Umstieg / zweite Ausbildung in einem Pflegeberuf?

Hi, ich bin die Helene. Bin 23 Jahre alt und habe auch nach der Fachhochschulreife (in Fachrichtung Betriebswirtschaft) eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich gemacht als Steuerfachangestellte. Genau wie bei dir waren meine Eltern nicht einverstanden, dass ich nach der Realschule die Ausbildung zur Krankenschwester mache. "Da machst du dir den Rücken kaputt - viele Bandscheibenvorfälle kommen vom vielen sitzen im Büro aber was solls - und da sind so schlechte Arbeitszeiten, bla bla bla" war ja alles gut gemeint und ich hab auch gemacht was die wollten - im Büro arbeiten. Aber mitlerweile geht mir der Beruf so auf die Nerven, dass ich mich entschieden habe meinen Traum von damals zu verwirklichen. Ich hab einfach mal ein paar Krankenhäuser angeschrieben und promt Einladungen bekommen. Die Gespräche waren auch sehr gut und obwohl ich nur wenige Bewerbungen ca 4 geschrieben habe und an 2 von 3 Vorstellungsgesprächen teilgenommen habe, bekam ich gleich 2 Zusagen von beiden Stellen. Wow, das hätt ich mir nicht erträumt, da ich doch schon 23 bin und überhaupt nichts vorzuweisen hatte an Praktikas oder ähnlichem.

Also was ich dir damit sagen will: Versuch es, in diesem Bereich gucken die oft auf Verantwortungsbewusstsein und das ist bei Älteren eher vorhanden als bei den frischen Schulabgängern. Viel Glück LG Helene
 
Hallo Helene,
bei mir war es ähnlich. Hab nach meiner Mittleren Reife eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten (totale Fehlentscheidung) gemacht u war nie glücklich in dem Beruf. Jedoch hab ich den Beruf 6 Jahre gemacht, aber es hat mir immer was gefehlt und mich nie erfüllt. Hab mich dann irgendwann dafür entschieden ne neue Ausbildung zu machen als Gesundheits- u Krankenpflegerin (bin auch 23 Jahre). Ich hab mich dann in mehreren Krankenhäuser beworben und hab auch ganz viele Zusagen bekommen. Das heißt, ich konnte mir sogar zum Schluss aussuchen wo ich hingehe. Meiner Erfahrung nach haben Bewerber die schon mal ne andere Ausbildung gemacht haben und dementsprechend älter sind gute Chancen eine Stelle zu bekommen, weil sie ja auch älter und erfahrener sind als Bewerber, die gerade frisch von der Schule kommen.

Ich kann alle nur bestärken. Wenn ihr die Ausbildung machen wollt, dann macht es. man lebst ja nur einmal und wenn man in seinem alten Beruf nicht glücklich ist, bringt das auf dauer nichts und man macht sich nur selbst unglücklich. Man soll ja Spaß bei der Arbeit haben und man lebst ja nur einmal.

viele grüße
 
Hallo, also jetzt melde ich mich doch auch mal! Bin noch nicht lange in diesem Forum aber die Themen sind wirklich interessant.
Ich will eigentlich nur die bestärken, die in ihrem Beruf nicht glücklich sind und mit dem Gedanken spielen, eine weitere Ausbildung in "höherem" Alter zu beginnen. Also ich bin jetzt 37 und habe letztes Jahr die Ausbildung zum GuKP begonnen. Es war lange mein Traum und nachdem mir die Argumente ausgingen, diese Ausbildung nicht zu machen, habe ich mich einfach dafür entschlossen. Ich arbeitete über ein Jahr als Stationshelfer und als mir das nicht genügte und ich das Angebot bekam, habe ich einfach mal zugesagt. Seitdem hat sich alles verändert. Nicht nur Geld und Wohnung, sondern auch alles andere. Und es ging mir noch nie besser bei der Arbeit. Es ist die Erfüllung für mich und ich kann nur jedem dazu raten, den Mut zu diesem Schritt zu fassen. Auch wenn man glaubt, ein riesen Berg dann vor sich zu haben, merkt man ziemlich schnell, dass es doch nur ein kleiner Stein ist. Also nutzt eure Chance jetzt!
Ich grüsse euch, Micky
 
Hi miteinander.

