Ist die Registrierung von Pflegekräften sinnvoll?

*grübel* Gibts eigentlich mehrmals 3 Punkte wenn ich mehrere Zeitungen halte bzw. in mehreren Vereinen bin???

Elisabeth
 
Gute Frage, aber wer hat schon soviel Geld?

Im übrigen: Bei der Heilberufe kannst du bei der Teilnahme am "Pflegekolleg" noch ein paar Punkte mehr herausholen. Die Teilnahme und die Arbeit an dem Thema wird mit etwa 6h und 4 Punkten bewertet.

Dazu musst du dann wahrscheinlich den korrekt ausgefüllten Bogen bei der Registrierung mitschicken.
Das kann man natürlich ganz einfach.
Man wartet ein klein wenig, um genau zu sein einen Monat, dann bekommt man die Lösung per Post...mit der nächsten Ausgabe der Heilberufe...
Wie sinnvoll ist das denn bitte???
Wahrscheinlich machen es eh nur die motivierten Kollegen und die machen es eben auch ganz ehrlich und liegen dann sowieso mit den Antworten richtig.
Aber dass hier dem Betrug Tür und Tor offen steht? ...unglaublich8O

40 Punkte muss man erreichen in zwei Jahren oder?
Lass mal rechnen:
12 Ausgaben á 4 Punkte = 48
Nach zwei Jahren sind es 96 Punkte. Die Zeitschrift abonniert zählt ja wahrscheinlich PRO Jahr. Kommen also noch mal 6 Punkte dazu, sind mal eben 112 Punkte dafür, dass ich ne Zeitung abonniert habe.
Ist das vielleicht die Taktik alle diejenigen zur Registrierung zu locken, die auch in nem Berufsverband sind? Bislang seien ja die Nicht-Mitglieder die stärkere Partei...

Ich hoffe nur, dass es nicht so weiter geht.
 
Ist das vielleicht die Taktik alle diejenigen zur Registrierung zu locken, die auch in nem Berufsverband sind? Bislang seien ja die Nicht-Mitglieder die stärkere Partei...

*grübel* Das wirds sein. ... Nur dann hätte man es einfacher machen können. Alle Mitglieder sind gleichzeitig registriert. ... Ach ne, geht nicht- dann kommt ja kein Geld in die Kasse und die Verbände haben nix zum abgeben.

Ich befürchte die Freiwillige Registrierung wird den üblichen Projekttod sterben: still und sanft entschlafen. Es sei denn es kommt noch jemand der die Sache in die Hand nimmt, der sich nicht dem Deutschen Pflegerat verpflichtet fühlt.

Elisabeth
 
Aber wer sollte das sein?
Das ist ja alles Ehrenamt im DPR! Und wer hat schon so viel Zeit?
Gruß
Walther
 
Warum wird denn eigentlich etwas kritisiert, was erst ins Leben gerufen wurde und noch in den Kinderschuhen steckt.
In den anderen Ländern funktionierte das sicher auch nicht von jetzt auf gleich.

Solange man sich nicht registrieren lassen muß, braucht man es ja auch nicht zu tun, und sich auch nicht darüber aufregen, weil es noch nicht so läuft, wie es mal laufen sollte, das ist doch sonst eine unendliche Diskussion.

Ich jedenfalls begrüße diesen Anfang, diesen ersten Schritt in die richtige Richtung. Das alles muß sich erst entwickeln. Wenn Pflegekräfte aber von vornherein der Registrierung negativ eingestellt sind, ist das der Entwicklung nicht gerade förderlich.

Übrigens: die Mitgliedschaft in einem Berufsverband brachte für mich bisher nur Vorteile.


LG
Trisha
 
An Trisha,

ich kritisiere die Freiwillige Registrierung, weil sie freiwillig ist. Weil sie nicht professionell durchgezogen wird (Sekt ausschenken statt Gespräche führen) weil sie langsam den Hauch eines Hausfrauenvereines mit Geldproblemen bekommt: Wer mit dazu gehören will, kann teilnehmen, und die Kriterien sind so weich, dass jeder in den Genuss kommt. Hauptsache wir haben darüber gesprochen.

Wir brauchen eine Pflichtkammer. Sonst bestimmen bald alle europäischen Länder in der EU was Pflege demnächst bedeutet. Alle außer wir, weil wir keine Kammer haben.
Dafür haben wir aber ca. 1000 Interessensverbände und "Vereine" die sich weder grün noch einig sind. SUPER.

