....Das Hauptproblem der Pflegenden ist, daß sie einfach nicht wissen, was ein Studium überhaupt bedeutet. Dafür assoziieren sie das wohl zu arg mit dem Arzt. Und mit einem Arzt kann sich ja wirklich niemand vergleichen
vornweg: Richtig, mit einem Arzt WILL ich mich wirklich nicht vergleichen
aber sonst: So in etwa könnt ich das für mich beschreiben, die Unsicherheit - welche Vorteile hat es
ohne am Gymnasium gewesen zu sein (als Vorbereitung für ein mögliches Studium) erschließt sich mir sowieso vieles nicht
Mist: Da fällt mir, mal wieder ein, wollt doch schon längst die Kollegin fragen, die jemanden auf der Station hat, der an Studien beteiligt ist und dafür auch vom Dienst freigestellt wird, wär interessant zu wissen, WAS der macht.
Wir haben so jemanden nicht, würd aber helfen zu verstehen.
Manches was von der Theorie zur Praxis führt kann ich nachvollziehen
anderes, wie kürzlich mehrere halb gelesene Studien - von Pflegewissenschaftlern
da fehlte mir schon die Muße diese auch nur ganz zu lesen (wobei ich bei Artikeln, Büchern....nur sehr selten aufgebe)
Letztlich werde ich an der Basis die selben Tätigkeiten haben so oder so -?
Werde ich das noch erleben, die spürbare Abwertung meiner Ausbildung, die Aufwertung von PK mit Studium, eher nicht.
Was wär so das Ziel - 1 von 100 hat Studium - was macht das, was kann das bewirken, konkret auf der Station, im Haus?
Zitat aus der SZ, link weiter oben:
"....nicht jeder, der einen dieser Berufe anstrebt, soll an einer Universität studieren, aber "zehn bis 20 Prozent eines Ausbildungsjahrganges" könnten sich demnach akademisch qualifizieren...."
...mal in der gespeicherten DPR
Studie Beschäftigung und Beschäftigungsstrukturen in der Pflege nachgelesen:
Beschäftigte in der Pflege mit abgeschlossenem pflege-wissenschaftlichem Studium --- 0,3%/3706 waren es 2009
von 2007 auf 2009 waren die Zahlen sogar rückläufig, 0,2% runter.
Im Moment wird bei uns grad wieder das berufsbegleitende Fernstudium für Berufserfahrene beworben, 8 Semester - wozu ich meinen Kollegen rate die 10-20 J. jünger sind als ich, u.a. um mögliche künftige Aufstiegschancen wahrnehmen zu können..
...für mich selbst...doch irgendwie schon - ist und bleibt das im Moment eine black box, nicht wirklich greifbar.
Auch wenn ich mir sogar schon mal spaßhalber so eine Infomappe durchgelesen hab.
Azubis - können parallel zur Ausbildung studieren - und ich frag mich - wer packt das, schafft das, liest sich richtig heavy - auch nur ein Bruchteil-?
8 Semester - beginnend mit dem 2. Ausbildungsjahr - macht dann - 5 Jahre insgesamt. O.k. da kann man allerhand reinpacken.
Wieviele das bei uns so machen - ich weiß es leider nicht.
"...nach dem Studium sind die Pflegekräfte in der Lage ihr praktisches Handeln wissenschaftlich zu begründen..."
wem gegenüber-?
Gäbe es da mal paar Tipps von denen die das bereits können, WIE und WO sie dieses zusätzliche Wissen nutzbringend, wirksam einsetzen?
noch ein Zitat aus der SZ, link weiter oben
"...In der Pflege sollte ich ja nicht nur lernen, wie ich ein Medikament verabreiche, sondern auch warum, wieso diesem Patienten und nicht jenem und warum zu diesem Zeitpunkt", sagt Anne Friedrichs, Wissenschaftsratsmitglied und Präsidentin der Hochschule für Gesundheit in Bochum. "Dazu muss man aber verstehen, wie Forschungsergebnisse zustande kommen, muss sie bewerten und in die Praxis umsetzen können...."
nebst wenn aus Studien Leitlinien geworden sind, heißt das noch lang nicht, dass diese dann auch in der Praxis umgesetzt werden, immer noch braut da jeder so sein eigenes Süppchen, hab ich nicht das letzte Wort. Weder jetzt noch künftig.
O.k. vielleicht ist das genannte auch nur ein blödes Beispiel.