Gemeinsame DBfK-Verdi-Aktion "Uns reicht's"

Hallo an alle,

wollte nur mal wissen wie es euch so mit der Unterschriftenkampagne geht?

Sie ist ja bald wieder aus. Habt ihr schon viele Stimmen zusammen?

Was ist danach geplant?

Ich hoffe für euch, dass es nicht nur viel Lärm um nix ist

schöne Grüße aus Ö
 
ver.di: Pressemitteilungen

Gesundheit

100.000 Unterschriften gegen Stellenabbau in der Pflege

12.02.2008
Schon jetzt haben mehr als 100.000 Menschen mit ihrer Unterschrift die bundesweite Protestkampagne „Uns reichts!“ unterstützt. Die Berufsgruppe der Kranken- und Altenpfleger protestiert damit gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen und einen drohenden Pflegekollaps.
Ziel der vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e. V. und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Ende 2007 gestarteten Kampagne „Uns reicht`s“ (UNS REICHT'S - Unterschriftenaktion von DBfK und verdi) ist es, die Bundesregierung zum Handeln aufzufordern gegen die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege und für eine Verbesserung der Betreuungssituation von pflegebedürftigen Menschen. Die bis zum Abschluss der Kampagne Ende März gesammelten Unterschriften sollen der Bundeskanzlerin übergeben werden.

„Angela Merkel muss die Pflege zur Chefsache machen“, sagte Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK e.V., heute in Berlin. „Wenn sich an den herrschenden Rahmenbedingungen in den Pflegeberufen nicht bald etwas ändert, steuert Deutschland geradewegs in den Pflegekollaps.“ Auch Ellen Paschke vom ver.di-Bundesvorstand warnt: „Wenn wir heute nicht Alarm schlagen, werden wir in Deutschland morgen keine qualitativ ausreichende Pflege mehr haben!“

„Pflegekräfte in Krankenhäusern, stationärer Altenhilfe und ambulanter Pflege müssten zu viele Patienten gleichzeitig versorgen. Hohe Risiken für Patienten und Bewohner, Versorgungsdefizite und fehlende Zeit für Zuwendung sind die Folgen. Diejenigen, die Kranke und Hilfebedürftige pflegen sollen, werden selbst krank durch ständige Überlastung. Befristete Arbeitsverträge, schlechte Bezahlung und mangelnde Anerkennung demotivieren zusätzlich und lassen die Pflege zu einer der unattraktivsten Branchen für Schulabgänger werden. Für die künftige Gesundheitsversorgung der deutschen Bevölkerung ist dies ein Alarmsignal. Die Ursache der Krise liegt in einem jahrelangen Arbeitsplatzabbau bei wachsenden Patientenzahlen und einem Anstieg pflegeintensiver Erkrankungen“, machten Paschke und Wagner deutlich..

Weitere Informationen:

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe e.V.
Salzufer 6, 10587 Berlin, Tel. 030/219 157 0, Fax 030/219 157 77
dbfk@dbfk.de DBfK - Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesverwaltung - Fachbereich 3: Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin, Tel. 030/69 56 18 30, Fax 030/69 56 31 41
gerd.dielmann@verdi.de ver.di: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
 
wie wirdman mitglied bei DBfk?? sorry hab daon schon gehört einiges sogar aber arbeite erst kurz in der pflege.....



byyyyyyyyyeeeeeeeeee


PS: finds supii das man eure plakate und flyer downloaden kann für referate usw über dBfk
 
wie wirdman mitglied bei DBfk?? sorry hab daon schon gehört einiges sogar aber arbeite erst kurz in der pflege.....

Auf der DBfK-HP ist oben ein Button "Mitglied werden"
 
