Feli
Poweruser
- Registriert
- 18.08.2009
- Beiträge
- 465
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- interdisziplinäre Intensivstation
pip2202m: Du hast es auf den Punkt gebracht!!
Ich habe jetzt seit einem Jahr mein Examen und bin bei meinem 2. (mit Ausbildungsstätte 3.) Arbeitgeber. Was ich wirklich erschreckend fand in diesem ersten Jahr, ist, wie sehr man als Berufseinsteiger von seinen Arbeitgebern verheizt wird.
Bei meinem 1. Arbeitgeber nach dem Examen hab ich dauernd zu hören bekommen, dass ich ja froh sein muss, überhaupt eine Chance bekommen zu haben als Berufsanfänger, also musste bzw. sollte ich so ziemlich alles mitmachen, dauernde Schichtwechsel (teilweise hatte ich in einer Woche 3x Spät/Früh, das stand so im Dienstplan, ist also nicht so passiert,weil jemand krank geworden ist...), ständig Einspringen (die Anzahl der kranken MA war auf der Station sehr hoch), Zusatzaufgaben übernehmen (seien es ärztliche Aufgaben oder Dinge wie Putzen, im Zweifelsfall sind für alles die Pflegekräfte zuständig). Außerdem ohne Ende Nachtdienste, als "Frischer" hat man ja noch die Kraft dazu... Dazu ein Personalschlüssel von 1:4 oder 1:5, und das auf einer internistischen Intensivstation!
Zusätzlich kommt dann bei allem der Spruch: "Du bist ja noch jung, Du hast noch Energie!" Haja, wie lange soll die denn halten, wenn sie schon im ersten Jahr aufgebraucht wird??
Von ehemaligen Kurskollegen/ innen weiß ich, dass sie es auch nicht leichter haben. Wenn man schon in seinen ersten Berufsjahren so verheizt wird, wundert es mich nicht, wenn viele nicht bis zur Rente durchhalten und sich vorher einen Weg suchen, auf dem sie nicht wie Kanonenfutter behandelt werden...
Ich habe jetzt seit einem Jahr mein Examen und bin bei meinem 2. (mit Ausbildungsstätte 3.) Arbeitgeber. Was ich wirklich erschreckend fand in diesem ersten Jahr, ist, wie sehr man als Berufseinsteiger von seinen Arbeitgebern verheizt wird.
Bei meinem 1. Arbeitgeber nach dem Examen hab ich dauernd zu hören bekommen, dass ich ja froh sein muss, überhaupt eine Chance bekommen zu haben als Berufsanfänger, also musste bzw. sollte ich so ziemlich alles mitmachen, dauernde Schichtwechsel (teilweise hatte ich in einer Woche 3x Spät/Früh, das stand so im Dienstplan, ist also nicht so passiert,weil jemand krank geworden ist...), ständig Einspringen (die Anzahl der kranken MA war auf der Station sehr hoch), Zusatzaufgaben übernehmen (seien es ärztliche Aufgaben oder Dinge wie Putzen, im Zweifelsfall sind für alles die Pflegekräfte zuständig). Außerdem ohne Ende Nachtdienste, als "Frischer" hat man ja noch die Kraft dazu... Dazu ein Personalschlüssel von 1:4 oder 1:5, und das auf einer internistischen Intensivstation!
Zusätzlich kommt dann bei allem der Spruch: "Du bist ja noch jung, Du hast noch Energie!" Haja, wie lange soll die denn halten, wenn sie schon im ersten Jahr aufgebraucht wird??
Von ehemaligen Kurskollegen/ innen weiß ich, dass sie es auch nicht leichter haben. Wenn man schon in seinen ersten Berufsjahren so verheizt wird, wundert es mich nicht, wenn viele nicht bis zur Rente durchhalten und sich vorher einen Weg suchen, auf dem sie nicht wie Kanonenfutter behandelt werden...