Registrierung oder man darf nicht mit über die Pflegekammer abstimmen? Raffiniert...

Wie schrieb eine Kollegin neulich in ein Poesiealbum, um bei Blümsche zu bleiben:

"Sei wie das Veilchen im Moose, bescheiden, sittsam und rein - und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein"
 
Der Spruch ist ja uralt, den hatte meine Oma schon im Poesiealbum.
Im Sinne einer Diskussion, die geniessbare Früchte trägt, antworte ich mit:
„Rosen auf den Weg gestreut
und des Harms vergessen!
Eine kurze Spanne Zeit
ist uns zugemessen.”

Ludwig Christoph Heinrich Hölty
 
... vermisse ich nach wie vor Deine guten Ideen, die wir hier sammeln könnten, so ganz tonlos.
Auf die freue ich mich jetzt Ideen Argumente und halte solange still, bis sie tatsächlich kommen.
Jetzt kommen sie, damit Du nicht mehr still sein musst: Zuerst möchte ich dann mal am Ausbruch von unserem blumenliebenden apokalyptischen Reiter andocken: Ich will hier mal zeigen, worin der Unterschied zwischen Kammer und Gewerkschaft liegt. Beide können bzw. MÜSSEN nach meiner Meinung parallel existieren und eigentlich in eine Richtung ziehen wie zwei gute Ackergäule, die den Karren aus dem Dreck ziehen wollen. Bisher war es so: der eine zieht dalang und der andere ist in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Da kann man ja nicht vorwärtskommen... Gewerkschaft und Kammer haben völlig unterschiedliche Aufgaben: dei Kammer übernimmt in großen Teilen Aufgaben des Staates (die der bisher hat!!!) und die Gewerkschaft vertritt den Arbeitnehmer. Zwischen beiden sollte das Kräfteverhältnis ausgeglichen sein. Was ich ja bei den bisherigen Kammerbestrebungen total vermisse, ist das Zuckerl für den Arbeitnehmer! Was hat der denn eigentlich persönlich von der Kammer??? In Ärzte- oder Rechstanwaltskammer ist so etwas durchaus drin. Die haben z.B. eine sehr gute Altersversorgung. Und wir? Zahlen unsere eigene Aufsicht noch selbst! So, aber genug der Polemik, jetzt kommen die unterschiedlichen Aufgaben noch einmal zur Ansicht:
[FONT=&amp]Aufgaben[/FONT][FONT=&amp] einer Pflegekammer[/FONT]

  • [FONT=&amp]Qualitätssicherung in der Pflege aufgrund festgelegter Berufsinhalte und -pflichten[/FONT]
  • [FONT=&amp]Registrierung beruflich Pflegender (Berufsregister)[/FONT]
  • [FONT=&amp]Erfassen des Berufsstandes nach Anzahl, Altersstruktur, räumlicher Verteilung und Qualifikation[/FONT]
  • [FONT=&amp]optimale, flächendeckende gesundheitliche Versorgung[/FONT]
  • [FONT=&amp]gezielte Planung und Adaption der Ausbildungsmöglichkeiten[/FONT]
  • [FONT=&amp]Führung der Berufsaufsicht[/FONT]
  • [FONT=&amp]Erteilung und Entzug der Berufserlaubnis[/FONT]
  • [FONT=&amp]Weiterentwicklung einer Berufsethik bzw. eines Berufskodex[/FONT]
  • [FONT=&amp]Aufsicht und Kontrolle der Fortbildungsverpflichtung[/FONT]
  • [FONT=&amp]Erstellen von Gutachten & Expertisen[/FONT]
  • [FONT=&amp]Fachliche Beratung des Gesetz- und Verordnungsgebers[/FONT]
  • [FONT=&amp]Beteiligung an Gesetzgebungsverfahren, insbesondere der Ausbildungsreform[/FONT]
  • [FONT=&amp]Erstellen von Statistik zur Planung erforderlicher fachlicher und personeller Kapazitäten zur pflegerischen Versorgung der Bevölkerung[/FONT]
  • [FONT=&amp]Ausgestaltung der Ausbildungsgesetze des Bundes, in Kooperation mit den Ausbildungsträgern[/FONT]
  • [FONT=&amp]Examensabnahme[/FONT]
  • [FONT=&amp]Schiedsgericht[/FONT]
  • [FONT=&amp]Anbieten von Fortbildungen in Kooperation mit den etablierten Fortbildungsinstituten und Verbänden[/FONT]
  • [FONT=&amp]Schaffen von Bedingungen, die eine kontinuierliche Fortbildung aller Berufe gewährleiste[/FONT]
Pflegekammer
[FONT=&amp]Die Gewerkschaft[/FONT][FONT=&amp] ist ein Verband, der sich um die Interessen seiner Mitglieder, d.h. von Arbeitnehmern kümmert. Sie agiert gegenüber den Arbeitgebern, also Unternehmensinhabern bzw. Aktionären.[/FONT]
[FONT=&amp]Zu den Aufgaben und Leistungen einer Gewerkschaft zählen:[/FONT]