Die Frage ist sicherlich auch schon mal irgendwo beantwortet worden, aber ich habe sie nirgendwo gefunden:

Bin 33 und habe ein abgeschlossenes Studium als Lehramtler, mache gerade mein Ref, würde aber gerne abbrechen. Ich habe relativ lange studiert (von 98-2008) und nach dem Studium direkt mit dem Referendariat angefangen, d.h. ich habe keinerlei weitere Berufserfahrung, außer dem Ref.
Meine Frage ist (wie die von anderen auch ;): Nimmt mich mit 33 ohne zusätzliche Berufserfahrung noch jemand für die Ausbildung bzw. habe ich nach der Ausbildung noch gute Chancen auf einen Arbeitsplatz? Finanzierung wäre nicht das Problem.

LG,
Nick
 
Da Du zum Oktober kaum noch einen Ausbildungsplatz finden wirst - bewirb Dich für's nächste Jahr und versuche in der Zwischenzeit, durch Praktika in der Pflege in den Beruf hineinzuschnuppern.

Viele Pflegende ergreifen den Beruf erst über den zweiten oder dritten Bildungsweg. Mach Dir über dein Alter keine Gedanken.
 
Hi.

Danke für die schnelle Antwort. Ich werde mich dann mal um solche bemühen.

Dass ich also keine Berufserfahrung habe und so lange studiert habe (es muss natürlich 98-2008 heißen) ist nicht so schlimm? Danke für (noch) eine Antwort!

LG,
Nick
 
Es wird darauf ankommen, wie Du die lange Zeit ohne Abschluss begründen kannst.
 
Ich denke, begründen werde ich es wohl können: Hab viel nebenher gejobbt und ein abgebrochenes studium vor dem lehramtsstudium. Aber damit sollte ich trotzdem eine stelle bekommen können, oder?
 
Du musst Dich eben gut verkaufen können. Du hättest dann zweimal ein Studium abgebrochen, also musst Du Dein Gegenüber davon überzeugen können, dass Du die Krankenpflegeausbildung nicht ebenfalls hinwirfst.

Von daher: Schau Dich nach Praktika um, evtl. in verschiedenen Bereichen, um Erfahrungen in der Pflege zu sammeln. Leg Dir Gründe zurecht, um im Bewerbungsgesprächen Fragen wie "Warum wollen Sie in die Pflege?" oder "Warum wollen Sie ihr Referendariat nicht fortsetzen?" beantworten zu können. Vielleicht findest Du hier einige Anregungen: http://www.krankenschwester.de/foru...ahrungen-beim-gespraech-einstellungstest.html

Du hast Chancen, aber sie werden Dir nicht auf dem Silbertablett serviert, Du wirst etwas dafür tun müssen.
 
Hallo!

Ich habe bereits im Januar diesen Jahres eine Ausbildung zur Justizfachangestellten abgeschlossen. Da dieser Beruf aber absolut nix für mich ist würde ich gerne ab nächstem Jahr eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin machen.
Da ich aber schon eine eigene Wohnung habe und meine Eltern 100 km weit weg wohnen würde mir das Ausbildungsgehalt zum Lebensunterhalt definitiv nicht reichen.
Gibt es irgendwelche Unterstützungen? Hat da jemand schonmal Erfahrungen mit gemacht?
Könnt ihr mir irgendwas empfehlen?
Bin 21 Jahre, nächstes Jahr 22 Jahre alt, wenn das relevant sein sollte.

Liebe Grüße
Vanessa
 
So, der Schnitt ist gemacht: Bin soeben durch mein 2. Staatsexamen gerasselt. Jetzt wird es mir wirklich ernst mit dem Umstieg. Wer kann mir Tips bzw. Adressen nennen, wie ich den Umstieg schaffen kann.

DANKE!!!
 
Adressen von Pflegeschulen und Krankenhäusern gibt's z.B. beim Arbeitsamt. Wenn Du Glück hast, kannst du sogar noch einen Ausbildungsplatz für April ergattern.

Bemüh' dich um Praktika! Jetzt ist die Gelegenheit, in die Pflege hineinzuschnuppern.
 
