Warum wird die Krankenpflege so schlecht angesehen? Wieso haben wir keine gute Lobby?

Ich empfinde das genauso, aber man kann nicht als Einzelner an allen Rädern gleichzeitig drehen.
 
Manche Pat muss man ja z.B. aufgrund ihres Gewichts zu zweit waschen. Oder muss der arme Schüler trotzdem alleine ran?
 
..., dass ITSler noch das größte Können haben, weil sie alles an ihren Pat. machen, und auch Fachpflege sehr viel häufiger. ....

*würg* Der ITSler scheitert spätestens, wenn er die die Stationstür hinter sich lässt und in andere Fachbereiche kommt.Was machen sie alles? "Persilrein waschen" ist net Fachpflege.
Du beherrscht die Dysphagiediagnostik? Kennst dich mit FOT und Bobath aus? Kennst dich mit der Versorgung eines Pat. nach Makula-Op mit Gastamponade aus? Weißt wie die Lichttherapie bei Psoriasis abläuft? Wie steht es mit dem Pütterverband- bist du da perfekt? ... Oder musst du da erst mal nachfragen?

Komm mal wieder runter. Du hast im Forum schon Spuren der fachlichen Inkompetenz hinterlassen. Ich würde an deiner Stelle mal anfangen, mich bei anderen Fachbereichen umzuhören und dort net nur Oberflächenwissen mitnehmen. Es lohnt sich.

Du meinst, du nimmst dich net wichtig. Ich würde sagen: zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung liegen Welten. Auch wenn man sich selbst oft genug vorbetet, dass man ja ein offener Mensch ist, dann wird dies erst Realität, wenn Wort und Tat zusammengehen. Deine Wort widersprechen sich aber in jedem zweiten Satz innerhalb eines Posts.

Mir fällt bei solchen Gelegenheiten immer meine Idee mit dem Pflegekonsil sein. Sollten wir wirklöich einführen, damit auch solche Kollegen wie F_M regelmäßig vorgeführt bekommen, dass sie in ihrem fachgebiet vielleicht Spezialsiten sind- aber das es da noch ganz andere Fähigkeiten und Kompetenzen gibt, die ein ITSler net kann und auch net beherrschen muss.

Ein Pflegekonsil könnte auch nochmal eine Aufwertung der Pflege mit sich bringen. Zeigt es doch die Bandbreite der Fachkompetenzen innerhalb der Berufsgruppe.

Elisabeth
 
Jede(r) gegen jeden... Wieso man dabei wohl würgen muß? Verbale Übelkeit eben , nicht wahr, Elisabeth?.. Und ein Pflegekonsil führt dann manchem wieder seine eigen Unfähigkeit so richtig schön vor Augen. Nur weiter so!!!
Ich glaub, jetzt wird mir schlecht...
 
Manche Pat muss man ja z.B. aufgrund ihres Gewichts zu zweit waschen. Oder muss der arme Schüler trotzdem alleine ran?
Mit nem anderen Schüler, wenn vorhanden. Ansonsten alleine, und mit vielen Tricks und Kniffen.

@Elisabeth: Als PFleger mit der meisten Erfahrung auf Neurochirurgie/Neurologie sind mir viele der genannten Dinge geläufig.
Ich finde deine Art und Weise mit mir zu kommunizieren zunehmend anstrengend. Du baust immer wieder nen Strohmann auf, pickst dir kleine Sätze raus um das zu belegen, aber ich fühle mich von Dir nicht wiedererkannt. Insofern werde ich die Kommunikation mit Dir vorerst einstellen.
 
"Aber ganz real ist es mMn schon so, dass ITSler noch das größte Können haben, weil sie alles an ihren Pat. machen, und auch Fachpflege sehr viel häufiger. Das sagt aber nichts darüber aus, wieviel Wichtigkeit die Arbeit hat."

