News Gefährdungsanzeige: Klinik muss Abmahnung gegen Krankenschwester zurücknehmen

Ja, komisch.
Man könnte ja einfach Praxisanleitungen, Qualitätsmanagement , case- und entlassmanagement wieder auf Null fahren.

Und jetzt muss man sich auch noch drum kümmern, wenn Patienteneigentum verschludert wird...
 
Ja, komisch.
Man könnte ja einfach Praxisanleitungen, Qualitätsmanagement , case- und entlassmanagement wieder auf Null fahren.

Und jetzt muss man sich auch noch drum kümmern, wenn Patienteneigentum verschludert wird...

Von auf Null fahren habe ich nicht geredet. Aber diese Leute fehlen halt am Patientenbett, QM und so ist ja toll in der Theorie, aber wenn niemand da ist, der das umsetzt bzw es aus Personalmangel nicht umgesetzt werden kann.
Auch ist es nicht mein Hobby, mich um verlorengegangenes Patienteneigentum zu kümmern, aus Rücksicht auf die Patienten mache ich es trotzdem ab und zu, wenn die Patienten oder Angehörigen freundlich darum bitten.
Hinterher stellt sich nämlich immer raus, dass sie eben nicht auf der Intensiv weggekommen sind, sondern noch zu Hause sind, in der anderen Klinik, auf einer anderen Station etc. Aber diese Zeit fehlt mir entweder bei meinem Patienten oder ich könnte Überstunden abbauen, oder sonstwas tun.
 
Hallo
Ich bin froh um die PraxisanleiterInnen. Meiner Meinung nach ist es unheimlich wichtig,daß Schüler angeleitet werden. Bei uns übernehmen die Anleiter ,je nach qualifikatione der Schüler, entweder ein Zimmer oder einen ganzen Bereich. Seit wir freigestellte Paraxisanleiter haben, steigt die Qualität der Schüler, sie sind sicherer. Ich empfinde es als Entlastung. Ist Patienteneigentum verloren, wird ein Formular ausgefüllt, die Service Kraft wird suchen geschickt, wenn der Patient keine Angehörigen hat, sonst dürfen die suchen.
Alesig
 
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Alleine bei uns im Haus arbeiten20 Pflegekräfte patientenfern im Haus. Solange das geht kann es ja nicht sooo schlimm sein. Die Praxisanleiter, die die Schüler anleiten sollen und ihnen fast nur beibringen, Infusionsverbände oder ZVK´s zu verbinden, oder Beratung eines Patienten. Auf die Idee, mal einen Patienten zu waschen und zu pflegen, Prophylaxen zu machen kommen die nicht.
Also ich find´s mit Verlaub unverschämt, ausgerechnet den Praxisanleitern vorzuwerfen, sie würden patientenfern(!!!) arbeiten, und zum anderen, ihnen vorzuwerfen, sie würden "die falschen Sachen" mit ihren Schülern am Pat. üben - also mit Verlaub müssen schon PA /Schüler entscheiden, welche Tätigkeit eingeübt wird, es bringt nix, bis zum Examen immer und ausschließlich nur Ganzkörperwaschung und Prophylaxen einzuüben... :angryfire: Die allermeisten Pflegekräfte sind doch froh, wenn sie mit Praxisanleitung nix zu tun haben, ich kann mich noch gut an den Spruch "Hau mir ab mit Schülern!" aus meiner Klinikzeit erinnern. Seid lieber froh, daß die das machen, es profitieren alle davon!
Und was QM, Casemanagement etc. betrifft:
Würdest Du Dich dann besser fühlen, wenn es KEINE Pflegekräfte wären, die diese Jobs übernehmen?
Nur in einem Punkt muß ich Dir recht geben:
Verlorengegangene Sachen zusammenzusuchen kann weiß Gott nicht Aufgabe der Pflege sein. Das können echt auch irgendwelche ungelernten HiWis machen, selbst ein Schüler ist dafür überqualifiziert.
 
