Was treibt die Leute aus der Pflege?

pip2202m: Du hast es auf den Punkt gebracht!!

Ich habe jetzt seit einem Jahr mein Examen und bin bei meinem 2. (mit Ausbildungsstätte 3.) Arbeitgeber. Was ich wirklich erschreckend fand in diesem ersten Jahr, ist, wie sehr man als Berufseinsteiger von seinen Arbeitgebern verheizt wird.

Bei meinem 1. Arbeitgeber nach dem Examen hab ich dauernd zu hören bekommen, dass ich ja froh sein muss, überhaupt eine Chance bekommen zu haben als Berufsanfänger, also musste bzw. sollte ich so ziemlich alles mitmachen, dauernde Schichtwechsel (teilweise hatte ich in einer Woche 3x Spät/Früh, das stand so im Dienstplan, ist also nicht so passiert,weil jemand krank geworden ist...), ständig Einspringen (die Anzahl der kranken MA war auf der Station sehr hoch), Zusatzaufgaben übernehmen (seien es ärztliche Aufgaben oder Dinge wie Putzen, im Zweifelsfall sind für alles die Pflegekräfte zuständig). Außerdem ohne Ende Nachtdienste, als "Frischer" hat man ja noch die Kraft dazu... Dazu ein Personalschlüssel von 1:4 oder 1:5, und das auf einer internistischen Intensivstation!

Zusätzlich kommt dann bei allem der Spruch: "Du bist ja noch jung, Du hast noch Energie!" Haja, wie lange soll die denn halten, wenn sie schon im ersten Jahr aufgebraucht wird??

Von ehemaligen Kurskollegen/ innen weiß ich, dass sie es auch nicht leichter haben. Wenn man schon in seinen ersten Berufsjahren so verheizt wird, wundert es mich nicht, wenn viele nicht bis zur Rente durchhalten und sich vorher einen Weg suchen, auf dem sie nicht wie Kanonenfutter behandelt werden...
 
Das würde ich so nicht sagen. Beispiel: DBfK

http://www.dbfk.de/inhalte/Aktionsprogramm-2010-dbfkTeil1.pdf
http://www.dbfk.de/inhalte/Aktionsprogramm-2010-dbfkTeil2.pdf

Das Problem dürfte wohl eher bei den Mitgliedern liegen, die erwarten, dass die da oben (hier mal nicht das Management sondern der Verband) es gefälligst richten sollen.
Geringe Mitgliederzahlen. Passive Mitgliedschaft vor aktiver Mitgliedschaft. Unser Landestreffen fiel dieses Jahr aus wegen "zu zahlreicher Nachfrage".

In Verantwortung auf andere schieben ist Pflege ein hochkompetenter Experte.

Elisabeth

Danke für die Lektüre, aber die kannte ich schon. Nichts Neues. Ich kenne Prämbel und Zielsetzungen. Das ist es doch, was ich kritisiere. Da sind Formulierungen dabei, die kenne ich noch aus Schülerzeiten. Eherne Absichten, die mit der Realität nun mal gar nichts zu tun haben. Verbesserte Ausbildung, Besetzung von Schnittstellen, internationale Verknüpfung....usw. Können ja mal in unsere Haus kommen, da werden die aber dicke Backen machen:-? Ich kann mich nicht als Berufsvertretung schimpfen lassen, wenn man die ganze Zeit im Elfenbeinturm sitzt und an Realitäten vorbei Ziele formuliert. Die Zeiten der Selbstaufgabe sind vorbei.


DtD
 
Du wiederholst genau meine Aussage: Forderung der passiven Mitglieder- die da oben sollen es mal machen und damit sie wissen, was los ist am besten mitarbeiten.

Ich habe vor einigen Jahren versucht mich in einem Förderverein zur Gründung einer Standesvertretung= Pflegekammer aktiv einzubringen. Diese Initiative ist gescheitert am Interesse der Pflegenden. Wasch mir den Pelz- aber mach mich nicht nass funzt nun mal net.

Konkrete Frage: Wo genau bringst du dich in deinem Berufsverband ein? Wo und wie suchst du den Kontakt zu deinen Verbandsmitgliedern? Welche Aktivitäten habt ihr gestartet um dem Vorstand zu signalisieren, was an der Basis los ist und das ihr die Zielsetzungen als nicht adäquat empfindet?

