Warum wird einem alles falsch beigebracht?

@Carnifex:

Nachdem ich Deine bisherigen Beiträge nochmal überflogen habe - was machst Du überhaupt noch in dem Job? Du wolltest doch schon vor einem Jahr hinschmeißen?

Wird das hier wieder so ein Beitrag zum Dampf ablassen ohne weitere Konsequenzen, oder willst Du wirklich Antworten hören?

Sich einfach nur den Frust von der Seele zu schreiben ist zwar legitim, aber dann sag's auch so. Mich beschleicht das Gefühl, dass Dich die Antworten auf Deine gewollt provozierenden Fragen nicht interessieren.
 
Carnifex
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Wie seid ihr während der Ausbildung damit klargekommen?[/h]
Hi, alle meine Freunde haben Ferien und ich muss Anatomie reindrücken, kann nicht mit denen saufen gehen und die gehen jetzt morgen nach Köln, Berlin und dann Amsterdam-.-

Toll und ich? Manchmal denke ich, ich hätte mich nicht für die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger bewerben sollen und stattdessen auf die FoS gehen sollen (Mittlerereife mit 1.7)

Wie hält man es aus? Ich bin 17 und alle haben ihren Spaß und ich verpenn hier meine halbe Jugend.. wisst ihr was ich meine?


Hallo @ all : Diesen Beitrag hat Carnifex am 06.03.2011 geschrieben...Frust,Frust und nochmal Frust und das in jedem Thread,den Carnifex bisher eröffnet hat !
Auch wenn ich mit Claudia nicht immer konform gehe,aber hier ist ihrer Meinung voll zuzustimmen ! Was will so jemand mit dieser Ausbildung ? Der/die Mitbewerber auf diesen Ausbildungsplatz haben ihn nicht bekommen,wären mit Sicherheit aber sehr viel geeigneter gewesen !
Mein dringender Rat an Dich Carnifex : Hör auf Frust zu schieben,geh mit Deinen Kumpels saufen und gib bitte die Ausbildungsstelle für jemanden mit wirklichem Interesse an diesem Beruf frei !
 
Ich kann in dem Eingangsbeitrag keine Provokation erkennen. Und unter Moderation verstehe ich auch etwas anderes.
 
Ich kann in dem Eingangsbeitrag keine Provokation erkennen.

Das mag Ansichtssache sein. Ich empfinde die Behauptung in der Überschrift sowie die Ausdrucksweise im Beitrag selbst als provozierend. Möglich, dass hier wieder das Problem der nicht erkennbaren non-verbalen Ausdrucksweise auftritt - aber Sätze wie "was soll der Sch..." kann ich nicht als konstruktiv betrachten, sorry.

Nun habe ich aber in den vorherigen Beiträgen festgestellt, dass Carnifex bisher nur in diesem Tonfall zu schreiben verstand, sich also kontinuierlich sehr negativ zur Ausbildung mit all ihren Facetten äußerte, aber offensichtlich noch keine Konsequenzen daraus zog. Von daher gestatte ich mir die Frage, was er sich von diesem Beitrag verspricht.
 
@ZNA-Öse: Zwei Beiträge in einem Jahr, wow! Ich ärger mich mehr als zweimal im Jahr darüber, dass ich am Wochenende auf Grund meines Jobs arbeiten muss. Muss ich jetzt kündigen?

@-Claudia-/ZNA-Öse: In Videospielen o.Ä. nennt man Eure Art von Beitrag: Flame. Googled das mal, falls ihr das nicht kennt.

MfG
Tool
 
Ich finde es nicht so schlimm, dass man ab und zu mal seinen Frust ablassen muss-dafür finde ich es umso schlimmer, dass man einem Schüler sagt, dass er sich mit soetwas abfinden-oder die Ausbildung abbrechen soll.
Wie kann das denn sein, dass ein Schüler nichtmal die Möglichkeit bekommt, nen sterilen PEG VW durchzuführen?!
(-Kein Wunder, dass es in D so viele Nosokomiale Infektionen gibt-)
 
Ich dachte, in diesem Forum könne jeder schreiben, was er möchte?
Interessant, was hier jetzt passiert.... *eineaugenbrauehochzieh*


Da muß ich demnächst, falls ich mal eine Diskussion öffne, aufpassen, das ich den jeweiligen Moderator nicht provoziere. Gut zu wissen. :flowerpower:
 
Tool, du sprichst mir aus der Seele!
 
