Die Idee eine „ordentliche“ Initiativ-Bewerbung zu schreiben, ist nun wirklich nicht neu....insofern aber auch kein „Trick“. Jedenfalls nicht nach meiner Definition.
Warum sind denn die freien Stellen in den Kliniken nicht offiziell ausgeschrieben, wenn der Bedarf und die Gelder scheinbar doch da sind und die Postitionen dann auf Initiativbewerbungen hin besetzt werden können?
Bei uns in der Region werden auch ständig Altenpfleger (natürlich nehmen die auch die GuKs gerne, nech
) für die ambulanten Pflegedienste (oder Altenheime) gesucht, Arztpraxen (in denen wahrscheinlich kaum was verdient werden kann) sind hier und da auch dabei. Sehr häufig aber suchen die ambul. Intensivpflegedienste (ganz voran die GIP) und man kann sich ja denken, warum zumindest bei letzterem ständig Mitarbeiter gesucht werden.
Die Jobbörse online ist voll davon, voll auch mit Arbeitsvermittlern, die wahrscheinlich nur auf diesen Schein vom AA (kenne den genauen Begriff nicht) aus sind und ebenfalls noch mitverdienen wollen.
Und vom AA hört man, dass diese ihre Arbeitslosen eben in genau diese Jobs vermitteln, Jobs mit hoher Fluktuation, Jobs mit sittenwiedrigen Löhnen, Jobs mit unzumutbaren Arbeitsverhältnissen, Jobs eben, auf die der Inserat ausserhalb des Arbeitsamtes eben keinen Interessenten findet.
Freie Stellen in Krankenhäusern für Krankenschwestern etc. lese ich (in unserer Region) gar nicht (nur Ärzte werden gesucht) und Initiativbewerbungen werden zurückgeschickt mit dem Hinweis, dass derzeit keine freien Stellen zu besetzen sind.
In einem Beitrag letztens im TV habe ich gehört, dass die Charité in Berlin 1000 Vollzeitstellen (für GuKs) gekürzt hat, weil sie Rote Zahlen geschrieben haben. Das Personal und die Angehörige klagen, weil die Schichten ausgedünnt werden, automatisiert abgearbeitet wird und keine Zeit mehr für Ansprache und Zuwendung bleibt. Die Charité freut sich jetzt über ihre Schwarze Zahlen und die Pflegekräfte sind aufgrund des verdichteten Arbeitsdrucks an ihrer Leistungsgrenze angekommen. Hauptsache kostend-und personalsparend sowie gewinnorientiert. Und das Beispiel von der Charité ist hier ganz sicher nur ein Beispiel von vielen.
Fachkräfte werden gesucht? Nicht wirklich. Zumindest keine GuKs. Gesucht werden Erfüllungsgehilfen und stillschweigende Befehlsempfänger für standardisierte Pflegehandlungen und reglementierte Tätigkeiten.