Pflegenotstand in der Presse

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Keine besonderen Tätigkeiten? Was haben wir denn die ganzen letzten Jahre gemacht? Wir haben sowohl das eine als auch das andere erledigt. Dabei gibt es sogar andere Fachkräfte die dies tatsächlich "besser" können, medizinische Assistenten oder Apotheker beispielsweise. Was war daran falsch? Es lief doch gut (gesetz des Falles das genügend Personal überhaupt da war!). Oder sind diese Arbeiten wirklich zu schwer und bedürfen daher eines Studiums? Wenn die Antwort ja ist muss ich doch sehr an unsere heutige Intelligenz zweifeln. Wenn das früher Haupt und Realschüler konnten und auch schafften-können dies heute nur noch Abiturienten? Aber ok, heute braucht man keine Intelligenz mehr sondern nur mehr das Handy und Internet wo man alles nachschlagen kann:kloppen:. Verantwortung kann wer anderes übernehmen.....
Ich habe hier in Österreich beispielsweise genügend Zeit um sowohl für den Patienten direkt am Bett da zu sein als auch die Doku, Planung und auch medizinische Dinge wie Blutabnahmen, Braunülen legen Infusionen richten und anhängen.....durchzuführen. Ich habe eben aber auch genügend Kräfte die mir arbeiten abnehmen die nun so wirklich nicht in meinen Arbeitsbereich fallen.
Die akademisierte Fachkraft, wie es sie schon in anderen Ländern gibt, ist letztlich gesehen nur diejenigen die die Aufgaben die bisher, ich sage mal provokant, nebenher liefen nun als "Fachkraft" durchführen. Ist mir ganz ehrlich viel zu einseitig und ehrlich geagt auch kein Grund der Akademisierung.
Von dem her ist doch eigentlich super wie facettenreich unser Beruf doch ist-da gibt es doch tatsächlich für jeden einen Schwerpunkt.

Menschlichkeit fördere ich in unserer hochdigitalisierten Welt damit absolut nicht. Aber ja, das ist das "moderne" Gesundheitssystem.....

Ich kann mich daher letztlich auch nur der Meinung von Kalimera und Martin H. anschließen.
 
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Keine besonderen Tätigkeiten? Was haben wir denn die ganzen letzten Jahre gemacht? Wir haben sowohl das eine als auch das andere erledigt. Dabei gibt es sogar andere Fachkräfte die dies tatsächlich "besser" können, medizinische Assistenten oder Apotheker beispielsweise. Was war daran falsch? Es lief doch gut (gesetz des Falles das genügend Personal überhaupt da war!)

Manchmal habe ich das Gefühl, du willst Dinge einfach falsch verstehen. Ich hoffe ich habe dich richtig verstanden.
Mit "besonderen Tätigkeiten" meine ich ganz einfach Tätigkeiten, welche es rechtfertigen würden, z.B. P9 statt P7 zu bekommen (wäre die erste Stufe für einen Bachelor Absolventen). Daher gibt es derzeitig wenig bekannte Gründe für einen "Bachelor Absolventen" der z.B. nach seinem Studium auch ein "Bachelor Gehalt" kriegen möchte, auch in der Praxis zu arbeiten (Man beachte die " ).

Ein Studium ist übrigens auch kein Beweis für Intelligenz. War es nie und wird es nie sein. Ein Studium hat andere Ziele als Intelligenz zu fördern oder zu bescheinigen.

Gründe für die Akademisierung:

Unser Wissen und unser Handeln basieren auf Wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wir müssen unser Handeln jederzeit nach den wissenschaftlichen "State of the Art" begründen uns ausrichten. Es gibt auch Fälle in denen dies abweichen kann oder sogar muss. Da kommt wiederrum eine andere Wissensquelle wie die der Wissenschaft ins Spiel und stellt somit eine andere Baustelle dar.

Eine Pflegekraft welche professionell Handeln will, soll sich regelmäßig fortbilden. Da geht ja jeder mit. Aber zum fortbilden gehört auch, sich über den momentanen Forschungsstand schlau zu machen. Dies beinhaltet natürlich auch das lesen sowie das bewerten neuester/wichtigster Untersuchungen im Pflegebereich. Diese Kompetenz bildet nun einmal vornehmlich nicht die BFS aus, sondern die FH/Uni. Auch gehört es zur Natur des Studiums regelmäßig komplexe Probleme lösen zu müssen. Dies reicht von dem Erarbeiten einer Fragestellung mithilfe von Literatur bis hin der Lösung ganz klarer (Pflege-)Fälle begründet durch Evidenz basierte Lösungen. Also erlernt man im Studium auch eine komplexe Problemslösungskompetenz.

Die akademisierte Fachkraft, wie es sie schon in anderen Ländern gibt, ist letztlich gesehen nur diejenigen die die Aufgaben die bisher, ich sage mal provokant, nebenher liefen nun als "Fachkraft" durchführen. Ist mir ganz ehrlich viel zu einseitig und ehrlich geagt auch kein Grund der Akademisierung.