  • [FONT=&amp]Abschluß von überbetrieblichen Tarifverträgen, die normalerweise nur für Mitglieder gelten, in der Praxis aber auch für nicht organisierte Arbeitnehmer verwendet werden[/FONT]
  • [FONT=&amp]Führen von Verhandlungen mit dem Arbeitgeber[/FONT]
  • Organsiation von Lohnkämpfen und Streiks
  • [FONT=&amp]Beratung und Unterstützung bei arbeitsrechtlichen Fragen[/FONT]
[FONT=&amp]Ziele einer Gewerkschaft:[/FONT]

Gewerkschaft: Aufgaben, Mitgliedschaft - ArbeitsRatgeber

Und, was seht Ihr an diesem Vergleich??? Zum Beispiel, daß die Gewerkschaften nicht unsere Feinde sind! Kammer und Gewerkschaft kommen sich eigentlich überhaupt nicht ins Gehege!!!Also alle an einen Tisch und nicht gegeneinander, sondern im Sinne der Sache miteinander!
 
Nun zur Zwangsmitgliedschaft. Da halte ich mich mal zurück und übergebe anderen das Wort:

Hier ein Link mit dem Titel „Meuterei gegen eine IHK- Pflichtmitgliedschaft:
Zwangsvertretung: Meuterei gegen IHK-Pflichtmitgliedschaft | FTD.de
Hier ein Link vom Bundesverband für freie Kammern:
http://www.bffk.de/files/bffk_faq_pflegekammer_0311.pdf
Und hier noch einer gegen Kammern
Industrie- und Handelskammer : Unternehmer rebellieren gegen den Kammerzwang - Frankfurter Allgemeine Zeitung - FAZ
und noch einer
Streit über Industrie- und Handelskammern - Aufstand gegen die Milliarden-IHK - Wirtschaft - Süddeutsche.de

Hier ist eine Kammer, die mal keinen Zwang auf ihre potentiellen Mitglieder ausübt. Ja, das gibt es auch!

Ingenieurkammer: Mitgliedsarten

Mit einer freiwilligen Kammer, die zeigt, daß sie Gutes für unseren Berufsstand tut, könnte ich persönlich sehr gut leben.
 
Gute Idee... nur wie bezahlt man die, die gutes für den Berufsstand tun sollen? Ehrenamtlich wird dies kaum möglich sein. So eine Arbeit erfodert ein nicht geringes Maß an Zeit dass du bei dem Job einsparen müsstest. Ergo: dort weniger Verdienst.

Alternativ müsstest die Beiträge hochscharuben. Eine Pflegekammer vertritt, es sagt der Name schon, nur die Pflege. Ist also anders wie bei verdi wo viele Berufsgruppen Solidarität üben und damit den geringen Mitgliederanteil im Bereich Pflege ausgleichen.

Du kannst die Beiträge auch moderat halten- dann ergeht es dir wie den Berufsverbänden: Tiger ohne Zähne.

Von daher- Pflegekammer ohne Pflichtmitgliedschaft erscheint mir undenkbar.

Elisabeth
 
Du kannst die Beiträge auch moderat halten- dann ergeht es dir wie den Berufsverbänden: Tiger ohne Zähne.

Von daher- Pflegekammer ohne Pflichtmitgliedschaft erscheint mir undenkbar.

Elisabeth
Das sehe ich anders. Wiedermal mein Lieblingsbeispiel: die Pilotenvereinigung Cockpit. Das ist ein Verein, der manche ganz schön auf Trab hält! Wie man hier sehen kann...
Pilotenvereinigung Cockpit - aktuelle Themen & Nachrichten - Süddeutsche.de
ich denke, daß man sich mal von den Denkschienen verabschieden sollte, auf denen manche so fahren. Kammer- anders gehts nicht. basta.
 