Ich kritisiere, weil ich enttäuscht bin und ich sehe die "Felle der Pflege davonschwimmen"
Ich kritisiere, weil die Ärzte z.B. für 30% mehr Gehalt streiken und ich weiß, wer bei gedeckeltem Budget in den Krankenhäusern demnächst die Rechnung bezahlen wird! (Nicht die Puzfrau, der kann man nämlich sowieso nichts mehr wegnehmen)

Über 100 Meldungen in einem Thread beweisen, dass viele von uns unzufrieden mit der Situation sind. Wir erkennen das Problem, aber selbst wenn wir uns einem Verband/Kammer/Verein/Gruppe anschließen wollten um stark zu werden: WEN WÄHLEN?????

Entscheidung nach Sektmarke?

Gruß Susanne
 
Hallo,

ja klar läuft alles nicht so wie es sein soll.
Aber wir kritisieren und kritisieren und kritisieren. Endlos.

Jetzt wurde was ins Leben gerufen, das noch in der Entwicklung ist.

Stell Dir vor, Du bist im ersten Ausbildungsjahr, und in einem Patientenzimmer wird endlos kritisiert über Deine Arbeitsweise. Würdest Du Dich da nicht zu recht verteidigen wollen?

So ähnlich gestaltet sich das hier auch.

Aber das ist immer so: alles was neu ist, wird erst Mal kritisiert, weil es nicht den eigenen Vorstellungen entspricht und nicht so läuft wie es sein soll.

Die "Freiwillige" Registrierung soll ja irgendwann mal zur Pflicht werden.
Wann und ob, das wird sich zeigen.

Aber wenn ihr die jetzige Situation nicht ab könnt, dann geht eben auch mal auf die Straße und an die Öffentlichkeit, statt Euch hier die Finger wund zu schreiben.
Aber vielleicht liest es ja jemand von den Verantwortlichen.

Ich bin mir sicher, das was Du willst, das was die anderen hier wollen, wollen die Verantwortlichen auch.

LG
Trisha
 
Freiwillige Registrierung

Hallo,

hat irgendjemand Erfahrung mit dieser Freiwilligen Registrierung?
Habe vor kurzem in einer Uniklinik angefangen und die verlangen eine Registrierung bzw. nachweislich 20 Fortbildungspunkte bei keiner Registrierung in einem Jahr, ansonsten droht ein Gespräch mit der Klinikleitung.

:weissnix: Wär super wenn mir da jemand Auskunft geben könnte

Liebe Grüße

Shy
 
Hallo,

hat irgendjemand Erfahrung mit dieser Freiwilligen Registrierung?
Habe vor kurzem in einer Uniklinik angefangen und die verlangen eine Registrierung bzw. nachweislich 20 Fortbildungspunkte bei keiner Registrierung in einem Jahr, ansonsten droht ein Gespräch mit der Klinikleitung.

:weissnix: Wär super wenn mir da jemand Auskunft geben könnte

Liebe Grüße

Shy
Soviel zum Thema freiwillige Registrierung.....
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das verstehe, verlangen die entweder die Registrierung (dann müssen die Leute sich sowieso fortbilden) oder aber den Nachweis der Fortbildungen. Sprich, sie wollen keine Leute einstellen, die nicht bereit sind, sich fortzubilden.

Ich kenne es auch so, dass ein bestimmtes Kontigent an Fortbildungen Pflicht ist (und zwar über die regelmäßige Rea-Fortbildung hinaus).
 
So wie ich das verstehe, verlangen die entweder die Registrierung (dann müssen die Leute sich sowieso fortbilden) oder aber den Nachweis der Fortbildungen. Sprich, sie wollen keine Leute einstellen, die nicht bereit sind, sich fortzubilden.

Ich kenne es auch so, dass ein bestimmtes Kontigent an Fortbildungen Pflicht ist (und zwar über die regelmäßige Rea-Fortbildung hinaus).

Wenn ich da lese 20 Fortbildungspunkte bezweifle ich daher die Freiwilligkeit.
Denn Punkte bekommt man eben nur an den entsprechenden Fortbildungen.

Bei meinem früheren Arbeigeber wurde Buch geführt, wer wann zu welcher innerbetrieblichen Fortbildung ging- im Monat waren 1-2 Fortbildungen in der Dauer von 1-1,5h Pflicht!
 
Die Punkte bekommst Du eben nicht nur für ganz bestimmte Fortbildungen. Jede Fortbildung zählt (außerdem noch Lektüre von Fachliteratur oder Mitgliedschaft in einem Berufsverband o.ä.).

Eine hausinterne Fortbildung pro Monat sind schon mal 24 Punkte.

Ob ich meine Fortbildungen jetzt in einen Ordner meines Hauses eintrage oder in den von der Freiwilligen Registrierung ist Jacke wie Hose. Aber natürlich, die Freiwillige Registrierung kostet etwas Geld. 15,- Euro für die ersten beiden Jahre, ab dann 60,- Euro alle zwei Jahre.
 
