Registrierung oder man darf nicht mit über die Pflegekammer abstimmen? Raffiniert...

Kennst Du eigentlich die Gesetze Deines eigenen Landes? Krankenpflege bzw. die Versorgung von Kranken ist eine ÖFFENTLICHE Aufgabe! Stichwort: Daseinsfürsorge!!! Ist Dir das neu??? Wundert mich...

ROFL

[IRONIE] WAAS???! Das war mir ja völlig neu!

Deshalb regelt der Staat auch die Ausbildung, die Aufgaben und vieles weitere ??!
[/IRONIE]

Wie wir sehen, hat der Staat eine andere Meinung als wir, und obwohl ir aufgrund unseres Kenntnisstandes und Erfahrung es sogar eigentlich besser wissen.


Die Kammer wird die Daseinsfürsorge des Staates nicht komplett vernichten. Im Gegenteil! Der Staat wird weiterhin die Finanzierung der öffentlichen Gesundheit und die anderen Rahmenbedingungen regeln, falls das Deine Sorge ist.

Und das die Kammer beaufsichtigt, ist Zweck der Kammer. Was die Finanzierung angeht- ob du nun das Geld aktiv selber ausgibst, oder durch Abgaben für jedermann erhoben wird, ist letztendlich egal. Nur letzteres müsste die Konsequenz haben, das alle die zahlen (also alle Bürger) dann auch ein Mitspracherecht haben müssten. Das ist das wasmir eigentlich nicht wollen- weil es dann wieder heißt: Pflegen a la Sr. Stefanie....
 
Die Daseinsfürsorge erbringt der Staat doch im Rahmen der dualen Krankenhausfinanzierung. Das hat aber nix mit denen zu tun, die Pflegeleistungen erbringen. Da hält er sich schön zurück. Oder ist dir eine ofizielle Stelle bekannt, wo ich einsehen kann, über welche konkreten Kompetenzen die Pflegkraft im Bereich XYZ zu verfügen hat?

Gesetzlich vorgegeben sind die Inhalte der Grundausbildung. Sie soll Generalisten hervorbringen-überall in der (Grund-)pfelge problemlos einsetzbar. Als Generalist kommst net weit. Aber was muss GuK können im Bereich XYZ? Arbeitskräfte sollen und müssen flexibel sein. Was nutzt mir eine hausinterne Weiterbildung, die ich im nächsten haus net anwenden kann bzw. net anwenden darf, weil sie veraltete Informationen vermittelt hat.

Elisabeth
 
Die Pflegekammer hätte für alle in der Pflege Tätigen eine Bedeutung. Für mich als freiberufliche Pflegekraft gibt es derzeit nur den Bundesverband freiberuflicher Pflegefachkräfte e.V., den ich mitgründete und der meine Interessen vollumfassend aufgreift.
@pericardinchen: Diene Freiberuflichkeit ist interessant. Habe bisher gedacht, dass die Freiberuflichkeit nahezu unterbunden wurde, vordergründig aus Angst, dass eine freiberufliche GuK dann nicht sicherstellen würde, dass die Versorgung aufrechterhalten werden würde, wenn sie mal ausfällt. Kannst du mich ein bisschen schlauer machen?

Die Freiberuflichkeit wird ja von den anderen Kammerangehörigen als Voraussetzung für eine Kammer angesehen. Ich weiß, dass das Quatsch ist, weil es viele Beispiele gibt, die etwas anderes zeigen.

Aber unter dem Aspekt des Fachkräftemangels könnte ja in der Freiberuflichkeit eine besondere Chance für die Pflege stecken. Wie siehst Du das?
 
Ich will jetzt mal als Fazit hier festhalten. daß die Pflegekammer in erster Linie Staatsaufgaben übernehmen würde und möchte, erst in zweiter Linie die Belange der Pflegenden im Auge hätte. Und auf deren größte Probleme hätte sie keinen Einfluss.
 
Wagen wir mal wieder einen Seitenblick:
http://www.blaek.de/pdf_rechtliches/haupt/bo2002.pdf sieht vor, dass alles zum Wohle der Gemeinschaft zu erfolgen hatt.