Wieviel Prozent der Piloten sind bei Cockpit organisiert? Laut eigenen Angaben sind annähernd 90% aller Piloten dort Mitglied. Da kann ich mir leisten, 1% des Bruttoeinkommens als Beitrag zu nehmen. Ist übrigens dieselbe Beitragshöhe wie bei verdi. Und wenn mich net alles täuscht liegt da der Organisationsgrad der Pflegekräfte bei 10-15%.


Es gibt nix zum Nulltarif- weder Gewerkschafts, noch Verbandsarbeit und auch keine Selbstverwaltung. Für diese Institutionen kannst du net mal so nebenbei arbeiten.

Stellt sich die Frage: warum treten die Piloten freiwillig einer Institution bei, zahlen Beiträge und Pflegekräfte lehnen dies ab?

Elisabeth
 
Wieviel Prozent der Piloten sind bei Cockpit organisiert? Laut eigenen Angaben sind annähernd 90% aller Piloten dort Mitglied. Da kann ich mir leisten, 1% des Bruttoeinkommens als Beitrag zu nehmen. Ist übrigens dieselbe Beitragshöhe wie bei verdi. Und wenn mich net alles täuscht liegt da der Organisationsgrad der Pflegekräfte bei 10-15%.
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Stellt sich die Frage: warum treten die Piloten freiwillig einer Institution bei, zahlen Beiträge und Pflegekräfte lehnen dies ab?

Elisabeth

Gute Frage und einfache Antwort: weil sie ihre eigenen Interessen vertreten!
 
Was ist das Interesse der Pflegekräfte an der Basis?

Elisabeth
 
Ihr wollt meine Alternativen nur nicht wahrnehmen, nicht akzeptieren! Das ist was ganz anderes. Und Elisabeth. ich würde ja die Jungs von Cockpit mal fragen wie sie es gemacht haben.
 
@sqaw- deine Idee hat primär dieselben Probleme wie verdi, die Berufsverbände, die Kammer: ohne Pflichtmitgliedschaft keine nennenswerte Möglichkeit wirklich etwas zu verändern. Die Inhalte von Cockpit findest bei verdi. Dort gibt es bereist Strukturen. Man müsste das Pferd also net neu aufzäumen.

Vielleicht magst ja noch ein bisschen lesen so am späten Abend... http://www.jutta-stiel.de/download/Diplomarbeit - Pflegekammer in Deutschland.pdf . Eine interessante Arbeit, ist wirklich lesenswert. Sind gute Kontra- und Pro-Argumente drin.

Elisabeth
 
Das sehe ich anders. Wiedermal mein Lieblingsbeispiel: die Pilotenvereinigung Cockpit. Das ist ein Verein, der manche ganz schön auf Trab hält! Wie man hier sehen kann...
Pilotenvereinigung Cockpit - aktuelle Themen & Nachrichten - Süddeutsche.de
ich denke, daß man sich mal von den Denkschienen verabschieden sollte, auf denen manche so fahren. Kammer- anders gehts nicht. basta.

Diese vertreten aber nicht alle Interessen. So auch verdi. Das verdi durchaus wichtig ist für Festangestellten steht ausser Frage. Aber dies eher tarifpolitisch. Die Pflegekammer hätte für alle in der Pflege Tätigen eine Bedeutung.
Für mich als freiberufliche Pflegekraft gibt es derzeit nur den Bundesverband freiberuflicher Pflegefachkräfte e.V., den ich mitgründete und der meine Interessen vollumfassend aufgreift.

Darüber hinaus : Nur eine Pflegekammer wird sanktionieren können nach eingehender Prüfung selbstverständlich. Aber es kann doch nicht sein, dass Mobber in der Pflege durchkommen und Schutzbefohlene bzw. Dritte mit einbeziehen und auf Leib und Leben gefährden, um Andere zu schädigen. Es kann ebenso wenig sein, dass eine Leitung dieses Verhalten noch duldet und sich selbst eine eigene Realität kreeiert. Oder wer sieht das anders ?
 
