Gemeinsame Ausbildung Krankenpflege/ Kinderkrankenpflege?

Hallo an alle!!!

Auch ich kann mich hier nur meinen Vorrednern anschließen, da ich denke dass die Ausbildung unter dem neuen Gesetz leidet, v.a. die Kinderkrankenpflege!!!
!
An meiner ehemaligen Schule wurde dieses neue Konzept schon sehr früh als eine Art Projekt ausprobiert!!
Und die Schüler waren alle zusammen und so kam es dass in den ersten 2 Jahren die Schüler der Kínderkrankenpflege lediglich einen Einsatz auf einer Kinderstation hatten, dafür aber ewig lange Einsätze in der ambulanten Pflege und in Altersheimen!!!- aber was soll das???

Wo bleibt da die praktische Erfahrung mit Kindern???
Was hat eine Kinderkrankenschwester im Altersheim verloren??? Nicht das dieser Einsatz nicht gut und interessant wäre, aber die Altenpflege und die Kinderkrankenpflege sind nun mal zwei völlig verschiedene Dinge!!!
Das wäre mal das praktische Problem!Bleibt das theoretiche:

Wie soll man all das Fachwissen, das man die ganze Zeit in 3 Jahren vermittelt hat, nun in ein "Spezialisierungsjahr" packen???
Also ich hatte noch den Genuß der alten Ausbildung! Und nach unserem Examen haben wir uns natürlich mit der Krankenpflege ausgetauscht und festgestellt, dass der jeweils andere Fachbereich vollkommen anders ist und wir in den jeweils anderen Examen glatt durchgefallen wären, das gilt natürlich nicht für Anatomie und andere gleichbleibende Fächer!!!

Ich hoffe das unter dem neuen Gesetz nicht die Kompetenz verloren geht!!!!!!!

Liebe Grüße
 
Hallo zusammen!
Ich befinde mich grade im dritten Jahr der Kikrapflege nach dem neuen Gesetz und möchte das ganze mal ein bißchen verteidigen!
Ich habe sehr davon profitiert auch mit Erwachsenen zu arbeiten und Tatsache ist, dass es wirklich immer weniger Kinder und somit Stellen als Kikraschwester (übrigens jetzt Kinderkranken- und Gesundheitspflegerin :wink1:) geben wird. Aber jede Menge Stationen wo sowohl Kinder als auch Erwachsene liegen. Versteht mich nicht falsch, das ist nicht das was ich hoffe, sondern das was ich glaube!
Tja, und da wärs ja nicht schlecht, wenn man von Beidem Ahnung hat. Aber um Beides zu lernen, brauch ich mehr Unterricht, also mehr Theorie. Ich finde, dass man natürlich das Verständnis für die Umsetzung und die Routine nur in der Praxis lernen kann, aber wichtig ist doch vor Allem, dass man weiß WARUM man etwas tut! (Außerdem hat man auf vielen Stationen leider nicht die Chance viel dazu zu lernen: Anleitung? Wie denn? Schau doch mal unsere Personaldecke an! ...So steh ich oft genug im OK in der Küche, räume die Spülmaschine aus, wasche im Schnellverfahren, mache Transporte o. E. usw. Elterngespräche? Aber doch nicht als Schüler! Ne, lieber ne Examinierte, die es schon seit Jahren falsch macht, weil sies nicht besser gelernt hat... Sorry, so sind nicht alle! Und viele können mir sicher auch in dem Bereich noch ne Menge beibringen. Und manche lassen sich auch gerne mal was von uns erklären. Aber auf solche Gespräche auf einer Ebene lassen sich leider nicht Viele ein.)
Viele Dinge über die sich die ausgelernten Kräfte bei uns aufregen, wenn wir im Unterkurs auf die Stationen kommen (WAS, Du weißt nicht wie man einen Infusomaten bedient? WIE BITTE, Du weißt nicht wo die Röntgenabteilung ist? ), kann man nun wirklich jedem Affen andressieren. Aber "Gespräche führen", Verständnis und selbstständiges Denken entwickeln, Basale Stimulation durchführen und begründen können haben im ersten Schulblock nunmal (meiner Meinung nach zu Recht) Priorität!