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Also ich find´s mit Verlaub unverschämt, ausgerechnet den Praxisanleitern vorzuwerfen, sie würden patientenfern(!!!) arbeiten, und zum anderen, ihnen vorzuwerfen, sie würden "die falschen Sachen" mit ihren Schülern am Pat. üben - also mit Verlaub müssen schon PA /Schüler entscheiden, welche Tätigkeit eingeübt wird, es bringt nix, bis zum Examen immer und ausschließlich nur Ganzkörperwaschung und Prophylaxen einzuüben... :angryfire: Die allermeisten Pflegekräfte sind doch froh, wenn sie mit Praxisanleitung nix zu tun haben, ich kann mich noch gut an den Spruch "Hau mir ab mit Schülern!" aus meiner Klinikzeit erinnern. Seid lieber froh, daß die das machen, es profitieren alle davon!
Und was QM, Casemanagement etc. betrifft:
Würdest Du Dich dann besser fühlen, wenn es KEINE Pflegekräfte wären, die diese Jobs übernehmen?
Nur in einem Punkt muß ich Dir recht geben:
Verlorengegangene Sachen zusammenzusuchen kann weiß Gott nicht Aufgabe der Pflege sein. Das können echt auch irgendwelche ungelernten HiWis machen, selbst ein Schüler ist dafür überqualifiziert.

Also ich finde es unmöglich, wenn ein Schüler im 3. Ausbildungsjahr sowas immer noch nicht selbständig können. Da habe ich am Nachbarbett gearbeitet, Patient ist komplett fertig, das sagt der Schüler seine Haare sahen keinen Kamm und Zahn und Prothesenpflege, was ist das? Das Essen wird dem Patienten hingestellt, der brauchte aber Hilfe, war dem Schüler gar nicht bewußt...
Aber ZVK art. Nadel waren verbunden, den Patienten zum Essen aufsetzen oder an die Bettkante setzen, nein. Spezielle Sachen werden von uns mit denen geübt, weil, wenn die mal kommen dann sind halt immer die falschen Patienten da. Ich bin der Meinung, wenn die Grundpflege im 3. Lehrjahr nicht beherrscht wird, dann freuen sich die Kollegen dieser Schüler...
Dafür bekommt eine demente Patientin eine Beratung, die sich das aber leider nicht merken kann...Hätte man die pflegenden Anghörigen mit ins Boot geholt, hätte ich mir das ja echt noch angehen lassen.
Krankenbeobachtung wird auch nicht vermittelt. Nö, die PA´s bei uns im Haus sind nicht wirklich toll. Im Moment machen Kollegen diese Ausbildung, aber sie müssen die Intensivkursschüler bevorzugt anleiten und bei den Prüfungen dabei sein.

Das die die Patientenfern arbeiten fehlen, weil eben niemand nachrückt das muss man sagen dürfen, aber was ein CM macht könnte auch ein Sozialarbeiter machen das tun sie nämlich in einigen Häusern das es patentenbettferne Jobs für die Pflege gibt finde ich nicht schlecht, irgenwo muss man ja auch die Leute beschäftigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr 150 Kilo Patienten lagern können oder eben keinen Schichtdienst mehr machen dürfen, weil Blutdruck und Blutzucker sonst nie im Lot sind. Was mich mehr stört, ist dass diese Leute oft kurz nach den Ausbildung was anderes machen, weil der Job am Patienten ihnen ja viel zu stressig ist.

Aber zu deinem letzten Satzen, welcher Hiwi soll denn losziehen und die verlorengegangenen Sachen vom Patienten suchen. Servicekräfte gibt es bei uns im Haus leider nur wenige und die die es gibt wären hoffnungslos damit überfordert.
 
Ich kann jede junge Pflegekraft verstehen, die sich frühzeitig nach einer Alternative umsieht. Ist doch schlau, nicht zu warten, bis man zu alt oder zu "gebunden" ist, um etwas anderes zu finden.

Jetzt über die schimpfen, die die Flucht ergreifen, weil sie so egoistisch sind und sich nicht kaputt schuften wollen? Ich denke nicht, dass das der richtige Ansatz ist.

Abgesehen davon ist es wichtig, das im QM auch die Pflege mitmischt. Sonst wäre das ja wieder ein Bereich, der komplett fremdgesteuert wird.
 
