Wenn Menschen aus Heilberufen gegen Impfungen hetzen...

In anderen Bundesländern gibt es die direkte Verweisung da kannst du, wenn ein Patient mehr als sechs Monate auf einen Therapieplatz warten muss mit dem kleinen Heilpraktiker therapieren, solange du die Therapie anbietest, die der Patient braucht.
Unironisch, ernst gemeint. Woher weiß ich als Patient welche Therapie ich benötige?
In meiner Krankheit wäre ich dazu nicht in der Lage gewesen
 
Der Therapeut weiß es. Du hast ja, wenn du eine Psychotherapie machen willst die Wahl zwischen Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie fürs erste werden ca 60 Stunden für letzteres etwa 300 Stunden von der Kasse bezahlt. In den ersten fünf Stunden lernen Therapeut und Patient sich kennen und danach entscheiden sich beide ob sie weiter miteinander arbeiten können oder wollen.
Manchmal sagt der Therapeut, er kann dem Patienten nicht weiterhelfen, manchmal entscheidet sich auch der Patient dagegen. Je nachdem wo der Patient wohnt wird der so schnell nicht den Therapeuten wechseln wollen, aber der Therapeut sieht ja, ob er bei der Problematik des Patienten weiterhelfen kann oder nicht.
Ich kenne einige Psychologen, die sagen bei denen im Landkreis warten die Leute bis zu einem Jahr auf einen Platz und wenn sie einen Heilpraktiker kennen, verweisen sie die auf den.
Eine Ex Kollegin ist systemische Familientherapeutin und Erzieherin und kann sich vor Nachfrage nicht retten. Eine andere kennt sich mit Borderlinern gut aus und sagt, viele niedergelassene Psychologen verweisen direkt an sie.
 
Danke für die weiteren Beiträge hier. Die besagte Person ist psychologischer Psychotherapeut.

Vielleicht etwas off topic: Bewertungen von Ärzten lese ich auch. Allerdings gebe ich nichts auf reine Notenbewertungen. Denn wenn jemand die schlechte Note vergibt, weil vor der Praxis keine Parkplätze sind, es keine Kinderspielecke gibt, man im Telefon lange in der Warteschleife hängt o.ä. wäre das für mich kein Grund nicht in die Praxis zu gehen.

Meine ehemalige Hausärztin hatte nur sehr gute und sehr schlechte Bewertungen. Wer hier auf Nettigkeiten setzte war bei ihr falsch. Ihre Behandlungsmethoden brachten allerdings Erfolge, die Patienten von weither in ihre Praxis gehen ließen.

Was Heilpraktiker angeht, kenne ich mich nicht so wirklich aus. Ich sehe, dass da in den verschiedenen Bundesländern offenbar unterschiedliche Maßstäbe gesetzt werden. Als ich mal eine Freundin abfragte, fiel mir auf, dass ich den schriftlichen Teil fast aus dem Stegreif hätte bestehen können. Es gibt dort ja multiple-choice-Antworten. Da konnte ich nach dem Ausschlussprinzip (einige Antworten waren sehr absurd) zu den richtigen Lösungen kommen.
 
Der Therapeut weiß es. Du hast ja, wenn du eine Psychotherapie machen willst die Wahl zwischen Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie
Ist das so?
Ich war beim Psychiater zur Diagnose und der daraufhin verschreibungspflichtigen Medikamente.
Er hat mich beurteilt und mit mir besprochen (?) welchen Therapeuten er für geeignet hält.
Er war nicht nur Lebens-, sondern auch berufserfahrener Psychiater - verwurzelt im Psychiatrischem/Psycholigischem Netztwerk meiner Stadt.
Der empfohlene Psy. Psychologe arbeitete queer durch alle Richtungen - je nach Patient und/oder Tagesproblem.
Ich habe nie gefragt welche Richtung er abrechnet, aber es waren definitiv mehr als 60 Stunden.

Übrigens: Ohne diese beiden Profis wäre ich nicht mehr am Leben
 
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Das freut mich für dich! Ein Psychiater ist ja Arzt und darf Medikamente verschreiben und der kennt sicher auch die Psychologen in seiner Umgebung und weiß wohin er die Patienten schicken kann.
 
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Du hast ja, wenn du eine Psychotherapie machen willst die Wahl zwischen Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie
Du hast da was vergessen, wenn du auf Vollständigkeit zählst. Unterschlagen wir nicht die Psychoanalyse, Systemische Therapie und EMDR. Die Kassen zahlen alle Therapieformen, die wissenschaftlich anerkannt, vulgo evidenzbasiert sind.
 

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