@ elisabeth
Aber: weiter so und nicht verzagen, ev. schaffst du es ja auch den letzten Tropfen Arbeitskraft aus dir herauszupressen und wenn nicht bei deinen Berufsjahren kannst du dich auch bei völligem Aufbrauch der Arbeizskraft in die Berufsunfähigkeitsverrentung begeben. Solltest du allerdings nach dem 1.1.1961 geboren sein wäre die Überlegung einer passenden Absicherung überdenkenswert.
@ Elisabeth
Du glaubst doch nicht daran, daß wenn alle auf die Barikaden gehen ( wie Du es ausdrückst), daß sich dann irgendetwas ändern würde.
Wenn Du die Augen aufmachst, dann wirst Du sehen, Wo dieses auf die Barrikaden gehen endet. Wie drückte es unser Ex-Kanzler Kohl damals so nett aus? " Ich unterhalte mich nicht mit dem Mob der Straße." als Kilometerlange Menschenketten auf der Straße standen.
Mit einem Bürgerbegehren sollte ein Verkauf des Klinikums Krefeld verhindert werden. Die Unterschriftensammlung hierfür hatte am 30. März 2007 begonnen. Am 7. Mai 2007 hatten die Initiatoren 23.492 Unterschriften an den Bürgermeister übergeben.( 5000 wären nötig gewesen.) Hast Du Dir mal angesehen: " Wo da die Medien standen und wo sie stehen, sollte ein Betrieb mal etwas länger streiken? Dann werden Berichte von empörten Bürgern gebracht die die streikenden verteufeln, bis die Stimmung in der Öffentlichkeit kippt und die Bürger nicht dahinter stehen. ( oder wie war das mit dem Bahnstreik?)
Am 15. Juni 2007 teilte Oberbürgermeister Gregor Kathstede (CDU) mit, dass die Verwaltung das Bürgerbegehren aufgrund eines Rechtsgutachtens für unzulässig hält. Eine Entscheidung darüber ob das Bürgerbegehren zulässig sei, wurde nicht einmal abgewartet, sondern es wurde direkt verscherbelt. Die "Schulden " der Klinik betrugen in etwas genau die Summe, die der Stadt für ein " Kunstwerk" angeboten wurde. Das mußte jedoch behalten werden. Verkauft hat man lieber die Mitarbeiter und Bürger der Stadt. Die Unterschriftenlisten landeten alle im Rundordner. Soviel zum Thema " Organisation von Arbeitnehmern. Was bringen diese Organisationen im Ergebnis?-
Meine Rente ist abgesichert,- das ist gar nicht das Problem,und wenn ich später abstempel,damit die Leute anständig in den Betten liegen, dann bekomme ich diese Zeit auf die Minute wieder.- Aber die Arbeiter die sich vorstellen, daß sie mithilfe der Gewerkschaften und Verbände gut bedient sind, die sollten sich ansehen, was in der Vergangenheit erreicht wurde. 90 % der Mitarbeiter die auf Betriebsratsposten sitzen würden mehr nutzen, wenn sie wieder mitarbeiten müßten und wenn die sich nicht auf Kosten der Pflegenden am Schreibtisch den Hintern platt sitzen würden.
Wenn Du Deinen Job nicht machen möchtest, dann warten tausende andere die den machen oder die man noch ins Land holen könnte, damit die hier billig pflegen. Dieses ganze Geschrei nach " Organisation" endet doch so, daß sich im Schutze dieser Organisation wieder zig Leute berufen sehen, gar nichts zu tun. Diese Plätze dürften nur mit Leuten belegt werden, die nicht freigestellt werden, sondern die in der Arbeitssituation bleiben müssen. Sobald die nämlich aus der Arbeits-Situation heraus sind haben die einen Gedächtnisschwund und für deren Gedächtnisschwund zahl ich nicht einen Cent Mitgliedsbeitrag.
Aber dadurch, daß nun alle Lehrer für Pflegeberufe werden oder aber auf einen PDL Posten hin arbeiten, werden auf den Stationen auch keine Patienten mehr gepflegt. Die Lehrer in den Pflegeschulen arbeiten unter demselben System. Und die Anzahl der PDL er ist pro Klinik begrenzt. Ich wollte eigentlich immer nur am Patienten arbeiten. Man läßt uns nur nicht vernünftig arbeiten. Wenn jemand die Mitarbeiter fragen würde, wo "Einsparpotential " ist, dann schreit jeder gleich: " Das handelt sich aber nur um Kleinkram." Ich denke, daß jeder von uns mindestens auf Anhieb 10 dieser Dinge die zum Kleinkram gehören benennen könnten.- Nur ginge es da um Positionen, die ganz anders abgesichert sind und eine ganz andere Lobby haben, als wir mit unseren Betriebsräten und Mitarbeitervertretungen.
Wenn man sich mal ansieht, welche Mittel hat man denn? Ein Familienvater der sich auf einen Streik einläßt,- der macht doch erstmal trotz Streikgeld hunderte Euros Miese, die er nicht hat, bevor er dann 2 Cent 50 Lohnerhöhung herausbekommt. Sollte er 4 Wochen streiken müssen, dann weiß er im Monat darauf nicht, wovon er im Folgemonat leben soll. Wo hat ihm denn die Organisation geholfen? Noch besser aber ist, daß er die Streikzeit dann in seiner normalen Freizeit herausarbeiten muß. - Die ganzen Mitarbeiter die in der Vergangenheit zu Mahnwachen aufgefordert wurden, die haben sich draußen in der Kälte höchstens im Ergebnis einen Schnupfen geholt. Die Organisation, die in der Vergangenheit etwas gebracht hat, die muß noch geboren werden. Sobald die auf ihren Schreibtischposten sitzen, halten die allenfalls ihren Sessel warm. Unsere bekommt man nur zu Gesicht, wenn Betriebsratswahlen anstehen. Mir erschien einer von denen mitten im November kurz vor den Wahlen um mir zum Firmejubiläum einen Blumenstrauß zu bringen. Mein Jubiläum war am 1. April desselben Jahres. Der wünschte mir tatsächlich einen " schönen Feiertag",- wie aufmerksam sich doch noch vom Sessel zu erheben. Und da fragt man sich:" Wer wählt soetwas?" So wie das mit dem " Jubiläum" funktioniert, da funktioniert bei denen leider alles. Nee, tut mir leid, dafür geb ich nicht einen Pfennig,- den spar ich mir für meine Rechtschutzversicherung,- denn da bin ich im Bedarfsfall vertreten und beraten.
Und mit den Hartz 4 Sätzen hat man nun gänzlich Gegendruck geschaffen. Wenn Du mit 50 da landest, dann war es das. Und damit keiner wegen des Hartz 4 auf die Straße geht,- für daß mancher Arbeitnehmer 35- 40 Jahre in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat, wenn der Betriebt dann Konkurs anmeldet, da lassen wir noch so ein paar Heiopeis in diesen Billig-Talkshows auftreten, die dann die arbeitenden aulachen, weil sie für deren Faulenzen mitarbeiten gehen. - Dann bleibt die Stimmung gemäßigt und die Bürger friedlich bleiben, auch wenn das immer dieselben Leute sind und aus denselben sozialen Randgruppen,die uns da auslachen. Der Normalverbraucher bleibt zuhause in seinem Kämmerchen und schämt sich dafür.
Liebe Grüße Fearn