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@aquarius2
Da zauberst Du jetzt aber ein paar völlig neue Fakten aus dem Hut, die die Sachlage in einem völlig anderen Licht erscheinen läßt:
Also ich finde es unmöglich, wenn ein Schüler im 3. Ausbildungsjahr sowas immer noch nicht selbständig können.
Ja, sehr richtig; sehe ich auch so. Im 3. Ausbildungsjahr sollte ein Schüler die GKW und die Prophylaxen längst beherrschen (gehört m. M. n. ins 1. Ausbildungsjahr); wenn dies nicht so ist, lief aber vorher schon was gehörig falsch. Das hätte ja auch anderen auffallen müssen: Was ist mit den MA der Station, die einen solchen, nicht zu Ende gepflegten Pat. vom Schüler übernehmen? Sagen die nix? Und was ist mit der Schule, beim Praxisbesuch muß doch auch den Lehrkräften etwas auffallen?
Jedenfalls bleibe ich dabei, daß es nicht Aufgabe der PA sein kann, einem Schüler nix weiter als GKW beizubringen. Sondern daß auch andere Maßnahmen gelehrt werden müssen.
Das Essen wird dem Patienten hingestellt, der brauchte aber Hilfe, war dem Schüler gar nicht bewußt...
Auch hier meine Rückfrage: Konnte er dies wissen, hat er eine Übergabe zum Pat. bekommen? Oder lief es wie so oft ab, wenn die Glocke während der Übergabe läutet hat gefälligst der Schüler zu gehen... und darf sich hinterher ankreiden lassen, wenn er die Hälfte nicht mitgekriegt hat...
Krankenbeobachtung wird auch nicht vermittelt. Nö, die PA´s bei uns im Haus sind nicht wirklich toll.
Ja wenn die so furchtbar sind, wird´s höchste Zeit, daß das ein paar vernünftige Leute übernehmen! :wink:
Das die die Patientenfern arbeiten
Ein Praxisanleiter arbeitet nicht patientenfern! :roll:
was ein CM macht könnte auch ein Sozialarbeiter machen
Casemanagement ist sogar in den meisten Fällen fest in der Hand von Sozialpädagogen... über den Sinn kann man durchaus geteilter Meinung sein, denn eine Pflegekraft hat bei weitem mehr medizinische und pflegerische Kompetenzen.
Ich würde es von daher begrüßen, wenn mehr Pflegekräfte im Casemanagement wären.
Was mich mehr stört, ist dass diese Leute oft kurz nach den Ausbildung was anderes machen, weil der Job am Patienten ihnen ja viel zu stressig ist.
Die Entscheidung sollte doch jedem offen stehen; ich lese bei Dir auch Studentin (Psychologie). :wink1:
Ich finde, statt auf die Kollegen loszugehen, sollte man lieber die Verhältnisse im Beruf anklagen, die inzwischen so sind, daß die Fluktuation immer höher wird!
Aber zu deinem letzten Satzen, welcher Hiwi soll denn losziehen und die verlorengegangenen Sachen vom Patienten suchen. Servicekräfte gibt es bei uns im Haus leider nur wenige und die die es gibt wären hoffnungslos damit überfordert.
Siehe alesig: Angehörige selbst oder Servicekraft.
 
Die Entscheidung sollte doch jedem offen stehen; ich lese bei Dir auch Studentin (Psychologie). :wink1:

Ich finde, statt auf die Kollegen loszugehen, sollte man lieber die Verhältnisse im Beruf anklagen, die inzwischen so sind, daß die Fluktuation immer höher wird!

Auf welche Kollegen gehe ich los? Aber mal nebenbei bemerkt, die Ausbildung zur GUK kostet ja auch eine ganze Menge und nicht nur die Schulen, auch die Abteilungen wo die Schüler eingesetzt sind opfern jede Menge Zeit und Ressourcen. Meine Nachbarin ist 19 und hat ihre Ausbildung im letzten Oktober beendet, die ist so fertig, dass sie jetzt erst mal eine Kur macht. Sie erzählt mir immer wieder mal, wie es ihr ergeht erst als Schülerin, jetzt als GUK und im Gegensatz zu vielen anderen will sie nicht alles hinwerfen, weil sie den Beruf auch liebt. Ich habe ihr geraten, sich mehr zu lieben als diesen Beruf, dann hat man eine Chance den länger zu machen ohne kaputt zu gehen. Was ich mir wünsche sind mehr Leute, die eben genauso denken wie ich. Ich habe noch viele jahre zu arbeiten und ich werde nie mehr geben, als ich geben kann. Ich beute mich nicht selbst aus und ich lasse mich nicht ausbeuten.

