Fortbildungen - Freiwillige Registrierung

Hallo, also von der Aussage die freiwillighe Registrierung dient nur im Krieg etwas, halte ich ja gar nichts. Wenn man sich den internationalen Vergleich ansieht, sind wir (mal wieder) mit an letzter Stelle, der Länder die noch keine Registrierung haben. In den meißten Ländern ist die Reg. sogar PFLICHT. Sie dient einzig und allein dazu die "bemühten" Pflegern und Schwestern von denen zu unterscheiden, die sich nach Ihrer Ausbildung nicht wieder an Fortbildungen usw. beteiligt haben, die z.B. immer noch beim s.c. injizieren aspirieren (Um mal ein Beispiel zu nennen :knockin:)

Hausinterne Fortbildungen werden nur dann angerechnet, wenn Sie vorher von der Reg.Stelle mit Punkten versehen worden sind. Falls nicht = keine Punkte!

Diese Formel ist mir auch nur zum Teil geläufig. Den Abzug durch Wissensverlust kenne ich nicht. Finde ich auch irgendwie quatsch. Denn erstmal bekommt man Punkte für die Jahre, in denen man examiniert ist und dann werden sie einem wieder abgezogen durch den potentiellen Wissensverlust???? :gruebel::gruebel:

LG

Henning

PS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
 
Hallo,
ja, was ich vor allem Schwachsinn finde ist, dass einem MEHR Punkte abgezogen werden als man als Berufserfahrung kriegt. Dadurch macht man ja im Endeffekt immer Minus...??
Und warum müssen die Fortbildungen genehmigt werden? D.h. wenn ich mich registriere und hausinterne Fortbildungen besuche, mein Haus die aber nicht angemeldet hat, geh ich leer aus und erreiche die 40 Punkte nie...
 
Eben... naja. Also ich hab mich registriert. Denn negativ ist es auf jeden Fall nicht, denn somit bin ich gezwingen (wenn ich meine Punkte behalten will) zu Fortbildungen und sonstigem zu gehen.
Und es soll ja so sein, dass man durch den Nachweiß der Fort-/Weiterbildungen sich für den Arbeitgeber aktraktiv macht und zeigt, was für einen Wert man hat.
Und ja ich würde mal mit meinem Arbeitgeber reden, ob er dich (wenn du dich registrierst) unterstützt und dich zu Fortbildungen schickt, oder seine Eigenen prüfen lässt, und somit seine Qualität im Haus halten, bzw. verbessern kann. Oder ihm da nichts dran liegt. Und dir den Weg versperrt. Einfach mal ausprobieren
 
Wir wissen immer noch nicht, woher jaci bzw. seine Schule diese Formel hat. Von der Freiwilligen Registrierung stammt sie jedenfalls nicht.
 
hey, bin grad am überlegen ob ich mich registrieren lassen soll, nun meine frage wenn ich mich erst jetzt registriere, zählen dann trotzdem noch die punkte von einr fortbildung die ich bereits im april absolviert habe???
 
Es ist aber absolut kein Problem, die Punkte zusammen zu bekommen.

So?? Der Meinung bin ich überhaupt nicht!
- Interne Fortbildungen sind höchstwahrscheinlich nicht anrechenbar bei uns. (Ich bezweifle, dass unsere PDL sich dafür überhaupt interessiert.) Werde mich informieren.
- Alle anderen muss ich privat bezahlen (letzte Fortbildung über 3 Tage kostete 300€) oder aber bei der PDL betteln - käme ich jedes Jahr damit an, würde der mir den Vogel zeigen!
- Ich muss frei bekommen - immer ein Va-banque-Spiel bei unserer üblichen Mindestbesetzung.
- Externe Fortbildungen setzen eine lange Anfahrt voraus.
- ganz zu schweigen von der Organisation des Privatlebens (Kind)
- die einzigen kostengünstigen Fortbildungen sind diejenigen, die von Medizinfirmen wie z.B. Coloplast vernastaltet werden, doch selbst da zahlt man in der Regel die Übernachtung selbst.

Unser Haus ist auf Sparkurs, immer. Wir bekommen gesagt, wir können froh sein, wenn wir dadurch unsere tariflichen Vorzüge behalten und nicht verkauft werden.
Heißt, dass ich froh sein kann, wenn ich alle zwei Jahre eine Fortbildung besuchen kann.
Oder kann mir jemand sagen, wie ich die PDL dazu zwingen kann, mich regelmässig dorthin gehen zu lassen?

