Ich muß raus aus der aktiven Pflege

Das ist genau das Dilemma, weswegen es diese unhaltbaren Zustände weiterhin geben wird: Immer gibt es einen Grund, nicht gegenan zu gehen, und weil alle im gewohnten Trott mitmachen (und sich womöglich lieber noch strafbar machen), ändert sich nichts, außer dass immer mehr Menschen in der Depression versinken und immer mehr Pflegebedürftige nicht zu ihrem Recht kommen bzw. Opfer der Umstände werden. Dafür ist auch eine Pflegekraft in der Probezeit verantwortlich, darauf habe ich mich immer berufen - und natürlich gab es in meinem Arbeitszeugnis entsprechende Bemerkungen, die für die meisten Arbeitgeber ein Grund zum Aussortieren wären; trotzdem habe ich jetzt einen tollen Arbeitsplatz.

Wenn alle Mitarbeiter diese Anzeigen schreiben würden, bekämen die Arbeitgeber doch gar keinen Ersatz für die Entlassenen, da die Neuen auch wieder Anzeigen schreiben würden. Warum nur sind alle so ängstlich und ergeben sich? Jeder Einzelne resigniert allein für sich, anstatt sich zu erheben.
 
Ich war jetzt beim Arzt und bin mit F45.9G heute und morgen krankgeschrieben.
...
Ein Burnout im Endstadium ist die Hölle... und der Weg aus dieser Hölle ist schwer und für manche sogar unbezwingbar.

F45.9G. Somatoforme Störung, nicht näher bezeichnet

Wenn man den Bogen zu sehr spannt, dann bricht er. Und einen kaputten Bogen kann man nicht reparieren. Man könnte einen neuen Bogen nehmen- ein Double steht uns Menschen leider nicht zur Verfügung. Wir haben nur dies eine Leben.

Gibt es nur Hartz IV als Option? Hast du dich schon mal eingehend beraten lassen?
Wie schauts mit einer befristeten Erwerbsminderungsrente aus? Hast du doch da schon mal informiert?
Was sagt dein Psychologe zu deinem aktuellen Zustand? Oder hast du nur den Hausarzt?

Du rufst uns alle auf: wehret den Anfängen... und selbst???

@Fearn- ein BOler versucht seine Ideale durchzudrücken mit aller ihm zur Verfügung stehenden Kraft- selbst wenn er dabei seine eigene Gesundheit kaputt macht. Die von dir beschriebene Methode funzt bei uns nur eingeschränkt- vor allem in der Akutzeit. Da ist jedes nicht erfüllte Ideal eine Niederlage. Man sucht bei sich selber die Unfähigkeit- schaut aber in die völlig falsche Richtung.
Deinen Blickwinkel erlernt man erst und muss ihn dann ständig einüben- ähnlich wie Kinder laufen lernen. Tausend Versuche und nie entmutigt. Das schafft man nicht alleine. Dafür brauchst professionelle Hilfe... und keine Antidepressiva. Und man muss sich eingestehen, dass man diese Hilfe braucht. Schwer, wenn man immer nach der eigenen Perfektion strebt(e).

