Gemeinsame Ausbildung Krankenpflege/ Kinderkrankenpflege?

Wenn ich Deine Erfahrungen so lese, dann wird aber gruendlich an der spaeteren Berufsbezeichnung vorbei ausgebildet!
Solange noch separat in der Kinderkrankenpflege unterrichtet und ausgebildet wird (ich weiss, das klingt pessimistisch, aber man weiss ja nun wirklich nicht, worauf es hinauslaeuft), sollte sich doch auch hauptsaechlich mit Kindern beschaeftigt werden. Alles andere waere ja auch extrem unlogisch.
Wirklich schade, dass einige hier von einer Verschlechterung in der Ausbildung berichten.
 
Falls ich mich in den letzten Postings etwas unklar geäußert habe:
Ich bin gegen eine gemeinsame Ausbildung von Krankenpflege und Kinderkrankepflege!
Siehe auch hier.

Ulrich
 
Ich hoffe mal, dass es nur Überlegungen gab!!! Dieses Konzept wäre ja der vollkommene Untergang des Kinderkrankenpflegers/der Kinderkrankenschwester!!! Und die fchlich Kompetenz in der Kinderkrankenpflege würde auch stark abnehmen!!!

MfG Olli
Weiter oben habe ich schon gelesen, dass in Österreich keine KKS auf einer Allgemeinstation arbeiten darf. Das war hier in Südtirol auch so, KKS durften nur auf Kinderstationen arbeiten, KS der allg. Krankenpflege aber auf Kinderstationen, umgekehrt also zu D.
Seit 3 Jahren gibt es nun die Ausbildung zur KKS gar nicht mehr!

Könnt Ihr Euch erklären, warum das in den Nachbarländern so unterschiedlich gehandhabt wird?
 
Weiter oben habe ich schon gelesen, dass in Österreich keine KKS auf einer Allgemeinstation arbeiten darf. Das war hier in Südtirol auch so, KKS durften nur auf Kinderstationen arbeiten, KS der allg. Krankenpflege aber auf Kinderstationen, umgekehrt also zu D.
Das habe ich jetzt aber anders im Kopf. Werd ich *merkzettelschreib* noch mal nachfragen (nächste Woche).

Ulrich
 
@Ulrich: Für welches Land hast Du`s anders im Kopf? Für Österreich habe ich es hier im Thread auf Seite 2 gelesen, für Südtirol habe ich es gestern auf der Fortbildung erst erfahren, die Information ist also noch brandaktuell.
 
Tja, hatte ich mir falsch gemerkt!
Kinderkrankenschwestern dürfen in Österreich nicht auf Normalstation arbeiten. Nur mit einer 1jährigen Zusatzausbildung... (umgekehrt wohl genauso).

Ulrich
 
sag ich doch :wink1:

(umgekehrt wohl genauso)

stimmt.. theoretisch.. denn es gibt in österreich leider viel zu wenig kinderkrankenschwestern.. deshalb arbeiten auch allgemeine auf kinderstationen (is aber eher die ausnahme..)
 
Hallo

ich habe beide ausbildungen getrennt voneinander gemacht und Kinderkrankenpflege nur 2 Jahre. Ich finde an dem neuen Gesetz nur Schade, das die Schüler sehr wenig auf Station sind und in der Praxis finde ich lernt man am meisten.

Das beide Ausbildungen zusammen laufen ist grad in der theorie ganz gut. Es wiederholt sich vieles und man kann sich gegenseitig helfen.

Gruß babsi
 
Hallo zusammen!

Ich bin gelernte Kinderkrankenschwester und habe nach der Ausbildung nur noch in der Erwachsenenpflege gearbeitet bis heute.
Es gab nie Probleme mit der Arbeit.
Es wurde immer nur gesagt das es erlaubt ist das Kinderkrankenschwestern in der Erwachsenenpflege arbeiten dürfen aber andersherum nicht,d.h.Krankenschwestern/pfleger nicht auf der Kinderstation.
Ich habe noch eine komplette Kinderkrankenpflegeausbildung d.h. nicht gemischt und ich finde das diese gemischte Ausbildung nicht sinnvoll ist da der Unterrichtsstoff der Kinderkrankenpflege auch wirklich komplette 3 Jahre gut ausfüllt.Bei diesen gemischten Kursen fehlen dann einfach auch ganz viele spezielle dinge.