Also ich denke an und für sich ist es den Krankenhäusern egal ob es die 1. oder 2. Ausbildung ist, es kommt immer drauf an, wenn man natürlich schon 4 abgeschlossene Ausbildungen hat und nie lange in dem Beruf gearbeitet hat, dann kommt das nicht gut an, denn das sieht ein wenig unschlüssig aus. Das könnte bedeuten, dass man diese Ausbildung auch abschließt und wieder nicht diesen Beruf ausüben möchte, wenn man allerdings eine gute Erklärung hat, warum man einen Berufswechsel anstrebt, dann ist es i.O.

Ich habe auch eine abgeschlossene Ausbildung als Bürokauffrau, für mich stand aber schon während der Ausbildung fest, dass ich das nie machen möchte, ich wollte aber die Ausbildung beenden um nicht mit nichts dazustehen. Ich bin da damals auch eher so zufällig reingerutscht, weil ich für meinen damaligen Berufswunsch "Rettungsassistentin" zu jung war.

Nun arbeite ich seit 3 Jahren in der Altenpflege und da stärkte sich nochmal mein Wunsch was mit und für Menschen zu machen. Darum habe ich mich nun für einen Ausbildungsplatz als "Krankenschwester" beworben.

Ich bin 25 Jahre alt und habe einige Einladungen erhalten, also spielt das Alter und auch der Wunsch nach einer weiteren Ausbildung keine Rolle, aber wie gesagt ich konnte das ganze auch pausibel begründen!

LG Mira
 
Hey!

Ich habe auch erst eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten gemacht. Als ich vor ein paar Monaten begonnen habe, mich für den Ausbildungsbeginn 2011 als Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin zu bewerben, hatte ich anfangs auch Angst nicht genommen zu werden bzw. in den Vorstellungsgesprächen "in die Mangel genommen" zu werden. Lezten Endes waren meine Ängste aber unbegründet. Klar wurden in den Gesprächen Fragen gestellt, aber wenn man hinter seiner Entscheidung steht und die auch begründen kann, stellt eine erste Ausbildung kein Problem dar. Ich jedenfalls habe bereits drei Zusagen bekommen. :klatschspring::klatschspring:

Mach dir nicht so viele Gedanken und versuch dein Glück - du wirst bestimmt Erfolg haben!

Liebe Grüße!!!!
 
Hallo Vanessa,
du kannst bei der Gemeinde Wohngeld beantragen!
Da es deine zweite Ausbildung ist, besteht auch ein Anspruch.
Wird mit der Ausbildungsvergütung ca. 750,-€ sein.
Eventuell können Fahrkosten angerechnet werden.
:flowerpower:
 
Hallo,

auch ich denke nun darüber nach meine 2te Ausbildung als Krankenschwester zu machen.
Eigentlich bin ich gelernte Hotelfachfrau, habe danach für ne große Firma als Disponentin gearbeitet aber irgendwie ist es nicht das wahre.
Seit September arbeite ich im Altenheim und ich muss sagen irgendwie gefällt mir der Beruf super.
Meine Chefin hat mir bereits eine Ausbildung als Altenpflegerin angeboten aber mich reizt es eher Krankenschwester zu lernen.
Ich bin übrigens 26 Jahre alt !!!
Mich würde Interessieren, und bitte beantwortet ehrlich.
Ist es hart ?
Ich hab gehört das man bei schlechten Zensuren gekündigt wird.
Das man in viele verschiedene Bereiche eingearbeitet wird.

Wie ist es mit Blut sehen, offene Wunden zb im OP ?
Todesfälle, wie geht ihr mit all dem um?
Wie ist die Arbeit mit den Kollegen und den Ärzten?
Behandeln die einen von oben herab?
Wie ist die Schule ?

