Nicht der Realschüler soll mehr Erfahrung haben als der Abiturient, das denke ich auch nicht.
Für das Berufsmatura musst du nach der Realschule aber 2 Jahre Praxis und Theorie gekoppelt ne Ausbildung machen. D.h. du hast nen groben Plan von der Praxis. Ich geh jetzt zumindest von einem "normalen" Mensch aus, der durch die Pflege sein Berufsmatura erhält. Und erst danach kannst du Pflege studieren. ABER du hast eine Grundvorbildung.
Dem ist nicht so, wenn du direkt nach dem Abi ins Studium gehst. Da hast du sicher auch Praxiseinsätze, ich könnte mir aber vorstellen, du lernst das Spital anders kennen, wenn du als "kleiner Schüler" da hingehst, oder aber wenn du als Studentin für den Bachelor of nursing in den Praxiseinsatz gehst. Ich weiss nämlich nicht, ob man dann als Studentin für den Bachelor auch z.B. so sinnfreie Aufgaben kriegt, wie z.B. Infusomaten putzen mit Q-Tipps u.a. (Ja, das durfte ich machen
). Da bin ich mir eben nicht sicher, ob das von einem Bachelor verlangt wird oder ob die Schwestern sich sowas überhaupt trauen..... Und das haben sie sich zu meiner Zeit ganz sicher getraut bei den Schülern. ??? Das grosse Fragezeichen ???
Ich finde Bachelor gut, wie gesagt, ABER mit Vorauswahl und idealerweise Praxiserfahrung als FSJler o.a. Ich finde es sinnfrei, wenn man Theorie studiert, ohne einen Grundlegenden Plan von der Basis (und damit mein ich z.B. mal ein Jahr konstant im Schichtdienst gearbeitet z.B.) und da weiss ich eben nicht, wie die Selektionskriterien in DE sind.
Und ganz nebenbei, das CH- System ist dann auch eher nicht ideal, wenn jeder fachfremde mit Berufsmatura Pflege studieren kann. Aber da die Kollegin sich berwerben musste, nehme ich an dass hier eine Selektion stattfindet.
Wie gesagt, ich will hier auch nicht sagen, ich hätte einen Plan von beiden Systemen oder so, da muss man sich halt richtig mit befassen.
Ich finde damit ganz allgemein nur:
Bachelor of nursing: super Sache, ABER mit Selektion, Sinn und Verstand und so, dass alles praxisnah bleibt und der Praxis vor allem hilft.