Warum wird die Krankenpflege so schlecht angesehen? Wieso haben wir keine gute Lobby?

Danke, Elisabeth google ich gleich. Lebensphilosophie? Hmmmm..., nun frau hat auch dazu gelernt...., :wink1:.

Was das Arbeitsleben betrifft: Jammer nicht, TU was, aber überlege dir sehr gut wie, wo, wann und trage die Konsequenzen (positive und die negativen Konsequenzen mit erhobenem Kopf uuuund blos nicht aufgeben).

Sie bekommen sehr wohl mit wie ich VERsuche mein Privatleben zu schützen (kein Bereitschaftsdiensthandy = kein Bereitschaftsdienst, Pflichtfortbildung, aber nur unter 8 Stunden Ruhezeit = keine Pflichtveranstaltung für mich, Stundenaufstockung möglich, nur unter nicht anzunehmenden Voraussetzungen, da gleich immmer Zugriff vom AG, weil die ÄNDERungsarbeitsverträge es ermöglichen = Teilselbständigkeit....).

Fakt, Mama arbeitet gerne an und mit Menschen. Die Arbeitswelt hat sich verändert, aber sie stellt sich der Realität, passt auf sich und ihre Familie auf, damit sie Beruf und Familie vereinbaren kann, um ein zufriedenes Leben führen zu können.
Mama krank? Dann ist sie krank und drückt sich nicht, weil sie etwas nicht "will".
 
Hallo ihr Lieben:cheerlead:

ich hab jetzt nicht alle Beiträge zu 100% gelesen, aber ich möchte mich nun auch einmal zum Thread äußern, da ich in den letzten Tagen oft mit dem Thema konfrontiert wurde. Erst einmal möchte ich sagen, dass ich den Hut vor jedem Menschen ziehe, der in einem Dienstleistungsberuf arbeitet und das auch noch mit viel Engagement :daumen: Es gibt genug Menschen, die Berufe nur wegen des Geldes wählen.

Ich beginne am 01.09 meine Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin freue mich sehr auf diesen Lebensabschnitt. Für die Ausbildung habe ich mein Studium (Richtung Ingeniuer/Landschaftsplanung) geschmissen. Nicht, weil ich keine guten Leistungen brachte, sondern weil ich mir meine berufliche Zukunft anders vorstelle. Ich möchte eben nicht hauptsächlich den gesamten Tag im Büro sitzen und am PC Pläne erstellen. Nein, ich will mit und für Menschen arbeiten. Das wollte ich schon immer (das Studium war auch mehr Notlösung, um nicht in der Luft zu hängen) Vor einigen Tagen habe ich auch den Rest meiner Familie von meinen weiteren Vorgehen berichtet. Meine Schwester& die engsten Freunde konnten sich schon denken, dass ich in jene Richtung gehe und mich das Studium nicht glücklich macht. Für diese war es also kein großes Ding.

Meine Eltern jedoch sind seeehr skeptisch. Vorallem mein Stiefvater war sehr enttäuscht und abwertend als er von meinen Plänen hörte. Ich durfte mir anhören, dass ich nun mit dem letzten "Putzfussel" gleichzusetzen sei und ich für so einen "niederen Beruf" kein Abitur hätte machen müssen! Mich haben diese Aussagen extrem verletzt. Vielleicht, weil sie aus den Kreisen meines nahen Umfeldes kamen. Ähnliche abwertende Dinge habe ich schon oft von Bekannten& sogar Freunden gehört. Ein Studium hat eben einen höheren Wert in der Gesellschaft. Wenn ich dazu ergänze, dass ich danach immer noch studieren kann oder mich fortbilden möchte, werde ich nur belächelt. :schraube:

Ich möchte aber sagen, dass es mir egal ist was mein Umfeld oder die Gesellschaft sagt/denkt! Was schert es mich? Was habe ich davon, wenn ich studiere oder einen Beruf wähle, der "mehr Ansehen" hat, mich aber jeden Tag auf gut Deutsch- ank*tzt :-? Ich bin mir jeglicher Belastung und Härte des Berufes bewusst, aber ich kann sagen, dass es ein Beruf ist hinter dem ich stehe! Es ist mein Leben und ich tu was ich für richtig halte. In eine Schublade lasse ich mich nicht stecken. Basta. Schließlich habe ich die Freiheit zu wählen was ich mir für meine Zukunft wünsche- Luxus pur!