Entrüstet,
Eure Ev
 
So?? Der Meinung bin ich überhaupt nicht!
- Interne Fortbildungen sind höchstwahrscheinlich nicht anrechenbar bei uns.
Hallo Ev,

bei jeder internen Fortbildung bekomme ich eine Bestätigung auf der die erreichten Punkte für die Registrierung stehen. Die sind bei uns alle anerkannt und an der Registrierungsstelle anerkannt.

Schönen Tag
Narde
 
Hallo Ev,

bei jeder internen Fortbildung bekomme ich eine Bestätigung auf der die erreichten Punkte für die Registrierung stehen. Die sind bei uns alle anerkannt und an der Registrierungsstelle anerkannt.

Schönen Tag
Narde

Ja, sofern der PDL/die Fortbildungsstelle sie angemeldet hat. Unsere Internen FB sind außerdem jedes Jahr die gleichen. Schätze, nach 4 Jahren müsste ich sie durch haben. Ganz abgesehen davon, dass es ja auch gerne was mit meiner Tätigkeit zu tun haben sollte.
Es ist an einem kleinen Haus eben nicht wie an der Uni, wobei ich mir vorstellen kann, dass es auf jeder Station Streß gäbe, wenn plötzlich jeder Mitarbeiter jedes Jahr mindestens 3mal auf FB wollte und das mit dem Dienstplan vereinbar sein müsste.
 
hey, bin grad am überlegen ob ich mich registrieren lassen soll, nun meine frage wenn ich mich erst jetzt registriere, zählen dann trotzdem noch die punkte von einr fortbildung die ich bereits im april absolviert habe???

Nein, leider nicht.
 
Ja, sofern der PDL/die Fortbildungsstelle sie angemeldet hat.

Habe gerade nochmal im Heft der Registrierung nachgelesen: Das ist nicht wahr. Hausinterne Fortbildungen gelten, auch wenn sie nicht angemeldet sind. Die Registrierungsstelle hätte auch jede Menge zu tun, wollte sie alle Produkteinweisungen und Reanimationsschulungen auf Herz und Nieren prüfen.

Die Punkte ergeben sich aus der Dauer der Fortbildung. Sammle ich all meine Produkteinweisungen, Stationsleitungssitzungen, Supervisionen, Reaminationsschulungen zusammen (die übrigens alle von der PDL so vorgeschrieben sind) und packe noch die Punkte aus meiner DBfK-Mitgliedschaft und meiner Fachliteratur dazu, komme ich locker auf 40 Punkte innerhalb von zwei Jahren. (Da ich in den letzten Jahren erst ein Studium, dann eine Fachweiterbildung und dazwischen immer mal einen Kongress absolviert habe, bin ich in der Punktzahl immer weit oben herausgeschossen).

Dass Fortbildungen, vor allem externe, verstärkt in der Freizeit und auf eigene Kosten absolviert werden müssen, ist leider häufiger der Fall. Meinen Bachelor hab ich mir auch komplett selbst finanziert. Aber wer hindert dich daran, die Fortbildung bei der PDL zu beantragen? Den Vogel zeigen, weil Du Dich weiterbilden willst, wird er dir nicht. (Er wird Dir höchstens mit Bedauern mitteilen, dass dafür kein Geld im Budget ist.)
 
Den Vogel zeigen, weil Du Dich weiterbilden willst, wird er dir nicht. (Er wird Dir höchstens mit Bedauern mitteilen, dass dafür kein Geld im Budget ist.)

- Du kennst unseren PDL nicht! So isser!

Okay, mit den vorschriebenen Fortbildungen käme ich vielleicht knapp auf die Hälfte. Wenn sie denn ordnungsgemäß regelmässig durchgeführt würden.
Die letzte FB, die ich besuchte, dauerte 3 Tage und war wirklich ergiebig, hätte aber trotzdem nur 5 Punkte gebracht.
Ich finde die Sache wirklich nicht schlecht, doch wirklich nicht realisierbar in meinem Fall (und meiner Kollegen). Da finanziere ich mir lieber Sachen, die mir wirklich was bringen für die Zukunft.
Anders wäre es mit einer Pflicht zur Fortbildung.
 