Der Grund für die Akademisierung ist somit schlecht und ergreifend der, dass es ohne eigentlich gar nicht gehen kann/darf. Pflege ist ja nicht das reine erlernen Handwerklicher Fertigkeiten. Wenn es das wäre, hätten wir garantiert keine überforderten Kollegen. Denn ein Handwerk ist durch regelmäßiges wiederholen und üben zu erlernen. Du sagst es ja selber, wie Facettenreich dieser Beruf ist. Wir brauchen neben diesen "Handwerklichen Fertigkeiten" ja auch einiges an "theoretischen Wissen". Woher denn? Aus unseren Bezugswissenschaften? Der Medizin, der Psychologie oder vielleicht sogar aus der Philosophie und Soziologie? Wie kann ein Beruf nicht akademisiert sein, welcher zum einen eine eigene Wissenschaftliche Disziplin darstellt und zum anderen eine von seinen Bezugswissenschaften so stark beeinflusst wird?

Der Denkfehler ist einfach der: Die Akademisierten Pflegekräfte sollen keine ganz tollen neuen Tätigkeiten durchführen. Sie sollen eigentlich genau die Tätigkeiten durchführen, welche die Pflegekräfte ohne Studium auch machen. Die Frage sollte doch gar nicht sein, warum man Pflege studieren sollte, sondern warum Pflege all die Jahre nicht studiert wurde. Brühe schrieb mal einen tollen Artikel über die Denkstile der Pflege, welche die Pflege bis heute mehr oder weniger prägen. Es gibt 3:
Ganz kurz:

Den Vorberuflichen --> Pflege aus Nächstenliebe. Man bekommt den Gotteslohn.

Den Pflegeberuflichen --> Pflege als Handwerk. Erfahrung ist das aller wichtigste. Theorie ist zwar auch wichtig, aber die Handwerklichen Praktischen Erkenntnisse sind noch viel Wichtiger (noch heute --> In der Ausbildung mehr Praxis Stunden als Theorie Stunden)

Den Pflegeprofessionellen --> Bilden sich aus 3 Komponenten: 1. Wissen aus den Wissenschaften der eigenen Disziplin und Bezugsdisziplinen 2. Pflegerisches Erfahrungswissen und 3. Hermeneutischen Fallverstehen.
 

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@Romsen2014 Ja eben wo sind denn diese ganzen "besonderen" Tätigkeiten die dieses rechtfertigen? Nur das man einen Studiumsberuf daraus macht, werden dies Tätigkeiten nicht mehr oder weniger und schon garnicht noch mehr "besonders". Diese Tätigkeiten gab es schon immer. Der Unterschied ist nur das man letztlich einen eigenständigen Beruf daraus macht und der kaum mehr was mit der eigentlichen Pflege so wie man sie bisher kennt etwas zu tun hat. Und das es für diese Tätigkeiten ein gewissen Prozentsatz an Geld gibt und somit wären wir wieder beim Tehma Geld. Auch ein aktueller Trend das man aus Gesundheit ja Geld schlagen muss.

Und in dem Fall mag ich dir daher auch "fast" Recht geben, warum haben wir es nicht gleich so gemacht und haben den Beruf in die Richtung gelenkt wie es die USA oder andere Länder haben? Dann wäre diese ganze Situation nicht. Allerdings wäre evt die Gesundheit erst Recht nicht mehr zahlbar?

Ich mache tagtäglich die Erfahrung das die große Wissenschaft immer mehr realitätsfern wird. Dieses ganze Wissen kann man garnicht richtig packen und muss man in den meisten Fällen auch garnicht, weil es für den Patienten total unrelevant und oftmals auch garnicht machbar und ausschlaggebend ist. Ja für unsere Anerkennung des Berufes der "Fachkraft" wohl anscheined schon.
So sehr man zur "Natur" zurück will um so künstlicher wird es. Es ist heutzutage selbstvertändlich Arbeiten und Verantwortungen nicht mehr selbst übernehmen zu wollen und zum Teil auch nicht mehr zu können.
Zuviel (zum Teil auch unrelevantes)Wissen hat man, aber dieses in die Praxis umzusetzen............ auch wenn es für uns logische einfache Tätigkeiten wie die Grundpflege oder in meinem Bereich -nach Geburt das die Mutter ihr Kind bei sich behält und einfach nur kuschelt, gibt es (zumindest bei uns) kaum noch! Zu viel Nähe, zu viel Verantwortung, sowas kennt man heutzutage nicht mehr (was doch eigentlich das logistische und natürlichste auf der Welt ist, muss heute fachlich richtig und wissenschafltich belegt gelehrt werden und wenn dann was nicht funktioniert sucht man die Verantwortlichen und verklagt sie weil selbst Verantwortung übernehmen.......) Wir werden somit immer mehr zu Kopfmenschen.
Und dies beziehe ich auch nicht nur allein auf unseren Beruf, sondern auch ganz allgemein auf unsere soziale Lebensform (die wir aber auch mit der Anleitung tagtäglich dem Patienten übermitteln). Und da ich tagtäglich am Beginn des Lebens teilnehme sehe ich das dies schon "in die Muttermilch übergeht", gepaart mit Antidepressiva die gegeben (weil wenn die Natur nicht so will wie man selbst will -das Wollen und nicht das nicht Können im Vordergrund- muss es halt künstlich sein und wenn man da schon zig Versuche hatte ist man logisch erst Recht psychisch fertig) werden. Und das ist ein sehr negativer Trend. Aber das nur ein kleiner Auszug aus meinem Bereich und der fängt schon mit Geburtstunde Null.......neee eigentlich ja schon sehr viel früher an. Auch für eine Stillberatung braucht man heutzutage eine gesondert extra ausgebildete Fachkraft-für etwas was das natürlichste auf der Welt ist (in dem Fall wirklich nur das gesunde Baby im Blickfeld!

