Man lese sich auf Youtube mal die Kommentare durch und bekommt einen Eindruck wo die Pflege in der Gesellschaft steht wobei 70% Hr. Jorde sympathisiert.
Ich hab jetzt mal nach den Kommentaren zu diesem Video geschaut... also da muß man schon sehr lange suchen, um solche Kommentare zu finden. Viele sympathisieren auch mit ihm und seiner Sache. Und etliche von den Hatern sind ganz einfach schwer beleidigt, weil sie FDP-Fans sind und ihr Gott Lindner ordentlich zerlegt wird.

Abgesehen davon ist für mich Youtube eh kein echter Maßstab; was da an rassistischen bzw. Nazikommentaren kursiert, das geht auf keine Kuhhaut. Dort kommentiert z. T. der absolute Bodensatz der Gesellschaft.
Und zu guter letzt müssen wir halt auch immer uns selber fragen, woher das Bild der "Pflege" als Profession in der Öffentlichkeit stammt: Wie verhalten wir uns? Wie stellen wir uns selbst als Profession dar? Verstecken wir uns hinter anderen (z. B. Ärzten)? Sagen wir "ich bin ja NUR Pfleger", oder sind wir stolz darauf, einen hochqualifizierten, komplexen und schwierigen Beruf erlernt haben - und zwar
auch und
insbesondere in fachlicher Hinsicht schwierig (wir können locker mit jedem Handwerksberuf mithalten - und wer kommt bitteschön auf die Idee zu sagen "Naja, der ist ja NUR Handwerker, das ist doch kein Beruf für einen Mann... der soll studieren"

)? Verstecken wir uns bei Entscheidungen hinter anderen, oder kriegen wir den Mund auf und sprechen aus PFLEGERISCHER Sicht (z. B. über den Zustand unserer Pat.)? Sind wir stolz auf die Verantwortung, die wir durch unseren Beruf tatsächlich tragen, oder stellen wir uns selber nur als kleine "Erfüllungsgehilfen" - Helfer eben - dar?
Da kann jeder selber dazu beitragen, er/sie kann aber auch einem Berufsverband oder einer Gewerkschaft beitreten, um die Stellung der Pflege insgesamt zu stärken.