter anderen Ländern. Wir "empfehlen" einfach zu viel! Ich bin in einer MRSA Arbeitsgruppe und wir erstellen eine "Empfehlung" für den Umgang mit positiven Patienten in der ambulanten Pflege .
Vielen Kollegen muss ich erklären, warum ich Empfehlungen umsetzten möchte und meistens kommt die Aussage: "Das ist doch nicht nötig,ist ja kein Gesetz!"
In den RKI Richtlinien,der TRBA 250 und dem Infektionsschutzgesetz sind die häufigsten Grundlagen festgehalten.
@ Mosh:
Sicher macht der Ton die Musik,aber oft passiert sowas weil es eben externe Kräfte sind die ins Haus kommen. Die kennen weder das Personal noch die Chefs. Umgehen? Eigene Hygienebeauftragte ausbilden oder einstellen.
Haben wir auch gemacht.Demnächst will ich mich auch noch zur Hygienefachkraft oder zur Qualitätsbeauftragten weiterbilden lassen.So liegt vieles in einer Hand.
Aber die bemängelten Probleme sind leider ,wenn so aufgetreten ,korrekt bemängelt.Die Sache mit dem Waschmittelspender steht z.B. in der TRBA 250 niedergeschrieben.
In der Hygiene gilt auch immer : Wer,wann,was + dokumentieren!!
Bei Fragen stehe ich immer gerne zur Verfügung.....LG,Kara_1:troesten:
 
"Handwaschplatz" nur einen Spender für Händedesinfektionsmittel. Die Waschlotion steht auf dem Waschbeckenrand und kann mittels Dosierpumpe entnommen werden.- Das ist nun nicht wirklich falsch, aber unhandlicher als ein Wandspender. Ein Wandspender kostet übrigens ca. 30€. Soviel sollte der GF die Compliance zur Händehyiene schon noch wert sein...
... auf dem Eimer mit Flächendesinfektionsmittel nicht ersichtlich ist, wer die Lösung angesetzt hat, - wer die Lösung angesetzt hat, ist egal, aber wichtig ist die Standzeit, da sich die DM-Lösungen erschöpfen und dann wirkungslos sind. Die Standzeiten hängen vor allem vom Produkt ( Herstellerangaben) ab.
... die Händedesinfektionsmittelflaschen nicht mit Anbruchdatum versehen sind, Händedesinfektionsmittel sind nach dem Arzneimittelgesetz Arzeneimittel und deshalb wie alle Liquidlösungen mit dem Anbruchdatum und Verbrauchsdatum zu versehen. Außerdem haben alle Händedesinfektionsmittel eine begrenzte Standzeit, ( meist 1/2 Jahr)

... auf der Personaltoilette kein Desinfektionsplan aushängt, was er aber aus Arbeitsschutzgründen muss. Wen es interssiert: TRBA 250, da kommt man inx Staunen...

... Verbandwagen und "Spritzenschütten" im Behandlungszimmer zu voll sind, Sterilgut das nicht korrekt gelagert wird, ist als unstereil zu betrachten.
Ich fragte sie, worin die Gefährdung für unsere Patienten besteht. Sie antwortete, das schreiben die Empfehlungen des RKI so vor. Sind das jetzt Empfehlungen oder Vorschriften? Beides. Die TRBA 250 nicht einzuhalten, kann richtig teuer werden.

Grundsätzlich sind wir ja gewillt alles richtig und im Sinne der Anforderungen zu machen, aber sie müssen auch nachvollziehbar sein. Hier sieht es verdammt nach Willkür aus!
Es ist keine Willkür! Es ist ganz einfach Basishygiene, wie sie in der Ausbildung gelehrt und im Examen geprüft sein sollte...

Heureka
 
Nochmals zum Mitschreiben = TRBA (Technische Richtlinie für Biologische Arbeitsstoffe) sind Massnahmen die Mitarbeiter schützen (also uns)!
Richtlinien des Robert Koch-Institutes (RKI) sind Massnahmen die Patienten vor vermeidbaren Infektionen schützen (übrigens in Baden Württemberg, Bayern und sonstigen Bundesländern mit Hygieneverordnungen durchaus Gesetz)!

Matras
 
Hallo! :)

Was für eine Diskussion. Für mich war einiges sehr informativ, vor allem die Links.