Elisabeth
 
mit Verlaub, das ist quatsch. Ich habe meine Ausbildung 1983 begonnen und diverse Pflegenotstände mitgemacht. Die kommen und gehen, die Pflegekraft kriegt mal einen Lutscher (Poolbeteiligung, irgendwelche aussertariflichen Zulagen, die man dann auch schnell wieder nehmen kann, etc.) und schon ist sie wieder ruhig.
In der Zwischenzeit holt man mal Pflegekräfte aus Korea, Weißrussland oder Ex-Yugoslawien (ich denke die zeitliche Abfolge stimmt so).
Hauptsache nichts strukturell ändern: Tätigkeitsvorbehalt? Fehlanzeige. Verkammerung? Damit auch gestorben.

Also entschuldugung bitte, aber wer sich mit so nem Kuhhandel dann auch noch abspeisen lässt, der hat dann schon wirklich einen an der Meise. Dieses Verhalten ist soooo typisch für diesen Berufsstand (übrigens auch für ganz Deutschland!) Einfach alles mit sich machen zu lassen, niemals sich zur Wehr zu setzen und es stattdessen einfach "auszusitzen", "abzuwarten" ...also das ist ja zum Junge kriegen!!! Wieso lassen Menschen sich nur immer wieder so verarschen???
Ich hab schon oft böse Blicke geerntet und musste schon so manches mal ne Rüge kassieren wegen meiner schonungslosen Ehrlichkeit, und letztenendes mussten sich meine Chefs immer eingestehen, dass ich Recht hatte und ich mir von keinem ans Bein *****n lasse! Lieber verlass ich den Raum WORTLOS, als dass ich mich auf irgendne Milchmädchenrechnung von irgendeiner PDL einlasse!
 
Bei einem Überhang an ausgebildeten Fachkräften kann der AG auswählen, wen er einstellt. Wenn er für wenig Geld viel gemacht haben möchte, dann wird er eher zu Arbeitskräften greifen, die dies Spiel mitmachen... und davon gibts in unserer Branche leider mehr als genug.

Dein Ansatz ist also falsch. Der Personalmangel entsteht nicht durch einen Fachkräftemangel. Nicht du als Fachkraft sitzt am längeren hebel sondern der AG.

Der Personalmangel entsteht durch zu geringe Einnahmen der Krankenhäuser. Irgendwo muss gespart werden. Unser Berufsgruppe ist weder gewerkschaftlich organisiert noch hat sie eine Standesvertretung. Was liegt näher als bei dieser Berufsgruppe zu sparen. Hier ist mit dem geringsten Widerstand zu rechnen.

Elisabeth
 
Du wiederholst genau meine Aussage: Forderung der passiven Mitglieder- die da oben sollen es mal machen und damit sie wissen, was los ist am besten mitarbeiten.



Konkrete Frage: Wo genau bringst du dich in deinem Berufsverband ein? Wo und wie suchst du den Kontakt zu deinen Verbandsmitgliedern? Welche Aktivitäten habt ihr gestartet um dem Vorstand zu signalisieren, was an der Basis los ist und das ihr die Zielsetzungen als nicht adäquat empfindet?

Elisabeth

Ich bin gewerkschaftlich organisiert, war auf div. Veranstaltungen/Demos.Arbeite von der Basis aus.Mehr kann ich dazu nicht sagen, Feind liest mit!
Mit dem DBfK habe ich aus oben genannten Gründen nichts am Hut und ich glaube auch nicht, dass sie einen wie mich haben möchten :D, da ich ein anderes Berufsverständnis habe.
Was müsste ich dem Vorstand denn signalisieren?? Der müsste nur mal die Zeitung aufschlagen oder das TV-Gerät einschalten. Da hätte man schon genug Basiswissen. Ich sagte ja, Elfenbeinturm! :ccol1:


DtD
 
Wieso lassen Menschen sich nur immer wieder so verarschen???
ich seh das ja sehr ähnlich wie du. Das ganze war nur auf deine Aussage bezogen dass sich mit einem Pflegenotstand jetzt alles zum besseren wendet. Und das hat die letzten 10 Pflegenotstände auch schon nicht funktioniert :)
 
@minilux: und wieso hat das die letzten 10 Pflegenotstände auch schon nicht funktioniert? Weil ZWEI Dinge im Universum undendlich sind :D
 
Hallo!!

