Hallo Sibylle_91,
das kommt mir alles sehr bekannt und noch vertraut vor. Mir ging es zum Examen genauso. Auch ich war immer eine gute Schülerin und hatte vor dem Examen das "P" vor den Augen. Bei uns in HH kommt das Schriftliche vor dem Praktischen und die Krönung ist dann die Mündliche. 1/2 Jahr vor dem Schriftlichen fing ich das Lernen an. Kam aber nie wirklich zu Potte. Erst 3 Wochen vorher habe ich mich konsequent hingesetzt und meine Bücher aus denen ich am besten lernen konnte durchgearbeitet. Täglich 1 - 2, manchmal auch 3 Themen in denen ich noch unsicher war. Und das waren meiner Ansicht nach viele. Selbst an den Tagen der schriftlichen Prüfungen habe ich mich vorher und nachher noch mit irgendwelchen Themen befasst. Das "Pflege heute" war mein Dauerbegleiter. Fallbeispiel hin oder her. Du hast eine Einstimmung in einen Themenbereich. Die Fragen dazu haben mehr oder weniger direkt damit zu tun. Das Fallbeispiel ist ein Anhaltspunkt. Deine Antworten gelten den Fragen. Und wenn Du schon früher alles zur allgemeinen Zufriedenheit beantworten konntest, dann wirst Du das im Schriftlichen auch können. Mach Dich nicht durch Panik Kopfblind. Schau lieber auf das, was Du alles schon erreicht hast - was Du kannst. Und das ist eine Riesenmenge! Jetzt geht es nur noch darum, Sicherheit für Dich zu finden. Mach heute mal ne Lernpause und einen Schlachtplan. Anatomie, Krankheitslehre, Pflegemaßnahmen/Pflegeplanung/Pflegeziele in Kurzform. Wiederhole, wo Du Dich wirklich unsicher fühlst. Triff Dich mit Schulkollegen und fragt euch gegenseitig über vorbestimmte Themen ab.
Und wenn Du dann im Examen sitzt und meinst, eine Frage nicht so beantworten zu können, wie Du meinst es zu müssen, lass Dich nicht aus der Ruhe bringen und nimm den nächstlogischen Weg. Das kann genauso gute Punkte bringen. Nur nicht "Nichtantworten". Dann kann keine Lehr- und Prüfungskraft sehen, ob da nicht doch noch irgendwelches Wissen im Hintergrund ist, das bepunktet werden kann.
Es ist zu schaffen! Aber nicht, ohne zu Lernen!!
Viel Erfolg!