BPA und CDU gegen Abitur zur Zulassung zur Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung

Alles,was hier für den BA als Inhalt steht,hatte ich in meiner 1700h-SL/PDL-WB genau so !! Wo bitte ist also der Qualifikationsunterschied in Richtung "höher" bzw. "besser" ?? Ich hab ne normale WB gemacht,deren Inhalte völlig gleich zum jetzigen BA sind und bin trotzdem weniger wert ?? Welch anmaßender Schwachsinn :wut:
 
Ich glaube nicht, dass wir "älteren", weitergebildeten GuK´s weniger wert sind. Zumindest fühle ich mich nicht so!!
Wir haben doch auch viel investiert und es in unseren Bereichen zu etwas gebracht. Die ganzen Jahre der Weiterbildungen haben in etwa genausoviel Zeit in Anspruch genommen, wie das heutige Studium. Warum sollen wir nun schlechter dastehen, als
die heutige Generation der studierten GuK´s? Da wo wir sind, müssen sie erst mal hinkommen.

Ich weiss, was ich kann und mein AG hat mir erst vor kurzem gezeigt, was ich ihm und der Klinik wert bin. Mitten im Monat eine Beförderung und rückwirkend die Gehaltsaufstockung. Von 9b 005 auf 9d 005 und das ganze ohne Leitungskurs!!
Und der sofortigen Zusage für die Finanzierung der nächsten großen Weiterbildung in meinem Bereich, mit nachfolgender Gehaltsanpassung.

Die Zukunft wird so wohl sein, dass die BA-GuK´s irgendwann das sind, was wir früher waren. Nämlich ganz normale Krankenschwestern und -pfleger, halt mit Studium. Denn dann sind alle wieder gleich und der, der mehr will, muss halt noch mehr Qualifikationen und Zuatzausbildungen bringen.

@ZNA-Öse: Keep cool und bleib gelassen. Sehe deine Qualifikation zur SL/PDL einfach auch als Studium deiner Generation an.:daumen:

LG opjutti
 
Wo steht, dass Fachpflegepersonal mit einer entsprechenden Fortbildung weniger wert sind als die BAs. Dann könnte man ja auch anfangen mit: eine Fachschwester A/I ist mehr wert als eine Op-Fachschwester. Beide stehen über den Fachschwester Psychiatrie un der Pain-Nurse. Der Wundmanager muss sich erst mal beweisen ... . Ist es das, was man sich so vorstellt, wenn es um die Werigkeit geht? Dann brauchen wir ja net mal einen BA um anzufangen mit dem Elitedenken. Das würde dann ja jetzt schon gehen.

Elisabeth
 
Alles,was hier für den BA als Inhalt steht,hatte ich in meiner 1700h-SL/PDL-WB genau so !
Ja warum dann nicht einen akademischen Abschluß so wie es bereits in vielen anderen Berufen für Führungskräfte üblich ist?
Ein Studium kommt, wenn man European Transfer System zugrunde legt, auf eine deutlich höhere Stundenzahl. Der Diplom-Pflegewirt (FH) mit 240 Credits hat demnach ca. 7200 Stunden Studium hinter sich, ein Bachelor mit 180 credits ca. 5400 Stunden.

Ich hab ne normale WB gemacht,deren Inhalte völlig gleich zum jetzigen BA sind und bin trotzdem weniger wert ??
Das ist und bleibt eine müßige Diskussion. Deinen Wert bestimmt der Arbeitsmarkt. Ein Studium alleine war noch nie ein Garant für eine gute Führungskraft. Grundlegende Fachkenntnisse schaden aber sicherlich nicht. Tiefer gehende, wie im Studium, auch nicht.

@ZNA-Öse: Keep cool und bleib gelassen. Sehe deine Qualifikation zur SL/PDL einfach auch als Studium deiner Generation an
Eben, die Zeiten ändern sich. Ich bin auch keine schlechtere Pflegekraft, nur weil ich in Zeiten des eisernen Vorhangs mein Examen gemacht habe. Dafür gibt es ja Weiterbildungen.

Die Zukunft wird so wohl sein, dass die BA-GuK´s irgendwann das sind, was wir früher waren. Nämlich ganz normale Krankenschwestern und -pfleger, halt mit Studium. Denn dann sind alle wieder gleich und der, der mehr will, muss halt noch mehr Qualifikationen und Zuatzausbildungen bringen.
Das Aufgabenfeld wird sich schon verändern. Es wird wieder mehr Hilfskräfte geben. Dadurch wird sich auch das Profil der Bachelor-Absolventen wandeln. Fachweiterbildungen werden nach dem Vorbild anderer Länder zu Master-Studiengänge... Deutschland wird sich nicht ewig gegen diese Trends wehren können.
 