Auch ich habe die Berufswahl nie bereut obwohl ich mich auch allen anderen anschließen muss.Es wird einem in der heutigen Zeit auch nicht leicht gemacht den Beruf über so viele Jahre auszuüben...ich selbst arbeite seit insgesamt (Ausbildung eingeschlossen) 11 Jahren in der Pflege und stelle fest das es statt besser immer schlechter wird...ich glaube wir kommen eines Tages dahin das es wieder 4Bett-Zimmer gibt und das WC auf dem Flur so wie früher einmal...denn am Personal können sie wohl kaum noch sparen....es ist eine ewige Spirale die nie endet,Bew.ziehen immer später ein (wenn nichts mehr geht)...es wird Arbeit für eine Pflegestufe 3 geleistet aber von der Krankenkasse nur als 2 eingestuft...trotz guter Dokumentation etc etc. Demnach werden dann Stellen gestrichen.....

Ich persönlich bin trotzig und sage das es mir egal ist !!!!Ich bleibe in der Pflege und wechsele nicht und versuche mein bestes das Bild der Pflege in ein gutes Licht zu rücken ....
 
Was müsste ich dem Vorstand denn signalisieren?? Der müsste nur mal die Zeitung aufschlagen oder das TV-Gerät einschalten. Da hätte man schon genug Basiswissen. Ich sagte ja, Elfenbeinturm! :ccol1:

Was soll der DBfK bewirken? Er kann auf die Gesundheitspolitik keinen Einfluss nehmen. Da gibts zu wenig Mitglieder.
Und man sehr wohl auch einem Vorstandsmitglied signaliseren: erklär mir mal deine Idee und ihn dann mit der Realität konfrontieren. Wenns allerdinsg nur einer tut, wird wohl nix passieren können.
Nach meiner Diskussionsrunde mit H. Wagner mussten wir beide zugeben, es kann sich kaum was ändern, weil die Bedingungen kaum eine Änderung zulassen. Liegt z.B. auch an der geringen Mitgliedrzakl und bei der geringen Mitgliederzahl an zuwenig aktiven Mitgliedern.

Du bist eigentlich ein schönes Beispiel: Schimpfen auf all und jeden... aber selber den Hintern hoch bekommen... ??? Da wirds dann meistens schwierig... weil Schuld sind immer die anderen.

Ein Berufsverband kann nur so gut sein, wie seine aktiven Mitglieder es wollen. Zuwenig Aktive- zuwenig Möglichkeiten.

Das verdi auch die Hände gebunden sind, kann man schön am TvÖD erkennen. *fg*

Elisabeth
 
@ andante: aha.... und wem willst du damit dienen??? :twisted:
Und so was nenne ich nicht trotzig sondern eher träge, naiv, heuchlerisch und selbstzerstörerisch... und in einem gewissen Maße sogar devot!
 
Du bist eigentlich ein schönes Beispiel: Schimpfen auf all und jeden... aber selber den Hintern hoch bekommen... ??? Da wirds dann meistens schwierig... weil Schuld sind immer die anderen.



Elisabeth

Aber lesen kannst Du, oder? °°

Ich bin gewerkschaftlich organisiert, war auf div. Veranstaltungen/Demos.Arbeite von der Basis aus.Mehr kann ich dazu nicht sagen, Feind liest mit!

DtD
 
Als Antwort auf die Ausgangsfrage:

M.E. ist es die riesige Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit, die beinahe auch mich weggetrieben hätte, denn wer hat schon gerne dauerhaft ein schlechtes Gewissen.

Als Schülerin hatte ich mich auf vielen Stationen unbeliebt gemacht, weil ich das Gelernte (z.B. hygienische Regeln) tatsächlich ganz korrekt in die Praxis umsetzen wollte. Das gab einerseits belustigte Kommentare, aber schlimmer noch wütende Reaktionen, dafür sei nun mal keine Zeit und es sei ja auch noch nie etwas passiert (...und wenn doch, dann liess sich das prima vertuschen...).

Wenn aber alle jeden Tag in der Doku unterschreiben, dass sie alles nach Vorschrift korrekt gemacht haben, obwohl gar nicht genug Personal vorhanden war und es auch rein rechnerisch gar nicht gehen konnte, dann sagt sich die PDL doch, na prima, wenn die das alles auch mit weniger schaffen (hat die Station ja schriftlich bestätigt), können wir ja auch gleich wieder eine Stelle sparen. Die Pflegenden sägen sich also selbst den Ast ab.