Elisabeth
 
Ich hoffe, sehr daß Du eine Umschulung bekommst,-
und vor allem, daß Du nach der Umschulung auch einen Job in diesen Bereich ausüben kannst.
Unter dem Strich ist Fakt, daß man für seinen Lebensunterhalt heute irgendetwas arbeiten muß. Das muß ja nicht die Krankenpflege sein. Ich befürchte aber, daß es heute in fast jedem Job so stressig ist, weil ganz einfach mit einem Minimum an Personal gearbeitet wird und das letzte aus den Arbeitnehmern herausgepreßt wird.
Die Firmen schrauben das Personal bis weit über die Schmerzgrenze hinaus herunter. Nur bist Du nicht verantwortlich dafür, daß das so fies läuft. Man kann nicht mehr als organisiert und zügig arbeiten. Wunder vollbringt kein Arbeitnehmer. Auch wenn man es noch so gut machen möchte. Vielleicht wäre ein ambulanter Intensivpflegedienst eine Alternative, wenn Du da nur 1 Patienten versorgen kannst, weil nur EINER an dem Ort ist. Sicherlich wird es darauf hinauslaufen, daß man immer wieder einspringen muß. Aber Du könntest das zb. erstmal einplanen, bis dir etwas besseres einfällt. Dh. wenn Du 30 Stunden arbeiten kannst, würde ich erstmal nicht mehr als 20 Stunden pro Woche anbieten. Aufstocken kann man immer noch.
Es nutzt ja nichts, - wenn man sich heute ernähren möchte, dann ist es nötig daß man eine Arbeit hat, wenn kein Vermögen da ist. Eine neue ganz andere Ausbildung kann sicherlich auch eine Alternative sein. Aber die mußt Du erstmal suchen und finden.
Du hast ja nur diese 3 Möglichkeiten: entweder da durch, durch diesen Job, oder etwas ganz anderes erstmal finden, oder eben mit Harz 4 auskommen. Die erste und die letzte Alternative würde mir persönlich nicht gefallen. Ich würde mich darauf konzentrieren etwas anderes zu finden. Leider erlebe ich bei einem sehr guten Freund, daß der nun schon 4 Jahre lang intensiv versucht wieder Fuß zu fassen. Zwischenzeitlich machte er für 1 Jahr einen 1 Euro-Job, was dazu führte, daß er in dieser Zeit kaum Zeit hatte etwas anderes zu finden. Das blockierte eher, als das es half. Finanziell kamen von den 120€ die er damit verdiente nicht viel herum.- Er mußte natürlich auch noch die Fahrtkosten übernehmen. Ich erlebe dieses Bemühen um eine Arbeit von ihm nun seit 4 Jahren und ich denke, daß das auch nicht der "BRINGER" und erstrebenswert ist. Er ist manchmal so verzweifelt, wie Du jetzt.
Das sagt sich alles so leicht." Lieber auf Geld verzichten."-
Dh. bei Harz 4, daß man teilweise auch auf Essen verzichten muß. Er trägt zb. die Nebenkostenabrechung selbst, weil die Wohnung 20€ zu teuer ist. Und wie gesagt im selben Monat werden die 120€ für die Krankenkasse fällig. Zudem haben die ihm durch einen Rechenfehler 56€ zuviel überwiesen. Der ist manchmal am Verzweifeln. Und ich kann das sehr gut verstehen. Dann geht der Kühlschrank kaputt. Das ist eine mittelschwere Katastrophe.-Das ist alles mit dem Harz4 Geld abgegolten.- Winterschuhe kaufen? Wovon?-
Unser Staat wälzt die Sozialleistungen auf die Gutmütigkeit der Wohlfahrtsverbände ab. Die haben Kleiderkammern und Suppenküchen, versuchen zu helfen. Die Regierung hat überhaupt damit nichts am Hut. Die sprechen allenfalls über Entwicklungshilfe. Der Bürger hier ist schon selbst gefordert.
Liebe Grüße Fearn
 
Liebe Elisabeth!
Herzlichen Dank für Deine Information.