Die Aktion ist wohl als beendet zu betrachten, wie folgendem Artikel zu entnehmen ist (hier auszugsweise wiedergegeben)
DBfK-AKTUELL in „Die Schwester Der Pfleger“ Heft 4/08 S 347
„Uns reicht´s“ vorläufig beendet
[FONT=&quot]BERLIN - [/FONT][FONT=&quot]In diesen Tagen wurde die sehr erfolgreiche gemeinsame Unterschriftenaktion „Uns reicht's" von DBfK und ver.di vorläufig beendet. Per Internet, Flyer und auf Unterschriftenlisten wurden bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe Mitte März zirka 150 000 Unterschriften gegen den Pflegepersonalabbau und für bessere Rahmenbedingungen für die Pflege gesammelt. Seit dem Start der Kampagne am 22. November 2007 mit einer Pressekonferenz in Berlin haben sich bundesweit Pflegekräfte aus Kliniken, Altenheimen und Pflegediensten solidarisiert und gegen das Kaputtsparen ihres Berufs und ihrer Arbeit protestiert. [/FONT]
[FONT=&quot]…[/FONT]
[FONT=&quot]Jetzt wird mit Hochdruck die Übergabe der Unterschriften an die Bundesregierung vorbereitet, illustriert und begleitet von Alltagsberichten und Situationsbeschreibungen aus der Pflege, die die Brisanz deutlich machen. Sollte die Politik auch dann noch die Probleme schönreden oder ignorieren, wäre dies in Vorwahlkampfzeiten eine wichtige Botschaft an das Wählervolk. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.[/FONT]
Wer also noch Listen hat, sollte sie umgehend an die entsprechenden Adressen schicken, damit sie vielleicht noch Eingang in die Aktion finden.
 
Hallo!

Also ich halte das was im moment hier wieder passiert, einfach nur für ein riesen Witz!:down:
Ich habe den fehler begangen vor fünf Jahren eine Umschuhlung zum Gesundheits- und Krankenpfleger zu machen. Wir (eine Gruppe von 15 Verheirateten Vätern) wurden mit dem versprechen gelockt, nach unserem Staatsexamen, eine mindestens drei Jährige Anstellung nach BAT zu bekommen! Man bräuchte gaaaanz dringend für den Psychatrtrischen Bereich Erwachsene und fest im Leben stehende Männer! Sechs Monate vor unserer Prüfung und somit anstehender Übernahme kam..............
TvÖD! :motzen: :wut: :angryfire:

Ergo:
1. Unsere Vergütung lag nicht annähernd bei dem was uns versprochen wurde, sondern ca. 600€ Netto weniger! Denn auf einmal zälte es nicht mehr das ich (nur mal so zum Beispiel) 34 Jahre, verheiratet und eine Frau und zwei Kinder zu versorgen habe, sondern nur noch das ich "Frisch Examiniert bin!
In welchem Job kann man mehr auf seine Lebenserfahrung zurück greifen ????

2. Aus drei Jahen Übernahme mit aussicht auf eine spätere Festanstellung wurden zwei Jahre, denn der TvÖD sagte damals aus das wir nach zwei Jahren fest eingestellt werden müssten!


Das unsere Existenz und die unserer Familien jetzt auf dem Spiel stand brauche ich wohl nicht zu erklären!?
Also wurde der Personalrat hinzugerufen..... am 26.07.05!!!
Der kam dan auch ............ am 05.10.05 !!! Um uns mitzuteilen das die Frist in der man etwas unternehmen hätte können, leider vor vier Tagen (01.10.05)verstrichen sei!!:sflouts: Diese Person ist nicht nur Vorsitzender des PR, sonder auch noch Vorstandsmitglied von Verdi (steht für : VERDI wählt ist selber schuld!).
Wir haben in den letzten zwei Jahren im schnitt 400-500€ weniger verdient (Netto) als unsere Nichtexaminierten Kollegen auf unseren Stationen! (Die übrigens ALLE einen Festvertrag haben!!)
Jetzt bekommen wir (wieder dank VERDI) 8% mehr !!! WIR ??? Neeeeee!
Diese Kollegen und die alten Hasen die noch nach BAT eingestellt wurden (und durch Besitzstandswahrung) noch genauso viel verdienten wie zuvor, Die bekommen 8% mehr ! Und die hatten eigentlich nichts besseres zu tun als sich über uns zu amüsieren, mit Kommentaren wie: "Für das Geld würde ich morgen nicht aufstehen!"oder "Der Unterschied zu uns und euch ist; Wir werden für unsere Arbeit Bezahlt und bleiben !!...... etc.! Lustig Ne?!?!

Leider konnten durch die Tariferhöhung nun, aus Kostengründen, unsere Verträge weder umgewandelt werden , in Festverträge, noch verlängert werden! Denn die Klinik muss wegen der Tariferhöhung nun leider Personal kürzen!! Das PP mit Zeitverträgen!!

Ich bin jetzt Arbeitslos und werde, so wie es scheint auch keine neue Stelle als Krankenpfleger finden! Denn alle anderen Häuser bauen Stellen ab!!!
8% müssen ja irgendwie finanziert werden!!!

Euch reichts ???
Mir schon seit 2005!!!