Wenn man hinter dem was man tut (egal um was es geht) steht, interessiert es nicht - was gesagt und gedacht wird. :flowerpower:
 
Sehr schönes Statement,

unterschreibe ich mit!--finde darin vieles aus meinem Umfeld wieder---auch ich mach mein Ding
 
@Claudia- du lebst deinen Kindern eine Lebensphilosophie vor, die in jeden beruf übertragbar ist: stets arbeitsbereit, auch über die eigenen Grenzen hinaus, wenn der Chef es fordert. Ich empfehel dir den Artikel aus einem Stern Ende letzten Jahres: "Arbeit ist der neue Sex". Musst mal googeln. In dem Artikel findest net die Krankenschwester als das Paradebeispiel. Und nebenbei- gibt es da net gerade eine Initiative, in der man die Handys abschaffen will, die es ermöglichen den AN auch nach der Arbeitszeit zu erreichen?

Elisabeth

Arbeit ist die neue Religion. Es werden hier doch immer die moralischen und nichtmateriellen Dinge betont. Die monetären und weltlichen Dinge unterbewertet. Kann es sein, dass es stets so schwierig ist, in der Pflege über Arbeitsrechte und Geld zu sprechen, weil man da sofort die religiösen Empfindung mancher Schwester berührt?
 
Arbeit ist die neue Religion. Es werden hier doch immer die moralischen und nichtmateriellen Dinge betont. Die monetären und weltlichen Dinge unterbewertet. Kann es sein, dass es stets so schwierig ist, in der Pflege über Arbeitsrechte und Geld zu sprechen, weil man da sofort die religiösen Empfindung mancher Schwester berührt?
Nö, also religiös fühle ich mich absolut nicht angesprochen, obwohl ich manchmal denke die AG`s denken man(n)/frau IST Nonne(Berufung, allzeit abrufbar). Das haftet meiner Meinung nach, den Beruf der Krankenschwester an, Forence Nightingale (wikipedia) ist nur ein Name, aber wird offensichtlich gleich in den Köpfen der Vorgesetzten mit Nonne gleichgesetzt.
Fakt, meine Arbeit macht mir Spaß, sie gibt mir mehr wie Geld. Leider wird genau das ausgenutzt, die "Menschlichkeit" wird käuflich verrammscht (so empfinde ich das) und genau unsere psychische Belastung wird unterschätzt und nicht gewertschätzt.
 
Florence Nightingale war doch keine Nonne?
 
Ne, aber wohl auch "immer" einsatzbereit, also gespeichert als Nonne.

Frauenrolle halt, UNTERwürfig, lieb, dient immer...
 
???
Ich würde Florence Nightingale eher mit professionalisierter Pflege gleichsetzen, für mich ist sie eher eine Emanze, wie Agnes Karll oder so.
Eine starke Frau, die die Pflege weggebracht hat von der Nonnenpflege und der Pflege durch Sträflingsfrauen (durch die sich bis heute noch das Bild der Schwester im kurzen Röckchen hält).
Ich denke eher, wir stünden ohne solch intelligente, finanziell gut gestellte Frauen immer noch in der Nonnen- und Sträflingspflege. Sie verkörperte absolut NICHT das Ideal der damaligen Frauenrolle von wegen unterwürfig, lieb, nett...
Und ob sie immer einsatzbereit war, weiss ich nicht, das könnte aber eher stimmen als die Behauptung mit dem Frauenbild :nurse:
 
Ja, doch ja, nur hat es nicht funktioniert, uns haftet immer noch das Nonnenbild an.

Hmmm..., vielleicht so, früher hatte die Kirche einen größeren Wirkungskreis und hat aktiv in staatliche Belangen mitgemischt.
Heute zahlen wir zwar noch Kirchensteuer, aber die Politik ist Größtenteils losgelöst von der Kirche und umgekehrt.
Übrigens hier ein interessantes Buch dazu: Demokratie und Christentum von William J. Hoye
Die christliche Verantwortung für die demokratische Prinzipien

Wir haben kein Privatleben zu haben, der Beruf Krankenschwester sollte "immer" Vorrang haben, in den Köpfen mancher Leute.
Das meine ich.
 
