DBfK beklagt Stillstand bei der Pflegeausbildungsreform

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Der Deutsche Berufsberband für Pflegeberufe (DBfK) zeigt sich unzufrieden über die Entwicklung der Pflegeberufereform, die in den letzten Wochen ins Stocken geraten ist. Als Befürworter einer generalistischen Pflegeausbildung fürchtet er, das Ansehen des Pflegeberufes könne dadurch weiter Schaden nehmen.

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Zitat aus oben genanntem Artikel: "Pflegefachpersonen werden buchstäblich aus dem Beruf vertrieben", teilt der DBfK mit. Wertschätzung für pflegerische Arbeit tauche allenfalls in den Sonntagsreden auf."

Das ist mir aber jetzt zu dramatisch, Pflegefachpersonen werden aus dem Beruf vertrieben weil die Ausbildungsreform noch nicht abgeschlossen ist....? Den Zusammenhang sehe ich nicht. Wenn Pflegekräfte aus dem Beruf gehen, hat das eher andere Gründe.
Ich sehe auch keinen Zusammenhang mit der Wertschätzung der Pflege, als ob nach der Ausbildungsreform die Wertschätzung automatisch steigt. Wie hier seitens des Dbfk argumentiert wird, wundert mich schon sehr!
 


Da steht jetzt aber nichts wesentlich anderes..., argumentativ ist der Zusammenhang für mich nicht schlüssig. Was haben denn die Arbeitsbedingungen mit der Ausbildungsreform zu tun?
Ich stehe der geplanten Ausbildungsreform sehr kritisch gegenüber, ist kein Geheimnis. Es kann auch sein dass die Regierung Angst hat hier irgendwem auf die Füsse zu treten und das Ganze deshalb nicht entscheidet.
Aber die schlechten Arbeitsbedingungen und das Abwandern der Pflegekräfte aus dem Beruf hat meines Erachtens nichts, allerhöchstens nur ganz minimal mit der Ausbildungsreform zu tun.
 
Aber die schlechten Arbeitsbedingungen und das Abwandern der Pflegekräfte aus dem Beruf hat meines Erachtens nichts, allerhöchstens nur ganz minimal mit der Ausbildungsreform zu tun.
Ich sehe nicht, an welcher Stelle der DBfK einen Zusammenhang zwischen den beiden Phänomenen beschreibt.
 
Nicht? Was bedeutet dann die Aussage, dass das Ansehen des Pflegeberufs während der Untätigkeit der Regierung in Sachen Ausbildungsreform weiter Schaden nimmt, die Arbeitsbedingungen inakzeptabel sind und die Wertschätzung der Pflege nur in Sonntagsreden auftaucht?
Ich verstehe die Aussage des Dbfk genau so.....
 
Ich kann da keine Behauptung bezüglich eines ursächlichen Zusammenhangs herauslesen - hast Du den gleichen Link wie ich? :-)

Ich stimme zu: Die Gesetzesreform zieht sich nun schon über die zweite Legislaturperiode. In der Zeit haben sich unsere Arbeitsbedingungen eher verschlechtert, trotzdem scheint die Regierung keine Eile zu haben - was auch in meinen Augen nicht eben von Wertschätzung unserer Berufsgruppe zeugt.
 
Ich lese aus dem Artikel diesen Zusammenhang. Es wird miteinander verbunden. Während man die Reform hinauszögert verschlechtern sich Arbeitsbedingungen und Wertschätzung sind nur in Reden ersichtlich. Ist das wirklich so unterschiedlich zu verstehen?!?

Für mich ist die lange Zeit bis zur Ausbildungsreform eher ein
Zeichen dafür, dass es Widerstände gibt, die vielleicht doch von dem ein oder anderen nachvollzogen werden können.

Die Ausbildungsreform, sollte sie jemals verabschiedet werden, wird die Wertschätzung der Pflege nicht erhöhen und für mich ist es auch kein Ausdruck von Wertschätzung die Reform jetzt durchzubringen! Auch die Arbeitsbedingungen werden sich nicht bessern, nur weil wir anders ausgebildete Pflegekräfte haben werden.
 
Anscheinend greift hier das Vier-Ohren-Modell, und unsere unterschiedlichen Ansichten in punkto Ausbildungsreform lassen uns auf unterschiedlichen Ebenen argumentieren. Der Originalartikel ist verlinkt, jeder kann sich also selbst eine Meinung bilden.

Für mich persönlich wäre es kein Zeichen von Wertschätzung, wenn sich noch eine dritte Regierung mit der Ausbildungsreform herumschlagen müsste. Wenn's der Politik nützt, kann die nämlich auch in Sachen Pflegeberufe viel schneller (z.B. bei der Absenkung der Zugangsvoraussetzung auf 10 Jahre Hauptschule. Da scherte sich auch keiner um die Proteste!).

Im Artikel steht auch, dass die Ausbildungsreform nur ein Schritt unter vielen ist.
 

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