Ich wusste nicht, das man das Flame nennt, ich sage dazu immer "eine Bombe legen"- vielen Dank, wieder was gelernt.
 
Ich bin im Mittelkurs und weiß nicht einmal mehr wie ich eine PEG richtig schön steril verbinden kann.

Für einen sorgfältigen VW brauch ich nicht viel länger als die Schwester und es ist sogar besser.
.

Leute,im obigen Zitat sind 2 grundverschiedene Aussagen zu lesen. Also entweder kann er nen PEG-VW nicht oder aber er kann ihn besser,aber es dauert halt etwas länger ! Ja was denn nu ?
Außerdem stellt sich die Frage,ob der TE als *** später für die Schule oder auf ner Station am Patienten arbeitet,spätestens im ersten Dienst als verantwortliche *** wird der TE plötzlich in der Realität erwachen und feststellen,daß es in der Ausbildung ganz anders war.
Ihr schmeißt hier mit Vorwürfen wie "Flamer" um Euch,bloß weil Ihr Meinungen nicht zu dulden bereit seid,die im Tenor die Eigeninitiative vom Schüler verlangen !
Der Schüler kommt auf Station,um was zu lernen,ist klar,also heißt das Augen und Ohren auf,Fragen stellen,üben und wieder Fragen stellen.
Was zum Kuckuck kapiert Ihr Moralapostel denn am Wort "Eigeninitiative" nicht ?
 
Das Thema ist doch auf Interesse gestossen, völlig unabhängig von der Intention des Schreibers.
In diesem Forum gehört der Streit inzwischen wohl zum guten Ton. Wie tief muss man sinken, um einem Azubi den Ausstieg anzuraten? Hat er kein Recht auf Unmut? Ist er schon am Ende seiner Entwicklung? Kann man aus ein paar Beiträgen schon auf seine Unfähigkeit schliessen? Was bildet ihr euch eigentlich ein?
 
@ Bachstelze: meinst du, dass die Beiträge entfernt wurden?! Krass, hhm...?!
 
Sorry wegen der kurzzeitig verschwundenen Beiträge. War mein Fehler!

Ich schließe keinesfalls auf Carnifex Unfähigkeit. Der Tonfall in seinen Beiträgen gefällt mir trotzdem nicht. Was - zugebenermaßen - nicht bedeutet, das man im gleichen Tonfall antworten darf.

Insofern entschuldige ich mich dafür, dass mein Beitrag zu provokant 'rüberkam.
 
@ZNA-ÖSe
Wer sind ihr?
Komm mal wieder runter;)

Niemand hat etwas davon geschrieben, dass keine Eigeninitiative nötig ist.
 
Leute,im obigen Zitat sind 2 grundverschiedene Aussagen zu lesen. Also entweder kann er nen PEG-VW nicht oder aber er kann ihn besser,aber es dauert halt etwas länger ! Ja was denn nu ? [...]

Korrektes Zitieren soll gelernt sein. Der TE ist durch zwei weitere Sätze, die du nicht in deinem Quote erwähnt hast, bereits bei einem anderen Gedanken kann. Das Zitat "Ich bin im Mittelkurs und weiß nicht einmal mehr wie ich eine PEG richtig schön steril verbinden kann." soll wohl eher widerspiegeln, dass durch das fehlende Vorleben auf der Station, ihm der Handlungsablauf langsam aber sicher unklar wird, weil nicht geübt. Hingegen das grundsätzliche Procedere eines "sorgfältigen VW" sicher noch bekannt ist. Die PEG ist nicht wie jeder andere VW.