Siehe alesig: Angehörige selbst oder Servicekraft.

Ok, wenn es sie denn gibt... Oder sie dazu in der Lage sind, wer schon um 10 Uhr morgens eine Fahne hat, der ist da eben leicht benachteiligt. Ich hatte schon so meine Schwierigkeiten, zu verstehen, was die gute Frau mir sagen wollte...
Außerdem gibt es eben auch Patienten, die aus einer Einrichtung kommen und deren Angehörige man nie zu Gesicht bekommt, trotzdem hätten sie gerne ihr Gebiss und ihr Hörgerat... Schön, wenn Patienten Agehörige haben, die sich für sie einsetzten ist oft so, aber leider nicht die Regel. Einmal habe ich rausgefunden, dass ein Patient in einer Klinik, wo er vorher war sein Eigentum hatte. Ich teilte dieses den Angehörigen im Beisein und mit Einverständnis des Patienten mit. Statt froh zu sein zu wissen wo es ist und sich für meine Suche zu bedanken antwortete mir eine Angehörige:"Dafür fahre ich nicht durch die Stadt, die können sie holen, schließlich ist das ja auch ihr Fehler.":kloppen::angryfire::angryfire::angry:

Konnte er dies wissen, hat er eine Übergabe zum Pat. bekommen?

Wir machen die Übergaben am Patientenplatz, alles gut, der Schüler ist nicht mein Laufbursche....:down:
Er war bei der Übergabe dabei, ich habe ihm noch mal gesagt, worauf es ankommt, allgemein wie speziell. Andere Schüler haben ich das auch so gesagt, die haben es verstanden... Ich habe ihm sogar mal erlaubt, bei der Logopädin zuzugucken, die ihm alles auch noch mal erklart hat..
Ich weiß, sie hat gesagt Zähne rein, sonst hat er keinen Schuckdruck...
Sie hat auch gesagt, man soll die Becher voll machen und nie aus Bechern trinken lassen, die nicht mindestens halbvoll sind. Immer leer schlucken lassen und sich vergewissern, dass das was im Mund ist auch geschluckt wird.
Immer dabeibleiben und weiche Speisen anbieten entweder Brei oder Pudding, oder eben Weissbrot mit Streichwurst oder Marmelade, es kam Vollkornbrot aus den Küche mit Bierschinken, er stellte es hin und ging...
Der Patient hatte eine CIP (Critical Illness Polineuropathie und konnte sich sein Brot nicht schmieren (wusste er von mir!) Ich schlug "geführte Bewegungen" vor, er wusste was das ist und machte...nichts!:eek1::verwirrt:
Gut, das war ein extremes Beispiel ,aber vielen Schülern ist eben nicht alles bewusst, wenn man ihnen nur Informationen gibt was die Patienten haben, man muss ihnen auch konkret sagen was genau sie zu tun haben. Da sagt die PA, nein, dass muss der Schüler selbst erarbeiten. Dann kann ich ihn aber nicht auf die Patienten loslassen.
 
Wenn ich mir bei uns die Kataloge ansehe die die Schüler mitbringen was sie alles für Kompetenzen "abarbeiten" müssen, denke ich mir sehr häufig ,bei dem was dort an Kompetenzen steht, sind Dinge die man schon vor der Ausbildung im realen Leben können sollte und nicht erst wenn man diese Ausbildung beginnt. Wenn man das bis dahin noch immer nicht kann..........dann ist man aber auch sowas von komplett falsch in dem Beruf. Warum wählen die Schulen solche Schüler nicht schon früher raus bzw. lassen diese garnicht erst zu der Ausbildung? (Vielleicht ja auch weil es eben tatsächlich keinen großen RUN auf die Ausbildung in der Pflege gibt. Da nimmt man was kommt, hauptsache da ist jemand der arbeitet, aber wie.......?)