Und da wir international mithalten müssen werden auch wir mit dieser Art der Akademisierung (und die wird kommen) daher mithalten.......leider!
 
Ja eben wo sind denn diese ganzen "besonderen" Tätigkeiten die dieses rechtfertigen? Nur das man einen Studiumsberuf daraus macht, werden dies Tätigkeiten nicht mehr oder weniger und schon garnicht noch mehr "besonders". Diese Tätigkeiten gab es schon immer. Der Unterschied ist nur das man letztlich einen eigenständigen Beruf daraus macht und der kaum mehr was mit der eigentlichen Pflege so wie man sie bisher kennt etwas zu tun hat. Und das es für diese Tätigkeiten ein gewissen Prozentsatz an Geld gibt und somit wären wir wieder beim Tehma Geld

Die Akademisierung soll ja gerade diesen Trend der "Funktionspflege" (ich hoffe du wolltest darauf hinaus) entgegen steuern. In den Primärqualifizierenden Studiengängen, die ich so kennen gelernt habe, u.a. durch Gespräche mit anderen Studenten etc. wird gerade die Pflege in ihrer "reinform" gelehrt und ein besonderes Augenmerk auf die Uhraufgaben der Pflege. Die Pflege in Deutschland hat sich von selbst weg bewegt. Dies hat einige Gründe, u.a. auch die NS-Zeit. Aber die Pflege spielt nun einmal in so gut wie allen Versorgungssettings eine Rolle (Akut, Ambulant, Langzeitversorgung und Rehabilitation). Welche Berufsgruppe kann ähnliches von sich behaupten? Ich glaube die kann man an einer Hand abzählen.
Somit sind die Aufgaben keine anderen geworden, sie werden aber von Natur aus komplexer. Ein Altenheim gleicht doch heute mehr einem Krankenhaus als noch vor 20 Jahren. Und ich meine damit nicht die Ausstattung. Die Pflege wandelt sich nun einmal. In Deutschland! Diese Berufsgruppe entwickelt sich langsam. Interessant ist, dass alte Dinge wieder hervorgekramt werden. Denken wir mal an die Gemeindepflegerin (heute "Public Health Nurse"). Also in Deutschland hatten wir ähnliche Konstrukte schon einmal, man wurde nur daraus verdrängt und/oder die Pflege wollte nicht daran teilhaben.

Ein schönes Beispiel hierfür ist auch die Aufgabe der "Patientenedukation". Eigentlich unsere Aufgabe, auch nach KrpfG. Doch in Deutschland werden Patientenschulungen vornehmlich von Ärzten durchgeführt. Warum? Eigentlich ist es doch die Uhraufgabe der Pflege, den Menschen dabei zu helfen, ihre Krankheit und Defizite in ihrem Alltag zu integrieren und zu kompensieren. Findet in Deutschland gar nicht statt. Pflege findet immer erst dann statt, wenn fast nichts mehr geht. In der Prävention hat die Pflege scheinbar einen Stellenwert von 0. Natürlich gibt es bestimmte Inhalte die vielleicht sogar besser von Ärzten übernommen werden können. Aber wenn man sich die Untersuchungen aus dem Ausland mal anschaut wird man feststellen, dass die meisten Schulungen von Ausgebildeten Pflegekräften durchgeführt werden. Bei Erkrankungen die einen hohen Stellenwert bzw. ein großes Problem für das Gesundheitssystem darstellen, werden diese sogar von speziell ausgebildeten Pflegekräften durchgeführt. Ich denke das sollen dann die sogenannten ANP´s darstellen (Heart Failure Nurses, Diabetic Nurses etc.)

Also, bevor wir uns darüber unterhalten, dass die so entwickelte Pflege zu dem gemacht wird, was sie eigentlich nicht ist, müssen wir uns erst darüber unterhalten, was Pflege überhaupt ist. Und ich meine damit nicht, was für dich, für mich oder für jemand anderen Pflege bedeutet. Sondern was Pflege wirklich ist!