Der Beruf entwickelt sich in eine neue Richtung, das muß doch nicht unbedingt schlecht sein? Wir sind keine ausführenden Hilskräfte mehr, sondern beratende, anleitende, sinnvoll Pflegende, Prioritäten erkennende, sterbebegleitende usw. usw. Pflegerinnen und Pfleger. Schließlich wollen wir zur Proffession und Pflege nicht mehr als untergeordnete Gruppe sehen, oder?

Und keine Angst, 1. Hilfe kriegen wir bis zum Unfallen mitgegeben, aber da braucht man nun wirklich die Praxiserfahrung! Und auf Station ist man ja als Schüler nicht allein, gell?
Gute Englischkenntnisse waren übrigens Vorraussetzung bei uns und das dürfte reichen. Bei uns sind es eher die älteren Pflegekräfte, die kein englisch können und uns Schüler zum Übersetzen holen. Ich könnte türkisch oder russisch besser gebrauchen.
Sorry, fürs zutexten, aber ich fühlte mich grade aufgefordert Partei zu ergreifen. Das lernen wir nämlich auch in den zahllosen Theoriestunden: Zum neuen Gesetz stehen, ganz ohne Gehirnwäsche :daumen:

LG Jennie (die sich viel mehr Gedanken um die neuen Regelungen im Examen macht)
 
An unserem Haus sind die Kurse zur Hälfte gemischt (Kinderkrankenpflege/Erwachsenenkrankenpflege)! Ist ja vielleicht nciht schlecht, aber für die Ausbildung ist es eher hinderlich!
Kann ich irgendwie auch nicht gut finden. Andererseits sollten da weniger Unterschiede sein, als man Anfangs annimmt. (sollten, weil sie faktisch da sind). Statt Elterngespräche hat man halt Angehörigengespräche + Patientgespräche. Die Krankenbeobachtung unterscheidet sich allerdings sicher! Und natürlich die Krankheitsbilder und der Umgang und ...

Es gibt Gerüchte dass kommende Kurse sogar mit Schülern aus der Altenpflege "gespickt" werden sollen.
Da sehe ich wiederum kaum ein Problem. Wie ich erst neulich gelernt habe (die Altenpflege und GuKPfl-Schule unserer Stadt wollte die Kurse zusammenlegen, was an formalitäten scheiterte) unterscheidet sich die (theoretische) Ausbildung dieser beiden Zweige nur um 300 Stunden - 8 Wochen. Ist doch eigentlich lächerlich daraus zwei Berufe zu machen...

Ulrich
 
Hallo Jennie,

also da hast Du viel Wahres aber auch (meiner Meinung nach) etwas nicht zutreffendes geschrieben!