Mir ist schon klar, warum es einen solchen Widerstand gegen die akademischen Pflegekräft in Deutschlans gibt. Da kommt Konkurrenz für die Ärzte. Deshalb sind ja die Ärztekammen gegen die Akademisierung.
Den Widerstand in der eigenen Berufsgruppe kann ich mir eigentlich nur mit Neid und Eifersucht gegen die bessere Ausbildung erklären und der Angst, auf einen Hilfsposten abgeschoben zu werden.
Die meisten Länder mit einem Studiengang haben die Studienzeit auf 4 Jahre verlängert, damit ein zeitgemäßes Lernprogramm absolviert werden kann. Die Ausbildung ist in Deutschland nicht mehr zeitgemäß und wid international mit einer "Minimalaubildung" umschrieben. Was in Deutschland als tolle Krankenpfleausbildung verkauft wird, ist in anderen Ländern die Pflegehilfe.
Mir kommt es immer wieder vor, dass so manche Pflegekraft in Deutschland eigentlich ganz gerne doof bleiben will. Aber die Zeiten, in denen dies ohne Gehaltseinbußen der Fall ist, sind vorbei.
Es gibt da zwei Möglichkeiten in Deutschland. Entweder gute Ausbildung und gutes Gehalt. Oder eben Stagnation und Mindestlohn.
 
Ich hab ne normale WB gemacht,deren Inhalte völlig gleich zum jetzigen BA sind und bin trotzdem weniger wert ?? Welch anmaßender Schwachsinn :wut:

:weissnix: ich weiß nicht, wer gesagt hat der BA sei mehr Wert....

Ich persönlich fühle mich bei diesen Aussagen als Student in eine Schublade gesteckt in die ich nicht hinein will.
 
Ich denke schon, dass eine längere Ausbildung besser bezahlt werden sollte. Ansonsten gäbe es doch keinen Grund, sich mehr anzustrengen!
 
Ich denke schon, dass eine längere Ausbildung besser bezahlt werden sollte. Ansonsten gäbe es doch keinen Grund, sich mehr anzustrengen!

Eine längere Ausbildung bedeutet ja nicht automatisch auch ein Studium. Das können ja genauso gut entsprechende Weiterbildungen sein - oder?
 
Entsprechende Weiterbildungen gibt es aber nicht in Deutschland.
In der Stellungnahme des Wissenschaftsrat ist aber ausdrücklich vermerkt, dass entsprechend qualifizierte Pflegekräfte eine Studienberechtigung bekommen sollen.
Außerdem sollen ausdrücklich Generalisten für die Arbeit am Bett ausgebildet werden und nicht Führungskräft.
e
 
Dann bist du besser informiert als ich.... ich muss auch ehrlich gesagt gestehen, da ich in Österreich studiere, bin ich mit Dtl. nicht so auf der Höhe....

In diesem Fall gebe ich dir Recht!
 
blick da noch nicht so ganz durch
in Österreich - Studium 6 Semester - bedeutet doch, dass am End deutlich mehr Theorie als Praxis vermittelt werden muss um dem Anspruch an den Titel gerecht zu werden
in der Schweiz, auch 6 Semester, "...wird als verkürztes, berufsbegleitendes Studium, als Vollzeitstudium sowie in Form eines strukturierten Praxisjahres angeboten..."
in Süd-Dänemark - 3,5 Jahre
Bei uns am Haus mögl. dualer Studiengang; 8 Semester an der Fernhochschule ab dem 2. Ausbildungsjahr
....wie auch immer die Lernstunden/-tage da verteilt werden, die Praxisstunden reduziert werden -?
Variante B dual (an der Katholischen Hochschule Freiburg)
Vollzeitausbildung+ Teilzeitstudium, nach dem Examen Vollzeitstudium - nochmal 3 Semester
ab 2014
"....Nach einer 3-jährigen Ausbildung in der Pflege an einer Kooperationseinrichtung der KH Freiburg wird in einem 4-semestrigen Vollzeitstudium der international anerkannte akademische Grad Bachelor of Arts (B.A.) erworben...."

