Pflegenotstand in der Presse

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Wenn Du nicht möchtest, dass die Patienten Dich mit Vornamen ansprechen, dann solltest Du dieses Vorrecht auch der Ärzteschaft zugestehen.

Stelle ich das denn in Frage? Nenene, den Schuh zieh ich mir nicht an. Auch liegt ein kleiner aber markanter Unterschied vor. Ich mache es aus Respekt meines/meiner ärztlichen Kollegen/Kollegin nicht und stelle sie mit Nachnamen vor, bzw:" Heute ist für sie die Fr. Doktorin Meier-Müller-Schulze für Sie zuständig." Es geht hier um die Kommunikation mit dem Patienten. Wie die Ärzte mich ansprechen ist mir soweit wumpe, solange es gleichberechtigt ist. Also entweder beide Du+Vorname oder beide Sie+Nachname

Anders rum wiederum:" Ich geh mal den Pfleger Tobias fragen!" Und schon ist das Herr sowieso wieder weg vom Fenster. Also wird da wohl anders ein Schuh draus. Daher, gestehe ich jedem die Anrede mit "Sie + Nachnamen" zu. Ich bestehe sogar darauf. Wäre schön, wenn mir das aber auch durch die Bank der anderen Professionen zugestanden wird. Auch nach dem Hinweisen darauf, dass ich dies nicht möchte wurde freundlich weiter vom Pfleger+Vornamen gesprochen. Da ist ja wohl die Frage erlaubt, ob man dann nicht auch einfach sagen kann:" Ihre behandelnde Ärztin ist die Jutta!". Das die Frage nicht ganz ernst gemeint ist, sollte wohl ersichtlich sein :D
 
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Da ist ja wohl die Frage erlaubt, ob man dann nicht auch einfach sagen kann:" Ihre behandelnde Ärztin ist die Jutta!". Das die Frage nicht ganz ernst gemeint ist, sollte wohl ersichtlich sein :D

Im Endeffekt trifft das aber genau das Problem. Der kleine Pfleger wird per Vornamen genannt wie selbstverständlich. Und die große Ärztin mit Frau Dr. vorgestellt. Die Ärzte meinen das sicherlich nicht böse wenn sie uns per Vornamen rufen. Das hat sich so eingebürgert. Ich hasse nur Sie und Vorname. Bedeutet für mich : Sie=Distanz und Vorname=ich habe aber nicht den Respekt vor dir, dich mit Herr/Frau anzusprechen. Seit der Schwarzwaldklinik hat sich Oberschwester Hildegard eingebürgert.
 
Das „Du“ kann sicher Vertrauen schaffen, aber es hat auch etwas „Minderwertiges“. Wer wird geduzt und per Vornamen gerufen? Der der nix zu sagen hat. Das Du gibt es meist nur bei den jungen Assistenzärzten. viele Oberärzte, Ltd Oberarzt und Chefarzt werden gesiezt und mit Herr Dr, Herr Prof angeredet.
Die sprechen einen aber auch grundsätzlich mit „Sie“ an.
 
Ich hasse nur Sie und Vorname. Bedeutet für mich : Sie:Distanz und Vorname=ich habe aber nicht den Respekt vor dir, dich mit Herr/Frau anzusprechen.
Das seh ich anders.
Bei uns war eigentlich grundsätzlich Sie und Schwester/Pfleger Vorname.
Wenn wir es gewollt hätten, wohl auch Sie und Herr/Frau Nachname, aber auf Station wollte das bei uns niemand.
 
Wie gesagt: Entweder alle gleich oder eben gar nicht.
 
Entweder alle gleich oder eben gar nicht.
Ja, genau.
Nur hat Onkel Etsch den Eindruck erweckt, die Chefärzte/Oberärzte würden Pflegekräfte anders ansprechen und damit behandeln, das stimmt aber eben nicht, so lange sie einen nicht duzen.
 
Duzen tun sie uns nicht. Aber die würden uns nicht beim Nachnamen nennen
 
Herr Pfleger ist immer noch die beste Anrede
Pflege: Wie Markt und Staat versagen
Endlich mal ein VWL-Artikel
"Dennoch sehen Wirtschaftsexperten aller Couleur die Schuld für die Pflegemisere vor allem bei der Politik. So sagt etwa DIW-Experte Brenke: „In der Pflege gibt es kein Marktversagen, sondern Politikversagen.“ Der Fachkräftemangel sei „hausgemacht“."
 