1.
Ich habe sehr davon profitiert auch mit Erwachsenen zu arbeiten und Tatsache ist, dass es wirklich immer weniger Kinder und somit Stellen als Kikraschwester (übrigens jetzt Kinderkranken- und Gesundheitspflegerin :wink1:) geben wird. Aber jede Menge Stationen wo sowohl Kinder als auch Erwachsene liegen.
Das stimmt wohl! Da in Deutschland wohl im Allgemein eher dem amerikanischen Model der ambulanten Operationen und dadurch der ambulantePflege gefolgt wird, könntest Du mit dieser Aussage recht haben! Da es sich evtl. nicht mehr "lohnt" eine reine Kinderstation zu führen! Meiner Meinung nach sollte man dann aber dem Auszubildenen überlassen, ob sie lieber in die Erwachsenenpflege "gehen" und diese auch erlernen oder ob die Schüler lieber in die Kinderkrankenpflege "gehen" und diese erlernen. Mit dieser Mischung bin ich im Prinzip sehr zufrieden, aber das Problem, was Du schon gesagt hast, ist einfach dass SchülerInnen aud dem Oberkurs auf eine Frühgeborenenstation wie unsere kommen und teilweise nicht wissen wie man eine Atmung auszählt, was Anzeichen einer Infektion sind, wo die Grenzwerte der Vitalzeichen bei Frühgeborenen oder Neugeborenen sind! HALLO??? Aber dafür können mir diese "KinderkrankenpflegeschülerInnen" erklären wie man eine Ganzkörperwäsche bei einem Erwachsenen durchführen, wo die ebend genannten Vitalzeichengrenzwerte im Erwachsenenalter liegen, wie mann eine erwachsene Person aus dem Bett in einen Stuhl bekommt ohne den Rücken zu belasten, etc.! Das hilft diesen Schülern/Schülerinnen evtl. im kommenden Berufsleben (auf einer Erwachsenenstation) aber uns nicht! Sicherlich ist es auch witig Gespräche führen zu können und auf Patienten und Angehörige eingehen zu können, aber ist es nicht auch wichtig bzw. "wichtiger" zu wissen, wann ich einer examinierten Pflegekraft oder dem Arzt Bescheid geben muss, wenn mir Besonderheiten am Kind auffallen oder welches Medikament für die PÄDEATRIE von Bedeutung ist (was nützt es, wenn man nur "Erwachsenenmedikamente" kennt?)?

2.
Aber um Beides zu lernen, brauch ich mehr Unterricht, also mehr Theorie. Ich finde, dass man natürlich das Verständnis für die Umsetzung und die Routine nur in der Praxis lernen kann, aber wichtig ist doch vor Allem, dass man weiß WARUM man etwas tut!
Hier gebe ich Dir zu 150% Recht!:daumen:
Bei SchülerInnen die auf Stion kommen, sollte man davon ausgehen, dass Sie in der Theorie erlernt haben, warum sie was in der Praxis machen!!! Oder soll dass auch noch in der Praxis gelehrt werden? Dafür ist ja noch weniger Zeit!

3.
Der Beruf entwickelt sich in eine neue Richtung, das muß doch nicht unbedingt schlecht sein? Wir sind keine ausführenden Hilskräfte mehr, sondern beratende, anleitende, sinnvoll Pflegende, Prioritäten erkennende, sterbebegleitende usw. usw. Pflegerinnen und Pfleger. Schließlich wollen wir zur Proffession und Pflege nicht mehr als untergeordnete Gruppe sehen, oder?
Ist sicherlich nicht schlecht! Doch war dieser Beruf nicht schon immer in gewisser Weise (den Ärzten) untergeordnet? Hilfskräfte waren wir noch nie!!! Wem sollen wir denn in der Pflege helfen? Uns selbst? Wir helfen dem Patienten durch die (hoffentlich) kompetente Pflege schneller von seiner Erkrankung etc. zu genesen!

4.
Gute Englischkenntnisse waren übrigens Vorraussetzung bei uns und das dürfte reichen. Bei uns sind es eher die älteren Pflegekräfte, die kein englisch können und uns Schüler zum Übersetzen holen. Ich könnte türkisch oder russisch besser gebrauchen.
Das stimmt auch! Leider geht es heutzutage in deutschen KKH eher so zu --->:streit:



Hallo Ulrich,

Wie ich erst neulich gelernt habe (die Altenpflege und GuKPfl-Schule unserer Stadt wollte die Kurse zusammenlegen, was an formalitäten scheiterte) unterscheidet sich die (theoretische) Ausbildung dieser beiden Zweige nur um 300 Stunden - 8 Wochen. Ist doch eigentlich lächerlich daraus zwei Berufe zu machen...

Es ist ja okay, die Altenpflege evtl. mit der GuKPfl zusammen zu legen! Aber KiKPfl hat meiner meinung nach nichts dort zu suchen!

MfG Olli
 
Es ist ja okay, die Altenpflege evtl. mit der GuKPfl zusammen zu legen! Aber KiKPfl hat meiner meinung nach nichts dort zu suchen!
Nach meinem derzeitigen Überzeugungsstand kann ich Dir da auch nur zustimmen. Hab mich da wohl etwas unklar ausgedrückt.

