DBfK - oder was?

Sixx

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18.10.2010
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Altenpfleger
Funktion
Wundexperte ICW
Hallo,
ein weiteres Thema, welches mir in den letzten Tagen auf der Seele liegt ist die Mitgliedschaft in einem der doch recht zahlreichen Berufsverbände. Hier ist sicherlich, meiner Meinung nach, der DBfK an erster Stelle zu nennen. Gerade in Zeiten wo viel von "Organisierung der Pflege" gesprochen wird scheint das Thema für fast jeden interessanter zu werden. Aber was macht einen Berufsverband für einen Arbeitnehmer in der Pflege interessant? Gut ich lese beim DBfK was von Vergünstigungen, einer Berufshaftpflicht sowie einer Rechtshilfe - aber warum soll ich diesem (einen) Berufsverband beitreten - was habe ich konkret davon?
Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier nicht über Sinn oder Unsinn eines Berufsverbandes disskutieren, lediglich verstehen warum ich mich dort registrieren lassen sollte. Oder würde nicht eine einfache Registrierung als Pflegekraft (Stichwort: RbP) reichen? Was sind eure Erfahrungen mit Berufsverbänden, warum seit ihr beigetreten oder auch gibt es evtl. Alternativen?
Fragen über Fragen...nehmt es mir nicht übel:wink1:
 
Vielleicht solltest Du Deine Frage konkretisieren?
Was versprichst Du Dir von einem Berufsverband, meinst Du vielleicht Gewerkschaft? Beide haben unterschiedliche Aufgaben und Ausrichtungen. Was bedeutet für Dich die freiwillige Registrierung? Was ist Dir wichtig bei Deiner "Organisierung"???
Die Berufshaftpficht, Arbeitsrechtsberatung und Berufsrechtsschutz ist nicht alles beim DBfK, Du bekommst auch Vergünstigungen bei Fort- und Weiterbildungen, Verbandszeitschrift (Die Schwester, der Pfleger) Rabattleistungen usw.
 
Guten Morgen,meine Antwort lies etwas auf sich warten....
Meine Frage geht eher in die Richtung warum man einem Berufsverband wie z.B. dem DBfK beitreten sollte, ausgenommen der von uns beiden thematisierten Leistungen welche man als Mitglied beziehen kann.
Das mit der organisierung usw. war auf diverse Aussagen bezogen, welche für einen Beitritt in einen Berufsverband sprechen sollen. Die Aussagen stammen aus diversen Flyern, Publikationen usw..
Der Punkt mit der freiwilligen Registrierung war hierauf bezogen, siehe http://www.regbp.de
Um das ganze kurz zusammen zu fassen, ich möchte gerne wissen was ich als Arbeitnehmer in der Pflege davon hätte einem Berufsverband beizutreten-Vorteile/Nachteile, Mitbestimmungschancen und der gleichen.
Dies ist für mich, nach bisherigen Recherchen nämlich nicht ganz eindeutig.

P.S. Sorry für den teils abgehackten Schreibstil, hab aktuell nur mein Handy für Internetaktivitäten zur Verfügung.
 
Mich würden persönliche Meinungen zu den Vor- und Nachteilen ebenfalls sehr interessieren :wink:
 
Mir persönlich agiert der DBfK zu sehr nach innen und zu wenig nach außen. Er ist auch nicht kämpferisch genug und schon ziemlich träge.
 
Soweit ich informiert bin, bietet der DBfK auch einen guten Rechtsschutz/Beratung.
Gibts in der Hinsicht gute Alternativen ? Oder lohnt es sich schon alleine deshalb dem DBfK beizutreten ?
 
Die Vor- oder Nachteile erschließen sich m. E. nicht ad hoc und sind nicht so einfach zu benennen. Wer sich nicht mit den Zielsetzungen auseinandersetzt, wird sich daher nicht darüber Klar werden was die Mitgliedschaft individuell für Vorteile bringt.
Für mich ist der DBfK ein politisches Instrument welches die Interessen seiner Mitglieder vertritt und weiterentwickelt. Wir reden immer von zu geringem politischen Einfluss unserer Berufsgruppe, dieser ist m. E. sicher der geringen politischen Stärkung des hierzu notwendigen Verbandes geschuldet. Um dieses Manko etwas auszugleichen haben sich die verschiedenen Berufsverbände des Pflege vor einigen Jahren zum Deutschen Pflegerat zusammengeschlossen, hier finden Gewichtungen der Themen statt um diese besser vor der Politik vertreten und durchsetzten zu können.