Wäre super wenn sich jemand die Zeit nimmt und mir die Ängste nimmt oder mir abrät, je nachdem :)

Vielen lieben Dank
 
Hallo Minililly
Ich bin bereits über 30, ich habe diesen Oktober vom Büro (gelernte ReNo-Gehilfin und BWL und Marketingplanerin) in das Studium zur Dipl. Pflegefachfrau HF hier in der Schweiz gestartet. Ich bin aber ursprünglich Deutsche. Es hat lang gedauert, aber ich habe gemerkt, dass ich einfach im Büro kaputt gehe und mehr mit Menschen arbeiten wollte, bzw. mich auch das ganze Medizinische Thema etc sehr interessiert.
Hier in der Schweiz ist der Einstieg schonmal ziemlich happig gewesen. Das Studium dünkt mich enorm anspruchsvoll - ich habe ja schon die ein oder andere Schule von innen erlebt aber ich will jetzt auch keine Panik verbreiten. Ich denke immernoch dass es ein toller Job ist. Und einer der verantwortungsvollsten die mir in den Sinn kommen.

Mich würde extrem interessieren, wie das Studium in Deutschland so ist. Habt Ihr auch PBL und LTT Settings während dem Studium? ich habe gehört, dass die Dipl. Pflegefachkräfte in Deutschland später fertig gelernt weder Blutentnahmen machen dürfen noch Injektionen verabreichen. Stimmt das denn???

LG
 
Habt Ihr auch PBL und LTT Settings während dem Studium?

Und falls es in Deutschland anders heissen sollte:

PBL: Problem Based Learning
Man liest in einer Gruppe eine Problemaufgabe und muss die in vorgegebenen Schritten lösen. (Kernproblem bestimmen, Schlüsselwörter finden, Brainstorming, Begriffe Ordnen und Benennen, Lernfragen formulieren, diese Zuhause bearbeiten und zuletzt in der Gruppe alle Informationen austauschen)

LTT: Lernbereich Training & Transfer
Pflegetätigkeiten werden erst in der Theorie durchgenommen, dann an einem Tag pro Woche miteinander geübt. Das machen wir an uns selbst, an den Mitschülern, mit Simulationspatienten oder Puppen. Das ganze wird ab und zu auch gefilmt und dann zur Besprechung angeschaut. Wir hatten z.B. diese Woche grad Blutabnahme und Injektionen.

Und zum Thema:
Ich bin auch Quereinsteigerin, habe zuerst Konditorin gelernt, ein Jahr auf dem Beruf gearbeitet und dann hatte ich endgültig keine Lust mehr auf den Job.
Bin jetzt auch seit 3 Monaten in Ausbildung und finde es bisher super.
 
Hallo,

ich habe eine Frage :)

Ich bin 17 Jahre alt, bin Azubi zur Gesundheits- Und Krankenpflegerin im Mittelkurs.

Ich würde gerne nach dem Examen, die Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin machen ... nun die Frage wie lange die Ausbildung dann noch dauert.. komplette 3 Jahre oder wird das Examen angerechnet?

Jetzt schon mal vielen Dank für eure Antworten :)
 
Also ich ( fast 27) bin auch nen quereinsteiger. ich hab fachmann für systemgastronomie gelernt in einen unternehmen was für seine sehr guten ausbildungen bekannt ist ( keine rede von macces burgerking etc bidde^^)
trotzdem wurde es mir zu langweilig, ich wurde betriebsleiter... bin dann gegangen.... bin in einer anderen branche der gastronomie eingestiegen und dies wurde mir auch zu langweilig. hab mich dann vor gute zwei monaten bei vier verschiedenen krankenhäuser beworben. hab eine absage bekommen und drei einladungen. zum elitekrankenhaus bin ich erst gar nicht gegangen, hab da abgesagt, da mir die leiterin aus meinen auserwählten krankenhaus direkt hinter der blume zu verstehen gab das sie mich haben will. nun ja, ausbildungsvertrag ist unterschrieben und am 01.09 gehts los. Warum ich im elitekrankenhaus abgesagt habe? weil eine bekannte von mir dort gelernt hat wo ich nun lerne werde, ebenso kenne ich viele die dort pratikums gemacht haben etc, man hört viel gutes ebenso reizt es mich in einen krankenhaus, was zu einen der wenigen zählt die ayurvedische ernährung für parkinsonerkrankte anbietet.

was ich nicht verstehe - dass sollte nun nicht böse aufgenommen werden - wieso sich manche so schwer tuen an infos zu kommen. gerade die modernen medien sind eine unerschöpfliche quelle im bezug auf informationen.

gängige azubivergütungen kann man sich aus den tarifverträgen rauslesen etc.

have a nice day =)
 

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