Ulrich
 
Hallo,
ich möchte auch etwas zu dem Thema "Gemeinsame Ausbildung Krankenpflege/Kinderkrankenpflege beitragen! :-)
ich bin Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin im sogenannten "Kurs 04/07" also im Ersten Kurs, nach dem neuen Ausbildungsgesetz..!
Wir sind vor zwei Jahren auch mit zwei gemischen Kursen gestartet. Anfangs, nach dem ersten Einsatz (den hatte jeder in der gewählten Fachrichtung) gab es einige Auseinandersetzungen und Missverständnisse im Kurs unter den Mitschülern... jeder hatte nur die eine Fachrichtung kennen gelernt (Den Unterschied zwischen dem Klinikalltag in der Kinderklinik und in der "Erwachsenenklinik" brauch ich glaub ich nicht zu erwähnen).

Aber nach den weiteren Einsätzen hatte sich das beruhigt und jeder konnte von seinen Erfahrungen profitieren :-)

Naja, was Anfangs auch etwas schwierig war, dass sich "die Schulen", welche ja vorher zwei getrennte waren... einigen und sie zusammenarbeiten mussten :-) z. B. Traditionen etc.

Mitlerweile bin ich ja jetzt in der "Differenzierungsphase" (Oberkurs) und somit auch nur noch in der Krankenpflege eingesetzt! :-) Manchmal haben wir jetzt auf Station das Gefühl, dass wir vieles nicht können oder uns die Routine fehlt (einige waren bis zu 15 wochen in der ambulanten Pflege, Tageskliniken o. ä.) Leider muss ich dazu sagen, dass "die Stationen" oft auch nicht richtig über "unsere Ausbildungsform" informiert worden sind... oder sie sich nicht dafür interessieren. Bei denne wird man dann schon mal mit "ehemaligen" Oberkursschülern verglichen :-(

Wir sind so zu sagen "das Experiment" :-) und müssen uns da durschsetzen *g* hat bisher auch ganz gut geklappt! :-) Das Ergebnis werden wir ja nächstes Jahr sehen... oder besser gesagt in den nächsten Jahren..!

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So.. jetzt nochmal zu dem Englischunterricht
Wir hatten einige wenige Stunden medizinisches Englisch im Rahmen der Lerneinheit: Lernen und Lerntechniken. Glaube, dass lag aber auch daran, dass unser Krankenhaus einen Vertrag mit den Briten abgeschlossen hat... Die sind dort in der Region stationiert.... und kommen dann wenn eine med. Behandlung notwendig ist, zu uns. So haben wir sehr viele britische Patienten...mit denen wir natürlich auch kommunizieren nüssen :-)


Gut, jetzt werd ich mal ins Bett gehen.. schönen Abend noch
.. lieben Gruß Catrin
 
Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen

Mit Euch allen habe ich wieder viel Neues gelernt.
Freue mich, wenn das Englisch in der Pflege zugenommen hat.
In diesem Forum ist es wirklich sehr interessant. So werde ich einige meiner Vorurteile wieder neu einjustieren müssen.

Übrigens Ulrich, auf meiner Website habe ich kostenlose Downloads Russisch und Türkisch (z.Z bis zu 28 Sprachen) - speziell für Patienten als auch speziell für Pflegekräfte
Würde mich freuen, wenn Du die Downloads testen würdest!
 