...Darüber hinaus : Nur eine Pflegekammer wird sanktionieren können nach eingehender Prüfung selbstverständlich. Aber es kann doch nicht sein, dass Mobber in der Pflege durchkommen und Schutzbefohlene bzw. Dritte mit einbeziehen und auf Leib und Leben gefährden, um Andere zu schädigen. Es kann ebenso wenig sein, dass eine Leitung dieses Verhalten noch duldet und sich selbst eine eigene Realität kreeiert. Oder wer sieht das anders ?
Ich mag jetzt kein Spielverderber sein... aber dies dürfte kaum ein Arbeitsfeld der Kammer sein. Das sind Streitigkeiten, die sich durch- sagen wir mal- mangelnde soziale Kompetenz ergeben. Erst wenn das Mobbing Auswirkungen auf die Versorgung der Pflegebedürftigen hat, hätte die Kammer eine Möglichkeit hier einzugreifen. Aber dann bist auch im strafrechtlichen Bereich- kannst also ohne Kammer auch was machen.

Elisabeth
 
@sqaw- deine Idee hat primär dieselben Probleme wie verdi, die Berufsverbände, die Kammer: ohne Pflichtmitgliedschaft keine nennenswerte Möglichkeit wirklich etwas zu verändern.

Elisabeth
Cockpit hat sehr wohl einiges verändert. Und das ist sogar in der Öffentlichkeit klar herausgekommen, siehe mein Link. Und das war nur EINER.
Erfolg im Sinne der Piloten! Trotzdem behalten sie die Qualität ihrer Leute im Auge.
Und pericardinchen: Deine Aussage zeigt sehr deutlich, daß es bei der Kammer zu großen Teilen um Sanktionen gehen soll, wobei ich Dein Problem als Freiberufliche schon sehr gut verstehe. Und da haben wir doch wieder die Krux! Natürlich verstehe ich, daß Qualität in der Berufsausübung gewährleistet werden soll und muß. Absolut meine Meinung! Nur über die Wege dahin bestehen wohl Diskrepanzen... Ich will nicht mit meinem Geld eine Aufsicht über mich bezahlen!!! Der Staat hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, für eine gute Pflege seiner Bürger Sorge zu tragen! Und er hat dafür zu sorgen und alle Voraussetzungen zu schaffen, daß das auch möglich ist! Nicht wir!
 
@Elisabet: Ganz so ist es auch nicht. Durch die Registrierung bzw. die Möglichkeit, die Zulassung der Berufsausübung aufgrund von gefährdendem Verhalten gegenüber Pflegebedürftigen oder Berufsangehörigen zu entziehen, hat eine Kammer schon einen größeren Einfluss. Die Berufsausübung kann strenger, differenzierter oder klarer geregelt werden, als die bstehenden Gesetze das hergeben.

Ein Beispiel ist das Verbot, als Arzt Werbung für gesundheitsgefährdende Produkte zu machen, z. B. für Zigaretten. Hier würde z. B. die Ärztekammer eingreifen und die Werbung untersagen und nötigenfalls auch weiterreichende Maßnahmen ergreifen. Wenn also eine Pflegekraft nachweislich Schutzbefohlene vorsätzlich oder grob fahrlässig gefährdert oder schädigt, so wie es pericardinchen glaube ich gemeint hat, kann eine Kammer durchaus früher eingreifen. Es hängt natürlich davon ab, was die von der Kammer vorgegebene Berufsordnung regelt.

Der Unterschied zu keiner Kammer wäre, dass mit einer Kammer der Berufsstand selbst die Normen setzt.

Ob Mobbing tatächlich Gegenstand von Kammeraktivitäten sein würden, bezweifle ich allerdings auch sehr, da Mobbing oft ganz schwer fassbar gemacht werden kann und es ganz schwer ist, hier Partei für die eine oder die andere Seite zu ergreifen. Aber unter dem Recht, das Ansehen des Berufstandes zu schützen, ist einiges drin. Wieviel, weiß ich auch nicht, aber es wäre interessant, dieser Spur gründlicher nachzugehen.
 
Erfolg im Sinne der Piloten! Trotzdem behalten sie die Qualität ihrer Leute im Auge.

Bitte?
Regeln die die Ausbildung? Die Erlaubnis zum Fliegen? Bestimmte Gesetzesregeln?