Aber repräsentiern wir dieses Bild net mit Freuden nach außen? Nähe und Distanz sind auch heute noch ein Problem. Wer zuviel Nähe verweigert, dem wird mangelnde Empathie, und damit Berufsuntauglichkeit, unterstellt. Die Fähigkeit einer Pflegekraft wird in der eigenen Berufsgruppe net an der Fachkompetenz gemessen sondern an der Bereitschaft jederzeit dienstbereit zu sein.

Fehlt nur noch Mutter Oberin. Und da ist man den modernen Führungskrägten oft gram. Die wollen sich net in diese Rolle pressen lassen. Das führt in der Regel dazu, dass sie zum personifizierten Feindbild erklärt werden. Die "Mutter" kümmert sich net genug um ihre Schäfchen.

Ein riesengroßer Anteil der Pflege in Deutschland ist weit entfernt von jeglicher Professionalität. Sie ist so in der Tradition verhaftet, dass jegliche Bewegung fast unmöglich wird. ... Es war so, es ist so, es wird immer so sein.

Elisabeth
 
von Elisabeth Dinse: Die Fähigkeit einer Pflegekraft wird in der eigenen Berufsgruppe net an der Fachkompetenz gemessen sondern an der Bereitschaft jederzeit dienstbereit zu sein.

Ein riesengroßer Anteil der Pflege in Deutschland ist weit entfernt von jeglicher Professionalität. Sie ist so in der Tradition verhaftet, dass jegliche Bewegung fast unmöglich wird. ... Es war so, es ist so, es wird immer so sein.
Und DAS liegt nun mal zu einem großen Teil an jedem von uns selbst. Warum machen wir uns selbst, Kolleginnen/Kollegen das Leben so schwer? Beispiel: Ich springe nicht ein weil Urlaubszeit ist (ist seltsamerweise jedes Jahr :wink1:, Feiertage übrigens der selbe Senf, dann wird XY krank (oooooojjjeeeeee, Notfallalarm, Katastrophenausruf) und ich muss (soll) wegen xy einspringen. "Lohnens"werte Personalpolitik und funktioniert. Wir nehmen den Verantwortlichen die Verantwortung ab, nicht mehr und nicht weniger. Ein UMdenken ist angesagt und wir müssen uns überdenken.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, alles braucht seine Zeit und ein kleiner Anfang, den jeder für sich vornimmt, IST ein Anfang.

LG
Claudia B.
 
Aber repräsentiern wir dieses Bild net mit Freuden nach außen? Nähe und Distanz sind auch heute noch ein Problem. Wer zuviel Nähe verweigert, dem wird mangelnde Empathie, und damit Berufsuntauglichkeit, unterstellt. Die Fähigkeit einer Pflegekraft wird in der eigenen Berufsgruppe net an der Fachkompetenz gemessen sondern an der Bereitschaft jederzeit dienstbereit zu sein.
Nein, das tue ich nicht, ich werde an meiner Fakompetenz gemessen und wegen dieser geschätzt. Ich kann nur für mich sprechen.
Ein riesengroßer Anteil der Pflege in Deutschland ist weit entfernt von jeglicher Professionalität. Sie ist so in der Tradition verhaftet, dass jegliche Bewegung fast unmöglich wird. ... Es war so, es ist so, es wird immer so sein.
da gehe ich mit dir konform und empfinde es als sehr traurig.

Bekanntlich kann ich aber immer nur bei mir anfangen und nicht den/die Mitmenschen ändern.
 
Nein, das tue ich nicht, ich werde an meiner Fakompetenz gemessen und wegen dieser geschätzt. Ich kann nur für mich sprechen.

Ist das jetzt Hochmut? Selbstüberschätzung?--man weiß es nicht.

Entschuldig aber WER will Dich (Stichwort Ansehen) denn , bzw. Deine Fachkompetenz beurteilen. Doch wohl nur jemand vom Fach. Der Patient oder Angehörige wird wohl kaum in der Lage sein dies zu beurteilen. Der wird allenfalls beurteilen ob Du nett bist, für ihn da bist etc etc mehr nicht.

lg
Weisserhalbgott
 
Es ist Selbstbewusstsein und in deinen Augen Hochmut.
Da du meine Fachkompetenz mit Sicherheit nicht beurteilen kannst, ausserdem mein Aufgabenfeld nicht kennst, solltest du auch nicht versuchen mich zu beurteilen.
Warum soll ein Angehöriger oder Patient nicht meine Fachkompetenz schätzen?