Allerdings wäre evt die Gesundheit erst Recht nicht mehr zahlbar?

Das Märchen von dem nicht verfügbaren Geld. Die Ressourcen sind massig vorhanden, nur nicht gut verteilt.

Ich mache tagtäglich die Erfahrung das die große Wissenschaft immer mehr realitätsfern wird. Dieses ganze Wissen kann man garnicht richtig packen und muss man in den meisten Fällen auch garnicht, weil es für den Patienten total unrelevant und oftmals auch garnicht machbar und ausschlaggebend ist. Ja für unsere Anerkennung des Berufes der "Fachkraft" wohl anscheined schon.

Für den Absatz brauche ich etwas mehr Input. In welchen Situationen? Klar gibt es Bereiche, vorallem in den Pflegetheorien, die sehr abtsrakt sind. Das hat auch ihren Grund. Aber gerade der Bereich der "klinischen Pflegeforschung" welcher z.B. in Deutschland leider noch kaum stattfindet. Ein interessanten Projekt, finde ich da die Open Acces Zeitschrift "Klinische Pflegeforschung".

Erscheint leider nur einmal im Jahr und hat nicht all zu viele Artikel, aber ich denke das dort ein guter Einblick stattfindet, für Pflegewissenschaft in der klinischen Praxis. Klinische Pflegeforschung

Zu viel Nähe, zu viel Verantwortung, sowas kennt man heutzutage nicht mehr (was doch eigentlich das logistische und natürlichste auf der Welt ist, muss heute fachlich richtig und wissenschafltich belegt gelehrt werden und wenn dann was nicht funktioniert sucht man die Verantwortlichen und verklagt sie weil selbst Verantwortung übernehmen.......)

Das ist jetzt aber schon etwas reißerisch. In der tat wurde die Berührung von Pflegenden untersucht und ihre Auswirkungen auf den Pat. (Kleiner Fun-Fact :wink1:)
Aber Professionelle Pflege wird dann professionell wenn sie es schafft aus dem theoretischen Wissen eine Intuitive Entscheidung zu treffen. Dann heißt es auch manchmal von Standards abzuweichen, was auch regelmäßig gemacht wird. Mit guten Gründen. Hier empfehle ich einfach mal Patricia Benner- Stufen zur Pflegekompetenz

Hier wird anhand von praktischen Beispielen (interviews von pflegenden), dargelegt wie sich dies in der Praxis äußert und teilt sie in ihre berühmten Kompetenzstufen ein. Auch da kann man den von Brühe dargelegten Denkstil auch wiederfinden. Bei den Pflegeexperten findet man ein absolut fundiertes theoretisches Wissen, eine hohe Praxiserfahrung und ein sehr gutes hermeneutisches Fallverstehen. Dies macht sie zu Experten. Eine Stufe die, nach Benners Aussage, nur von wenigen Pflegekräften erreicht wird.

Und dies beziehe ich auch nicht nur allein auf unseren Beruf, sondern auch ganz allgemein auf unsere soziale Lebensform (die wir aber auch mit der Anleitung tagtäglich dem Patienten übermitteln). Und da ich tagtäglich am Beginn des Lebens teilnehme sehe ich das dies schon "in die Muttermilch übergeht", gepaart mit Antidepressiva die gegeben (weil wenn die Natur nicht so will wie man selbst will -das Wollen und nicht das nicht Können im Vordergrund- muss es halt künstlich sein und wenn man da schon zig Versuche hatte ist man logisch erst Recht psychisch fertig) werden.

Dieser Gesellschaftliche Wandel hat aber wohl auch andere Gründe. Wir reden hier von einem Wandel, der alle 100 Jahre mal stattfindet.

Auch für eine Stillberatung braucht man heutzutage eine gesondert extra ausgebildete Fachkraft-für etwas was das natürlichste auf der Welt ist (in dem Fall wirklich nur das gesunde Baby im Blickfeld!

Ich gebe zu, dass ich in deinem Bereich einfach keine Berührungspunkte habe. Daher kann ich nicht sagen inwiefern eine korrekte Stillberatung aussieht etc. Ich kann aber sehr wohl etwas zu der Komplexität von bestimmten Erkrankungen sagen. Ich habe ja schon vorher erwähnt, dass es spezielle PK´s gibt (Heart Failure Nurse, Diabetic Nurse etc.). Diese wurden mit Erfolg implementiert und gibt es in anderer Art und Weiße in Deutschland auch, in anderen Gebieten (Wundmanager, Atemtherapeuten, Breast Nurses etc.). Grund hierfür ist ganz einfach, dass die Krankheiten doch für sich alleine so komplex sind und so viele Auswirkungen haben, dass es dafür einfach Experten benötigt die Patienten dahingehend Begleiten, Anleiten, Beraten etc. . Es gibt doch schon in Schweden die ersten Herzambulanzen welche von speziell Pflegenden übernommen werden und in denen die Hauptaufgabe zu Teil wird, die Patienten anzuleiten, zu schulen, zu beraten und ggf. in einem bestimmten Maße in Therapie umzustellen.