Ich sehe nur bei einigen Bekannten wo das endet und kann da oftmals ohne zu helfen gar nicht hinsehen.
Die Renten sind ganz schwer zu bekommen und wenn auch nur jeweils zeitlich begrenzt. Das verschiebt das Problem leider nur nach hinten und vergrößert es letztendlich.
Die Menschen sind nicht mehr versorgt in diesen Situationen. Wenn wir nun ermuntern aufzugeben, dann schaffen wir leider unlösbare andere Probleme. Diese Hilfen, die Du angesprochen hast, gemeinsam ( vielleicht mit einem Therapeuten) durch die Situation zu kommen sind sicherlich die bessere Alternative. Es ist kein funktionierendes Sozialsystem mehr da, daß uns in diesen Situationen absichert. Wir fallen in das nächste Loch. Das einzige was die Regierungen in den ihren Plänen haben, ist das man mehr Vermögen behalten darf, wenn man Harz 4 Empfänger wird. Wer bitte schön, hat soviel Vermögen von den Arbeitnehmern, daß das Sinn für ihn macht? Die Agenda 2010 hat unseren Sozialstaat demontiert und solche Arbeitnehmer wie Snoopy haben darunter zu leiden.
Liebste Grüße ( ist nicht bös gemeint) Fearn
 
Für Nichtbetroffene ist es auch schwer nachzuvollziehen. Wenn du keinen Erfolg in der Therapie hast, gibts nur zwei Wege: EU-Rente oder Hartz IV. Berentung erfolgt nicht mal so nebenbei. Dafür brauchts entsprechende Gründe. Aber wenn du alle Therapien ausgeschöpft hast ohne Erfolg und immer noch nicht arbeitsfähig bist- dann ist der Grund wohl erfüllt. BO hat nix mit Arbeitsunwillen zu tun.

Es ist egal, wo du arbeitest, dein Idealismus und der Run nach der Perfektion steht dir überall im Wege.

Es gibt noch einen dritten und letzten Weg, der sollte aber nicht der Weg sein, den man gehen will. Und hier ist nicht die Arbeit gemeint.


Elisabeth
 
Click

leider, ist das die Gangart, die angesagt ist,- egal ob krank oder gesund.

( ist nicht meine Meinung,- aber wie ändern?)
Liebe Grüße Fearn
 
Das kannst du nicht ändern. Ich selber muss für mich akzeptieren, dass ich von meinem Idealismus und meinem Perfektionismuswahn (noch) nicht wegkomme. Ich muss mir Zeit geben. Davon hab ich nicht mehr viel. Meine Krankschreibung läuft in wenigen Monaten aus.

Ich weiß nicht, wie wir dann finanziell über die Runden kommen sollen. Mit der aktuellen Planung würde es nicht gehen- Das würde bedeuten- jeden Posten neu bewerten und sich von vielen Sachen trennen, von denen man heute noch glaubt, dass es ohne diese nicht geht.

Ich weiß nur eins: ich will leben. Ich habe jetzt zweimal eine ernsthafte Erkrankung nicht mitbekommen weil ich alles auf F45.9G geschoben habe. Zweimal die Erkenntnis, dass man nicht unsterblich ist reichen mir um zu erkennen: ich kann es nicht erzwingen und wenn ich es doch mache, gehe ich ein zu großes Risiko ein. Zu groß für mich und für meine Familie.

Elisabeth
 
Nun ich persönlich bin schon weg vom "Perfektseinwollen". Ich mache Abstriche und weiß, dass ich nicht perfekt bin - wie gesagt, ich strebe es auch nicht mehr an - ICH.....
Ich will nur meine Arbeit gut machenn - und da steht nun einmal der Mensch im Vordergrund. Hier kann ich gut Kompromisse schließen mit meinen gestellten Aufgaben und den nötigen. Die Patientenversorgung steht bei mir klar im Vordergrund - die Dokumentation kommt als nächstes - aber alles andere wie Wäsche waschen, trocknen, Geschirr spülen ect. ist mir egal, dass ist für mich nicht wichtig und wenn ich es nicht schaffe, dann ist es so. Aber von der Heimleitung aus MUSS es gemacht werden. Und um das zu schaffen werden Abstriche bei den Bewohnern gemacht - man hat keine Zeit zuzuhören, man fertigt ab.... DAS kann ich nicht.

Es ist so traurig - nein, erschreckend... wo ist die Menschlichkeit geblieben? Wo sind die Werte und wo ist der Respekt?