Daraus leitet die Ärztekammer ff. ab:
Berufsausübung

Art. 17
Die Ärzte sind verpflichtet, ihren Beruf gewissenhaft auszuüben und dem ihnen im Zusammenhang mit dem Beruf entgegengebrachten Vertrauen zu entsprechen.
Art. 18
(1) 1 Die Ärzte, die ihren Beruf ausüben, haben insbesondere die Pflicht,

1.sich im fachlichen Rahmen ihrer Berufsausübung beruflich fortzubilden und sich dabei über die für ihre Berufsausübung geltenden Bestimmungen zu unterrichten,
2.soweit sie in eigener Praxis tätig sind, am Notfall- und Bereitschaftsdienst teilzunehmen,
3.über in Ausübung ihres Berufs gemachte Feststellungen und getroffene Maßnahmen Aufzeichnungen zu fertigen.
Art. 19
Die Berufsordnung kann weitere Vorschriften über Berufspflichten im Rahmen des Art. 17 enthalten, insbesondere über

1.die Einhaltung der Schweigepflicht und der sonst für die Berufsausübung geltenden Rechtsvorschriften,
2.die Ausstellung von Gutachten und Zeugnissen,
3.die Praxisankündigung und Praxiseinrichtung,
4.die Durchführung von Sprechstunden und Hausbesuchen,
5.die gemeinsame Ausübung der Berufstätigkeit,
6.die Angemessenheit und Nachprüfbarkeit des Honorars,
7.das Ausmaß des Verbots oder der Beschränkung der Werbung,
8.die Verordnung und Empfehlung von Heil- und Hilfsmitteln,
9.das berufliche Verhalten gegenüber anderen Berufsangehörigen und die Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Berufe,
10.die Beschäftigung von Vertretern, Assistenten und sonstigen Mitarbeitern,
11.die Ausbildung von Personal,
12.die Beteiligung an Maßnahmen der Qualitätssicherung,
13.die Beratung in berufsethischen und berufsrechtlichen Fragen vor der Durchführung
a)klinischer Versuche am Menschen,
b)epidemiologischer Forschungsvorhaben mit personenbezogenen Daten,
c)der Forschung mit vitalen menschlichen Gameten und Embryonen.
Bayerisches Verwaltungsportal: Bürgerservice BAYERN-RECHT Online - HKaG | Landesnorm Bayern | Gesetz über die Berufsausübung, die Berufsvertretungen und die Berufsgerichtsbarkeit der Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker sowie der Psycholo

Zur Berufsordnung für Pflegekräfte hab ich für BY nur den Entwurf gefunden: http://www.spd-mittelfranken.de/files/111215asg_berufsordnung.pdf . Dprt sind z.B. konkrete Vorgaben zum Erhalt der Fachkompetenz verankert die sich an der Freiwilligen Registrierung orientieren. Nur- frewillig ist bekanntlich net. Damit wären die landesinternen Berufsordnungen nicht mal das Papier wert auf das sie gedruckt wurden.

Elisabeth
 
besser als ein persönliches Fazit finde ich:
http://www.dbfk.de/download/download/09-10-01-DBfK-Pflegekammer-al.pdf
http://www.pflegekammer-jetzt.de/uploads/pflegekammer.pdf
da kann jeder nachlesen, was eine Pflegekammer kann bzw. wo auch ihre Grenzen sind.

Und zum Thema Zwangsabgabe/Pflichtabgabe:
Wenn die Beitragsstruktur der Pflegekammer an die bestehender Kammern angelehnt wird, dann beträgt der Jahresbeitrag ca. 0,15% des Bruttojahresgehaltes. In Zahlen ausgedrückt sind das bei einem Bruttojahresgehalt von 30.000 Euro 3,75 Euro Monatsbeitrag!
Informationen zur Pflegekammer


[h=2]Wie hoch ist der Beitrag der Mitglieder in einer Pflegekammer?[/h] Veröffentlicht am 4. März 2013 von admin

http://www.pflegekammer-rlp.de/2013...der-mitglieder-in-einer-pflegekammer/#respond
Der Beitrag wird von der Delegiertenversammlung (dem „Parlament“ der Pflegenden) festgelegt, d.h. die Pflegenden bestimmen selbst, wie hoch der Beitrag sein wird.
Er wird nach Gehalt gestaffelt sein. Modellrechnungen gehen davon aus, dass 0,15% des Bruttoeinkommens zu zahlen sind. Bei einem Durchschnittsgehalt wird es ein Betrag von 5,00 bis 8,00 pro Monat sein. Alle Pflegeverbände in Rheinland-Pfalz haben sich für einen Höchstbeitrag von 10€/Monat ausgesprochen.
http://www.pflegekammer-rlp.de/
 
Alle Pflegeverbände in Rheinland-Pfalz haben sich für einen Höchstbeitrag von 10€/Monat ausgesprochen.

