Piercing beim Krankenhauspersonal

Warum, in Gottes Namen, müssen wir in der Pflege immer alles hinterfragen und endlos diskutieren??? Befolgen wir doch einfach mal den Anweisungen unseres Arbeitgebers (zumindestens für die 8h Dienstzeit), ohne ständig zu fragen: wieso?, weshalb?, warum?,...:knockin: Am besten den Ehering durch die Brustwarze schießen, dann richtet er nach aussen keinen Schaden an! :daumen:
 
Warum, in Gottes Namen, müssen wir in der Pflege immer alles hinterfragen und endlos diskutieren??? Befolgen wir doch einfach mal den Anweisungen unseres Arbeitgebers (zumindestens für die 8h Dienstzeit), ohne ständig zu fragen: wieso?, weshalb?, warum?,...:knockin:

Das hat Pflege genau dahin gebracht wo sie jetzt ist.
 
In punkto Hygiene könnten wir den Arbeitsanweisungen wirklich folgen, ohne uns berufspolitisch zu schaden. Zumal die sich ja in den meisten Fällen gut begründen lassen. Gerade was Schmuck an den Händen angeht.
 
In punkto Hygiene könnten wir den Arbeitsanweisungen wirklich folgen, ohne uns berufspolitisch zu schaden. Zumal die sich ja in den meisten Fällen gut begründen lassen. Gerade was Schmuck an den Händen angeht.

Ich würde sagen, zum Teil. Solange sie sich begründen lassen, keine Frage und keine Diskussion.
Aber wie sieht es aus, wenn der AG z.B. Nasenpiercings verbieten will? Soll man ihm dann auch blindlinks vertrauen? Ich denke nicht, denn das hat nichts mit Hygiene zu tun, auch wenn der AG es gern über diese Schiene versucht.
 
hallo

das ist ja genau der Punkt meiner Frage

wenn es bei Gesundheitsamtfragen klipp und klar heißt "Keinen Schmuck"

dann brauch ich nicht über ein Nasenpiercing diskutieren, denn Schmuck ist Schmuck

wenn es denn heute noch so ist, warum kann ich nicht akzeptieren, das in unserem Beruf überhaupt kein Schmuck getragen werden darf

in einer Bank kann ich mir auch keine Piercings vorstellen

viele Grüsse
Bully
 
hallo

Frage -- Gesundheitsamt, denn dann brauchen wir nicht diskutieren, sondern die Antwort ist klar, sie wird nur in verschiedenen Häusern--- verschieden gehandhabt

ist es verboten ja oder nein

Gefahr bedeutet im Altenheim----- reichen normale Handschuhe oder besteht die Gefahr, das aus Versehen ich irgendwo reingerate mit Unterarm usw was ich eigentlich nicht möchte......

wenn ich mir danach alles wasche und gründlich desinfiziere ist mir das als alte Ambulanzschwester egal, aber meine Uhr soll bitteschön nichts abbekommen

viele Grüsse
Bully


Verboten Ja! Und zwar durch die berufsgenossenschaftlichen Vorgaben in der TRBA 250, Punkt 2.4 (???) Ringe, Uhren und Schmuck an Händen und Unterarmen dürfen (...) nicht getragen werden! Der selbe Wortlaut findet sich in der Richtlinie des Robert Koch-Institutes. Die Vorgabe der Berufsgenossenschaft ist übrigen bußgeldbewert!

Matras
 
An Händen und Unterarmen ist Schmuck ganz klar verboten, und für dieses Verbot gibt es auch nachgewiesenermaßen gute Gründe. Selbiges gilt für baumelnde Ketten oder Ohrringe.

Sichtbare Piercings darf der AG meines Erachtens verbieten, er kann dies aber schlecht mit der Hygienegefahr für den Patienten begründen, weil dieses bisher noch nicht nachgewiesen wurde. Ich für meinen Teil glaube nicht, dass hier eine Gefahr besteht, kann dies aber genauso wenig beweisen.

Von mir aus soll der AG die Piercings verbieten, dann aber auch ehrlicherweise sagen: "Ich bin eben so spießig, und mich stört es, und ich könnte mir vorstellen, dass es manchem Patienten ähnlich geht."
 
hallo

warum nicht argumentieren ---- Schmuck in jeglicher sichtbaren Form----

dann brauch ich nicht groß und breit jedes einzelne Teil durchzudiskutieren

denn sonst geht es bei Ketten mit cm Angaben los und bei Ohrringen dasselbe, enganliegend oder nicht

Piercings je nachdem ---wo

usw usw usw

ich kann auch über das Liebesleben eines Moosröschens diskutieren......

aber warum kann ich nicht einfach ein ---- nein ---- akzeptieren

viele Grüsse
Bully
 
Weil die Arbeitgeber eben nicht den wahren Grund zugeben wollen und sich auf Hygiene- und Unfallverhütungsvorschriften berufen, die es so nicht gibt. (Bei meinem alten AG wurden bunte Haarsträhnchen mit diesem Argument verboten!) In der Bank sind sie ehrlicher!