Nein, ich will nicht perfekt sein - ich will nur da sein und etwas Menschlichkeit verteilen.... doch das darf ich nicht.....

Ich kämpfe nicht gegen Windmühlen - das bringt es nicht. Ich habe nebenbei eine Familie - und die ist mir das wichtigste. Wenn ich Kraft verbrauchen muß, dann für sie - und nur für sie! An unserem Gesundheitssystem kann ein einzelner nichts erreichen - aber in der heutigen Zeit werden sich kaum andere anschließen. Die, die es machen würden flüchten genauso und die die geblieben sind, haben bereits resigniert und machen systematisch ihre Arbeit und merken dabei gar nicht, dass ihre Hauptaufgabe mittlerweile zur Nebensächlichkeit geworden ist... Sie funktionieren ohne sich wirklich Gedanken zu machen und kommen mit Sprüchen: Das ist halt so, daran gewöhnst du dich.... Nein, ich gewöhne mich nicht daran.
Keiner hat Zeit für den anderen - keiner hört wirklich zu - jeder spult nur sein abgespeichertes Programm ab ....

Aber all das war gar nicht mein Anliegen - ich muß nur hier raus, da ich es nicht verkraften kann - weder körperlich noch emotional. Ich kann MEINER Aufgabe, meinem Beruf nicht nachkommen und ich kann das mir gegenüber, meinem Verantwortungsgefühl, nicht verantworten.
 
Snoopy!!
Mensch,fühlt Dich mal ganz fest gedrückt!!
Mir fehlt in Deinen Beiträgen komplett das Wort Reha-Maßnahme oder zumindest Mutter-Kind-Kur oder auch nur Kur...sowas könnte Dir Riesenschritte weiterhelfen-in solchen Maßnahmen erhält man wikliche Hilfe sein Leben umzusrukturieren und neue Wege zu gehen.Die Erfahrung durfte ich machen.
Ansonsten kann ich mich nur allem,was meine Vorschreiberinnen rieten,anschliessen-
und wünschen,das Du eine für Dich optimale Lösung findest und wirkliche Hilfe erhälst.
 
Nachdem ich aus meinen Burnout erwachte, mein ganzes Leben komplett neu organisieren mußte - ich hatte alles, wirklich alles verloren, über Wohnung, Möbel, Kleidung - einfach alles, mit Hartz IV habe ich es mir langsam zusammengetragen ohne irgendeinen Antrag zu stellen, meine Private Insolvenz ins Laufen brachte, während der Zeit des Burnouts hatte ich weder Briefe geöffnet noch irgendwelche Überweisungen getätigt, ich war ja nicht mehr im Hier und Jetzt - hatte ich eine Mutter-Kind-Kur. Sie tat mir gut, brachte mir wieder Kraft und ich fand meinen Weg. Ich weiß wie er aussieht, ich kenne auch mein Ziel, ich weiß, dass ich noch oft über Steine stolpern werde - aber ich weiß jetzt auch, wie ich mit solchen steinen umgehen muß.

Beruflich gesehen, habe ich bei der Rentenkasse - das lief über das AA - einen Antrag auf berufliche Wiedereingliederung gestellt. Die wurde abgelehnt. Ich sei wieder voll berufsfähig. Aus anderen privaten Gründen, die jetzt hier den Rahmen sprengen würden, habe ich einen Job gefunden und ihn angenommen - und jetzt sitze ich im Schlamassel....

Ich möchte gerne in einen administrativen Bereich wechseln. Case-Management oder die komplette Ausbbildung zum Wundexperten machen mit evtl. anschließender Wundpraxis.... Weiß aber nicht, wie ich das jetztt aus meiner Situation heraus bewerkstelligen soll.... ich bin down, der Kopf dreht sich und ich habe keine Ahnung an wen ich mich wenden kann um eine qualifizierte Auskunft zu bekommen, wie ich weiter machen soll....