Übrigens eine wirtschaftlich sehr gute Lösung, da damit weniger Rehospitalisierungen geschehen und somit das System entlastet wird, wenn wir schon einmal beim Thema Geld sind.

Und da wir international mithalten müssen werden auch wir mit dieser Art der Akademisierung

Welche Art von Akademisierung?

PS: Falls manche Dinge etwas arrogant o.ä. klingen, will ich noch einmal darauf hinweisen, dass dies nicht so gemeint ist. Es ist nur manchmal etwas schwierig Sachverhalte zu schildern, sodass diese in Schriftform irgendwie "sympathisch" rüberkommen :D Wünsche euch noch einen Schönen Tag

Grüße Romsen
 
Ich kann mich daher letztlich auch nur der Meinung von Kalimera und Martin H. anschließen.
Ich fürchte, da hast Du mich mißverstanden; ich hatte mich lediglich gegen die (künstliche) Trennung der Pflege (in Deutschland) in "Grundpflege" und "Behandlungspflege" ausgesprochen und verweise hiermit noch mal ausdrücklich auf den hervorragenden, von Romsen bereits verlinkten Artikel von Heiner Friesacher (einen ähnlichen Artikel desselben Autors las ich übrigens vor einer Weile in "Die Schwester/der Pfleger", nur finde ich den nicht mehr):
https://www.thieme.de/statics/bilder/thieme/final/de/bilder/tw_pflege/Friesacher_intensiv_4_15_.pdf
Der Autor Dr. Friesacher ist übrigens selbst Pflegewissenschaftler, spricht sich hier aber absolut für die Grundpflege aus ("Wo bleibt eigentlich die Achtung vor der „Grundpflege“?").

Allen Ausführungen von Romsen2014 die Akademisierung der Pflege betreffend schließe ich mich ausdrücklich an.
 
@Romsen2014 :Unterstütze ich so voll und ganz.

Ich kann nur von meiner Fachabteilung (Dialyse) reden, aber wir haben Fachpersonal für Patientenschulungen (wie geht ein chronisch Nierenkranker/Dialysepflichtiger mit seiner Krankheit/Therapie um), Wundmanagement (unsere berühmten "Diabetischen Füsse" vor allem), eine Arbeitsgruppe für die venösen Zugänge zum Anschluss des externen Kreislaufs (ein sehr schwieriges und komplexes Thema). Diese Fachleute arbeiten eng mit den Ärzten zusammen. Ausserdem haben wir eine Kollegin, die therapeutische Hypnose durchführt (Schmerztherapie) und eine gibt Massagen (auch uns).

Das alles ist keineswegs "weg vom Bett" - im Gegenteil. Wir sind doch die ersten, die damit zu tun haben. Was entsteht, ist ein gegenseitiger Informationsfluss Ärzte - Pflegepersonal - Patienten, in beide Richtungen (leider kann ich hier keinen Kreislauf darstellen, denn eigentlich ist es das).

Pflegeforschung ist einfach unumgänglich, auch, um herauszuarbeiten, was eine kompetente Fachpflege eigentlich alles leisten kann und sollte. Da ist noch sehr viel Luft nach oben.
 
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Ich möchte hier nicht mehr auf einzelnes eingehen. Scheinbar lebe ich in einer anderen Welt wo genau dies wunderbar (gesetz des Falles es ist genügend Personal da) bisher schon funktioniert hat, auch mit der fortschreitenden (zum Teil wirklich negativen wissenschaftlichen) Entwicklung.

Und ich habe da auch ganz andere Erfahrungen gemacht (sowohl in Deutschland als auch in Österreich) das gerade die Pflegekräfte andere Berufsgruppen als auch Patienten geschult hat. Desöfteren habe ich mir schon gedacht wozu der Arzt eigentlich da ist-nur um sein Ja und Amen zu geben, weil er ja studiert hat und um das wirtschaftlich und versicherungstechnisch abzusegnen.
 
Ich möchte hier nicht mehr auf einzelnes eingehen. Scheinbar lebe ich in einer anderen Welt wo genau dies wunderbar (gesetz des Falles es ist genügend Personal da) bisher schon funktioniert hat, auch mit der fortschreitenden (zum Teil wirklich negativen wissenschaftlichen) Entwicklung.

Ich glaube wir reden einfach aneinander vorbei. Obwohl auch du zugeben musst, dass deine Ausführungen nun wirklich nicht nur" auf einzelnes" eingehen, sondern einen sehr umfassenden und globalen Blick haben. Etwas mehr einschränken auf das "Einzelne" würde schon einiges bringen. Vor allem würde es eine bestimmt sehr interessante Diskussion zulassen. ;)
Und ich habe da auch ganz andere Erfahrungen gemacht (sowohl in Deutschland als auch in Österreich) das gerade die Pflegekräfte andere Berufsgruppen als auch Patienten geschult hat.