DIW-Experte Brenke: „In der Pflege gibt es kein Marktversagen, sondern Politikversagen.“ Der Fachkräftemangel sei „hausgemacht“."
Ja sicherlich auch. Aber es ist so einfach immer auf die Anderen zu zeigen.
Wir müssen uns immer wieder vor Augen führen, diese große, eigentlich mächtige (durch die schiere größe) Berufsgruppe, hat es bis Heute nicht geschafft sich zu Organisieren.
Bis Heute nicht erkannt wie wichtig es ist eine starke Organisation und damit Stimme (Lobby) zu haben.
a) Die eigene Gewerkschaft wurde mangels Mitglieder aufgelöst
b) Die Kammern werden bekämpft
c) Der Berufsverband dümpelt dahin
d) Kommentare zu den akad. Pflegekräften davon will ich gar nicht reden.
und wenn dann einer mal in der Öffentlichkeit auch für DIE PFLEGE spricht, namentlich Herr Fussek, der ja nicht für DIE PFLEGE spricht sondern für die zu Pflegenden, dann wird der auch noch beschimpft.
Anstatt dass man sich mit ihm verbündet und seinen Bekanntheitsgrad nützt, denn die Pflege selbst hat nichts gleichwertiges (vom Bekannheitsgrad) zu bieten.

Also vor der eigenen Tür kehren, da liegt genügend, auch genügend Versäumnisse in den eigenen Reihen.

Wenn nicht ganz schnell ein berufpolitisches Bewußtsein entwickelt wird, werden Andere entscheiden, was in unserer Berufsgruppe läuft oder auch nicht.

Die Kammergründung ist ein Abbild über die Trägheit in der Berufsgruppe.
Gut was sollen die paar die die Zügel in der Hand halten und alle anderen nachziehen müssen auch tun - Zentimeter für Zentimeter, deshalb befürchte ich, dass die Kammern die auch gegen Widerstände sogar aus den eigenen Reihen kämpfen müssen, erst in 10Jahren ein politisches Gewicht haben werden.
Es tut sich was, ja aber sehr sehr langsam - ob die Bevölkerung noch so lange Geduld hat, wage ich mal zu bezweifeln.
 
Der Artikel drückt aus, was viele KommentatorInnen hier auf dem Forum auch schon gepostet haben.
Tatsächlich verschweigt der Artikel sogar einen sehr wichtigen (und traurigen) Aspekt:
die Gewinnmaximierung klemmt eben nicht nur zwischen gedeckelten Einnahmen auf der einen Seite und Löhnen, die nicht noch weiter abgesenkt werden können auf der anderen Seite; innerhalb dieser Lücke kann ein Pflegeheimbetreiber die Gewinne auch noch steigern, indem er eben gerade NICHT die Selbständigkeit und Gesundheit der Bewohner fördert, sondern dieses bewußt oder zumindest stillschweigend unterlässt (höhere Pflegestufe --> mehr Geld).

Und wenn man schon endlich begriffen hat, dass Marktmechanismen hier nicht greifen, sondern sogar gegenteilige Effekte entstehen (Löhne bei den Privaten runter, statt rauf), dann sollte man sich von dem Marktgedanken im Gesundheitssystem endlich verabschieden, um wenigstens die Renditeerwartungen der Privaten wieder zurück ins System zu holen. Auch damit könnte man schon mal die Löhne anheben.

renje schrieb:
...Die Kammergründung ist ein Abbild über die Trägheit in der Berufsgruppe....
Passend zu diesem Beitrag nochmal die Verlinkung zur Deutschlandkarte "Pflegekammer - Wo stehen die Bundesländer"
Wenn man sich diese Karte anschaut, dann ist das Thema Pflegekammer offensichtlich nur ein regionales Phänomen. Bis man eine Bundespflegekammer einrichten kann, dürfte es noch unzählige Jahre dauern...