Wie sieht es aus, kann man mich während der Probezeit und Erkrankungszeit kündigen? Würde die Krankenkasse jetzt Krankengeld bezahlen? Kann ich einen Neuantrag bei der Rentenkasse stellen? Was sagt das AA wenn ich jetzt komme und ihnen sage es geht nicht? Die wissen über meine Erkrankung bescheid und wissen, dass der Antrag abgelehnt worden ist. Bekomme ich jetzt wieder hartz IV oder was zum Teufel soll ich tun. Es geht ja auch um eine sehr exestentielle Frage.... Soll ich jetzt arbeiten um leben zu können und dann später halb tot umfallen oder gehe ich jetzt her, jetzt wo ich sehr bewußt meine Grenze merke und weiß was auf mich zukommen wird wenn ich weiter mache, und sage schon stop.
 
Welche professionelle Hilfe, außer Antidepressiva, hast du bis jetzt in Anspruch genommen: z.B. Klinik, Reha, ambulante Gesprächstherapie?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine KK bzw. die RV eine Wiedereingliederung ablehnt. Wer hat festgestellt, dass du arbeitsfähig bist?

Hast du den Fehler gemacht und dem MDK "vorgegaukelt": alles Top- Hauptsache aus Hartz IV raus?

Elisabeth
 
Nun ich persönlich bin schon weg vom "Perfektseinwollen". Ich mache Abstriche und weiß, dass ich nicht perfekt bin - wie gesagt, ich strebe es auch nicht mehr an.

So geht es mir auch. Weit weg von den einstigen Idealen, versuche ich das vom AG vorgegebene Arbeitspensum zu bewältigen und fühle mich damit vollkommen überfordert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Aus eigener Erfahrung möchte ich alle nur aufrufen: wenn ihr nicht mehr könnt, dann tut was dagegen. Ein Burnout im Endstadium ist die Hölle... und der Weg aus dieser Hölle ist schwer und für manche sogar unbezwingbar. Jeder der dies durchgemacht hat ist für den Rest des Lebens ein ganz anderer Mensch und wird niemals mehr längerfristig über seine Grenzen gehen. Ein bezwungener Burnout stülpt einen komplett um - aber wirklich komplett. Man sieht das Leben mit ganz anderen Augen und weiß ganz viele Dinge zu schätzen - verabscheut aber noch mehr Dinge als vorher.
Ich fresse nichts mehr in mich hinein und spreche meine Gefühle, Ansichten und Ärger aus - wie jetzt auch im Forum.

Ich danke euch allen für eure Anteilnahme und für euer offenes Ohr.

@ Snoopy; wie Recht du doch mit deinen zeilen hast. Es ist wirklich sehr schlimm,ich habe es selber auch erlebt. Danach ist nichts mehr wie vorher. Alles was mir früher leicht von der hand gegangen ist, ich praktisch mit links gemacht habe, fiel mir nach meinem burn out sooo schwer. Ich war so stolz auf das was ich alles gekonnt und erreicht habe, in diesem Job, aber danach musste ich nur noch mit mir kämpfen, nicht bei kleinen Problemen gleich die nerven zu verlieren. Da kann ich dein Problem, was du beim Essen verteilen da erlebt hast, total nachvollziehen. Man ist einfach nicht mehr so belastbar oder war man vorher zu sehr belastbar? wahscheinlich letzteres.Und es ist wie du sagst, man verabscheut noch mehr Dinge als vorher. Ich wünsche dir ganz viel Glück, dass du eine Umschulung durch bekommst, das wäre wirklich das beste für dich!
 
Hallo Snoopy,

ich lese deinen Thread seit Anfang an. Erstmal, so wie deine Einarbeitung in diesem Heim abläuft ist unter aller Kanone, da braucht es kein Burn Out um dabei schreiend davon zu laufen.