Thema Praxisanleitung: Ich kenne kaum Praxisanleiter älteren Semesters. Die die die Praxisanleiter Ausbildung machen und dann auch anwenden sind selbst erst maximal 1-2 Jahre nach ihrem Examen fertig und sind eigentlich selbst noch in den ersten Praxiserfahrungssammlung. Nicht das ich denen nicht zutraue das sie das nicht können. Aber jemandem etwas beizubringen was man selbst noch nie oder selten getan hat..........?
 
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Ich nehme regelmäßig an Schüler Auswahlgesprächen teil - und ja, das ist manchmal echt traurig.

Manchmal auch total toll und ermutigend, wenn wirklich gute Bewerber vor einem sitzen, aber ein nicht sehr kleiner Teil ist u18, kaum erwachsen und teilweise desinteressiert und uninformiert.

Edit: und ca 40% springt zwischenzeitlich wieder ab.
 
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@Sachertorte @Maniac
Die meisten Jugendlichen sind anders als wir im gleichen Alter. Viele selbstverständliche soziale Kompetenzen haben sie nicht. Werden die nicht vermittelt? Doch, aber wohl in ihrem Umfeld nicht gelebt denn andere in dem Alter haben sie ja, auch ich war mal in der Pubertät, danke Mama, dass du mich da nicht ermordet hast!:rocken:
Meine Nachbarin ist auch GUK und die ist jetzt schon durch. Erst jetzt erfasst sie was Schichtdienst bedeutet, sie hat fast 15 Kilo zugenommen, hat Schlafstörungen, Fressattacken und sitzt an ihren freien Tagen nur zu Hause rum, weil sie platt ist. Sie macht jetzt eine Kur, die ihr prompt genehmigt wurde, mein Kurantrag wegen Bandscheibenvorfall wurde zweimal abgelehnt, ich war nicht oft genug krank geschrieben (war die Begründung).:angry::angryfire:
Jemand, der ohnehin keinen Bock hat wie die meisten Schüler und Jungkollegen mit einer Abmahnung zu drohen (die ja eine Vorbereitung zur Kündigung ist) halte ich vom Arbeitgeber für sinnvoll!:knockin:
Sehe ich mal die Lebensläufe der Bewerber, dann haben die 2 Jahre Berufserfahrung und bis zu 5 Arbeitsstellen...
Es hat auch mal eine Klinikgruppe gegeben, die sich geweigert hat, den Ärzten die Zuschläge die ihnen zustehen nicht zu zahlen, der Marburger Bund wurde eingeschaltet und wer nicht mit den Füßen abgestimmt hat und gleich gekündigt hat hat das Geld dann eben im Nachhinein bekommen.
Leider ist die Pflege nicht so toll aufgestellt. Inzwischen sind die Kollegen, die noch am Patientenbett arbeiten zwar nicht mehr so leicht einzuschüchtern und treten auch für ihre Rechte ein, aber einige Arbeitgeber versuchen trotzdem noch die alten Methoden.:boxen:
 