Lg Maybell
 
Ich finde es besser, sich für einen der beiden Bereiche zu spezialisieren.
Wer mit Kindern arbeiten möchte, muss andere Anforderungen erfüllen.
Wenn ein 30-jähriger nicht essen will, dann isst er halt nicht. Wenn er schmerzen hat, dann sagt er mir , wo. Wenn er Kummer hat, klärt er das mit jemand anderem.(Ausnahmen bestätigen die regel)

Bei Kindern gestaltet sich das alles deutlich schwieriger. Die Probleme fangen bei Heimweh an, udn hören bei "mir tut der bauch weh" (das kann alles zwischen zehe und Stirn sein ;) ) auf.

Kinder brauchen deutlich mehr Betreuung als Erwachsene im Normalfall, jede Kleinigkeit muss erklärt udn gut vorbereitet sein. "Ich nehme jetzt mal Blut ab" reicht da nicht als Vorbereitung.

Man muss sich in der Lage fühlen, mit dem Patienten zu kuscheln...und dennoch sein herz nicht so sehr an ihn zu hängen, dass man zerbricht, wenn er stirbt. Keine leichte Gradwanderung.

Bin Kinderkrankenschwester, nach 4 jahren auf dr Kinder-KMT konnte ich nicht mehr udn bin zu Erwachsenen gewechselt.
Die sind immer ganz begeistert, weil ich so zugewandt wäre, im Vergleich zu anderen. Ich hab's nicht anders gelernt ;)
Und für mich ist es erträglicher, wenn eine 80-jährige stirbt, als ein 8-jähriger.


Beide Berufe sind wichtig und ein Mischen ist aus meiner Sicht nicht so sinnvoll.
 
Man muss sich in der Lage fühlen, mit dem Patienten zu kuscheln...und dennoch sein herz nicht so sehr an ihn zu hängen, dass man zerbricht, wenn er stirbt. Keine leichte Gradwanderung.

Bin Kinderkrankenschwester, nach 4 jahren auf dr Kinder-KMT konnte ich nicht mehr udn bin zu Erwachsenen gewechselt.
Die sind immer ganz begeistert, weil ich so zugewandt wäre, im Vergleich zu anderen. Ich hab's nicht anders gelernt ;)
Und für mich ist es erträglicher, wenn eine 80-jährige stirbt, als ein 8-jähriger.

kann deine aussagen nicht so ganz nachvollziehen, das soll also heissen das kinderkrankenschwestern einfühlsamer sind als krankenschwestern? krankenschw. müssen auch einfühlsam, zugewandt und sich in die lage der pat. zu versetzen, "so hab ichs auch nicht anders gelernt"! und was meinst du mit kuscheln?? hmm..:weissnix:
 
Interessante Aussage von jemandem der genau das gerade macht ;)
Und das ja anscheinend auch noch mit bestem Erfolg...
Ulrich

Nein, ich habe nicht beide Berufe in der Ausbildung gemischt.
Ich habe die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester gemacht, das ist ein kleiner Unterschied.
Der Wechsel kam aus der Not heraus, Stellenknappheit, keine Fortbildungsmöglichkeiten, 3-Monats-Verträge usw.

Ich bin weiterhin der Ansicht: die Ausbildung sollte fachspezifisch sein.
Und: der Wechsel von der Kinder-, zur Erwachsenenpflege ist leichter, als andersrum.

@Karo: das soll heißen, dass man in der Kinderkrankenpflege noch deutlich mehr auf die befindlichkeiten der Patienten eingehen muss, deutlich einfühlsamer udn flexibler arbeiten muss, ja. Habe beides kennengelernt und so erlebt. Das heißt nicht, dass PP in der Erwachsenenpflege nicht einfühlsam ist: die Patienten fodern aber zum einen weniger ein, zum anderen sind auch die Stellenschlüssel anders ausgelegt. Ein Eingehen auf den Patienten in der Form, wie es in der Kinderkrankenpflege häufig nötig ist, ist also oft nicht erforderlich und im Zeitplan auch nicht vorgesehen.

Mit kuscheln meine ich kuscheln. Du weißt schon: auf den Schoß nehmen, in den Arm nehmen, drücken, Kopf streicheln.
Gibt's in der Erwachsenenpflege und besonders der Altenpflege auch, bei Kindern allerdings deutlich öfter und ausgiebiger und weniger einzelfall- oder Schwesternabhängig.
 
Nein, ich habe nicht beide Berufe in der Ausbildung gemischt.
Ich hab Dich schon richtig verstanden. Vielleicht war mein ;) zu klein. Sollte eigentlich ein :wink: werden.

