Das dürfte ein herber Rückschlag für die Bewegung sein. Hier zeigt sich einmal mehr, das es nicht geschafft wurde, die Basis von den Inhalten und Aufgaben einer Kammer zu überzeugen. Man hat sich darauf verlassen, dass es allen primär um die Professionalisierung und erst sekundär um mehr Lohn und mehr Personal geht. Auch die Basis kann 1 und 1 zusammen zählen. Verdi und Co. haben hier eine bessere Aufklärung geleistet, dass muss man neidlos zugeben.
Der Muff von mehr als 100 Jahren (Fliedner) sitzt halt immer noch unter den Kasacks. Den kann man nicht wegreden. Und wenn ich mir überlege, dass wir gedacht haben, dass man nur mit Zwang was erreichen kann, dann müssen wir mit der Quittung leben.
Ich bin mittlerweile für eine Kammer- ohne Zwang. Die Ziele, die die Kammer anstrebt, dürften sich auch so verwirklichen lassen. Vorbehaltsaufgaben lassen sich nun mal nur an Fachkompetenzen festmachen. Und da der Beruf nicht nur aus Vorbehaltsaufgaben besteht... . Im angloamerikanischen Bereich funzt das System ja auch. Wer nicht registriert ist, macht einfachste Tätigkeiten- führt die Pflege nach Ansage auf der Grundlage von Checklisten und Standards durch, erfüllt einfachste Überwachungsarbeiten, haushälterische Tätigkeiten passen auch und Sekretärin gleich sowieso.
Elisabeth
Elisabeth