Auf welche Kollegen gehe ich los?
Vielleicht hatte ich das falsch aufgefaßt... ich meinte, die Leute, die schon nach kurzer Zeit aus der "direkten" Pflege (am Bett) gehen und z. B. Casemanagement u. ä. machen.
Ich habe ihr geraten, sich mehr zu lieben als diesen Beruf, dann hat man eine Chance den länger zu machen ohne kaputt zu gehen. Was ich mir wünsche sind mehr Leute, die eben genauso denken wie ich. Ich habe noch viele jahre zu arbeiten und ich werde nie mehr geben, als ich geben kann. Ich beute mich nicht selbst aus und ich lasse mich nicht ausbeuten.
:up: Finde ich super, im Ernst! Ich wünschte, mehr Pflegekräfte würden so denken und eben nicht alles mit sich machen lassen. Auch bei mir war es ein weiter Weg dahin. :emba:
Aber viele haben eben immer noch dieses völlig verfehlte und veraltete Ideal "dienen" und "sich aufopfern" verinnerlicht, welches mit moderner, professioneller Pflege nichts mehr zu tun hat.
Ok, wenn es sie denn gibt... Oder sie dazu in der Lage sind, wer schon um 10 Uhr morgens eine Fahne hat
Oje. :eek: Also so krass waren unsere damals (als ich noch in der Klinik arbeitete) nicht drauf. Nur manchmal merkte man halt ganz deutlich, daß es offensichtlich irgendwelche Studenten/Aushilfen waren, die man da ohne jede Vorbereitung reingesteckt hatte und die dann z. T. nicht mal wußten, wo die Küche auf Station ist. Oder sie stellten einem schwerst geistig behinderten Pat. das Essen einfach hin, ohne es herzurichten (obwohl das eindeutig auf der Essenskarte so angeordnet war!).
"Dafür fahre ich nicht durch die Stadt, die können sie holen, schließlich ist das ja auch ihr Fehler.":kloppen::angryfire::angryfire::angry:
Na ich hoffe, eure Antwort drauf war adäquat. :mrgreen:
Wir machen die Übergaben am Patientenplatz, alles gut, der Schüler ist nicht mein Laufbursche....:down:
Er war bei der Übergabe dabei, ich habe ihm noch mal gesagt, worauf es ankommt, allgemein wie speziell.
Gut, dann müßte er es ja wirklich "gefressen" haben... ihr habt getan was ihr konntet!
Bloß bei uns war das halt leider manchmal so, daß die Kolleginnen immer nur Schüler auf die Glocke gehen ließen... wenn ich dabei war, hab ich das versucht zu verhindern.
Gut, das war ein extremes Beispiel ,aber vielen Schülern ist eben nicht alles bewusst, wenn man ihnen nur Informationen gibt was die Patienten haben, man muss ihnen auch konkret sagen was genau sie zu tun haben. Da sagt die PA, nein, dass muss der Schüler selbst erarbeiten.
Hm, jein... die PA hat insofern nicht unrecht, daß was man sich selbst erarbeitet bleibt besser im Gedächtnis haften (daher wird ja heutzutage Gruppenarbeit im Unterricht gegenüber sog. Frontalunterricht als besser angesehen). Trotzdem ist es m. M. n. nicht falsch, dem Schüler konkrete Anweisungen zu geben. Hat auch den Vorteil, schneller zu gehen! :wink1:
 
Na ich hoffe, eure Antwort drauf war adäquat. :mrgreen:

Der Patient hatte wenn auch ohne Zähne eine deutliche Botschaft "Du hast wohl den Schuß nicht gehört!"

Ich habe dazu nur den Kopf geschüttelt und gefragt, ob sie mich (Kunstpause) arkustisch nicht verstanden hat, oder was ich sonst noch für sie tun kann. Auch die anderen Besucher die das mitbekommen haben haben sich für meine Hilfe bedankt und später sogar Geld für die Kasse gegeben (leider nicht mir, denn ich hätte es nicht angenommen!)

Bloß bei uns war das halt leider manchmal so, daß die Kolleginnen immer nur Schüler auf die Glocke gehen ließen...

Kommt bei uns nur in Ausnahmefällen vor, denn wie gesagt, die Übergabe ist ja am Patientenplatz und oft hat halt auch jemand anderes gerade Zeit mal nachzugucken. Ich sehe zu den Informationsverlust klein zu halten. Schüler sind nicht mein Laufbursche, aber um was zu lernen müssen sie auch die Infos, die ich ihnen gebe aktiv aufnehmen und verarbeiten. Es kann ja sein, dass ich nicht den super Draht zu ihm habe, als ich das unserem PA gesagt hat, hat er gesagt, niemand hätte einen Superdraht zu ihm. Ich habe auch mal zu einer Schülerin gesagt, sie soll doch mit einem anderen mitgehen, als sie sagte, sie hat Angst vor mir. Leider hatte sie vor den anderen Kollegen wohl auch Angst...

Vielleicht hatte ich das falsch aufgefaßt...

Ich will nicht auf andere Pflegekräfte losgehen, warum auch? Aber ich verstehe einfach nicht, dass einige schon nach kürzester Zeit raus aus der Pflege am Patienten gehen und sofort patientenfern arbeiten wollen. Dann kommen sie vom QM raus fordern Sachen, die echt nicht machbar sind, aber wenn man keine 2 Jahre aktiv war und nie Schichtleitung war usw. dann aber von den Kollegen am Bett Dinge einfordern, die nicht praktikabel sind.
 
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