Hallo an alle,:gruebel:
habe mir nun mal alle 'argumente' (13 Seiten) durchgelesen und finde es ist nun mal Zeit hier etwas zu sagen. Ich arbeite seid einigen Jahren in Australien und muss meine Registrierung jedes Jahr erneuern (umgerechnet 60 Euro pro Jahr). Ich habe ueberhaupt kein Problem mich zu Registrieren. Es fordert mich auf, jedes Jahr zu reflektieren an meiner Arbeit und meiner Arbeitseinstellung, meiner Berfusfaehigkeit (Gesundheit) und natuerlich auch an meine Weiterbildung. Die Registrieung ist nicht nur dazu da um das Leben der Pflegekraefte zu 'verschweren' es ist auch dafuer da die Patienten, Aerzte, Familienangehoerige und andere Leute vom nierdrigen Pflegestandard zu schuetzen und vermittlungen einzuleiten wenn unprofessionelles Verhalten auftritt.
Ich muss allen den Recht geben die sagen dass Deutsche Pflege eine Kammer braucht, wie die Aerzte Kammer, und damit auch gesetzliche Registrierung. Was wuedret Ihr davon halten wenn ein Arzt unregistriert arbeitet??
Die Punkte zur FB bekommt man auch schnell zusammen. Eine geseztliche Registrieung wuerde es auch einfacher machen wenn man im Ausland (GB, USA, Kanada usw...) arbeiten will.
Ich finde es hat vieles mit der individuellen Einstellung zu tun und so lange da kein 'common Ground' gefunden wird wird es auch immer so hin und her gehen. Die FB in der Pfllege ist ganz wichtig und finde es schon merkwuerdig dass so viele sich dagegen 'straeuben' 40 Punkte ueber 2 Jahre zu sammeln.
In GB und hier (ab naechstes Jahr) muessen alle Pflegekraefte ein 'Professional Portfolio' vorweisen, da muss man auch alle Pflegestandarde oder Normen mit Beispielen adressieren.
Ich hoffe das es bald zur Norm (in Deutschland) wird Registriert zu sein, damit ich als Kollege auch weiss das die Pflegekraft neben mir auch kompetent ist.

Cheers
Aussie
 
Hallo Claudia,
:gruebel:
Die in-house FB ist meistens frei fuer 30-60 minuten und die Studientage meistens billiger. Wir muessen bei uns 40 Stunden pro Jahr machen, aber die kosten kannst Du von der Steuer absetzten.
Es ist jetzt 12 mittags. Habe gleich mein Lunch.:)
Bis bald
Aussie
 
Hallo Claudia,
:gruebel:
Die in-house FB ist meistens frei fuer 30-60 minuten und die Studientage meistens billiger. Wir muessen bei uns 40 Stunden pro Jahr machen, aber die kosten kannst Du von der Steuer absetzten.
Es ist jetzt 12 mittags. Habe gleich mein Lunch.:)
Bis bald
Aussie

Hi,

frage mich gerade ob in Deutschland Fortbildungen auch von der Steuer absetzbar sind....

Schön, das hier jemand schreibt aus einem Land, in der die Pflichtregistrierung Alltag ist. Zudem ist Australien ein Wunschland vieler dt. Pflegekräfte....
Mich interessiert in dem Zusammenhang wie die Stimmung unter den australischen Pflegekräften ist, Arbeitsumstände, Personalsituation...

All das, was eben in Deutschalnd gerade Thema Nr.1 unter den Pflegekräften ist!
 
Hallo HHS,:gruebel:
zur Stimmung unter den Pflegekraeften: es kommt darauf an wo Du arbeitest, im allgemeinen hast Du immer Leute die nur meckern. Auf meiner Station (NICU) machen viele FB auf eigene Kosten, das ist halt ganz normal. Wir haben immer Stellen frei und finden es schwer neues Personal zu finden. Wir haben auch regelmaessig Ueberstunden und Doppelschichten. Personal mangel is weltweit, man muss nur das beste daraus machen. Ich mache meine Arbeit sehr gerne und opferen meiene freien Tage um mich FB. (Mache gerade mein Masters in Nursing alles aus meiner eigenen Tasche und in meiner Zeit). Man muss halt auf Station oder wo immer man ist eine Lernfreudigige Kultur 'fostern' damit alle Leute Spass daran haben und man muss auch von Oben nach unten damit fuehren. Natuerlich sind wird haefig auch muede und ich wuerde auch lieber zu Hause bleiben als auf ein Seminar gehen, aber wenn Du erstmal da bist geht es schon.
Ich denke mal dass es in Deutschland um so einiges schlimmer ist von dem was ich so lese.
In diesem Jahr habe ich ungefaehr 1500 Euro an FB ausgegeben. Und das wird fuer die kommenden 12 Monate auch nicht weniger.

Cheers
Aussie
 

Ähnliche Themen