Sorry,wenn ich da schon wieder zwischen muß,aber das ist doch ein Widerspruch in sich,lieber FM. Die Arbeit ansich ist,um mal beim KH zu bleiben,in jedem Bereich gleich wichtig,denn es geht überall um Menschen und jeder Mensch hat als Patient so seine Sorgen,Nöte,Schmerzen,Ängste usw. und allein darum geht es letztendlich doch. Hier eine Gewichtung der einzelnen Fachbereiche vornehmen zu wollen,ist einfach unmöglich !
Daß ITSler noch das größte Können haben,halte ich für ein Gerücht,welches eben durch unser "Schubladendenken" entsteht.
Im Ernst,was macht denn die ITS-Pflegekraft ? Die Patienten waschen,lagern,Prophylaxen,Perfusorenspritzen und Infusionen in Infusomaten wechseln,BGA's aus'm ZVK abnehmen,ZVK-Pflege,standardmäßige Systemwechsel,Beatmung mit Respiratoren,die eh alles allein machen und ansonsten Doku und nochmal Doku. Den DK legen,ja na und,ist tägliches Geschäft. Magensonden ? Pille Palle.
Was könnt Ihr denn,was ne periphere Schwester nich auch kann,hm ? Gut,Beatmung mal als Ausnahme,aber sollte dies etwa das Einzige sein,worauf diese "Ich-bin-besser-Mentalität" beruht ? Du beklagst Dich,daß man Dir Überheblichkeit vorwirft,aber ist es das nicht ?
Wenn Du schreiben würdest,daß Du halt stolz auf Deinen Beruf bist,stolz darauf,auf ITS zu arbeiten,dies einfach ein wenig aus persönlichem Hintergrund beschreiben würdest,anstatt hier im Prinzip alle,die nicht auf ITS arbeiten,als blöd darzustellen,gäbe es mit Sicherheit andere Reaktionen ! Daß nun ne Fachkraft ITS mehr verdient,liegt nicht am Können,sondern an der Eingruppierung aufgrund der absolvierten FWB,ist also ne Vorgabe des Tarifvertrages und hat beileibe nix mit dem Können des Einzelnen zu tun. Aber das nur am Rande.
Daß diese Uneinigkeit in der Pflege herrscht,liegt zum Großteil sicher auch an eben solchen Aussagen,wie Deiner,denn wenn sich nur einer in einer Gruppe ausgrenzt,weil er was Besseres sein will,ist der ganze,in der Pflege leider nicht vorhandene,Gruppenzusammenhalt futsch und die Macht der Gruppe mit. So kann's also mit besserer Lobby usw. nix werden !
Wir sind alle nur Menschen,die wir den Beruf haben,anderen Menschen zu helfen und sollten endlich mal einsehen,daß wir alle das Gleiche machen,ob nun in der Ambulanten,in der AP oder im KH in den Fachbereichen,wir haben im Prinzip alle den gleichen Beruf und sollten deswegen zusammenhalten !
 
Die von Dir angesprochene Uneinigkeit in der Pflege ist wohl so einfach nicht zu erklären. Und wir machen eben nicht alle das Gleiche, sondern müssen endlich mal lernen, eben das Andere zu respektieren und zu achten!!!
 
Mit nem anderen Schüler, wenn vorhanden. Ansonsten alleine, und mit vielen Tricks und Kniffen.


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Wenn der Schüler nie angeleitet wird, woher soll er Tricks und Kniffe kennen? Ich möchte bei euch kein Schüler sein. "Meinen" Schwestern bin ich nach wie vor sehr dankbar, dass sie mich in den 3 Jahren immer wieder toll angeleitet haben und überhaupt so viel beigebracht haben.
 
Hallo squaw,
naja doch,wir arbeiten alle mit und am Menschen undzwar mit Menschen,die sich in einer Ausnahmesituation befinden,denn Krankheit und Pflegebedürftigkeit sind m.E.n. Ausnahmesituationen.
Anders gesehen hast natürlich recht,wir machen natürlich nich alle das Gleiche,aber darum ging's mir ja garnich. Sicher kann man die Pflegenden nicht alle in einen großen Topf werfen,aber man könnte die uns vereinenden Gesichtspunkte zusammenfassen und somit vielleicht ein anderes Denken anleiern !
Bei den Ärzten z.B. is das einfacher,die haben den hyppokratischen Eid (hoffe is richtig geschrieben),der sie vereint. Haben wir nich,sowas.
Klar,bei den Ärzten herrscht auch dieses Schubladendenken,aber wenn's ernst wird und es an ihre Geldbörse geht,sind se sich einig und streiken auch mal. Himmela****,warum schaffen die das und wir nich ???
 