Und in Niedersachsen haben sich in der repräsentativen Umfrage durch Infratest dimap im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration 63% der befragten 3-jährig qualifizierten Pflegekräfte für einen Beitrag von 5 bis 9 Euro oder mehr ausgesprochen, obwohl hier keine breit angelegte Informationskampagne durchgeführt wurde. Bei den informierten Pflegekräften lag die Zustimmung zur Pflegekammer am höchsten mit 83%. Quelle: http://www.ms.niedersachsen.de/download/76170/Evaluationsstudie_Pflegekammer_Niedersachsen.pdf
 
Ich will jetzt mal als Fazit hier festhalten. daß die Pflegekammer in erster Linie Staatsaufgaben übernehmen würde und möchte, erst in zweiter Linie die Belange der Pflegenden im Auge hätte. Und auf deren größte Probleme hätte sie keinen Einfluss.

"Staatsaufgaben" ????

Zur Daseinsversorgung gehört bekanntlich auch die Versorgung mit Lebensmittel. Hat nun die Bäckerer-innung Staatsaufgaben übernommen?

Im weiteren ist das größte Problem der Pflege so Leute wie Du, die grundsätzlich immer gegen etwas sind....
 
Im weiteren ist das größte Problem der Pflege so Leute wie Du, die grundsätzlich immer gegen etwas sind....
Danke, sehr nett. Zumal Du mich überhaupt nicht kennst und nichts über mich weißt! Zum Beispiel, wer ich bin, was ich tue und getan habe... Woher weißt Du dann, dass ich grundsätzlich gegen etwas, also alles bin? Nur, weil ich gegen die Pflegekammer bin und das auch bleibe? Könnte es vielleicht sein, daß Du ein Problem damit hast, eine andere Meinung als Deine stehenlassen zu können?
 
Liebe Squaw,

ich denke wir alle kennen deine Einstellung zur Pflegekammer und diversen anderen Inhalten absolut genügend.

Wie wäre es wenn du den anderen mal ein wenig Platz lassen würdest, damit sie sich hier auch darstellen können, möglicherweise gleicher Meinung wie du, allerdings auch anderer Meinung.

Also, lass bitte mal Platz für die anderen User, denn die Threads zur Pflegekammer (natürlich nicht nur die) sind offen für alle User!
 
Guten Morgen,
ich habe in dem Thread hier bisher interessiert mitgelesen und nur deshalb nichts geschrieben,weil ich das Gefühl habe, eh niemand überzeugen zu können. Auch Squaw mit ihrem Bemühen immer wieder zu Antworten hat mich nicht davon abgehalten. Ich finde allerdings sehr merkwürdig, User in einem öffentlichen Forum mehr oder weniger aufzufordern ihre Beiträge zu reduzieren.

ich schließe mich übrigens den Kammergegnern an. Für mich wird dadurch die Pflege nicht wirklich qualitativ besser. Obwohl es eine Handwerkskammer gibt, laufen noch viele schlechte Handwerker umher. Alles andere wurde hier bereits an Argumenten und Gegenargumenten bereits geschrieben.
Einen schönen Tag.
Gruß Ludmilla
 
Wenn ich Pflegequalität an Fachkompetenz binde, dürfte die Kammer schon etwas bewirken. Ergeben der Pflegerisiken anhand von Checklisten und Prophylaxen nach der Devise Trial and Error kann es ja net sein. Die Inhalte der Checklisten werden oft nicht mal hinterfragt- siehe die Diskussion zur Übersetzung der Bradenskala. Handlunspfade werden so detailiert beschrieben, dass man sich fragt: für wen sind die gedacht. Standards gleichen einem Exzerpt aus Lehrbüchern. All diese Versuche billig an Pseudokompetenz zu kommen scheitern tagtäglich.

