Ist die Registrierung von Pflegekräften sinnvoll?

Ich suche nicht nach Haaren. Ich versuche nur eine Erklärung zu finden wie das bitte gehen soll?
Irgendeinen Unterschied müsste es ja geben, wenn ich ein ganzes Monatsgehalt abführen könnte um Fortbildungen zu besuchen müsste ich jeden Monat ca. 140€ übrig haben und das ist bei weitem nicht so.

Daher frage ich mich wie das möglich ist.


Gruß
Dennis
 
Ich denke mal, dass aussi derzeit nicht die identischen finanziellen Belastungen wie du hast. Dein finanzieller Engpass ist ja auch begrenzt- das Babyjahr geht ja mal zu Ende. Und mit einem zweiten gehalt siehts dann ja auch wieder besser aus.

Elisabeth
 
Ja, aber genau da liegen doch die Probleme der Pflichtregistrierung und dem Zwang Fortbildungen zu besuchen, was ist, wenn sich die Lebenssituation ändert? Will man dann in die Arbeitslosigkeit gehen oder den Job wechseln?

Gruß
Dennis
 
Mit dem Wissen um die Situation wirst du Vorsorge treffen- meinst nicht?

Elisabeth

PS Ich denke, nun ist genug diskutiert über die eventuellen finanziellen Probs einzelner.
 
Wieso Einzelner? Die Vorsorge wäre gewesen kein Kind zu bekommen, weil ich mir es nicht leisten kann und das finde ich nicht als die Sorge Einzelner, das wird dann jeden jüngeren Mitmenschen im TVöD und co treffen, der in die Pflege einsteigt.
Betrachtet man die TVöD Tabelle sind dort auch keine wirklich bahnbrechenden Steigerungen drin.....ergo...muss ich auch mit 30 erst mal noch abwarten ob es sich ein Partner leisten kann 2 Jahre daheim zu bleiben und danach vielleicht nicht 100% arbeiten zu gehen.

Ich denke nicht, dass das nur Einzelne betrifft.


Gruß
Dennis
 
Wenn du den Zwang hättest, dann müßtest du dich wahrscheinlich entscheiden. Man kann sich nur nach der Decke strecken, die zu einem passt.

Elisabeth

PS Bevor du wieder anfängst, ich könnte dich nicht verstehen. Wir haben 5 Kinder groß gezogen bzw. sind noch dabei. Ab nächsten Monat beginnt bei 2 Kindern das Studium, die Lehre. Eins befindet sich noch im Studium. Ein weiteres studiert mittlerweile nicht mehr auf Kosten der Ellis (man muss Grenzen setzen *fg*). Mein Mann und ich führen getrennte Haushalte- weil er bei uns keine Arbeit bekommt und ich nicht wegziehen will (unser Luxus). Seit Jahren sinkt das finanzielle Budget für uns.
Und ich jammere nicht halbsoviel wie du. Ich gönne mir soagr noch die Freiheit der Mitgliedschaft im DBfK, verdi und dem Förderverein Pflegekammer.

Fazit: Das ist mein letzter Beitrag zum Thema Finanzen.
 
Na, dafür schon mal Respekt!

Trotzdem finde ich das mehr als traurig, wenn es so werden sollte.

Gruß
Dennis
 
Man muss natürlich auch überlegen: Was will ich persönlich für mich erreichen? Erhöhte Arbeitszufriedenheit ist ein starker Motor.
Dann sind allein entsprechende Angebote schon ein großer Anreiz, Geld auszugeben. Da bietet ein innerbetriebliches Fortbildungszentrum an einer Uni schon wesentlich mehr als das ein ländliches KKH vermag.
Nun könnten sich kleine Häuser einer Region samt ihren KP-Schulen zusammenschließen und ein solches gründen - schon wäre das Problem lange Anfahrt und Übernachtungskosten geklärt.
Es wäre vieles machbar, wenn es nur gewollt wäre.

Ich zahle übrigens für meine persönliche Weiterbildung auch ca. 1200€ im Jahr. Dafür sehe ich es nicht ein, den Förderverein unserer Grundschule zu unterstützen, denn das, finde ich, sollte nun wirklich Sache des Staates sein! - Wenn der mir bis vor kurzem nicht einmal vernünftige Ganztagsbetreuungsangebote bieten konnte.
 
Ich finde die Fort- und Weiterbildungsfaulheit erschreckend.
Ich mag auch nicht darüber nachdenken wieviel Geld ich im Jahr für mein Studium und co ausgeb....und das bei reduziertem Verdienst.
Das geht alles, wie man auch am Beispiel von Elisabeth sehr gut sehen kann.

In anderen Berufen ist es doch auch nicht anders mit den Fortbildungen. Würde mein Vater im Baugewerbe sich zum Beispiel nicht ständig (mehrmals jährlich Mehrtagesveranstaltungen mit Übernachtungskosten) auf eigene Kosten weiterbilden, hätte er schon längst keinen Job mehr.
 
Wie definierst du denn Faulheit?
1 pro Jahr oder doch 2?

Ich denke man kann das nicht pauschal als Faulheit auslegen, wir waren im letzten Jahr bei den Palliativ Care Tagen von Braun. Ich lies mir die Unterlagen zu schicken und dachte noch:
Na ja 2 Zettel 8 Namen.....hm, das ist eh zu viel. Am Ende musste ich 2 Stationen auslassen, sonst wäre niemand mehr zur Arbeit erschienen.
Ich erkenne da keine Faulheit, nur war die Fortbildung in einem ordentlichen Preisleitungsverhältnis zum Nutzen, inkl. Übernachtung, Verpflegung und nicht am Ende der Welt.