Eine Art Streik könnte so aussehen, dass alle mal für einen Tag 24 Stunden lang alle Vorschriften einhalten. Das durchzuhalten wird aber vermutlich den meisten sehr schwer fallen.

Übrigens - off topic - das ständige Schlampen (nicht nur in der Pflege) gerade im Hygienebereich (z.B. Nichteinhalten von Einwirkzeiten) und unkorrekter Umgang mit Medikamenten (weil keiner sich die Zeit zum Lesen des Beipackzettels nimmt) führen dann zu sowas wie z.B. MRSA-Infektionen, die dann noch zeit- und kostenintensiver in der Behandlung sind.

Von der Politik braucht man sich auch nicht viel erhoffen, denn sie ist zu abhängig von wirtschaftlichen Interessen - und die Wirtschaft ist nun mal mehr interessiert an dem, was Geld bringt (z.B. teuer, wenn auch oft nutzlos zu behandelndem Leid) und an billiger Arbeitskraft. Die, die nicht mehr arbeiten können, sollen auch schnell "abtreten". Das würde keiner laut so sagen, aber die Entscheidungen sprechen für sich.

Vor kurzem hat aber das (Nicht-)Wählervolk genau diese Richtung miteingeschlagen.
 
.... und Keiner gibt mir Antwort auf meine Frage aus dem Thread Nummer # 53 vom 21.10.2009 !!!!! :-?

Deswegen nerve ich Euch nochmal ein bisschen und wiederhole meine Frage:

Was bringt die Leute heute noch dazu in der Pflege arbeiten zu wollen ????
 
.... und Keiner gibt mir Antwort auf meine Frage aus dem Thread Nummer # 53 vom 21.10.2009 !!!!! :-?

Deswegen nerve ich Euch nochmal ein bisschen und wiederhole meine Frage:

Was bringt die Leute heute noch dazu in der Pflege arbeiten zu wollen ????
Gute frage: Unverbesserlicher Optimismus? Chronisches Helfersyndrom? Zuviele Arztserien geschaut und geglaubt das alles so stimmt wie es dort gezeigt wird. Überbrückung für das Medizinstudium/Pflegemanagmentstudium. Abenteuerlust. Masochismus. Blauäugigkeit. Falsche Vorstellungen vom Berufsbild.
Such dir was raus.
 
In meinem Post # 53 hatte ich schon darauf hingewiesen, dass ich nicht glaube, dass die überwiegende Mehrzahl diesen Beruf wählt, um Wartesemester für ein Medizinstudium zu überbrücken.
Desweiteren schrieb ich davon, dass bei der heutigen Medienpräsenz wohl kaum Jemand so uninformiert sein kann, dass Mann/Frau nix von den realen Arbeitsbedingungen im Pflegedienst mitbekommt.

oder etwa doch?

Sind wirklich " Schwester Stefanie" und Konsorten meinungsbilden in grossen Teilen der Gesellschaftsschicht ???

Ich weiss es wirklich nicht !!!

Was ich mir aber denken kann, ist, dass viele neue und junge Berufsanwärter in der Pflege doch Perspektiven zu finden hoffen !!!!!

Nicht dahingehend zu glauben, dass man sich in absehbarer Zeit einem gemütlichen, stress- und gestanksfreien Büroalltag mit gutem Gehalt und geregelten Arbeitszeiten widmen kann.
Auch das kreative Eigenengagement mit selbständig und komplexem Denken einhergehend schein eher eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Nein, ich gehe davon aus, dass sich die Allermeisten ein krisensicheres Arbeitsfeld wünschen, mit dem Glauben und der Hoffnung, dass Pflege in einer immer älter und zwangsweise immer kränker werdenden Gesellschaft bald den Stellenwert eingeräumt bekommt, den sie verdienen sollte.

Den Gedanken wie sich dieses Wunschbild finanziell realisieren kann, scheuen aber dabei noch Viele......
 
Nein, ich gehe davon aus, dass sich die Allermeisten ein krisensicheres Arbeitsfeld wünschen, mit dem Glauben und der Hoffnung, dass Pflege in einer immer älter und zwangsweise immer kränker werdenden Gesellschaft bald den Stellenwert eingeräumt bekommt, den sie verdienen sollte.