Immer ratloser,
spflegerle
 
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"Dennoch sehen Wirtschaftsexperten aller Couleur die Schuld für die Pflegemisere vor allem bei der Politik. So sagt etwa DIW-Experte Brenke: „In der Pflege gibt es kein Marktversagen, sondern Politikversagen.“ Der Fachkräftemangel sei „hausgemacht“."
Klar, die anderen sind schuld... d. h., nach Ansicht der Wirtschaft in dem Fall die Politik. :roll:
Nun, das sehe ich ganz klar anders, man sehe sich nur an, was seit Jahrzehnten insbesondere die privaten AG im Bereich Pflege veranstalten.:wink1: Klar trägt auch die Politik (und damit letztlich die Gesamtgesellschaft, denn die Politik ist ja deren Abbild) Mitschuld an den Zuständen. Aber die z. T. deutlichen Unterschiede zwischen verschiedenen Arbeitsstellen zeigen ja, daß es manchen AG im Rahmen der Möglichkeiten trotzdem gelingt, für ihre MA bzw. Pat./Bewohner mehr herauszuholen, als andere.
Ich würde aber ohnehin Aussagen des DIW nicht allzu ernst nehmen - man erinnere sich daran, daß es besagter DIW war, der z. B. in einer Studie behauptete, es gäbe keinen (eindeutigen) Zusammenhang zwischen Anzahl/Qualifikation des Pflegepersonals und dem Outcome der Pat. ("Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass es weder einen statistischen noch einen ökonomisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Pflegepersonalausstattung und der Sterblichkeitsrate gibt" Quelle: http://www.rwi-essen.de/media/content/pages/publikationen/rwi-materialien/rwi-materialien_104.pdf S. 116)
und die Belastung der Pflege im Krankenhaus hätte nicht zugenommen ("So kommen z. B. die Autoren der RWI-Studie zu dem Ergebnis,
dass es keine Evidenz dafür gäbe, dass die Belastung der Pflege im Krankenhaus zugenommen hat
(Augurzky et al., 2016)
." Quelle: http://www.pro-pflege.eu/files/inha...ellungnahme_Personaluntergrenzen_Mai 2018.pdf S. 19). :schraube:
Auch den verlinkten Artikel der wiwo kann ich nicht allzu ernst nehmen; so kann ich mir nicht vorstellen, daß Erzieher (wie behauptet) angeblich in privaten Einrichtungen besser verdienen würden, als bei öffentlichen...
 
@renje
Schade, ich fand Deinen Beitrag an sich sehr gut; aber hier:

und wenn dann einer mal in der Öffentlichkeit auch für DIE PFLEGE spricht, namentlich Herr Fussek, der ja nicht für DIE PFLEGE spricht sondern für die zu Pflegenden, dann wird der auch noch beschimpft.
Anstatt dass man sich mit ihm verbündet und seinen Bekanntheitsgrad nützt, denn die Pflege selbst hat nichts gleichwertiges (vom Bekannheitsgrad) zu bieten.
... muß ich Dir einfach widersprechen; meine Ansicht zu Herrn Fussek habe ich ja schon öfters dargelegt und dies auch gut begründet. Daher will ich dies an dieser Stelle nicht nochmals wiederholen. Nur soviel, der ist erklärter Gegner der (auch von Dir favorisierten) Pflegekammern.
Aber was die Aussage "die Pflege selbst hat nichts gleichwertiges (vom Bekanntheitsgrad) zu bieten":
Das sehe ich anders. Wir haben durchaus auch bekannte Gesichter/Namen. Ich erinnere z. B. an Alexander Jorde oder auch aktuell an Herrn Westerfellhaus, der es inzwischen sogar bis zum Berater von Herrn Spahn gebracht hat. Ich will an der Stelle nicht diskutieren, wer von denen allen bekannter ist, aber jedenfalls sind mir die Ansichten von Jorde oder Westerfellhaus deutlich lieber, als die von Herrn Fussek, daher würde ich diesen KEINESFALLS für "die Pflege" (d. h. unsere Profession) sprechen lassen.
 
Wir haben durchaus auch bekannte Gesichter/Namen. Ich erinnere z. B. an Alexander Jorde
eigentlich dachte ich, dass es nicht wirklich soooooooo schlimm ist, dass man einen Schüler als Zeug hier aufführt - wie weit sind wir gekommen? 8O

oder auch aktuell an Herrn Westerfellhaus,
Na ja, es geht nicht um uns, sondern um die Wirkung in der Bevölkerung und wenn man Fragen würde kennen sie den einen oder den anderen, dann würden sicherlich deutlich mehr Herrn Fussek mit Kritik an der Pflege verbinden - Wetten?

Und da ist es mir wurscht ob nun ein Herrn Fussek für oder gegen die Pflegekammer ist, das ist glaube ich kein Thema, dass die Bevölkerung interessiert oder damit was Anfangen kann oder will.

Wenn er aber über die Missstände in der Pflege redet, dann wird er gehört und vor allem zu diesen Themen bei Großveranstaltungen und Diskussionen auch im TV eingeladen.
Wenn er an den Zuständen in der Pflege und die Missstände kritisiert, dann kann ich in dem Teil durchaus oft die Realität erkennen.