Um dich etwas einschätzen zu können - welche Ausbildung hast du?
 
Yeah. Ich denk auch, man urteilt oft eher nach Sympathie und Vertrauen als Patient, denn nach Fachkompetenz.
Und für das Problem mit dem Nonnen-Ding (ich finde übrigens auch das Ding, dass Krankenschwester heute noch oft mit Prostitution gleichgesetzt wird -> früher die Gefangenen Frauen, die statt Gefängnis besser pflegen sollten statt sitzen) ist ja echt hausgemacht.
Ich mein: warum schlafen sich denn einige Krankenschwestern und Schülerinnen bei den Ärzten hoch? Wie unprofessionell und uncool ist das denn? Und das hab ich einige Male erlebt von dümmlichen Mädels, die sich dann wie die Prinzessinen vorkamen. Da fängt`s an.
Und es hört auf mit dem ewigen einspringen. Und ich sag da nur: Ich spring ein, wenn ich nix vorhab und gerade eh nix besseres zu tun. Und das ist eher selten. Ansonsten ist das ja das gute Recht, nein zu sagen zum ewigen einspringen. Und ich denke fast, es ist ein fataler Fehler, immer einzuspringen. Denn dann läuft der Laden ja. Und nein, wir brauchen kein neues Personal. Es klappt doch alles.............
Und dann schuftet die Nonne sich den Buckel rund...
 
Tut doch nichts zur Sache wer was macht oder nicht macht, auch nicht was Du machst.
Es geht um das "mit seiner Kompetenz hausieren zu gehen" wie mit geschnitten Brot. Also letztlich um die Formulierung :

"ich werde an meiner Fakompetenz gemessen und wegen dieser geschätzt. Ich kann nur für mich sprechen."

Es liegt mir völlig fern, Dich zu beurteilen-könnte ich ja auch nicht, wie Du ja selbst sagst.

Warum soll ein Angehöriger oder Patient nicht meine Fachkompetenz schätzen?

Weil er es nicht kann, er hat nicht das Hintergrundwissen um das zu beurteilen UND wahrscheinlich anderes im Kopf als
ein "schwesternrating" zu veranstalten.

LG





 
Yeah. Ich denk auch, man urteilt oft eher nach Sympathie und Vertrauen als Patient, denn nach Fachkompetenz.
Und für das Problem mit dem Nonnen-Ding (ich finde übrigens auch das Ding, dass Krankenschwester heute noch oft mit Prostitution gleichgesetzt wird -> früher die Gefangenen Frauen, die statt Gefängnis besser pflegen sollten statt sitzen) ist ja echt hausgemacht.
Ich mein: warum schlafen sich denn einige Krankenschwestern und Schülerinnen bei den Ärzten hoch? Wie unprofessionell und uncool ist das denn? Und das hab ich einige Male erlebt von dümmlichen Mädels, die sich dann wie die Prinzessinen vorkamen. Da fängt`s an.
Und es hört auf mit dem ewigen einspringen. Und ich sag da nur: Ich spring ein, wenn ich nix vorhab und gerade eh nix besseres zu tun. Und das ist eher selten. Ansonsten ist das ja das gute Recht, nein zu sagen zum ewigen einspringen. Und ich denke fast, es ist ein fataler Fehler, immer einzuspringen. Denn dann läuft der Laden ja. Und nein, wir brauchen kein neues Personal. Es klappt doch alles.............
Und dann schuftet die Nonne sich den Buckel rund...

Tut doch nichts zur Sache wer was macht oder nicht macht, auch nicht was Du machst.
Es geht um das "mit seiner Kompetenz hausieren zu gehen" wie mit geschnitten Brot. Also letztlich um die Formulierung :

"ich werde an meiner Fakompetenz gemessen und wegen dieser geschätzt. Ich kann nur für mich sprechen."

Es liegt mir völlig fern, Dich zu beurteilen-könnte ich ja auch nicht, wie Du ja selbst sagst.