Ich versuche jetzt wieder in meinen alten Job zurück zu kommen! Den ich ja wegen so gewisser versprechen aufgegeben habe!!!
In Deutschland wird nichts mehr "erreicht" was uns "Fußvolk" angeht! Es geht nur noch um unsere Wirtschaftsbosse und deren Familien!
Ihr könnt 10.000.000 Unterschriften sammeln! Das interessiert keinen da oben !!

Schöne Grüße von einem neuen Hartz IV empfänger, der seinen Beruf als Krankenpfleger wirklich geliebt hat!!:nurse:
 
Hallo Reddy Red,

in deinem Beitrag stecken sehr viele Emotionen, was ich aus deiner Sicht verstehen kann.
Ich bin eine von den "Alten", Übergeleiteten, ich kann dir versichern, ich verdiene nach TVÖD deutlich weniger als nach dem alten Tarifvertrag. Der Bestandschutz ist weg, der mir eine Ausgleichszahlung gesichert hatte.

Der "neue" Vertrag mit den angeblich 8%, der gilt nicht für die Krankenhäuser. Wir bekommen 50 Euro pro Monat und 1,6% mehr Gehalt. Dafür wird die Leistungsprämie gekürzt umn 1% - bei uns gab es genau einmal jährlich 1% des Grundgehaltes. Weiterhin wurde die Zulage von 35,- Euro auf 25,- Euro gekürzt. Wie wir ausgerechnet haben, verdient meine Gehaltsklasse um 9 Euro brutto (!) mehr als vor dem Vertragsabschluss...
Also nicht nur die "neuen" wurden niedrig verhandelt, auch wir.
Wenn ich meinen Arbeitgeber wechsle, werde auch ich als Neuling bezahlt, genauso wie du, der frisch von der Schule kommt.

Ich kenne keinen der mit dem TVÖD glücklich wurde.

Liebe Grüsse
Narde
 
Ich kann auch nur von den Erfahrungen aus der Klinik in der ich gearbeitet habe sprechen und in der sind "ALLE" alten (Sorry für die Bezeichnung!) in den Tarifklassen so (übertrieben) hochgestuft worden, das Sie unterm Strich das gleiche Gehalt hatten wie zu BAT-Zeiten!
Und gleichzeitig wird jetzt mit allen die neu kommen ein ganz übles Spiel gespielt!
Sie werden verheizt!

Es gibt auch nur noch Zeitverträge und mit denen bekommt man nicht mal 2000€ von der Bank, wenn das Familienauto den Geist aufgegeben hat!

Zukunftsperspektiven für Familien wie die meine ..... 0,Zero !!!

Sicher gehen mir bei diesem Thema die Emotionen hoch und ich sage ja nicht das die alten nicht auch "vera....t" werden!

Verdi, der Staat und auch die Gesundheitskassen wollen mit unseren Beiträgen hohe Gewinne erzielen und nicht mehr die versorgung sichern und genau da beißt sich der Hund in den Schwanz!!:schraube:

Ich persönlich denke das unser System am Ende ist und momentan einfach nur noch alles schöngeredet wird! Aber das geht bald auch nicht mehr!

Wann werden wir endlich wach??? Wer glaubt denn heute noch an den Sinn und Erfolg von Unterschriftenlisten ???
Ich nicht !!!
 
Der "neue" Vertrag mit den angeblich 8%, der gilt nicht für die Krankenhäuser. Wir bekommen 50 Euro pro Monat und 1,6% mehr Gehalt. Dafür wird die Leistungsprämie gekürzt umn 1%
Dachte ich auch zunächst. Stimmt aber zum Glück nicht. Nur die Umverteilung fällt weg. Sprich: Du bekommst nicht wie bisher ein Prozent weniger und evtl. jemand anderes dieses Prozent zugesteckt, weil er "besser" ist (Stichwort Leistungsbezogene Vergütung), sondern dieses eine Prozent bleibt einfach gleich bei Dir! Das ist also keine Kürzung.

Ulrich Fürst
der sich jetzt trotzdem keine Yacht kaufen geht...:mrgreen:
 
Hallo!