Übrigens: jetzt muß ich doch auch sagen, daß es einen Unterschied gibt zwischen Normalstationen und Intensivbereichen. Ich habe keine Normalstation erlebt, wo die Leute mit einer derartigen Technik umgehen können, derart ständig auf dem Sprung sind wie die Intensivleute. Sie können reanimieren, und das sogar ohne Hektik und haben auch noch andere Techniken drauf, die so üblich dann doch nicht sind. Dazu kommt der Streß alleine durch die Unvorhersehbarkeit eines Dienstablaufes. Einfach ist das alles nicht! Und die Häufigkeit von Zwischenfällen aller Art ist auch nicht zu unterschätzen! Nicht jeder ist Adrenalin- Junkie..
Aus eben diesen Gründen arbeitet das durchschnittliche Pflegepersonal 2-3 Jahre in diesen Bereichen, das reicht den meisten.
 
Hallo ZNA- Öse,
...weil wir uns leider nicht einig sind, wie man auch hier wieder sehr schön sehen kann! Du hast sehr recht, wenn Du sagst, daß wir uns eigentlich vereinigen müßten... Die Ärzte, die meines Wissens den Eid gar nicht mehr schwören müssen (sonst kämen sie wahrscheinlich anläßlich unserer Gesundheitswirtschaft in Gewissenskonflikte) haben 1. eine Lobby und zweitens sind sie eine echte Profession mit einem hohen Ansehen in der Gesellschaft, ob das nun berechtigt ist oder nicht. Da kommen wir leider nie hin, wie es aussieht.
 
Ausnahmen bestätigen die Regel. Es kommt ja auch sehr darauf an, wo und mit wem Du arbeitest...Ich habe 25 Jahre da verbracht- hat absolut gereicht...Der Schnitt bei meinen Kollegen war 2- 3 Jahre.
 
Ich bringe übrigens allen Kollegen in allen Fachdisziplinen einen Respekt entgegen. Den Augenschwestern, weil sie durch gute Krankenbeobachtung ein Augenlicht gerettet haben, den HNO Schwestern, weil sie eine post op Blutung sofort erkannt haben, die Psych. Schwestern für ihre Geduld, die OP Schwestern für ihre Ausdauer, ZNA Kollegen für ihre stressige Arbeit, Dermaschwestern weil sie juckreizgeplagte Pat Linderung verschaffen, Neuros haben einen echten Knochenjob, usw usw. Dies sind nur ein paar Beispiele! Fest steht in allen Disziplinen, dass die Docs ohne unsere Krankenbeobachtung ein ernsthaftes Problem hätten...
 
Daß Du allen Respekt entgegenbringst, finde ich sehr gut. Wenn das doch nur mehr täten. Auch dem, was Du über die Krankenbeobachtung schreibst, kann ich nur zustimmen. Die Docs und die Patienten!
 
Ich habe auch überhaupt kein Problem damit, Kollegen andere Fachdisziplinen um Hilfe/Rat zu bitten. Da breche ich mir keinen Zacken aus der Krone. :king: Im Gegenzug gebe ich auch gerne Hilfe, wenn z.B. die Psych. Schwester anruft und nach einer Auskunft über Coloüberwachung fragt.
 
Ihr wundert euch warum wir nach aussen hin nicht angesehen sind? So wie FM, denken doch viele! Wenn man die eigenen Kollegen noch nicht mal anerkennt, dann braucht man sich net wundern das man nicht mit einer Stimme sprechen kann.


@FM: Nur weil du es in deinem KH net erlebst hast, heist es ja nicht das es überall so ist.
 
monaluna, Du weißt ja- mich wundert nichts mehr...
 
Na da kann ich mich ja glücklich schätzen, dass bei uns überwiegend an einem Strang gezogen wird.... Natürlich gibts auch Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen klappts.
 

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