Freiwillige Registrierung für berufliche Pflegende

Freiwillige Registrierung: Ja ich bin registriert. Erhalte pro Semester schon alleine 10 Punkte. Zudem erhöht es den Marktvorteil als Freelancer. Es ist für mich eine Art Marketinginstrument und nicht nur das: Ich finde es absolut sinnvoll und 40 Punkte in 2 Jahren sind nicht wirklich die Welt ! Mit oder ohne Studium!
 
Ich bin auch der Meinung, dass Fortbildung das A und O in der Pflege sein muss, um den hohen Ansprüchen an unseren Beruf auch gerecht werden zu können.

ABER: Benötige ich dafür eine Stelle, die das für viel Geld ( dabei rede ich nicht für das Geld von dem Einzelnen, sondern von der Gesamtsumme) verwaltet? Gehts nicht anders?

Doch es geht anders. Zum Beispiel bei den "Krankenwagenfahrern" also den Mitarbeitern Im Rettungsdienst.

Hier in NRW gibt es das Rettungsdienstgesetz NRW, das die Ausbildung und die Tätigkeiten im Rettungsdienst regelt.
Dort gibt es einen Paragraphen, der 30 Fortbildungsstunden im Kalenderjahr vorschreibt.

In der Praxis bedeutet das : Liegen bis 31.12. eines Kalenderjahres die Fortbildungsnachweise nicht vor, darf der Mitarbeiter ab dem 01.01. des Folgejahres nicht auf einem Rettungsmittel eingesetzt werden. Punkt. So einfach kann´s gehen.

Der Arbeitgeber ist natürlich interessiert daran, im Januar noch Personal für seine Rettungsmittel zu haben, also kümmert er sich auch darum, das die Mitarbeiter an Fortbildungen teilnehmen können, bzw. bietet diese selbst an.

Häufig werden die Kollegen auf Rettungsdienstschulen geschickt, wo sie dann quasi eine bezahlte Fobi-Woche besuchen. Macht 40 Stunden, Fertig.

Geht also auch ohne Wasserkopf.

Eine weitere Frage ist für mich auch die:

Was macht die Registrierungsstelle denn mit den Geldern, die ja nicht unerheblich sind. Bisher verweigert man dazu noch beharrlich jede Aussage.

Alles in Allem ein Grund, mich nicht zu registrieren. Fortbildungen mache ich jetzt freiwillig . Entweder vom AG angeboten, oder auch selbstorganisiert.

Dazu brauche ich keine Registrierungsstelle. Und potenziellen Arbeitgebern kann ich auch durch Fortbildungsbescheinigungen nachweisen, das ich mich um mein Fortkommen bemühe.
 
Jeder Bundesverband, Berufsverband, Gewerkschaft und zudem auch die Freiwillige Registrierungsstelle benötigt Geld, um etwas für ihre Mitglieder tun zu können.

Die freiwillige Registrierung ist sinnvoll, um die Pflege in Deutschland weiter zu professionalisieren. In anderen Ländern schon längst üblich. Wir hinken gewaltig hinterher.
 
Die wenigsten Fachbücher gibt es als Ebook

das stimmt so nicht. Ich bin bei CNE und der Freiwilligen Registrierung Pflegender registriert. Bei CNE stehen einen eine Unmenge an Fachbüchern als Ebooks und Videos zur Verfügung
 
Hallo,

Mal eine ganz technische Frage:

Wir haben jetzt Berufsordnung in Sachsen, die verlangt eine Weiterbildung entsprechend den Vorgaben der Registrierung beruflich Pflegender oder darüber hinaus.Ich möchte allen Mitarbeitern der Firma auf Firmenkosten die Registrierung anbieten. Mir wurde gesagt das geht auch über CNE.

Meine Frage:
Kennt sich jemand mit CNE aus, nutzt es oder kann mir sagen ob es im Ambulanten Bereich (Intensivpflege) sinnvoll ist?
Gerne als PN.
 