@Karo: das soll heißen, dass man in der Kinderkrankenpflege noch deutlich mehr auf die befindlichkeiten der Patienten eingehen muss, deutlich einfühlsamer udn flexibler arbeiten muss, ja. Habe beides kennengelernt und so erlebt. Das heißt nicht, dass PP in der Erwachsenenpflege nicht einfühlsam ist:
Naja, man lernt das soweit ich das beurteilen kann durchaus weniger einprägsam.

die Patienten fodern aber zum einen weniger ein, zum anderen sind auch die Stellenschlüssel anders ausgelegt.
Ich glaube nicht das die Patienten in der Erwachsenen-Pflege (fairerweise jeweils mit Angehörigen) weniger Fordern. Der Stellenschlüssel ist allerdings bei Erwachsenen in der Tat schlechter.

Ein Eingehen auf den Patienten in der Form, wie es in der Kinderkrankenpflege häufig nötig ist, ist also oft nicht erforderlich und im Zeitplan auch nicht vorgesehen.
Vorgesehen nicht; nötig wäre es durchaus häufig.

Ulrich
 
n der Altenpflege rücken diese Dinge wieder stärker in den Vordergrund. Aber dass ein kleines Kind, das alleine im krankenhaus ist, zumindest eine andere Zuwendung benötigt, als ein dreissigjähriger (wenn sich zum beispiel beide das bein gebrochen haben), dürfte offensichtlich sein.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der 30-jährige
-Angst im dunkeln
-Heimweh
-Sehnsucht nach Mama
hat, ist relativ gering, zudem kann er sich melden und sagen "ich habe Schmerzen".

All diese Dinge sind beim 1-5-jährigen und darüber hinaus deutlich stärker im Vordergrund.

@Ulrich: ich habe den Smilie durcaus wahrgenommen, konnte an der Stelle allerdings nichts mit ihm anfangen.
Ich mische nur was den berufsweg angeht,. wichtig finde ich aber die Trennung während der Ausbildung, auch wenn er spätere Wechsel für mich gut und derzeit auch recht erfolgreich war =)
 
ich verstehe immer nicht warum die ausbildung zur kinderkrankenschwester höher angesehen wird als die der krankenschwester!:weissnix: und dann wird immer gesagt das kinderkrankenschw. auf die erwachsenen station wechseln dürfen aber die krankenschw. nicht auf kinderstationen! ich arbeite in einem kleinem kkh und arbeite auf einer neugeborenen + pädiatrie + erwachsenen station und komme nach einer einarbeitungszeit sehr gut zurecht... also es geht auch anders rum!
 
Höher angesehen würde ich gar nicht sagen...habe ich so auch nicht erlebt, eher gegenteilig "nur" Kinderkrankenschwester.
Der Schwerpunkt bei den Anforderungen ist einfach teilweise ein anderer. So ist in der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester die Kranklenbeobachtung dermaßen Inhalt, dass sie einem irgendwann fast zu den Ohren rauskommt ;), zudem hatten wir Beschäftigungslehre in nicht zu vernachlässigendem Maß (Fingerspiele, Kinderlieder usw) und die diversen Kinderkrankheiten werden natürlich etwas ausführlicher besprochen, als in der Erwachsenenpflege (dafür hatten wir natürlich die geronto-Erkrankungen eher am Rande).

Und dass es Menschen gibt, die beides können und auch beides mögen, finde ich nicht erstaunlich. Denke nur nicht, dass es die meisten sind.

P.S.: vielleicht geht es ja auch mir nur so, aber in der Kinderklinik atte ich immer realtiv wenige Patienten zu versorgen Jetzt auf der Chirurgie sind es manchmalk 17 Patienten, gemeinsam mit einer FSJ oder KPS. Das wäre in der Kinderkrankenpflege schlicht nicht machbar und undenkbar. war eine große Umstellung.
 
ich verstehe immer nicht warum die ausbildung zur kinderkrankenschwester höher angesehen wird als die der krankenschwester!:weissnix:
Wird sie das? Es ist einfach ein anderer Teilbereich. Vielleicht sind Dinge wichtig die in der Erwachsenen Pflege nicht so in den Vordergrund drängen und deshalb mit der Zeit untergehen. Deshalb ist es wohl leichter von "klein" nach "groß" zu wechseln.

und dann wird immer gesagt das kinderkrankenschw. auf die erwachsenen station wechseln dürfen aber die krankenschw. nicht auf kinderstationen!
Mit dürfen hat das wenig zu tun. Die AG machens halt v.a. in der Richtung. Ob das am Stellenangebot oder an den Fähigkeiten liegt müsste sich mal ein AG melden (sind ja hier auch im Forum vertreten)

Ulrich
 
sagt mal, können KKS auch auf der Entbindungsstation arbeiten... bzw. kann man als KKS auch auf der station für Neugeborene arbeiten oder fällt das unter den Arbeitsbereich einer Hebamme?
 

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