Mann, mann, mann, ich bin zu blöd zum Zitieren!
Naja, jedenfalls @ Oliwaes: Das finde ich aber sehr unverständlich, dass die Schüler soetwas nicht können (Atmung auszählen, Vitalzeichennormen für FG und NG). Dann sind entweder die Schüler zu blöd oder die Schule taugt nichts! Solche Grundlagen haben wir definitiv im ersten Block gelernt, auch für die Kleinen! Okay, und die Medis kann man sich meiner Meinung nach wirklich erst richtig merken, wenn man sie auf Station hatte, Übergruppen sollte man nat kennen. Also ich fühlte mich jedenfalls auf (fast) jeden Einsatz gut vorbereitet. und ich freu mich megamäßig auf meinen baldigen Intensiveinsatz, dann kann ich zeigen, dass ich tatsächlich doch noch ne "richtige" Kinderkrankenschwester bin :daumen:

LG Jennie
 
Übrigens Ulrich, auf meiner Website habe ich kostenlose Downloads Russisch und Türkisch (z.Z bis zu 28 Sprachen) - speziell für Patienten als auch speziell für Pflegekräfte
Falls sich das an mich wendet?!
Werd ich vielleicht mal machen. Allerdings sind Sprachen nicht gerade meine Kernkompetenz...

Nagut Englisch geht o.k., aber dann hört's auch schon auf...

Ulrich
 
Hallo,

auch wir bilden seit zwei Jahren nach dem neuen Gesetz aus. Wir als Kinderklinik kooperieren mit zwei allgemeinen Kliniken und die Schulen wurden zusammen gelegt.
Ich kann bisher nicht so viel positives an der neuen Ausbildungsform finden, vieles wurde hier schon berichtet, mangelndes theoretisches Wissen, wenige praktische Übungen im Vorfeld (Handling, Säglingspuppen baden etc, Abläufe mal trocken üben, sowas wurde vorher nach alter Ausbildung bis ins Detail geübt). Die Mehrzahl der Schüler fängt auf Station quasi bei Null an.

Was wir immer wieder feststellen und darunter leidet meines Erachtens ganz erheblich die Pflegequalität, ist die Kürze der Einsätze. Die Schüler sind kaum länger als 6 Wochen auf unserer Station. Wir haben eine 31 Betten Station mit Frühchen und Säuglingen, interdisziplinär (chirug., pädiatrisch und neuropädiatrisch), da sind 6 Wochen einfach zuwenig, um sich richtig einzuarbeiten, wenn man so wenig Vorwissen hat.

Ich bin neuen Konzepten nicht abgeneigt, aber dieses scheint mir zu sehr unausgereift und geht letztlich zulasten der Patienten.
Mal abgesehen davon, daß ich unsere neue Berufsbezeichnung ausgesprochen "blöd" finde. Das hört sich an, wie ein Helfer der auf den Stationen die "niederen" Tätigkeiten verrichtet. :( Ich für meinen Teil werde mich weiterhin als "Schwester K." bei meinen Patienten vorstellen.
So, bin gespannt, wie dieses Thema sich weiterentwickelt.

Gruß Katie
 
Mal abgesehen davon, daß ich unsere neue Berufsbezeichnung ausgesprochen "blöd" finde. Das hört sich an, wie ein Helfer der auf den Stationen die "niederen" Tätigkeiten verrichtet. :( Ich für meinen Teil werde mich weiterhin als "Schwester K." bei meinen Patienten vorstellen.

Hallo Katie!!!

Du "darfst" bzw. musst Dich auch weiterhin so nennen und vorstellen, da Du noch den Beruf der Kinderkrankenschwester gelernt hast! ;-)

Alle Leute, die ab dem Kurs 04/07 ihr Examen machen werden, müssen sich (laut dem neuen Pflegegesetz) als Gesundheits - und Kinderkrankenschwester/pfleger vorstellen! Wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass ein Arbeitgeber dagegen wäre wenn sich die kommenden Pflegekräfte als Schwester bzw. Pfleger vorstellen!

MfG Olli
 
Du "darfst" bzw. musst Dich auch weiterhin so nennen und vorstellen, da Du noch den Beruf der Kinderkrankenschwester gelernt hast! ;-)
Nene, sie darf schon. Siehe auch § 23 Abs I KrPflG
§ 23
Weitergeltung der Erlaubnis
zur Führung der Berufsbezeichnungen
(1) Eine vor Inkrafttreten dieses Gesetzes erteilte Erlaubnis
als „Krankenschwester“ oder „Krankenpfleger“
oder als „Kinderkrankenschwester“ oder „Kinderkrankenpfleger“
[...] gilt als Erlaubnis nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 oder 2.