Ich kenne CNE und nutze es auch begeistert.
Wenn man sich einen Prämienzugang leistet, erhält man einen Gutschein für die freiwillige Registrierung.
Man kann einige FB auch über CNE machen und bekommt dann ein Zertifikat mit den Punkten für freiw. Registrierung.
Für Intensiv gibt es, soweit ich weiß, auch einen Sonderbereich im CNE. Und auch insgesamt viele Themen sind auch im ambulanten Intensivbereich relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bremen und Hamburg haben das mW auch. Bremen definitiv.

Jedoch verlangt niemand eine "freiwillige Registrierung"! ;)
 
Bremen und Hamburg haben das mW auch. Bremen definitiv. Jedoch verlangt niemand eine "freiwillige Registrierung"! ;)

Fehlt ja nur noch der große Rest ;-)

Sachsen erlässt neue Berufsordnung für Pflegefachkräfte | pflege.de
"....Auch die Pflicht für Pflegefachkräfte, durch Fort- und Weiterbildungen ihre Kompetenz auf dem aktuellen Wissensstand zu halten, schreibt die Verordnung des sächsischen Sozialministeriums vor. Neben ihrem fachlichen Sachverstand sollen sie ihre kommunikativen, sozialen, methodischen und ethischen Fähigkeiten regelmäßig verbessern. Der Umfang der Fort- und Weiterbildungen hat sich mindestens an den Vorgaben der unabhängigen Registrierung für beruflich Pflegende zu orientieren, die der Deutsche Pflegerat (DPR) festgelegt hat...."

man orientiert sich an der RbP was Umfang und Vorgaben zur Fort- und Weiterbildung anbelangt - ob sich jemand freiwillig registrieren möchte - bleibt die persönliche Entscheidung, jau.
 
Die Registrierung ist für das Land von Vorteil. Es reduziert den bürokratischen Aufwand. Wenn ich mich recht erinnere, wurde nicht jede Weiterbildung anerkannt sondern musste erst durch die Freiwillige Registrierung autorisiert werden. Das halte ich für mehr als sinnvoll wenn ich an so manche FoBi-Inhalte denke. Esoterik ließ grüßen.

Elisabeth
 
Egal welche FB ich im eigenen Haus mach - auf jedem Zertifikat ist das Logo der RbP drauf + die Punkte.
Umsonst ist das nicht und vorab muss man die Inhalte einreichen. Weitere Info's drüber auf der hp der RbP.

Was mir allerdings noch nicht ganz klar ist, für Bremen, Hamburg und Sachsen.
Ich müsste meinen Teil erfüllen (sich orientierend an der RbP)
An anderer Stelle müsste das auch überprüft, dokumentiert, aufbewahrt werden.
Umsonst ist das auch nicht. Muss ich aufbewahren, werden Stichproben gemacht, wie darf ich mir das vorstellen?

Die sächsische Berufsordnung kommt erst mal recht übersichtlich daher
http://www.pflegerat-sachsen.de/csdata/download/1/de/spr_berufsordnung_8seitig_web_47.pdf
drinnen die aktuelle Verordnung zur WB in Gesundheitsberufen, §8 Abs.3
http://www.sachsen-gesetze.de/shop/saechsgvbl/2013/7/read_pdf

bin jetzt aber auch nicht schlauer wie vorher, falls es ambulars noch gibt - wär nett zu lesen, wie das alles umgesetzt wird.

Etwas anderes irritiert ebenfalls, in Bayern gibt es ja keinen Bildungsurlaub, mach ich jetzt ein Gesetz draus aus der Mindestanforderung für Fortbildung - kann ich die erforderlichen FB dann doch nicht mehr als mein persönliches Freizeitvergnügen betrachten.
Dazu hab ich in den o.g. links auch nix gefunden.
Mein Interesse an allem ist weiter hoch, aber soviel Zeit wie ich hat auch wirklich - nicht jeder.
CNE ist sehr hilfreich - hat aber auch nicht jeder Arbeitgeber im Angebot.
Momentan ist auch eher ein Abwärtstrend abzusehen, nennt sich Stationsbudget für sämtliche Fort- und WB-maßnahmen und ist neu seit diesem Jahr. Das ist lächerlich gering umgerechnet auf die einzelne Pflegekraft. Wo das hinführt - bin ich mal sehr gespannt.
 

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