Zudem, ZNA-Öse, dulde ich deine Meinung, empfinde sie aber, wie gesagt, als peinlich.
Und wieviel Eigeninitiative der TE an seiner Arbeitsstelle aufwendet, weiß nur er am besten. Dabei, denke ich, wendet er eben selbige auf. Immerhin fragt er bereits in der Schule nach und begibt sich in Diskussionen der Schwestern/Pfleger auf Station. (siehe Anfangspost)
 
mary_jane,sorry wenn ich mit dem "Ihr" verallgemeinert hab.
toolkit,so so,peinlich also... Ich hab zur Zeit 4 Schüler auf meiner Station und muß sagen,diese Schüler haben im Rahmen der Besonderheiten einer ZNA zu allem genug Zeit und können verschiedene Sachen solange üben,wie sie wollen. Zudem hat jeder Schüler seinen eigenen Mentor,dieses Schüler-Mentor-Gespann ist auch jeweils im selben Dienst und machen alles gemeinsam. Trotzdem gibt der Schüler anhand seines Lernzielkatalogs vor,was er/sie lernen müssen/möchten und ich als SL hab die Angewohnheit,mir das vom Schüler selbst erzählen zu lassen,damit ich weiß,wie die theoretischen Kenntnisse selbst eingeschätzt werden. Wie an anderer Stelle schonmal erwähnt,macht der Schüler am Ende seines ZNA-Praktikum's alles selbstständig,der Mentor steht nur noch dahinter und guckt zu.
Bis dahin ist es ein schrittweiser Prozess,der vom Schüler Interesse und eben Eigeninitiative verlangt. Und auch nicht nur die Station schreibt die Beurteilung über den Schüler,nee,auch der Schüler schreibt der Station ne Beurteilung und in den letzten Jahren ist meine ZNA immer sehr positiv bewertet worden,so daß ich vielleicht dem TE gegenüber mit all seiner Kritik etwas voreingenommen bin.
Nur sind eben die Gegebenheiten überall anders und ein solch negativer Grundtenor in verschiedenen Threads,wie vom TE,gibt zu denken.
Nur dazu hab ich meine Meinung und wenn jemand mit einer so offenen Meinungsäußerung nicht zurecht kommt,dann gibt mir das auch zu denken,denn im Alltag wird nicht überall dieser "Kuschelkurs" aus'm Forum hier gefahren,denn aus dem jetzigen Schüler wird mal ne *** und als solche sollte man dann schon wissen,wie man sich durchsetzt. Deswegen "erziehe" ich meine Schüler zur Selbstständigkeit.
Was ist daran falsch ? Warum soll man nem Schüler nun alles abnehmen ?
 
Oftmals führen viele Wege nach Rom!

Falsch wird es nur, wenn die Hygienemaßnahmen mißachtet werden, oder wenn nicht steril gearbeitet wird, wenn steril gearbeitet werden muß.

Unsere Krankenpflegeschule sagt den Schülern zb., daß von der Lehrmaßnahme abgewichen werden darf, wenn das Ergebnis immer noch dieselbe
Qualität erzielt und wenn man diese Arbeitsweise begründen kann.

Ich bemühe mich den Schülern beides zu zeigen. Dh. die Ausführung die die Schule verlangt und die Handhabung auf den Stationen.

Daß die Unterschiede auffallen liegt daran, daß in der Fachlitheratur die Arbeitsschritte SO ausgeführt werden.
Häufig ist so ein Lehrer für Krankenfpflegeberufe schon etliche Jahre aus dem Beruf heraus, und unsere sagen zb. daß sie praktisch nicht
immer auf dem aktuellen Stand sind.

Gearbeitet werden soll, nach dem Standard des Hauses, und das wäre die Maßnahme, die ich praktisch vorziehe zu lehren.

Ein Beispiel: Es darf zb. bei der Grundpflege ohne Wasserwechsel gearbeitet werden, wenn man die Maßnahme a.) qualitativ so durchführen kann, daß es keine Unterschiede im Ergebnis gibt, weil zb b.). mit Einmalwaschlappen gearbeitet wird. und c.) wenn man diese Maßnahme begründen kann und plausibel erläutern kann.
Ein Verbandswechsel kann nach der Non-Touch Methode passieren, wenn der Schüler weiß was er da gerade tut, und diese Maßnahme korrekt ausführt, auch im Examen.

Es gibt auch Maßnahmen, die man aus anderen wichtigen Gründen entgegen der Anleitung nach dem Lehrbuch ausführt, weil schwerwiegende Gründe die zb. in der Erkrankung des Patienten begründet sind das abweichende Vorgehen erfordern.