Das mag sein. Gerade auf Intensivstationen sieht man es ja häufig, dass die Pflege dem neuen Arzt erst einmal die Geräte erklären muss. Aber wir reden hier von wirklichen Schulungsprogrammen. Sobald es dafür wirklich Geld gibt (ja hier ist es wieder das Geld) bzw. es auch ausreichend finanziert wird, Schulen auf einmal Ärzte die Patienten.

Ja und Amen zu geben, weil er ja studiert hat und um das wirtschaftlich und versicherungstechnisch abzusegnen.

Nein, weil er das examen hat. Jemand der studiert hat, besitzt erst einmal über gar keine Verfügung oder Berechtigung.
 
Nein, weil er das examen hat. Jemand der studiert hat, besitzt erst einmal über gar keine Verfügung oder Berechtigung.

Bei uns "segnet" kein Arzt die Schulungsprogramme des Pflegefachpersonals ab, denn es fällt in unsere eigene Kompetenz. Die Ärzte sind an der Ausarbeitung der Programme auch nicht beteiligt. Die Zusammenarbeit erfolgt durch Verzahnung, nicht durch Hierarchie. Es sind nicht die Ärzte, die hieran verdienen.

Ich rede hier auch nicht von ein "bisschen erklären". Schulungsprogramme sind was anderes.
 
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Ich glaube wir reden einfach aneinander vorbei. Obwohl auch du zugeben musst, dass deine Ausführungen nun wirklich nicht nur" auf einzelnes" eingehen, sondern einen sehr umfassenden und globalen Blick haben. Etwas mehr einschränken auf das "Einzelne" würde schon einiges bringen. Vor allem würde es eine bestimmt sehr interessante Diskussion zulassen. ;)


Das mag sein. Gerade auf Intensivstationen sieht man es ja häufig, dass die Pflege dem neuen Arzt erst einmal die Geräte erklären muss. Aber wir reden hier von wirklichen Schulungsprogrammen. Sobald es dafür wirklich Geld gibt (ja hier ist es wieder das Geld) bzw. es auch ausreichend finanziert wird, Schulen auf einmal Ärzte die Patienten.



Nein, weil er das examen hat. Jemand der studiert hat, besitzt erst einmal über gar keine Verfügung oder Berechtigung.

Zu erstem: Ja natürlich! Aber gerade darum. Ich sehe die inzwischen schon in einigen Bereichen negative Auswirkungen. Aber ja ich muss auch zugeben nicht alles ist negativ und hat auch seine postiven Seiten!

Zu zweitem: Ich habe zwar nur ein Jahr auf einer "intensiveren" Station gearbeitet. Aber zumindest in jedem Kinderbereich wo ich war, war es eigentlich immer die Pflegekraft (oder eine Person aus einer anderen Berufsgruppe) die die Schulungen durchgeführt haben. Das war in den seltensten Fällen der Arzt. Und wenn waren das Schulungen oder Beratungen die ausschließlich den medizinischen und nicht den pflegerischen Bereich betrafen.
 
Ich mache tagtäglich die Erfahrung das die große Wissenschaft immer mehr realitätsfern wird. Dieses ganze Wissen kann man garnicht richtig packen und muss man in den meisten Fällen auch garnicht, weil es für den Patienten total unrelevant und oftmals auch garnicht machbar und ausschlaggebend ist. Ja für unsere Anerkennung des Berufes der "Fachkraft" wohl anscheined schon

Ich denke schon, dass es für einen Herzpatienten sehr ausschlaggebend ist, wie er mit seiner Krankheit umgeht. Und für einen Dialysepatienten auch. Wenn seine Lebensweise nicht die Therapie nicht unterstützt, kann er daran sterben, weil er zum Beispiel nicht weiss, wie er seinen Kaliumhaushalt steuert oder seine Flüssigkeitszufuhr. Das muss man ihm beibringen. Genauso, wie er mit seiner Fistel oder seinem Dialysekatheter umgeht, es wird lebensbedrohlich, wenn hier Schäden oder Infektionen auftreten. Oder ein Diabetiker, der seine Ernährung und Lebensweise nicht anpasst...

Nur ein paar Beispiele.
 
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Ich denke schon, dass es für einen Herzpatienten sehr ausschlaggebend ist, wie er mit seiner Krankheit umgeht. Und für einen Dialysepatienten auch. Wenn seine Lebensweise nicht die Therapie nicht unterstützt, kann er daran sterben, weil er zum Beispiel nicht weiss, wie er seinen Kaliumhaushalt steuert oder seine Flüssigkeitszufuhr. Das muss man ihm beibringen. Genauso, wie er mit seiner Fistel oder seinem Dialysekatheter umgeht, es wird lebensbedrohlich, wenn hier Schäden oder Infektionen auftreten. Oder ein Diabetiker, der seine Ernährung und Lebensweise nicht anpasst...