Ich bin dafür, dass wir solche Leute, bis wir eigene aufgebaut haben, als Vehicel AUCH mitbenutzen.
Mangels derzeit eigener Alternativen.
Getreu dem Motto:
Besser schlecht Gefahren als gut Gelaufen -
oder benutzen was da ist um das Ziel schneller zu erreichen
 
Vorallem ist der Inhalt von Fussek meist auch grenzwertig.

Er könnte auch für die Bild arbeiten. Kann mich noch gut an einem Auftritt erinnern, in dem er in den Instanzen die angerufen werden müssten (von den Pflegekräften) falls mal wieder zu wenig Personal da ist. Da ging von der Feuerwehr bis zur Polizei. Ich habe nur darauf gewartet, dass er den großen Bogen zum Notstand und den Einsatzbereich der Bundeswehr anspricht.

Fusseks Art ist: Wer lauter schreit hat recht! Nie darf der Artikel aus dem Jahr 1998 vergessen werden, welcher zitiert oder im Original mitgebracht wird, in dem der Notstand in Zeitungen thematisiert wurde. Ich mag schlicht und ergreifend seine Polemische Art nicht. Und ich bin eigentlich sogar dafür etwas mehr polemik in die Diskussion einzubringen!

Außerdem sagt Herr Fussek immer was Pflegekräfte alles tun müssen und in seinen Büchern auch gerne, woran sie alles schuld sind. Diese Passagen wirken z.T. als Aufruf zur Selbstaufopferung (mal wieder!).

Ich bin dafür, dass wir solche Leute, bis wir eigene aufgebaut haben, als Vehicel AUCH mitbenutzen.
Mangels derzeit eigener Alternativen.

Aufjedenfall! Die oben angesprochene Sendung ist da z.B. ein sehr schönes Beispiel. Dort war der Laumann und Fussek zu Gast. Sozusagen als "Hauptgäste". In der Ecke wurde in stetiger Regelmäßigkeit eine Pflegewissenschaftlerin (Tanja Segmüller) hinzugezogen und gab sozusagen den wichtigen auch z.T. objektiveren Standpunkt wieder. Dies war dahingehend wichtig, da dieses Format als ein sogenanntes "Town-Hall" Format aufgezogen war. Also die Zuschauer stellten direkt ihre Fragen/Meinungen den beiden Hauptgästen dar.
Schön war hierbei auch die Aussage der Moderatorin als die Segmüller vorgestellt wurde.

Mal frei aus dem Kopf zitiert:
"Nun gehen wir mal von unseren beiden Experten (Fussek und Laumann) zu unserer dritten Expertin. Naja, eigentlich unsere einzige wirkliche Expertin. "

Somit wurde auch innerhalb der Sendung darauf hingedeutet, wer wirklich "vom Fach ist" und war dementsprechend für das Theoretische und Statistische Fundament der Sendung zuständig.
 
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eigentlich dachte ich, dass es nicht wirklich soooooooo schlimm ist, dass man einen Schüler als Zeug hier aufführt - wie weit sind wir gekommen? 8O
Auch wenn Jorde "nur" Schüler ist, so ist er doch zumindest eher vom Fach, als Fussek, der sich sein Wissen bestenfalls nur angelesen hat. Jedenfalls ist das, was Jorde von sich gegeben hat, keineswegs Unsinn!
Und da ist es mir wurscht ob nun ein Herrn Fussek für oder gegen die Pflegekammer ist, das ist glaube ich kein Thema, dass die Bevölkerung interessiert oder damit was Anfangen kann oder will.
Es sollte aber UNS interessieren.
Wenn er aber über die Missstände in der Pflege redet, dann wird er gehört und vor allem zu diesen Themen bei Großveranstaltungen und Diskussionen auch im TV eingeladen.
Wenn er an den Zuständen in der Pflege und die Missstände kritisiert, dann kann ich in dem Teil durchaus oft die Realität erkennen.
Da halte ich es mit Romsen:
Zwar weist Fussek auf Mißstände hin (und das ist auch gut und richtig so), aber er übertreibt oft und - was mir gar nicht paßt - er weist oft ungerechtfertigterweise der Pflege den schwarzen Peter zu ("ihr müßt..." etc.). Und er macht es sich sehr einfach ("wenn eine Pflegekraft den Job verliert, weil sie Mißstände angeprangert hat, dann ist das doch egal - gibt ja genug Jobs").
Um nur mal ein Beispiel aus einem seiner Bücher zu nennen; da ging es darum, daß irgendeine Pflegemaßnahme in der ambulanten Pflege (wenn ich mich noch recht entsinne) nicht durchgeführt worden war, und zwar wohl schon länger nicht. Begründung der Pflege: Der Kunde lehnte diese Maßnahme ab (und wer vom Fach ist und schon mal aggressive, demente Pat. live (!!) erlebt hat, weiß, daß das durchaus im Rahmen des Möglichen liegt!). Kommentar von Fussek bzw. eines siebengescheiten Arztes dazu (den er zitiert): Alles nur Ausreden und Vorwände. :roll:
Natürlich hätten die Pflegekräfte es dabei nicht bewenden lassen dürfen, schon klar. Nur kann man das Ganze nicht einfach als "Ausrede" abtun, hier würde ich vielleicht doch mal lieber die Leute vom Fach zu Wort kommen lassen...
 