Von einem Schüler erwarte ich, daß er differenzieren kann und mitdenkt, ob der gewählte Weg korrekt ist und ob im Ergebnis dieselbe Qualität zu erwarten ist.
Ist das nicht der Fall, so ist es erforderlich, daß selbst ein Schüler widerspricht und argumentiert.

Nur: "Wir haben das in der Schule aber anders gelernt, ist zu wenig."
Anders muß nicht zwingend falsch bedeuten.

Bedeutet "Anders" tatsächlich falsch, sorry, dann ist auch der Schüler in der Postition Stellung zu beziehen um einen korrekten
Ablauf einzufordern und den falschen Ablauf zu begründet zu reklamieren.

Leider hört man immer wieder Reklamationen, weil nicht genau derselbe Ablauf wie in der Schule gearbeitet wird, ohne
Rücksicht darauf, daß man schneller zum selben Ergebnis gelangt.
Das ( sorry) ist einfach nur dumm. Weil nur "umständlich" arbeiten, ist genauso dumm, wie 3 Stunden vor eine defekten roten
Ampelanlage stehen bleiben.

Diese Kompetenzen sind für einen Krankenpflegeschüler grundlegend wichtig.

Kommt also nur: " In der Schule machen wir das aber anders." Dann sollte man forschen, ob das daran liegt, daß auf der Abteilung
mindere Qualität abgeliefert wird, oder ob da nur Erbsen gezählt werden sollen, die im ständigen Wiederholungsfall einfach nur
entnervend sind.

Der Aufbau einer Lernaufgabe beinhaltet also die Durchführung nach Schulbuch, aber auch die abweichende Durchführung, die den
Arbeitsaufwand abkürzen kann.
Der Schüler muß in der Lage sein mit dem Beigebrachten auf der Station seine Prüfung bestehen zu können.

Und da kommt leider der Zeitfaktor ins Spiel. Wenn die Praxisanleitung mit dem Schüler keine Zeit für Lernaufgaben erhält, und fast
ausschließlich "Tempo" machen muß um die anfallende Stationsarbeit zu bewältigen, dann darf man diese Sitatution nicht mit einer
Anleitung verwechseln.
Der Gesetzgeber formuilert das zwar so, daß 10 % des praktischen Stationsablaufs Praxisanleitung beinhalten sollen.
Er formuliert aber nirgendwo, daß 10 % der Arbeitszeit der Praxisanleitung aus Schüleranleitungen bestehen, sondern
dazu steht ganz einfach "0, -nix,- nada" in den gesetzlichen Vorschriften.
Wenn keine Lernaufgaben nach Standardanleitung durchgeführt werden können, weil keine Zeitfenster dafür vorhanden sind, dann
erstreckt sich die Anleitung meißtens auf das Zuschauen beim "Arbeiten" mit der Zeit im Nacken.

Es ist nicht so, daß die meißten Arbeitgeber eine Minute Zeit für die Anleitung bewilligen und die Anleitung erhält
für diese Aufgabe zumeist auch keinerlei Vergütung. Die Praxisanleiter wird für diese Aufgaben fast in keinem Betrieb
freigestellt, sondern entgegen der angedachten Ablaufs in einer 3,5 oder 7 Stufen Anleitung, muß unter
Zeitdruck ausgebildet werden.

Wer keine Qualität bezahlt und nicht einmal ermöglicht daß für Lernaufgaben Zeit eingesetzt werden muß, der wird leider auch keine Qualität
erhalten können, was nichts mit "bockig" sein zu tun hat, sondern einfach damit, daß man Mitarbeiter noch nicht klonen kann.
Die wenigsten Praxisanleiter fordern für ihre Aufgabe mehr Geld oder eine generelle Freistellung, jedoch der Zeitfaktor ist dermaßen bescheiden, daß
es z.k ist.
Zudem erhält der Schüler ein Gehalt für das der Arbeitnehmer Leistung erwartet. Er ist im Stationsablauf ebenso wie der Praxisanleiter eingeplant.
Also brennt diese Kerze an beiden Seiten.

In dieser Situation heißt es für den Schüler, daß er in der Lage sein muß " richtig" von falsch zu unterscheiden, auch wenn der Arbeitsweg ein anderer ist, der ihm vorgeführt wird.
Wir befinden uns in der Erwachsenenbildung, nicht in der Grundschule.

Liebe Grüße fearn
 

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