..... Also wurde der Personalrat hinzugerufen..... am 26.07.05!!!
Der kam dan auch ............ am 05.10.05 !!! Um uns mitzuteilen das die Frist in der man etwas unternehmen hätte können, leider vor vier Tagen (01.10.05)verstrichen sei!!:sflouts: Diese Person ist nicht nur Vorsitzender des PR, sonder auch noch Vorstandsmitglied von Verdi (steht für : VERDI wählt ist selber schuld!).
Wir haben in den letzten zwei Jahren im schnitt 400-500€ weniger verdient (Netto) als unsere Nichtexaminierten Kollegen auf unseren Stationen! (Die übrigens ALLE einen Festvertrag haben!!)
Jetzt bekommen wir (wieder dank VERDI) 8% mehr !!! WIR ??? Neeeeee!
Diese Kollegen und die alten Hasen die noch nach BAT eingestellt wurden (und durch Besitzstandswahrung) noch genauso viel verdienten wie zuvor, Die bekommen 8% mehr ! Und die hatten eigentlich nichts besseres zu tun als sich über uns zu amüsieren, mit Kommentaren wie: "Für das Geld würde ich morgen nicht aufstehen!"oder "Der Unterschied zu uns und euch ist; Wir werden für unsere Arbeit Bezahlt und bleiben !!...... etc.! Lustig Ne?!?!

Ich bin jetzt Arbeitslos und werde, so wie es scheint auch keine neue Stelle als Krankenpfleger finden! Denn alle anderen Häuser bauen Stellen ab!!!
8% müssen ja irgendwie finanziert werden!!!

Schöne Grüße von einem neuen Hartz IV empfänger, der seinen Beruf als Krankenpfleger wirklich geliebt hat!!:nurse:

Hallo!

Leider kommt es häufiger vor, dass sich z.B. Verdimitglieder in der Funktion als Personal- oder Betriebsratsvorsitzende als "Co-Manager" sehen und dabei Arbeitnehmerrrechte durch den Rost fallen.
Mobbing wird dabei durchaus auch stillschweigend hingenommen.
Kein Wunder, wenn die Mitgliederzahlen erheblich rückläufig sind.

In Deutschland macht sich allgemein immer mehr eine Mentalität breit, die primär egoistische Ziele verfolgt. Prinzip: einfach nehmen - gerade auch, wenn es unsozial ist.
 
Hallo!

Leider kommt es häufiger vor, dass sich z.B. Verdimitglieder in der Funktion als Personal- oder Betriebsratsvorsitzende als "Co-Manager" sehen und dabei Arbeitnehmerrrechte durch den Rost fallen.
Mobbing wird dabei durchaus auch stillschweigend hingenommen.
Kein Wunder, wenn die Mitgliederzahlen erheblich rückläufig sind.

In Deutschland macht sich allgemein immer mehr eine Mentalität breit, die primär egoistische Ziele verfolgt. Prinzip: einfach nehmen - gerade auch, wenn es unsozial ist.


Stimmt genau!
 
Hallo!

Aus vorgenannten Gründen ist es sehr wichtig, dass alle Forumsbesucher Eins begreifen: alle Kolleginnen und Kollegen müssen dahingehend sensibilisiert werden, dass sie die DBfK-Verdi-Aktion "Uns reicht´s" zumindest unterstüzen, aber besser noch aktiv an kommenden Protestaktionen teilnehmen.

Anfang der 90 er waren über 20.000 Pflegende in der Dortmunder Westfalenhalle und haben die inzwischen ausser Kraft gesetzte PPR durchgesetzt.

Wäre dringend nötig, wenn die jüngeren Kolleginnen und Kollegen sich so engagieren würden, wie wir damals !
 
Dann müßten die älteren Kollegen dies den jungen Kollegen erst mal beibringen. Derzeit wird aber in allen Altersklassen ausgiebig und gern gejammert.

Elisabeth
 
Ich denke nicht, dass die Kolleginnen und Kollegen primär Jammern um des Jammers Willen, sondern weil Leistungsgrenzen längst überschritten sind.
Oder ist der Personaleinsatz in Eurer Abteilung so großzügig bemessen, das es Überkapazitäten gibt ?
Sieht ganz danach aus, als wenn langsam eine längst überfällige, bundesweite Protestaktion aufkommt.
Die Kolleginnen und Kollegen müssen hingehen: das ist einzige, was zu tun ist. Wer keine Lust hat hinzugehen, der sollte später nicht Jammern.
 
Das Problem ist: Wieviele sind bei Verdi? Wie ist der Organisationsgrad?
Ich hatte nie etwas vom Betriebsrat gehört bevor ich aus der Klinik weg bin.
Aber es sollte an jeder Klinik nen Betriebsrat geben. Erstmal mit den Leuten sprechen
 
Du hast gesehen, dass die letzte Antwort in diesem Thread von 2008 stammt?!
Nur für den Fall, dass Du auf eine Antort wartest ;)
 

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