WArum die Pflegenden allerdings nicht endlich das Nein zu allem Schmuck an Händen und Handgelenken akzeptieren wollen (nein auch zu Ehering, Verlobungsring, Armbanduhr und "Wacken 2010-Bändchen") - das begreife ich auch nicht. :wut:
 
hallo

da ist mir eigentlich egal wie mein Arbeitgeber argumentiert, ich weiß, offiziell ist eigentlich kein Schmuck erlaubt, wenn keiner über meine Kette mit Ehering unter dem T-Shirt meckert ist ja gut.......

wenn jetzt im Altenheim auch keiner über meine Uhr meckert, ist ja auch gut, aber ich weiß trotzdem -------- eigentlich verboten

also alles klar und kein Grund zu diskutieren

ich geniesse es das mein AG sich nicht streng an die Buchstaben des Gesetzes hält und gut is.....

aber jetzt gibt es bestimmt auch wieder Gründe darüber zu diskutieren, warum manche AG es erlauben, manche nicht.......

das ist nun mal so, Menschen sind verschieden....

viele Grüsse
Bully
 
Hallöchen!

Ich bin Azubi und habe nun schon verschiedene Häuser kennengelernt in denen es immer wieder verschiedene Vorschriften gab. Ich selbst habe 5 Piercings und nehme diese immer raus und tu sie nach Dienstschluss wieder rein.
Obwohl ichs ärgerlich finde das z.b. halt Ohrringe erlaubt sind. Die können ja genauso abfallen und in Wunden fallen oder so. Oder nich? Und wenns nu wegen dem Äußerlichen ist, kann ich sagen das super viele Patienten das interessant finden und man so direkt nen Gesprächsthema hat ^_^ (auch die ältere Generation)

lG Namipuh

ps: Darf der AG eigtl vorschreiben welche Haarfarbe man hat? Oder irwie eine verbieten? ._.
 
Entschuldige,

aber ich kann in dem Urteil über Piercings nichts entdecken.

Es geht ja hauptsächlich auch in der Begründung darum ob Mitbestimmungsrechte verletzt wurden oder nicht und ob der AG zuerst Anordnen oder erst danach oder überhaupt fragen und ob der BR überhaupt berechtigt ist solche Vereinbarungen zu treffen.

Teilweise wurde dem AG ja sogar recht gegeben, wenn ich das richtig lese, wobei es hier um Unterwäsche und Fingernägel geht und um kein Piercing.

Traurig genug, dass man über sowas streiten muss. Ordentlich gekleidet zum Dienst zu kommen, Unterwäsche zu tragen, Socken, gewaschene und gekämmte Haar sowie gepflegte und saubere Fingernägel sind doch eine absolute Selbstverständlichkeit!!!

Armes Deutschland wo sind wir gelandet, dass man sich über sowas bei Gericht streitet?
 
Stimmt, über Piercings direkt steht nichts drin. Aber es steht drin:

3. Eine Betriebsvereinbarung, die das Persönlichkeitsrecht der Mitarbeiter verletzt, ist unwirksam und darf nicht angewandt werden.

Das Verbot eines Piercings (außer es verstößt gegen die Hygienerichtlinien) ist meiner Meinung nach ein Eingriff in die Persönlichkeitesrechte des MA.
Da der AG dies schon nicht im Rahmen der BV darf, darf er es ohne eine solche wohl erst recht nicht.
 
Wenn ich nun lese, dass der AG zwar nicht bestimmte Haarfarben verbieten darf - was ich unterstütze - aber wiederum durchaus das Recht hat, ein "anständiges Erscheinungsbild" zu fordern, dann könnte ich mir denken, dass das Gericht in punkto Piercings entscheiden könnte: Stechen lassen dürft ihr, soviel ihr wollt, aber bei der Arbeit nehmt ihr sie raus. Oder klebt sie ab.

Die Haarfarbengeschichte ist bei uns auch am Betriebsrat gescheitert, zum Glück.
 
Was sagtn ihr so zu bunten Haarfarben im Krankenhaus?
Denkt ihr das schreckt die Patienten ab? Oder denkt ihr das sie es sympathisch finden?
Also, ich habe nämlich bisher nur positive Erfahrungen machen können. Alle erkennen einen wieder und es kommt frischer Wind ins Haus! ^_^

lG Namipuh
 
Mich würde interessieren wer festlegt, was ein "anständiges Erscheinungsbild" ist :gruebel:
 
Na zum Teil sicher derjenige, der deine Brötchen bezahlt.

Denn wenn ich ein Unternehmen hätte, würde ich sowohl ein bestimmtes Ambiente nach meinen Vorstellungen gestalten und auch die Mitarbeiter, die für mein Unternehmen stehen, haben ein bestimmtes Auftreten und Aussehen, nach meinen Vorstellungen zu haben - die dürfen natürlich nicht zu extrem sein, da müssen sicher Kompromisse geschlossen werden.
Aber unterm Strich wüde ich bestimmen was in meinem Unternehmen läuft, wenn meine Vorstellung von Aussehen und Auftreten mit denen des potentiellen MA nicht übereinstimmen, würden wir halt nicht zusammenkommen.
Das ist aber auch kein Beinbruch - oder?
 
...wenn meine Vorstellung von Aussehen und Auftreten mit denen des potentiellen MA nicht übereinstimmen, würden wir halt nicht zusammenkommen...

Stimmt, wenn Dir ein potentieller MA nicht passt, musst Du ihn nicht nehmen. Darum geht es aber gar net. Was machst Du denn, wenn ein langjähriger MA jetzt seine Haare pink färbt, oder sich im Gesicht piercen lässt? Darum geht es doch.
 

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