Sicher- auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn...aber eben net den Körnertrog.

Als potentieller Nutzer der Pflege möchte ich nicht nach Checkliste und Standard gepflegt werden. Ich erwarte Fachwissen, so wie es eigentlich in der Aus- und Weiterbildung vermittelt werden (sollte) und in den (noch nicht vorhandenen) Berufsordnungen gefordert wird.

Elisabeth
 
Das ist auch der Sinn von eivendenz-basierter Pflege, das beste verfügbare Wissens auf den Einzelfall anzuwenden. Das geht nicht ohne Fachwissen und konkrete Bewertung des Einzelfalls. Insofern können wir gut bei den Ärzten oder unseren KollegInnen in UK oder USA abschauen, die sich (zumindest mehr als wir) nach evidenz-basierten Leitlinien richten (neben Standards bzw. standard operating procedures, die für einzelne Techniken trotz allem wichtig sind).

Und diesbezüglich dürften wir uns in unserem Berufsstand durchaus mehr Verbindlichkeit zumuten, die durch eine Pflegekammer mehr entwickelt werden könnte, indem sie Vorgaben für Fort- und Weiterbildung macht und auch die Anerkennung regelt, was als qualifzierende Fortbildung akzeptiert wird und was dann doch eher geringen bis unterhaltsamen Fortbildungseffekt hat. Darum kümmert sich bis heute niemand, jedenfalls nicht mit gesetzlich legitimierter Wirkung.
 
Lieber Flexi, selbstverständlich werde ich Deinem Wunsch Folge leisten und nicht mehr mitdiskutieren, obwohl dieser Therad von mir eröffnet wurde. Ich hatte bisher übrigens nicht den Eindruck, daß ich andere hier an die Wand drücke. Ich hatte eher den Eindruck, daß dieser Therad für viele recht interessant ist, denn das kann man unschwer der Anzahl der Hits entnehmen. Nichtsdestotrotz lasse ich also hiermit viel Platz für andere User.
 
...Nur, weil ich gegen die Pflegekammer bin und das auch bleibe? Könnte es vielleicht sein, daß Du ein Problem damit hast, eine andere Meinung als Deine stehenlassen zu können?

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Ich hatte eher den Eindruck, daß dieser Therad für viele recht interessant ist, denn das kann man unschwer der Anzahl der Hits entnehmen. Nichtsdestotrotz lasse ich also hiermit viel Platz für andere User.

Liebe Squaw,

Ich habe kein Problem mit Menschen mit anderer Meinung. Ich habe nur den Eindruck bei Dir, das Du selber ein Problem hast mit anderen Meinungen, und verzweifelt versuchst an Dingen festzuhalten, die sich sachlich haben widerlegen lassen. Du hast zum Schluss angedeutet, das es persönliche Gründe sind, die bei Dir gegen die Kammer sprechen. Das akzeptiere ich, auch wenn es mir schwer fällt.

Deine sonstigen letzten Argumente dagegen fallen mir dagegen sehr schwer sie zu akzeptieren. Zum einen weil sie sich leicht widerlegen lassen, zum anderen weil sie absurd wirken. (Daseinsfürsorge, Staatsaufgaben...).

Zum Schluss hast Du tatsächlich mehr wie ein Troll gewirkt, statt eine ernstzunehmende Diskussionsteilnehmerin. Elisabeth, White Horseman und andere sind ja, falls Du es nicht bemerkt hast, nicht mehr auf Dich eingegangen.

Ich finde den Hinweis von Flexi daher sehr angebracht, zumal die Diskussion zuletzt sehr ins unsachliche abglitt. Auch mit meine Schuld, da ich mich von Dir habe provozieren lassen.
 