Die letzte FB, die ich besuchte, dauerte 3 Tage und war wirklich ergiebig, hätte aber trotzdem nur 5 Punkte gebracht.

Ein Kongress oder ein Symposium gibt drei Punkte pro Halbtag oder sechs Punkte pro Ganztag. Nach Adam Riese sind das bei mir 18 Punkte.

Anders wäre es mit einer Pflicht zur Fortbildung.

Was für einen Unterschied macht das für dich? Glaubst Du, eine Verpflichtung zur Fortbildung (wie es sie z.B. für die Ärzte auch in Deutschland längst gibt, von anderen Ländern ganz abgesehen) ändert den Charakter deines PDLs oder das Fortbildungsbudget Deines Hauses?
 
Ein Kongress oder ein Symposium gibt drei Punkte pro Halbtag oder sechs Punkte pro Ganztag. Nach Adam Riese sind das bei mir 18 Punkte.

Was für einen Unterschied macht das für dich? Glaubst Du, eine Verpflichtung zur Fortbildung (wie es sie z.B. für die Ärzte auch in Deutschland längst gibt, von anderen Ländern ganz abgesehen) ändert den Charakter deines PDLs oder das Fortbildungsbudget Deines Hauses?

Ja, ich glaube schon, denn sie wären verpflichtet, uns dorthin zu schicken.

Auf dem Zertifikat waren die Punkte so ausgewiesen wie ich geschrieben habe.
Möglicherweise hat sich seitdem etwas geändert?!

Ich finde die Sache ja wirklich nicht schlecht, aber erstmal müsste sich die Lernkultur und Bereitschaft, sich fortzubilden, im KH verändern. Mit einem leichten Zwang dahinter wäre das einfacher. Bei uns werden nicht einmal die Pflichtveranstaltungen regelmässig durchgeführt, und ich glaube, wir sind da auch kein Einzelfall.
 
Dir ist klar, dass Ärzte, um bei diesem Beispiel zu bleiben, ebenfalls Geld und Freizeit in ihre (Pflicht-)Fortbildungen investieren, oder?

Tut mir leid, aber ich kann Deinen Gedanken nicht ganz folgen. Natürlich wäre es mir auch lieber, der Arbeitgeber würde von sich aus Fortbildungen in hohem Ausmaß ermöglichen und die auch finanzieren. Wenn ich aber sehe, wie schlecht zum Teil unsere hausinternen Fortbildungen besucht werden, obwohl sie Arbeitszeit wären, vermute ich ein ebenso großes Manko auf der Arbeitnehmerseite.

Ich sehe keine flächendeckende Bereitschaft zur Fortbildung unter den Pflegekräften.
 
Ich sehe keine flächendeckende Bereitschaft zur Fortbildung unter den Pflegekräften.

Ich schon- aber nicht unter den Umständen wie zur Zeit in Deutschland das Gesundheitswesen und die Pflege aufgebaut sind!
Personalmangel, Überstunden, befristete Verträge, Zeitarbeit- man lebt nur noch für die Arbeit, nicht umgekehrt.

Ich sehe immer wieder, auch von älteren Kolleginnen, egal ob Altenpflege oder Krankenpflege, wie wissbegierig sie sind. Aber wie soll man neben dem Job undFamilie das ganze noch hinbekommen?

Interne Fortbildungen sind spannend, und meine Erfahrung ist, das viele Kollegen es auch nutzen, um mal Fragen loszuwerden und neues zu erfahren- aber nicht nachdem man bereits 8h gearbeitet hat und noch fix und fertig im Fortbildungsraum sitzt!?

Daran scheitert unter anderem auch die Idee der freiwilligen Registrierung- so kann das mit der Pflege in Deutschalnd nix werden. Aber dazu habe ich mich bereits mehrmals im Forum geäußert!

Nur: bitte nicht alle Pflegenden unter einem Hut stecken und vorallem auch die derzeitige Situation der Pflegenden in Deutschland beachten!
 
Wieviel Prozent schätzt du denn als wißbegierig ein? Und wieviel Prozent sind dann auch bereit gelerntes (ggf. gegen Widerstand) umzusetzen?

Elisabeth
 
Hallo!

