News DBfK fordert 'Pausenkultur' in der Pflege

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Beruflich Pflegende berichten, dass sie nur selten eine ungestörte Arbeitspause nehmen können. Grund ist der hohe Arbeitsanfall bei viel zu knapper Personalbemessung. Das Arbeitszeitgesetz schreibt Arbeitspausen jedoch zwingend vor und es gehört zu den elementarsten Pflichten der Führungskräfte, diese auch sicherzustellen.

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konkrete handlungsmöglichkeiten/massnahmen gegen diesen misstand
Bei uns wurde es so gehandhabt, daß man dann die Pausen getrennt genommen hat; d. h., es konnte halt nicht mehr das komplette Team der Frühschicht gleichzeitig in die Pause gehen (und bei Bedarf dann "mal" auf die Glocke gehen), sondern erst quasi die eine Hälfte, dann die andere. So wurde gewährleistet, daß die, die grad Pause hatten, auch sitzen bleiben konnten, während die anderen draußen die Glocken bedient haben.
Klappt aber nur bedingt, denn wenn das Personal auf 2 - 3 Mann zusammengeschrumpft ist, dann ist da nicht mehr viel mit aufteilen, zumal wenn auf Station die Hölle tobt und gewisse andere Berufsgruppen auf Pausen keinerlei Rücksichten nehmen.
 
Ja, der Frühdienst - es sollen auch Spätdienst und Nachtdienst geben. Nachts geht erst meine linke Körperhälfte und dann meine rechte Körperhälfte? Und länger als eine Frühschicht geht er auch.
 
Ja, der Frühdienst - es sollen auch Spätdienst und Nachtdienst geben. Nachts geht erst meine linke Körperhälfte und dann meine rechte Körperhälfte? Und länger als eine Frühschicht geht er auch.

Bei uns im Haus, sollen wohl bald 2 Nachtwachen eingeführt werden. So soll eine Pflegekraft dann eine Stunde Pause haben. Problem hier dann meist, die Anzahl des Personals auf manchen Stationen.
 
Ja, der Frühdienst - es sollen auch Spätdienst und Nachtdienst geben.
Sehr richtig. Im Spätdienst sollte im Prinzip genauso geteilt Pause gemacht werden, was aber wg. noch weniger Personal noch schwieriger zu bewerkstelligen war. Allerdings muß man anmerken, daß die Spätdienste lange Zeit nicht ganz so turbulent & stressig waren wie die Frühdienste.
Nachtdienst: Hier gab es bei uns einen Springer, der quasi als Helfer für mehrere Stationen zuständig war. Dieser sollte im Prinzip eine Pausenablösung für die Hauptnachtwachen der Stationen gewährleisten. Klappte auch nicht immer, wenn nachts die Hölle los war und er z. B. auf einer Station die ganze Zeit mit eingebunden war.
 
Auch wenn eine Pause machbar ist, ist der Aufenthaltsraum unweit des weiter voran getriebenen Stationsalltags und somit die Erholung eher relativ.
Von Station gehen wäre mal schön,aber bis ich mich in den vorgesehenen Bereichen platziert habe,ist die Zeit schon fast wieder rum(Wegezeit/Warteschlange)
 
Jaja, Theorie und Praxis.
Ungestörte Pause? Hmmm, kenne ich nicht.
 

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