Den Gedanken wie sich dieses Wunschbild finanziell realisieren kann, scheuen aber dabei noch Viele......

Das würde ich zu 100% unterschreiben. Und ergänzen würde ich für ältere Kollegen, die den Absprung in junden Jahren irgendwie verpasst haben: besser eine schlechte Arbeit, als gar keine Arbeit, Hauptsache soweit wie möglich an die Rentenzeit kommen.

Für Azubis scheinen auch die relativ hohe Ausbildungsvergütung atraktiv zu sein.

Kreativität im Beruf erschöpft sich mittlerweile oft im Versuch halbwegs über den Dienst zu kommen und wie man verhindern kann, dass man nicht ständig als Lückenbüsser die Reihen auffüllen muss.

Ich habe den Eindruck, dass die Ideale unsere Berufes schon lange auf der Strecke geblieben sind.

Elisabeth
 
Liebe Tante Doll,

hier eine Antwort:

Für eine Ausbildung zur Krankenschwester hatte ich mich entschieden, nachdem ich ein Krankenhaus-Praktikum absolviert hatte, weil ich die Verbindung von Arbeit mit Menschen, medizinischem Wissen und praktischer Hilfe faszinierend fand, ausserdem wollte ich etwas können, was man das ganze Leben gebrauchen kann (sogar im Katastrophenfall, wo ein Model oder Popstar evtl. weniger gebraucht wird) und was Maschinen nicht ersetzen können.

Auch vier Wochen als FSJ im Pflegeheim haben mich nicht geschreckt, denn ich war jung, nicht auf den Kopf gefallen und voller Ideale; das sollte wohl reichen, dachte ich damals.

Also Selbstüberschätzung der eigenen Belastbarkeit und Unterschätzung der wahren Verhältnisse (sprich: Naivität, s. u. #73).
 
Nein, ich gehe davon aus, dass sich die Allermeisten ein krisensicheres Arbeitsfeld wünschen, mit dem Glauben und der Hoffnung, dass Pflege in einer immer älter und zwangsweise immer kränker werdenden Gesellschaft bald den Stellenwert eingeräumt bekommt, den sie verdienen sollte.

Den Gedanken wie sich dieses Wunschbild finanziell realisieren kann, scheuen aber dabei noch Viele......
Die demografische Entwicklung wird die Träger dazu zwingen, Pflege noch billiger zu machen.

DtD
 
Was ist der Grund für den Eintritt in die Pflege?
Tendiere auch dazu:

Gutes Ansehen,
sinnvolle,erfüllende Arbeit mit Menschen
fester krisensicherer Arbeitsplatz,
Überbrückung bis zum Studiumsbeginn.

Das helfen wollen hat viele Kollegen in den Beruf gezogen.Hatte schon auch Mitarbeiter,die zugaben unter dem Helfersyndrom zu leiden.Viele haben ihre psychische und körperliche Belastbarkeit einfach unterschätzt.Kann man vorher auch nicht eindeutig wissen.
Mehrere sind dann auch ausgeschieden und haben ein neues Studium begonnen.Lehrer/Medizin.Wie es denen heute wirklich geht,wage ich nicht zu beurteilen.Das "Ausbrennen" kann sich überall zeigen,wenn man nicht aufpasst und dagegen steuert.

Was die Menschen dann frühzeitig aus der Pflege treibt,sind auch die eigenen Erkrankungen im Alter(Diabetes/Herzerkrankungen/Allergien/Rheuma/psychische Erkrankungen/Krebs/Unfälle),die bei vielen Kollegen ein weiteres Durchhalten unmöglich machte.Das waren Kollegen,die nicht bis zum 60.Lebensjahr durchgehalten haben.
In meinem Kurs,da arbeiten in der Pflege außer mir nur noch.......ich mag es nicht schreiben.......noch zwei,die anderen haben alle aufgegeben,im Krankenhaus tätig zu sein .

Wenn man bedenkt,die vielen anderen jungen Frauen müssen ja bis 65 durchhalten!Wenn sie ihre volle Rente erreichen wollen.
Aber was ich festgestellt habe,daß sehr viele Altenpflegerinnen mittlerweile in die Krankenhäuser kommen.War früher kaum der Fall.
Der Grund ist längst bekannt.
 

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