Ich finde es nicht angebracht Menschen, die man nicht kennt, Faulheit zu unterstellen. Jeder hat wahrscheinlich seine eigenen Gründe nicht an Fortbildungen teilzunehmen, manche wohl auch Faulheit, aber das kann man nicht pauschalisieren.

Gruß
Dennis
 
Hallo ihr Lieben!
Ich habe mal eine Frage. Habe mich nun auch registrieren lassen. Wie sieht es denn in 2 Jahren aus? Ist die erneute Registrierung in 2 Jahren verpflichtend?
Lg Catty
 
hallo, ist es wirklich von Euch wünschenswert sich registrieren zu lassen?
Abgesehen von dem, was hier im Forum diskutiert wurde, habe ich einen sehr wichtigen Punkt vernachlässigt gesehen.

Eine Registrierung ist für den Staat mehr interessant als eine punktegebende Fobi für Euch. Ich bin da vielleicht zu vorsichtig.
Ich wäre nie daran interessiert, vielleicht noch von staatswegen zu irgendwelchen Einsätzen gezwungen zu werden, falls einmal ein A-Meiler hier oder bei den Nachbarn in die Luft gehen sollte, die große Flut, ein Erdbeben oder eine miese Attentat irgendwelcher Fanatiker uns geschehen sollte. Das ist ein wichtiger Aspekt, dessen Behandlung hier vollkommen vernachlässigt wird.
Bei so etwas mache ich nämlich die Fliege und nehme Kind und Kegel und haue irgendwie ab und helfe (wenn es noch geht) nur uns selbst und meinem nächsten Nachbarn. WTC-Untergang live erlebt zu haben und das gesamte Trara in den USA rundherum, da ahnt man, was auf mich zukommen könnte.

Nadeline, *immer ganz vorsichtig, wenn der Staat dem Bürger Gutes tun möchte und Organisationen zu unserem Wohle sich auch noch von uns bezahlen lassen wollen*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Nadeline,

du wirst schon dann schone von deinem Arbeitgeber geholt - Katastrophenalarm.

Desweiteren habe ich meine Urkunde von der Regierung von Oberbayern, meinst dass ich da noch nicht registriert wurde? Hätte ich die abschlagen sollen?

Liebe Grüsse
Narde
 
Hallo ihr Lieben!
Ich habe mal eine Frage. Habe mich nun auch registrieren lassen. Wie sieht es denn in 2 Jahren aus? Ist die erneute Registrierung in 2 Jahren verpflichtend?
Lg Catty

Nein, nicht so wie die Dinge im Moment liegen. Es wäre dann ja keine freiwillige Registrierung mehr.

Du darfst Dich ohne Re-Registrierung nicht mehr "Registrierte beruflich Pflegende" nennen, aber noch hat das in Deutschland keinerlei Konsequenzen.
 
hallo, ist es wirklich von Euch wünschenswert sich registrieren zu lassen?
Abgesehen von dem, was hier im Forum diskutiert wurde, habe ich einen sehr wichtigen Punkt vernachlässigt gesehen.

Eine Registrierung ist für den Staat mehr interessant als eine punktegebende Fobi für Euch. Ich bin da vielleicht zu vorsichtig.
Ich wäre nie daran interessiert, vielleicht noch von staatswegen zu irgendwelchen Einsätzen gezwungen zu werden, falls einmal ein A-Meiler hier oder bei den Nachbarn in die Luft gehen sollte, die große Flut, ein Erdbeben oder eine miese Attentat irgendwelcher Fanatiker uns geschehen sollte.

Dafür, dass Du so vorsichtig bist, bist Du erschreckend schlecht informiert.

1. Ist die freiwillige Registrierung nicht Teil einer staatlichen Organisation. Diese Daten fließen nicht in irgendwelche staatlichen Datenbanken, die bleiben beim deutschen Pflegerat. Wieviele Fortbildungen ich habe, interessiert die Bundesregierung herzlich wenig.

2. Bist Du längst bei Deinem Einwohnermeldeamt als "im Gesundheitsberuf Tätige" registriert. Dafür gibt's ein Extra-Kästchen bei der polizeilichen Anmeldung. (Ich will man nicht annehmen, dass Du im Untergrund lebst).

3. Gibt es bei Deinem Arbeitgeber einen Notfallplan, wann und wie Du zwangsweise geholt werden kannst. Damit ist nicht Einspringen im Krankheitsfall gemeint, sondern die von Dir weiter oben genannten Unglücksfälle (u.a.).

Wenn Du nie daran interessiert warst, z. B. nach einer Massenkarambolage Verletzte zu versorgen, hast Du Dir den falschen Beruf ausgesucht.
 
Wenn Du nie daran interessiert warst, z. B. nach einer Massenkarambolage Verletzte zu versorgen, hast Du Dir den falschen Beruf ausgesucht.


Nach meiner PN an Dich, einfach auch öffentlich geschrieben:
Ich finde diesen Satz fast schon beleidigend.
Fühle mich aber beileibe persönlich davon nicht betroffen, weil Du mich ja auch nicht kennen kannst. Ich würde mir so etwas noch nicht einmal über andere denken.

Nadeline
 
Hallo Nadeline,

ich hoffe du wirst niemals Opfer einer Flut oder was auch immer werden, denn wenn alle so denken würden wie du, dann gäbe es keinen der dich versorgen würde. Zum Glück haben nach dem 11. September oder dem Tsunami in Thailand nicht alle Menschen so gedacht.

Nadeline, es zwingt dich keiner dich registrieren zu lassen.

Schönen Abend
Narde
 

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