Wie versprochen, sage ich nichts mehr zur Sache. Nur noch zur Diskussion: Ich bin und bleibe eine Gegnerin der Zwangsverkammerung. Daran wird kein Argument jemals etwas ändern können. Das wird bei vielen von Euch genauso sein, auch wenn Ihr nun im Gegensatz zu mir für die Kammer seid.Trotzdem finde ich es immer schade, daß man sich manchmal ziemlich ineinander verhakt und dann so schnell unsachlich wird. Das kann auf allen Seiten passieren, bei mir wie auch bei Euch. Ich finde auch schade, daß so eine offene und lockere Diskussion zum Erliegen kommt, denn immer bleibt von den Argumenten des Gegners auch was hängen. In ALLEN Köpfen. Auch in denen, die nur mitlesen wie Ludmilla. ich würde mich am liebsten bei ihr bedanken für ihren Beitrag, traue mich aber nicht, das zu tun. Denn dann wird sie wohl in meine Ecke geschoben. Da gehört sie nicht hin, denn sie denkt selbst.
Also danke an alle, mit denen die Diskussion (zeitweise) sehr viel Spass gemacht hat. Auch wenn mal kurz ein Fisch mit Gräten zu sehen war. ;-)
 
@squaw: Ich respektiere Deine Meinung. Verstehen muss ich diese allerdings nicht, denn dies impliziert durchaus keine Langfristigkeit. Es geht bei der Pflegekammer nicht nur alleine um die Pflichtmitgliedschaft, sondern es geht darum unseren Berufsstand professioneller zu gestalten. Durchaus- auch wenn es kaum einer glauben mag, sind wir eine Profession. Aus soziologischem Gesichtspunkt durchaus nachvollziehbar- vorallem wenn man sich mit der Geschichte der Soziologie befasst.

Das Problem an uns Pflegenden liegt allerdings darin (also in Deutschland), dass wir uns unserem Schicksal fügen, weil wir meinen das dies unser Schicksal ist - nicht mehr wert zu sein.

Ich sehe in unserer Profession durchaus Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Diese Verantwortung können wir nur durch eine Selbstverwaltung, also Körperschaft des öffentlichen Rechtes erreichen. Dies ist die aktuelle Rechtslage in Deutschland und ließe sich nur durch eine Gesetzänderung erreichen. Allerdings glaube ich nicht daran, dass dies nach meiner intensiven Erfahrung mit der Auseinandersetzung bezüglich z.B. Atomenergie und der Endlagerproblematik so geschehen wird. Es braucht tatsächlich eine Pflichtgeschichte. Alles Andere ist Kaffeekränzchen. Tut mir leid, wenn ich Dich in Deinem Glauben, das es auch irgendwann anders wird- enttäuschen muss. Das wird in Deutschland nicht umgesetzt und wenn dann erleben wir das Alle nicht mehr.
 
@pericardinchen
Ja, einige Soziologen haben sich eingängig mit dem Thema Profession und deren Entstehung auseinander gesetzt, in Rahmen der Berufs- und Professionssoziologie.
Was genau hat nun aber speziell die Geschichte der Soziologie damit zu tun, ob Pflege heute eine Profession ist oder nicht?
Es gibt hier ja verschiedene Definitionen und Modelle, welche beschreiben sollen, was eine Profession ausmacht und was nicht. Je nach Sichtweise könnte Pflege also doch bereits ein Profession darstellen. Meinst du das damit?


Es existieren übrigens sogar Thesen, das selbst die Profession schlechthin, der Arztberuf, Tendenzen der Entprofessionalisierung aufweist.
 
@squaw: Ich respektiere Deine Meinung.
...
Das Problem an uns Pflegenden liegt allerdings darin (also in Deutschland), dass wir uns unserem Schicksal fügen, weil wir meinen das dies unser Schicksal ist - nicht mehr wert zu sein.

Ich sehe in unserer Profession durchaus Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. ... Alles Andere ist Kaffeekränzchen. Tut mir leid, wenn ich Dich in Deinem Glauben, das es auch irgendwann anders wird- enttäuschen muss. Das wird in Deutschland nicht umgesetzt und wenn dann erleben wir das Alle nicht mehr.
ich respektiere Deine Meinung ebenfalls, ohne sie zu teilen. Das Problem unseres Berufes sehe ich nicht so sehr darin, daß wir uns in unser Schicksal fügen, denn solche Leute wie die, die hier ananeinandergeraten sind, fügen sich nicht. Ich sehe unser Problem eher in unserer Zerstrittenheit. Wir müßten uns auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner treffen und etwas daraus machen. Unser Ziel ist das Gleiche, nur die Wege dahin werden anders gesehen. Und was aus der Pflegekammer und unserer Profession werden wird, wissen wir beide nicht... Ist ergebnisoffen. Wir werden sehen. Oder auch nicht mehr...
 

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