Weil er es nicht kann, er hat nicht das Hintergrundwissen um das zu beurteilen UND wahrscheinlich anderes im Kopf als
ein "schwesternrating" zu veranstalten.

LG
Wo lebt ihr eigentlich?? Ganz schön anmaßend und kurzsichtig wie ihr euch hier präsentiert...

1. Natürlich rutscht in jede Beurteilung und Einschätzung oft auch ein Schwung Sympathie/Antipathie. Das ist menschlich. Deshalb ist dies trotzdem nicht grundsätzlich das einzige Kriterium.
Wenn ich mich mit einem Patienten unterhalte, dann geht es um das, was ich sage, um die Art wie ich auf ihn reagiere und um allgemeines Auftreten. Da ist Sympathie mit drin, klar, aber vorrangig ist kompetentes Auftreten und Wissen gefragt. Sympathie spielt, genau wie Eloquenz, mit rein.

Krankenpflege = Prostitution?? Hab ich noch nie gehört. Wundert mich, da das doch "oft damit gleichgesetzt" wird... ?!

Next: Warum schlafen sich "Schwestern und Schülerinnen bei Ärzten hoch"? Muss ich das kommentieren? Meinst du das ernst? Befördern bei euch die Ärzte die Schüler und Schwestern?? Wieso hochschlafen? Wenn du es uncool findest Sex mit Ärzten zu haben, dann zeig es, indem du eben kein Sex mit Ärzten hast. :schraube:

Zum einspringen: Das ist ein ewiges Thema. Entweder man kommt dem AG entgegen, vielleicht kommt er einem dann auch mal entgegen. Wenn man das erwartet, muss man auch was leisten. Dienstplanung geht in beide Richtungen (und zusammen sollte es eigentlich EINE Richtung ergeben)

Zum "mit seiner Fachkompetenz hausieren".
Es wurde die These aufgestellt, dass Pflegepersonal generell nicht an Fachkompetenz, sondern an Einspringberetschaft gemessen wird.
Das ist Blödsinn. Und das muss nicht jeder ebenso sehen. Wenn also narde sagt "Ich nicht", dann ist das einfach eine Reaktion auf diese dumme Aussage.
Ich bin bei meinem letzten Vorstellungsgespräch auch nicht nach Einspringbereitschaft gefragt worden. Es ging um Kompetenz.

Und Patienten, Angehörige und ganz außenstehende bewerten Fachpersonal sehr wohl nach Kompetenz! Ob das nun echtes Wissen und echte tiefgehende Fachkompetenz ist, sei dahingestellt, aber die Person wird trotzdem danach bewertet!
Ich bewerte einen Floristen ebenfalls danach. Ob er mir einen vom Pferd erzählt und die Hyazinten ich wirklichkeit Orchideen sind weiß ich nicht. Wie man sie behandelt auch nicht. Aber wenn er sein "Wissen" gut darstellt und kompetent rüberkommt, bewerte ich ihn auch so; neben Sympathie, Auftreten und allem weiteren...!
 
Na,Du müßtest mal Gespräche von Pat. mit ihren Angehörigen belauschen. Das erste Thema sind nämlich wir,wie wir heute früh drauf waren,was wir zu ihm oder anderen gesagt haben,was wir für Unterwäsche tragen ! Das sagt zwar wirklich nix über unsere Fachkompetenz aus,jedoch ist das Pflegepersonal immernoch Gesprächsthema Nr. 1 bei den Pat.,vorallem dann,wenn wir wieder nich wissen,wann der Doc zur Visite kommt oder wann diese oder jene Untersuchung stattfindet.
Wie lange bist eigentlich selbst schon dabei,kleiner Persilengel ?
 
@Manica ...auch nur eine weitere Meinung/Interpretation.

All dies hat doch nicht mit dem Ansehen zu tun--den "Zivilisten",also nicht Pflegenden dort draußen interessiert doch nicht die Personalpolitik (sollte sei, ja der Meinung bin ich auch). Wir sollten doch noch mal zum Thema zurück und lt. Umfragen ist der Pflegeberuf halt sehr wohl angesehen mit steigender Tendez. Das heißt nicht, er würde entsprechend in barer Münze oder mit großzügiger Work-Life-Balance "gewürdigt"--aber da wären wieder bei einem anderne Thema.

Gruß
Weisserhalbgott
 

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