Ich habe meine Fragen per e-mail bei der freiw.reg. gestellt. Das war vor ca. 1 Jahr. Paar Wochen später schickte ich erneut `ne e-mail. Es kam keine Antwort. Das fand ich schon mal schlecht.
Dann habe ich mal in anderen Foren gelesen, dass manche Pflegekräfte trotz Registrierung Jobs nicht bekommen.
Eigentlich legt man beim zukünftigen Arbeitgeber eh immer die Fortbildungsunterlagen vor. Daher finde ich die Registrierung sinnlos.
Liebe Grüße
 
Wieviel Prozent schätzt du denn als wißbegierig ein? Und wieviel Prozent sind dann auch bereit gelerntes (ggf. gegen Widerstand) umzusetzen?

Elisabeth

Gut und gern 3/4 sehe ich als wißbergierig an- auch das habe ich oft gehört, selber miterlebt: keiner tut gerne Dinge, die er nicht versteht.

Die Prozentzahl derer die bereit sind, es auch umzusetzen, ist geringer- ich schätze mal 40-50 % - was meiner Meinung nach damit zusammenhängt, das oft die Vorraussetzungen nicht stimmen. Darunter zähle ich z.B. Vorgaben der einzelnen Häuser, Arbeitsumstände etc....

Wäre interessant zu wissen, wie groß die Zahlen wirklich sind.

Was mir aber bei dem Beitrag wichtig war: ich möchte einfach keine Vorveruteilung der Pflegekräfte in Deutschland. Denn die Situation wird mit Sicherheit nicht besser, wenn man bereits im Vorfeld alle als weiterbildungsfaul abstempelt.
 
[...] ich möchte einfach keine Vorveruteilung der Pflegekräfte in Deutschland. Denn die Situation wird mit Sicherheit nicht besser, wenn man bereits im Vorfeld alle als weiterbildungsfaul abstempelt.

Ich bin nun einige Jahre in der Fort- und Weiterbildung ausschließlich im Pflege- und Gesundheitswesen tätig.
Meine Erfahrungen, die sich mit unseren Dozenten decken, sind:

In unseren Weiterbildungen sind zumeist nur Personen, die das freiwillig machen. Es gibt zwar immer wieder welche, die offen sagen "keine Ahnung was ich hier soll, mein Arbeitgeber hat mich geschickt", aber ein Großteil sieht schon einen Nutzen.

Die Pflichtfortbildungen in den verschiedenen Einrichtungen sind reine Zwangsmaßnahmen. Sie werden nicht korrekt ausgeschrieben und beworben, so dass automatisch von vorn herein kein Interesse besteht.

Man muss eine Bedarfsanalyse machen, das Personal müsste bei der Themenwahl mit eingebunden werden.
Bzw. muss die Wichtigkeit verschiedener - auf den ersten Blick langweiliger - Themen deutlich gemacht werden.

Es gibt aber auch leider immer welche, die meinen, sie wissen alles - oder meinen, Weiterbildung bedeutet gewohnte Arbeitsweise verändern.

Tja. Da helfen wirklich nur noch Zwangsmaßnahmen...
Ob letztere wirklich belehrbar sind, bezweifele ich aus meiner Erfahrung heraus.

LG
Trisha
 
Ich habe jahrelang Seminare gegeben...der Anreiz für die TN war in den letzten Jahren vor allem das hausinterne Punktesystem. Ich schätze, dass in den Seminaren ca. 75% "Punktehascher" waren- 50% haben sich in der Eingangsrunde schon geoutet. Wenn man bedenkt, dass man nie 100% erreichen kann... .
Ich habe hinterher die Ergebnisse indirekt kontrollieren können. Manche Sachen wurden sehr gut umgesetzt- manche nicht. Auffällig ist, dass ein Bedarf erkannt werden muss um den Umsetzungsgrad zu erhöhen. Hier sind vor allem Vorgesetzte gefragt Bedürfnisse nach Infos zu wecken. Checklisten und Drehbuchstandards sind da kontraproduktiv.

Ergo: Auch Pflichtveranstaltungen haben ihre Berechtigung. Ein Punktesystem scheint dabei sehr hilfreich zu sein. Die Umsetzung der Inhalte hängt aber nicht nur vom Referenten ab sondern auch von den Arbeitsbedingungen und Erwartungen des AG.

Elisabeth
 

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