Alle Leute, die ab dem Kurs 04/07 ihr Examen machen werden, müssen sich (laut dem neuen Pflegegesetz) als Gesundheits - und Kinderkrankenschwester/pfleger vorstellen!
Da stimme ich Dir dann allerdings zu :hicks:

Ulrich
 
Hallo,

ich bin gerade auf der Kinderchirugie eingesetzt, fühle mich beim Pflegen aber genauso wie auf einer Erwachsenenstation....., ich finde es gut das man die Kurse zusammen unterrichtet. Bei Kindern muss man halt vorsichtiger ans Werk gehen als bei einem 40 Jährigen, aber auch bei einer vewirrten alten Dame wird man kindliche Züge erkennen.
Das mit dem Fachenglisch finde ich gut. Es stellt sich halt nur die Frage wie lang die Gesetz gültig ist, da ich in die Schwester/der Pfleger gelesen habe stellt sich der DBFK eine geteilte Ausbildung vor einmal Bacherlor als Hochschulstudium, 2. Assistent in der Pflege als Berufsausbildung.
Das Kompetenzen verloren gehen... welche Kompetenzen ohne Berufskammer?
 
Es ist richtig, dass darüber nachgedacht wird, die Erstausbildung an Hochschulen zu verlegen. Jeder "Nicht-Stuiderte" wäre damit "Heavy"......

Aber ich glaube schon, dass die ZUkunft so aussehen könnte....ein BA sitzt im Stationszimmer und koordiniert; gering qualifizierte ( Zivis, FSJler, Praktikanten.....rudimentär ausgebildete Kräfte) werden die Pat. versorgen......

Die "Klassisch 3 jährig ausgebildete GuKP" wird es so in der Form irgendwann nicht mehr geben!
 
Und dann entsteht in meinem Kopf immer große Fragezeichen:
Warum hat man diesen Schritt nicht schon vor zwei Jahren mit der Änderung des Krankenpflegegesetzes gemacht?
Warum bildet man seitdem immer mehr an den Marktbedürfnissen vorbei aus?
Wer hat diese Fehlentscheidung zu verantworten?

Elisabeth
 
Aber ich glaube schon, dass die ZUkunft so aussehen könnte....ein BA sitzt im Stationszimmer und koordiniert; gering qualifizierte ( Zivis, FSJler, Praktikanten.....rudimentär ausgebildete Kräfte) werden die Pat. versorgen......

Wollen wir mal hoffen dass dies nicht so wird. Ich kann mir absolut nicht vorstellen von einem "Theoretiker" herum geschickt zu werden, da könnte man ja gleich auf den Bau gehen! ;-)

MfG Olli
 
Hi Oliwaes,
studierte Bachelor müssen keine reinen "Theoretiker" sein....wie Du schreibst. Ich denke schon, dass diese Studiengänge auch Praktika enthalten werden.....

Aber es gibt ja jetzt schon KPS, welche mit FHs kooperierern und die INtegration des BA Studiums mit der Ausbildung anbieten. Sind alles noch Modellprojekte....aber wahrscheinlich wird so die Zukunft aussehen.

Fakt ist, dass man ohne Stuidum schon HEUTE nicht mehr an Posten in der Leitung und Lehre ran kommt.....einige BAs werden jetzt schon als Stationsleitung oder PAs eingesetzt!

Die herkömmlichen Weiterbildungen zum PA, zur PML werden irgendwann verschwinden....PDL und Lehrerin wirst Du faktisch heute schon lediglich über ein fundiertes Studium.

Viele Schulen nehmen daher jetzt schon bevorzugt Abiturienten....weil die einfach bessere Karrierechancen haben.

Ausserdem wird Pflege fast überall studiert....DEutschland bildet mit seiner Ausbildung eine der wenige Ausnahmen.