Mit einer Mitgliedschaft stärkst Du diese Arbeit, dass diese im einzelnen nicht unmittelbar den Mitgliedern Vorteile vermittelt wird insofern vielleicht etwas klarer. Das ist aber auch nur eine kleines Spotlight aus der Arbeit eines Berufsverbandes: Mitgliederzeitung, Fort- und Weiterbildungsangebote, Studienreisen, Versicherungen, Rabattaktionen, Rechtsberatung und Berufsrechtsschutz und -haftpflicht etc. usw. sind "nur" weitere Bonbons.
Ob sich das für Dich "lohnt" musst Du allemal selber entscheiden (auf der Suche nach Vorteilen ist es sichern kein "Schnäppchenmarkt".
 
Mir persönlich agiert der DBfK zu sehr nach innen und zu wenig nach außen. Er ist auch nicht kämpferisch genug und schon ziemlich träge.
Wie aktiv hättest du es denn gerne? Möchtest du persönlich von ihm informiert werden? Das geht: DBfK - Newsletter .

Wo war eigentlich deine Aktivität bei: DBfK - Tausche wichtigen gegen guten Arbeitsplatz . Das war ein große bundesweite Aktion.

Ansosnten: Wer Berufspolitik allein unter dem Aspekt "max. Nutzen für mich" und "was gibt es alles umsonst/billiger" machen will, wird sehr schnell enttäscht werden. Zur Mitgliedschaft in Verband oder Gewrkschaft gehört eine riesige Portion Idealismus.

Elisabeth
 
Elisabeths Worten ist nur hinzuzufügen: und eine gute Portion Selbstlosigkeit, da man/frau nicht immer unmittelbar von der Arbeit profitiert. Aber wie so oft höhlt der stete Tropfen den Stein und es bewegt sich was in die eine oder andere Richtung, - was ohne zutun der Gewerkschaft oder des Berufsverbandes nicht bewegt worden wäre!
Aber das ständige Lamentieren von vielen Kollegen, dass die Gerwerkschaft nicht das oder der Berufsverband nicht jenes tut, endet meist mit der Antwort "NEIN" auf die Frage an den Klagenden ob er/sie in der Einen oder Anderen organisiert ist.....!!!
 
Elisabeth und Matras: Ihr müßts's ja wissen! Wie ich bereits in anderen Zusammenhängen schrieb, war ich sehr wohl "organisiert" und nicht nur das: Ich wollte wirklich was bewegen! Und genau das war die Krux.
 
@squaw- es ist leicht mit Steinen zu schmeißen. Man sollte nur net selber im Glashaus sitzen. Und eigentlich erwarte ich von jemandem mit einer entsprechenden Lebenserfahrung, dass er weiß, dass man als Einzelkämpfer nix bewegen kann. ICH wollte was bewegen- geht also net. *grübel* Obwohl. Im eigenen bereich funzt das schon. Und wenn man da anfängt die Inhalte der letzten Kampagne des DBfK umzusetzen und eben net zu verlangen, dass PK einspringt weil Kollegin krank.

Elisabeth
 
...falls sich jetzt jemand getroffen fühlt, so war das nicht Intention meines Beitrags! Aber - jeder zieht sich den Schuh an der passt....
 
Theoretisch bzw. eher rhetorisch bin ich selten die einzige, die etwas bewegen will. Und Deinen Aufruf zur Unkollegialität sehe ich ebenfalls als rein rhetorisch an. In der Praxis wird das kaum einer machen, weil's sonst immer wieder auf den gleichen MA hängenbleibt.

Aber - jeder zieht sich den Schuh an der passt....
Der ist eher zu klein für mich...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...und ab hier gehts dann wieder zu den sachlichen Fragen des TE.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir persönlich geht es gar nicht so sehr um Vorteile die mir die Mitgliedschaft in einem Berufsverband bringen würde. Ist auch in keinem Fall der Sinn der Sache. Das der DBfK politisch einen eher schwereren Stand hat, hat sich mir auch erschlossen. Aber wie schon gesagt wurde, "steter Tropfen hölt den Stein".
Was mich noch interessieren würde, wie kann man sich auch als neues Mitglied in Dissksionnen einbringen. Welche Plattformen nutzt der DBfK außerhalb von Sitzungen und Tagungen/Kongresse?
Und wenn jemand noch andere persönliche Eindrücke/Erfahrungen als Mitglied eines Berufsverbandes preisgeben kann, fänd ich das super. Dürften doch ein paar mehr hier diesbezüglich engagiert sein,oder?
 
Willst Kontakte in der realen Welt- gehst auf zu deinen Regionalverband zu: DBfK - Kontaktadressen . Das geht auch per Email. DBfK - Kontakt .
Ich bevorzuge telefonische Kontalte weil man auf diese Art schneller zum Ziel kommt.

Viel Erfolg wünscht

Elisabeth
 

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