hier würde ich vielleicht doch mal lieber die Leute vom Fach zu Wort kommen lassen...
Ja wäre schön und da bin ich ganz bei dir.
Nur leider gibt es derzeit noch niemanden, der einen ähnlichen Bekanntheitsgrad hätte in der Bevölkerung wie Fussek.
Der muss erst in den nächsten Jahren aufgebaut werden und da sehe ich schon eine Chance durch die Pflegekammer, aber wie schon geschrieben in den nächsten 10Jahren.

Jedenfalls ist das, was Jorde von sich gegeben hat, keineswegs Unsinn!
Da habe ich ja nicht behauptet. Aber wenn ein Schüler das bekannteste Gesicht der Berufsgruppe ist, dann mache ich mir schon Gedanken, was da schief läuft.

Und da ist es mir wurscht ob nun ein Herrn Fussek für oder gegen die Pflegekammer ist, das ist glaube ich kein Thema, dass die Bevölkerung interessiert oder damit was Anfangen kann oder will.
Es sollte aber UNS interessieren.
Auch da bin ich bei dir, aber leider belehrt uns die Realität oft eines besseren.

Wie ich oben schon geschrieben habe - Fussek vertritt nicht DIE PFLEGE sondern die zu Pflegenden, den Patienten, vielleicht sind dann seine Äusserungen eher nachzuvollziehen.
Polemik, "Lautstärke" und auf die Füsse treten gehört zu den Stilmitteln unserer Gesellschaft um Gehör zu finden. Das beherrscht er ja nicht schlecht.
Ob und wie er das im einzelnen macht und ob das bei der Berufsgruppe anklang findet - ist nicht mein Thema und sei mal dahingestellt.
Ich finde er schafft es jedenfalls immer wieder den Spot auf die Missstände zu richten und die Bevölkerung aufzuwecken und klar zu machen - da, genau da stinkts.
Da haben wir FÜR DIE BEVÖLKERUNG noch niemand entgegen- oder gleichzusetzen - egal wie man zu dem Mann und seinem Auftreten stehen mag. Er schafft es immer wieder medienwirksam den Finger in die Wunde zu legen und unbequem zu sein.
Ja wenns einer aus der Berufgruppe wäre der ähnliche Medienwirksamkeit hätte - bin ich sofort bei euch.
 
Ja wäre schön und da bin ich ganz bei dir.
Nur leider gibt es derzeit noch niemanden, der einen ähnlichen Bekanntheitsgrad hätte in der Bevölkerung wie Fussek.
Der muss erst in den nächsten Jahren aufgebaut werden und da sehe ich schon eine Chance durch die Pflegekammer, aber wie schon geschrieben in den nächsten 10Jahren.
Was hilft mir denn der ganze Bekanntheitsgrad, wenn die betreffende Person z. T. einfach falsche Dinge behauptet bzw. in der Öffentlichkeit vertritt?
Wie ich oben schon geschrieben habe - Fussek vertritt nicht DIE PFLEGE sondern die zu Pflegenden, den Patienten, vielleicht sind dann seine Äusserungen eher nachzuvollziehen.
Da hast Du allerdings recht. Aus Sicht der zu Pflegenden ist er das passende Sprachrohr, und sein Engagement für alte, pflegebedürftige Menschen eine gute Sache.
Aber nicht aus Sicht der Profession Pflege; da sind mir zu viele Dinge, die nicht passen. Daher akzeptiere ich ihn nicht als unser Sprachrohr.
 

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