Nur ein paar Beispiele.

Ja sicher, da gebe ich dir vollkommen Recht. Aber einige Krankheiten sind zum Teil auch "hausgemacht" oder viele Bereiche im Geundheitssystem die nicht direkt Krankheiten betreffen sondern natürlich die "Vorsorge". Was früher zum Teil selbstverständlich war muss heute komplett neu erlernt bzw überhaupt gelernt werden, weil man es in der Gesellschaft garnicht mehr sieht unnd somit auch nicht oder nur theoretisch kennt. Manchmal kommt es mir wirklich vor als würden wir unsere Urinstinkte verleren weil wir so viel Wissen haben und uns immer auf andere als auf uns selbst verlassen. Und ich sehe tagtäglich in meinem Bereich das das was ich vermitteln will zum Teil garnicht angenommen werden will, weil es eben "Arbeit" macht und "Selbstverantwortung" für sich fördert. Und das aber bei größten Teils schon bei gesunden Menschen.

Ja sicher macht das dann Sinn das das für jede kleinste Tätigkeit eine "Fachkraft" zuständig sein muss. Das das die "einfache Schwester" nicht kann......
 
35.000 offene Stellen: Was sich in der Pflege-Branche ändern muss

Die Pflege ist für viele Beschäftigte einfach nicht attraktiv. Eines der Kernargumente ist die geringe Bezahlung in der Branche. Das Gehaltsvergleichsportal Gehalt.de hat die Vergütungsdaten für unterschiedliche Pflegeberufe ausgewertet. Das Ergebnis: Die Gehälter steigen über die Jahre kaum, auch ein Studium lohnt sich nicht wirklich.

Altenpflegerverdienen demnach als Berufseinsteiger nach ihrer Lehre jährlich im Durchschnitt 29.642 Euro brutto. Selbst mit mehr als neun Jahren Berufserfahrung steigt ihr Einkommen auf 33.028 Euro. Das entspricht einem minimalen Lohnzuwachs von 3.386 Euro.

Ein Studium lohnt sich kaum
Auch wer im Pflegebereich studiert und einen Bachelor-Abschluss vorweisen kann, steigert sein Gehalt dadurch nur in geringem Maße. Absolventen mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung erhalten als Altenpfleger durchschnittlich 30.884 Euro. „Die Gehaltshöhe und die große Verantwortung der Pflegedienstleistenden stehen in keinem Verhältnis zueinander. Auch ein Studium in diesem Bereich wirkt sich finanziell nur schwach aus“, sagt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.

Auf der Chefetage sehen die Gehälter zwar besser aus, doch im Gegensatz zu anderen Branchen sind Angestellte der Pflegebranche auch auf dieser Ebene unterbezahlt. Ein Heimleiter, der Pflegemanagement studiert hat, verdient in den ersten Jahren im Durchschnitt 50.969 Euro. Nach neun Jahren erreicht sein Gehalt die Marke von 68.671 Euro. Zum Vergleich: Geschäftsführer in mittelständischen Unternehmen der Elektrotechnik kommen im Durchschnitt auf 177.071 Euro - also zweieinhalbmal so viel.
 
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Das Ergebnis: Die Gehälter steigen über die Jahre kaum, auch ein Studium lohnt sich nicht wirklich.
Oh weh da traust du dich aber was … wie kannst du es nur wagen zu behaupten die Bezahlung in der Branche sei zu gering? … grins

Ironiebutton nicht gefunden … also an
Wo wir doch in der Pflege so gut verdienen... es ist einfach üppig, viel mehr als in anderen Berufen.
Die finanziellen Aufstiegsmöglichkeiten sind extrem großzügig und superverlockend … da wartet doch jeder gerne die gefühlten 1000 Jahre auf Stufe 6, wo dann aber auch wirklich Schluss ist … nicht gierig werden bitte...muss ja mal reichen.
Die Tatsache, dass man seine Stufe bei einem AG-Wechsel verliert, ist nicht fragwürdig, sondern durchaus nachvollziehbar, schließlich ist man wieder „Anfänger“ und kann nix.
Sonderzahlungen (früher Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld) wurden schon immer überbewertet und sind/waren unnötig.
Die heimlich gestrichenen freien Tage (für Beerdigungen, Umzug usw.) waren eh viel zu viele. Es ist doch verständlich, dass die AG nicht tagelang auf Arbeitskräfte verzichten können, nur weil der Opa gestorben ist.
Ablaufoptimierungen (weniger AZ pro Schicht = effektiv weniger freie Tage für die AN) sind doch wohl mehr als nachvollziehbar. Es muss doch einfach richtig sein, dass die Stationen ohne Neueinstellungen „besser“ besetzt sind … und das Ganze ohne auch nur einen einzigen Euro mehr auszugeben... ist doch Klasse!
Quellen: diverse Threads/Beiträge im Forum.
Button aus

VG Lusche
 
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Augen auf bei der AG Wahl.
Wer sich an private Minderzahler verkauft, hat es kaum anders verdient.