letztlich hab ich in Österreich und der Schweiz den Bachelor nach 3 Jahren
in Dänemark nach 3,5 J
in Deutschland - 4 oder 4,5 Jahre, in Freiburg ab 2014 nach 5 Jahren

mir schwirrt der Kopp
wie kann man da überhaupt noch direkt vergleichen?
 
blick da noch nicht so ganz durch
in Österreich - Studium 6 Semester - bedeutet doch, dass am End deutlich mehr Theorie als Praxis vermittelt werden muss um dem Anspruch an den Titel gerecht zu werden
in der Schweiz, auch 6 Semester, "...wird als verkürztes, berufsbegleitendes Studium, als Vollzeitstudium sowie in Form eines strukturierten Praxisjahres angeboten..."
in Süd-Dänemark - 3,5 Jahre
Bei uns am Haus mögl. dualer Studiengang; 8 Semester an der Fernhochschule ab dem 2. Ausbildungsjahr
....wie auch immer die Lernstunden/-tage da verteilt werden, die Praxisstunden reduziert werden -?
Variante B dual (an der Katholischen Hochschule Freiburg)
Vollzeitausbildung+ Teilzeitstudium, nach dem Examen Vollzeitstudium - nochmal 3 Semester
ab 2014
"....Nach einer 3-jährigen Ausbildung in der Pflege an einer Kooperationseinrichtung der KH Freiburg wird in einem 4-semestrigen Vollzeitstudium der international anerkannte akademische Grad Bachelor of Arts (B.A.) erworben...."

letztlich hab ich in Österreich und der Schweiz den Bachelor nach 3 Jahren
in Dänemark nach 3,5 J
in Deutschland - 4 oder 4,5 Jahre, in Freiburg ab 2014 nach 5 Jahren

mir schwirrt der Kopp
wie kann man da überhaupt noch direkt vergleichen?


In Dänemark schreibt man meistens nach 3,5 Jahren den Bachelor und ist nach 4 Jahren fertig.
 
Soweit ich informiert bin dauert das Studium in Dtl. länger, weil es hier eine Regelung gibt, die verlangt, dass mit einer Krankenpflegeschule kooperiert wird um die Berufsberechtigung für die Pflege zu erhalten. In anderen Ländern ist das nicht nötig, deshalb weniger kompliziert und auch in weniger Semestern zu schaffen.
Bezüglich Praxis speziell das Beispiel für Salzburg:

Studium: 2300 Stunden Praxis Beschreibung: Fachhochschule Salzburg
Krankenpflegeschule: 2480 Stunden Praxis Ausbildung

Man kann sich jetzt natürlich auch an den 180 Stunden aufhängen.... :|
 
In anderen Ländern trainiert man wahrscheinlich auch net so intensiv das Waschen in der Ausbildung. *duckundweg*

Elisabeth
 
*Grins* den Gedanken hatte ich auch grade...
 
@bisauf
und wozu ist dann noch das halbe Jahr?
Vergleichbar mit Anerkennungspraktikum Altenpflege?

@waldfee
die Infos zum Studium während der Ausbildung stimmen schon. Sie sind direkt von der Seite unserer örtlichen Akademie.
Andere Formen sind möglich deswegen das Beispiel mit Freiburg (weitere andere mag es auch geben, such ich aber jetzt nicht mehr, war schon eh konfus genug, die gestrige Suche und Verwirrung ob der vielen Möglichkeiten :verwirrt:)
 
In anderen Ländern ist die Praxis im Studium drin. Bei uns trennt man das, deshalb dauert es länger.

In Großbritannien dauerte der Bachelor of Nursing vier Jahre. Oder drei Jahre, wenn man die Semesterferien zusammenstrich, was einige Hochschulen zumindest versuchsweise durchführten.
 
@bisauf
und wozu ist dann noch das halbe Jahr?
Vergleichbar mit Anerkennungspraktikum Altenpflege?

Ein Studium ist ein Studium. Und eine Ausbildung ist eine Ausbildung. Man studiert in Semestern. Und in Modulen. Und außerdem muss man eine Bachelorarbeit schreiben.
Man arbeitet Modul um Modul ab. Es gibt auch welche, die mal ein halbes Jahr Pause zwischendurch machen .3,5 Jahre sind die R E G E L S T U D I E N Z E I T. Längst nicht alle schafffen das. Deshalb arbeiten viele nach dem Studium und reichen später die Bachelor-Arbeit ein.
 

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