Ich bin sehr beeindruckt von deinem "Seelenstriptease" wie du hier in aller Öffentlichkeit über dein Leben schreibst.
Verstehe mich nicht falsch, aber möchtest du wirklich, dass alle Welt das Lesen darf und soll?
Wir wollen den Thread nicht schliessen, aber wenn es dir zu persönlich ist, lass es uns wissen und wir können den Beitrag löschen, der steht ansonsten auch noch in 20 Jahren hier.

Gute Besserung
Narde
 
Ich denke, der letzte Beitrag von Snoopy sollte gelöscht werden- auch zum Schutz von Snoopy.
Ich glaube, dass Sboopy momentan in echten Schwierigkeiten steckt und die Auswirkungen ihrer Handlungen nur eingeschränkt überblicken kann. Dieses Forum ist für jedermann jederzeit lesbar. Es gibt nur einen geschützten Rahmen, wenn man über PN geht.

Snoopy braucht dringend Hilfe. Diese Hilfe kann dieses Forum nicht geben.

Elisabeth
 
Liebe Elisabeth,

da stimme ich dir zu, nur hätte ich gerne eine Antwort von Snoopy bevor ich dies mache, ansonsten schreit gleich wieder jemand Zensur.

Ich mach mal einen Kompromiss - ich lösche den Beitrag vorerst - sollte Snoopy ihn nach reiflicher Überlegung doch online haben wollen, werde wir ihn wieder veröffentlichen, oder auch nicht.

Wir wollen auch unsere User schützen.

Sonnigste Grüsse
Narde
 
Hallo Snoopy!
Dein Thread hat mich sehr betroffen gemacht!! Ich kann Dir keinen Rat geben, möchte Dir nur meine Anteilnahme aussprechen! Ich hoffe für Dich, dass Du heil aus dieser Situation heraus kommst und einen Weg findest, der Dir beruflich UND privat Zufriedenheit und Ausgeglichenheit gibt!

Ganz liebe Grüße
Feli
 
Ich finde es ganz schlimm, dass man hinzukommend zu der Krankheit noch solche existenziellen Probleme bekommt, und man erstmal gar nicht weiß, wohin mit diesen Sorgen und Fragen.
Ich würde der Userin raten, nach einer vernünftigen Beratungsstelle zu suchen, psychosozialer Dienst, kirchliche Beratungsstellen, oder was auch immer, einfach in den Gelben Seiten nachforschen.
Therapeuten haben da oft auch Informationen, wo man sich hinwenden kann. Oder sogar der Hausarzt, der Pfarrer...
Mit der Existenzangst im Nacken wird's ja erst recht nicht besser.
Unbedingt professionelle Hilfe suchen! Und ich möchte gerne sagen, dass es bestimmt einen Weg gibt, weiterzugehen.
 
Nun mein Seelenstreptease hat mir jetzt mal ganz ehrlich wirkliich gut getan und ich danke euch...

Es ist auch besser so, wenn der Beitrag gelöscht ist - auch dafür danke...

Es ist nur alles so komplex - alles so in der Schwebe und ich muß alles gut durchdenken.... Ich habe mich bereits an die Caritas Sozialberatungsstelle gewandt und habe dort am Dienstag einen Termin. Ich hoffe, dass man mir helfen kann bzw. mir einen Weg aufzeigt.

Meiner Tochter habe ich schon gesagt, dass im allerschlimmsten Falle halt nochmal Hartz IV eintritt - aber es besser ist, als das ich jeden Tag fix und alle von der Arbeit komme und gar nichts mehr geht...

Wie ich morgen reagiere weiß ich wirklich noch nicht - vielleicht rede ich mit der PDL und gehe oder ich halte noch 1-2 Tage aus. Doch länger geht es einfach nicht mehr - das schaffe ich nicht, trotz Zähne zusammen zu beissen. Meine Familie geht hier schlichtweg vor.

Habt alle ganz, ganz lieben Dank und habt einen schönen restlichen 4. Advent....

Snoopy
 

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