Nur dazu möchte ich mich äußern:

Ich wiederhole mich: Wir sind gern bereit uns zu verändern! Jedoch kann man als HFK nicht angerauscht kommen und Kritik äußern ohne sie zu begründen. Der Ton macht die Musik.

Da stimme ich 'mosh' zu: Der Ton macht schon die Musik, vor allem in einem so verantwortungsvollem Amt. Es nützt nichts, sich 'unnahbar und überheblich wirkend' (War das in moshs Fall vielleicht so, oder sehe ich das falsch?) auszulassen über etwaige Mängel, ohne wenigstens halbweges plausibel zu erklären, warum bestimmte Punkte in der Hygiene wichtig sind. Und Begründungen gibt es immer. Die Vorschriften wurden ja nicht aus Jux und Dollerei gemacht, sondern aus guten, wissenschaftlich fundierten Gründen. Es nimmt ein bisschen mehr Zeit als kalkuliert in Anspruch, sein Wissen in normalem Deutsch zu liefern. Manchmal muss das aber sein (Überstunden werden gutgeschrieben :daumen: ). Immerhin hat man es mit intelligenten Mitarbeitern zu tun, die es gewohnt sind, mündig zu handeln, also auch wissen wollen, warum sie was tun sollen.
Das ist doch super, und hat für mich absolut nichts mit einer Trotzreaktion zu tun.
Im Gegenteil.
Ich nehme mal mich als Hygienebeauftragte zum Beispiel: Wenn jemand nach dem "Warum" fragt, dann sehe ich das als ein positives Zeichen und werte es als ehrliches Interesse. Ein gefundenes Fressen für mich. (Ich rede äußerst gerne. *grins*)
Die Aussage 'das ist nunmal so, basta' mache ich nur bei Menschen, die die Tatsachen auch nach ungefähr der 5. ausführlichen, ruhigen und nachvollziebaren Erklärung nicht annehmen wollen, weil sie prinzipiell Beratungsresitstent sind. Solche Menschen gibt es natürlich und leider auch. Die lassen sich nicht einmal von dem Apell an das Verantwortungsbewusstsein beeindrucken. Dieses Verhalten findet sich dann aber logischerweise auch in allen anderen Bereichen ihres Tuns, und sie sind daher *sorry* meiner Meinung nach absolut ungeeignet für einen sozialen Beruf.
Was aber zum Glück äußerst selten vor kommt.
In der Regel muss ich nur freundlich, logisch und verständlich erklären, dann gibt es kein Problem.

Der Ton macht für mich also auch die Musik.
Man muss die Mitmenschen in der Regel 'nur' verstehen, sich in ihre Lage versetzen, und entspechend argumentieren, wenn man sie erreichen möchte. Kann man das nicht, tut man sich schwer und provoziert tatsächlich sog. Trotzreaktionen.

Liebe Grüße.
 
So weit so gut :daumen:

der Ärger mit eurer HFK muss ja auch mal ein Ende haben.
Eine externe HFk muss auf alle Mängel hinweisen, sonst ist sie selber dran, wenn es dumm läuft. Allerdings reicht es, wenn sie alles protokolliert und ihrer Kontaktperson in der Einrichtung in die Hände drückt. Ob es aber immer soviel angenehmer ist, von Dienstvorgesetzten auf Mängel und Fehler aufmerksam gemacht zu werden, sei dahin gestellt. Vor allem, wenn das, was die HFK bemängelt, im Hygieneplan steht...
Um künftig besser miteinander auszukommen: bittet sie doch um eine Hospitation. Begehungen kann man nämlich auch so machen. Soll sie doch von Dienstübergabe in aller Herrgottsfrüh bis Mittag mitarbeiten. Freilich schaut sie dann darauf, wie hygienisch ihr im pflegerischen Alltag arbeitet, aber ihr paßt doch auf, wie sie sich so anstellt...
Das Hospitationsprotokoll kann sie dann bei einer Dienstbesprechung vorstellen.
Und wenn sie wieder was findet: fragt: wo steht's. Ran an den PC und gemeinsam nachlesen.
Hygiene ist zu 90% Psychologie- das gilt für beide Seiten! :daumen:

Wird schon.
Grüße
Heureka
 

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