Nein! Cockpit kann leider vieles nicht, was wir Pflegende aber gerne wünschen würden in unseren Berufsstand!


Der Staat hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, für eine gute Pflege seiner Bürger Sorge zu tragen! Und er hat dafür zu sorgen und alle Voraussetzungen zu schaffen, daß das auch möglich ist! Nicht wir!

Ja, ja, was muss der Staat noch alles tun? Was er bisher getan hat, kann man ja sehen! Sorry, aber so ein Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen!

„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“ J.F.K

WIR sind die Pflegenden, WIR wollen UNSERE Situation und der zu Pflegenden ändern- also müssen auch WIR es in die Hand nehmen. Die Politik hat seit Jahrzehnten kein Interesse gezeigt, und sie wird es auch in Zukunft nicht tun, wenn wir nicht dafür kämpfen.

Lass mich raten- Du bist noch sehr im alten Denken der DDR drinnen?
 
Die Kammer will ein Schiedsgericht und die Berufsaufsicht. Sie könnte auch eine Berufserlaubnis entziehen. Dafür müßte es aber glasklare Kriterien geben. Mobbing ist nunmal kein Straftatbestand und, wie wh sagt, schwer fassbar und noch viel schwerer nachweisbar. Und:
"die Arbeitgeber stehen in der Pflicht, ihre Arbeitnehmer vor psychischer Belastung zu bewahren. Dies ergibt sich aus Art. 1 und Art. 2 des deutschen Grundgesetzes. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, das Persönlichkeitsrecht, die Gesundheit und die Ehre des Arbeitnehmers zu schützen. Anders als in Frankreich und Schweden gibt es in Deutschland zwar kein spezielles Mobbing-Schutzgesetz, aber aus den vorhandenen gesetzlichen Bestimmungen, wie dem Arbeitsschutzgesetz, ergeben sich einige Schutz- und Handlungsmöglichkeiten. " Quelle: Mobbing (Arbeitsrecht)
Aber nicht so viele!
 
Lass mich raten- Du bist noch sehr im alten Denken der DDR drinnen?
Kennst Du eigentlich Dein eigenes Land? Krankenpflege bzw. die Versorgung von Kranken ist eine ÖFFENTLICHE Aufgabe! Und nicht die Sache der Berufsgruppe selber. Stichwort: Daseinsfürsorge!!! Ist Dir neu??? Wundert mich...
 
@Squaw- unbestritten hat Cockpit was für ihre Leute erreicht. Dasselbe würde verdi auch gerne erreichen wollen. Aber mit dem niedrigen Organisationsgrad und dem Mangel an Bereitschaft zum Streiken u.ä. kannst nun mal nicht mehr aushandeln.

Erinnerst du dich noch an die Aktionen der beiden Pflegegewerkschaften in Finnland. Hier sind annähernd 100% organisiert. Konsequenz im Arbeitskampf hat 2007 Berge versetzen können. Für D undenkbar. Es scheitert schon am Berufsverständnis der meisten Pflegekräfte: der Pflegebedürftige darf unter der Situation nicht leiden.

Will ich eine Instanz bezahlen, die mich überwacht? Ändere mal den Blickwinkel ...
Die Hauptaufgabe einer Kammer für Pflegeberufe wird es sein, zum Wohle der Allgemeinheit die Bürgerinnen und Bürger vor gesundheitlichen Nachteilen und Schäden durch unsachgemäße Pflege zu schützen Das findest analog bei der Ärztekammer.
Stichwort: Versicherungen. Kommt es zum Schadensfall musst aktuell nachweisen, dass alles getan wurde um eine Schädigung zu vermeiden. Als Fachkraft kannst dann mit den entsprechenden Nachweisen winken... oder auch nicht.

@wh-ich habe nix anderes behauptet. Die Kammer wird dann aktiv, wenn es zu einer potentiellen Gefährdung von Pflegebedürftigen kommt. Ist die Gefährdung durch eine Straftat entstanden wird die Kammer prüfen, welche Konsequenzen dies für die zukünftige Ausübung des Berufes haben wird. Stichwort: Entzug der Erlaubnis.

Elisabeth

PS @Squaw- nur weil das Wort Mobbing im StGB net vorkommt, bedeutet das noch lange nicht, dass hier keine Straftat zu vermuten ist. http://www.mobbing-help.de/PC/alt/recht.htm
 

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