Im übrigen, Endstufe nach 14 Jahren, wieso dauert das zu lange? Gleich als Anfänger die Endstufe verdienen wollen...

Die tarifliche Vergütung ist nicht schlecht und steigt jetzt auch wieder ordentlich (!) An, TVöD, vermutlich anschließend auch die avr.
 
Im übrigen, Endstufe nach 14 Jahren, wieso dauert das zu lange? Gleich als Anfänger die Endstufe verdienen wollen...

Es dauer einfach viel zu lange. Diese vielen Stufen, sind doch nichts weiteres als Gehaltseinsparungen. Wieso soll ich nicht schon nach 5 Jahren mein Maximum bekommen? Was kann ich nach 14 Jahren denn besser als nach 9 Jahren? Dann lieber 3 Stufen und dafür ein gutes Einstiegsgehalt und spürbare Gehaltserhöhungen bei Stufenerhöhung.
 
Augen auf bei der AG Wahl.
Wer sich an private Minderzahler verkauft, hat es kaum anders verdient.
Im übrigen, Endstufe nach 14 Jahren, wieso dauert das zu lange? Gleich als Anfänger die Endstufe verdienen wollen...
Die tarifliche Vergütung ist nicht schlecht und steigt jetzt auch wieder ordentlich (!) An, TVöD, vermutlich anschließend auch die avr.
Die übliche Arroganz, ich hatte das ja schon mal ausgeführt das nach tarifzahlende Arbeitgeber in der Altenpflege in weiten Teilen Deutschlands Mangelware sind.
Die tarifliche Vergütung ist außerhalb der Ballungsräume ausreichend, mir fehlt aber die Fantasie wie man damit in HH,DD, FFM und München mit einer Familie einigermaßen über die Runden kommen soll. Zumal der letzte Tarifabschluss mit Reallohnsteigerungen von 1,5-1% per Anno die jahrelange Lohnzurückhaltung im öffentlichen Dienst in keinster Weise kompensiert.
Das die 2,5k Brutto für einen Pflegewissenschaftler ein schlechter Witz sind brauch ich ja wohl nicht noch zu betonen (was auch meine Bedenken das die Akademisierung der Pflege mitnichten zu höheren Gehältern führt bestätigt, angesichts der Kosten des Studiums an Zeit und Geld sogar zu einem Lohnverlust)
Gefragte Fachkräfte: Selbst mit Studium verdienen Pflegekräfte wenig nach >9 Jahren im Beruf als Akademiker im Schnitt 33K pro Jahr zu verdienen damit liegen Pflegewissenschaftler noch hinter Philosophen und Historikern das muss man auch erstmal schaffen Das müsst ihr studieren, damit ihr gleich im ersten Jahr über 50.000 Euro verdient


IGM Metall Abschluss ist mal wieder deutlich besser
Tarifpolitik: Wie hoch ist der Tarifabschluss in der Metallindustrie tatsächlich?

"Unterm Strich kann jedoch festgehalten werden, dass der Abschluss in der Metallindustrie den Beschäftigten sowohl 2018 als auch 2019 Tariferhöhungen von um die 4% pro Jahr beschert. Angesichts einer für 2018 prognostizierten Inflationsrate von etwa 1,5% und einem Produktivitätswachstum von 1% führt dies nicht nur zu einem kräftigen Anstieg der Reallöhne, sondern auch zu einem klaren Überschreiten des Verteilungsspielraums und entsprechender Umverteilung zugunsten der Beschäftigten."
 
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Es dauer einfach viel zu lange. Diese vielen Stufen, sind doch nichts weiteres als Gehaltseinsparungen. Wieso soll ich nicht schon nach 5 Jahren mein Maximum bekommen? Was kann ich nach 14 Jahren denn besser als nach 9 Jahren? Dann lieber 3 Stufen und dafür ein gutes Einstiegsgehalt und spürbare Gehaltserhöhungen bei Stufenerhöhung.

Ich weiß nicht wie es in anderen Berufen aussieht aber wieso gibt es überhaupt "Endstufen"? Egal ob ich nach 5 oder nach 15 Jahren in der "Endstufe" bin, warum habe ich nicht immer Anspruch auf "mehr"= steigendes Gehalt, gerade auch mit mehr Berufsjahren? Gibt es solche Stufen/Endstufen auch in anderen Berufen?
 
In anderen Berufen, die Tarifgebunden sind: Ja. Siehe IG-Metall etc.

Ansonsten muss man meist sein Gehalt selbst verhandeln oder man hat Haus eigene "Tarife". Bei ersterem besteht natürlich immer die Gefahr, dass 10 Leute für den selben Job, 10 verschiedene Gehälter gibt.
 
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