LG,
Lillebrit
 
Hallo Ihr Lieben:-)

eigentlich wollte ich eben einen neuen Thread eröffnen, finde aber, dass es hier bestens platziert ist:-)

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich vor gut drei Wochen mit der Ausbildung in der Kinderkrankenpflege begonnen habe und mehr als froh darüber bin, in einer "reinen" Kikrapflegeklasse zu sitzen. Dem neuen Krankenpflegegesetz sehe ich eher kritisch entgegen...mag sein, dass die Krankenpflege einen Vorteil daraus zieht, doch wir, die angehenden Kinderkrankenpflegerinnnen wohl kaum.
Woran ich das festmache?
Nur ein kleines Beispiel...
Nun, erst letzte Woche habe ich erfahren, dass wir innerhalb unserer Ausbildung auf nur einer Kinder-intensivstation eingesetzt werden, obwohl die Kinderklinik sowohl über eine "allgemeine" Kinderintensiv, als auch über eine Frühchenintensiv (wohlgemerkt mit 18 Bettchen) verfügt. Schwerpunkt unserer Ki-klinik ist die Neonatologie und ich finde es schon sehr traurig:cry: , dass ich meine Ausbildung womöglich beenden muss ohne unsere Neonatologiestation je betreten zu haben....und das, weil man uns stattdessen auf den Erwachsenenstationen verteilt:x ...
Das Argument, wir würden so später mehr Arbeitsmöglichkeiten haben ist ja ganz nett...nur würde ich mich als Kinderkrankenschwester vorzüglich ganz gerne in der Kinderkrankenpflege auskennen:wut:
Ist das das neue Krankenpflegegesetz???
Dass Kinderkrankenpflegeschülerinnen wichtige Stationen der Kinderklinik vorenthalten werden und man sie lieber in der Urologie, Neurologie oder Geriatrie einsetzt???
Bisher konnte ich noch keinerlei Vorteile feststellen, falls ich doch noch welche finden sollte, melde ich mich:-)

Ganz liebe Grüße
Rina
 
und das, weil man uns stattdessen auf den Erwachsenenstationen verteilt:x ...
Das Argument, wir würden so später mehr Arbeitsmöglichkeiten haben ist ja ganz nett...nur würde ich mich als Kinderkrankenschwester vorzüglich ganz gerne in der Kinderkrankenpflege auskennen:wut:
Ist das das neue Krankenpflegegesetz???
Nö. War schon letztes Jahrtausend so - zumindest an "unserer" Schule. Es waren zu der Zeit ca. 6 Monate...

Ulrich
 
Ich versteh eure fast ungeteilt positive meinung auch nicht so ganz muß ich sagen, Ziel des neuen Gesetztes ist es, die Kinderkrankenpflege irgendwann abzuschaffen, alle Gesetztesinitiativen laufen über kurz oder lang darauf hinaus. Die jetzigen Schüler sollen fit gemacht werden für die Altenpflege, nichts anderes ist der Fall! Die bekommen die ersten zwei Jahre im Unterrricht nur Kranken und Altenpflege, ( sollen z.Bsp. " Pflege heute" kaufen, wo kein Wort von Kindern drin steht).
Was ja alles noch verkraftbar wäre- mit Eigeninitiative und dem dritten Jahr. Was ich wirklich wirklich schlimm finde, daß die keine Einsätze mehr bei den Kiddis haben! Unsere Mittelkursschüler mussten sich jetz für die Examensstation entscheiden, 8 von den 15 hatten höchstens 1,2 Wochen bei einer Kinderstation gearbeitet!Waren auf der kompletten Krankenpflege überall eingesetzt gewesen, hauptsächlich Innere und ambulante, und sollten dann entscheiden , ob sie nun beispielsweise auf Chirurgie oder Frühchen-Intensiv Examen machen wollen, WIE DENN? Wenn sie zu uns kommen, sind sie, abgesehen davon, nach spätestens drei Wochen wieder weg.... Mir tun die echt nur leid, und-sie sind im dritten Lehrjahr lange nicht so fit wie dir Jahrgänge davor.
 

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