3-Schicht-System - Warum?! Bin genervt!

Deine Antwort wirst Du nur erhalten,wenn Du mit den/m potentiellen AG sprichst-hier Vermutungen anstellen und Behauptungen treffen(lassen)bringt Dich nicht weiter.
Nun mit 2 Teenagern behaftet,kann ich nur sagen:grösstenteils konnte auf meine Wünsche zur reibungslosen Gestaltung meines Familienlebens mit sinniger Begründung meist eingegangen werden-ich habe zB einige Jahre unter der Woche nur N Dienst und am Wo-ende Tagdienst gearbeitet...wohl immer "nur"mit 1/2 Stelle.
Arbeiten & Schichtdienst ist schwierig,aber machbar und manchmal in der Pflege noch besser zu organisieren,als gegen 9.00Uhr durch den dicksten Verkehr ins Büro zu hetzen,wenn ich mich so im Bekanntenkreis umhöre....
Mitlerweile arbeite ich alle 3 Schichten,mit weniger N-dienst,was mir guttut-mit 75%.
Auch gibt es (bei "meinem"AG) neuerdings AZ für Muttis von 8.00-12.00 Uhr....und ohne/oder mit Wochenenddienst -ein Traum....?
 
Der konstante Personalmangel auf der einen Seite und das Überangebot an Fachkräften auf dem Markt auf der anderen Seite machen bestimmte Entscheidungen nötig und auch möglich. Der AG muss die Versorgung seiner Pat./ Bew. garantieren

Noch eine kurze Ergänzung: ein Grund für den Personalmangel ist die Belastung auf verschiedenen Ebenen im Pflegeberuf.Einerseits erfüllt er mit Freude, andererseits ist es für den Körper und Psyche nicht leicht.Ich habe auf einer geschlossenen Frauenstation gearbeitet und auch ein Jahr auf der Onkologie.Wenn dann noch chronischer Schlafmangel kommt bzw. ein ständiger Wechsel der Tages-und Nachtzeiten, dann wird die Gesundheit auch nicht gerade gefördert.Im Gegenteil.
MEin Mann ist hier auch ein gutes Beispiel.Er hat vor einigen Jahren eine Arbeitsstelle mit Dreischichtsystem gehabt.Der Arbeitgeber hat zumindest das Rotationssystem im Uhrzeigersinn eingeführt, da zu viele Arbeitnehmer über ständige Müdigkeit geklagt hatten.Jeder hat dann etwas weniger verdient, hatte dann aber drei Tage frei.Mein Mann hatte in dieser Zeit tiefschwarze Augenringe.Nun arbeitet er mehr als 40 Stundne in der Woche, hat aber seine Ruhe am Abend und ist wesentlich ausgeglichener!
Beim Dreischichtsystem in der Pflege, wo man als Pflegender in allen drei Schichten arbeiten muss, hat man oft nur den Tag nach der Nachtwache frei.Das ist doch schlimm, weil man diesenTag sowieso zur Hälfte verschläft!
 
Deine Antwort wirst Du nur erhalten,wenn Du mit den/m potentiellen AG sprichst-hier Vermutungen anstellen und Behauptungen treffen(lassen)bringt Dich nicht weiter.
Nun mit 2 Teenagern behaftet,kann ich nur sagen:grösstenteils konnte auf meine Wünsche zur reibungslosen Gestaltung meines Familienlebens mit sinniger Begründung meist eingegangen werden-ich habe zB einige Jahre unter der Woche nur N Dienst und am Wo-ende Tagdienst gearbeitet...wohl immer "nur"mit 1/2 Stelle.
Arbeiten & Schichtdienst ist schwierig,aber machbar und manchmal in der Pflege noch besser zu organisieren,als gegen 9.00Uhr durch den dicksten Verkehr ins Büro zu hetzen,wenn ich mich so im Bekanntenkreis umhöre....
Mitlerweile arbeite ich alle 3 Schichten,mit weniger N-dienst,was mir guttut-mit 75%.
Auch gibt es (bei "meinem"AG) neuerdings AZ für Muttis von 8.00-12.00 Uhr....und ohne/oder mit Wochenenddienst -ein Traum....?

Jupp...ein Traum ( grins)...aber Du hast schon Recht....mehr als eine Teilzeitstelle möchte ich auch nicht , darum hoffe ich ja auf einen AG, der mich in der Woche Nachtwachen und am Wochenende Tagdinst machen lässt.Wird wohl auch irgendwann zu finden sein :roll:
 
Ich bin gerade am Überlegen wie das gehen soll?
In den meisten Einrichtungen braucht es eine 24 Std. Besetzung, demzufolge mindestens 3 Schichten um die Versorgung zu gewährleisten. Wie soll es dann funktionieren, wenn viele nur eine Schicht machen wollen?
Ich bin absolut dafür auch Müttern das Arbeiten zu ermöglichen, aber nicht auf Kosten der übrigen AN.
Zumal die Mütter nicht ausschließlich nach den Betreuungsangeboten der Kinder ihre Wunscharbeitszeiten haben, sondern oftmals auch noch nach den Arbeitszeiten der Väter.
Ich lese überwiegend, dass Mütter Probleme haben mit der Betreuung ihrer Kinder, haben die Väter in unserem Beruf eigentlich die gleichen Probleme?
Ich zweifele, ob die entsprechenden Väter bei den jeweiligen AG auch so oft versuchen Arbeitszeiten entsprechend der Kinderbetreuungszeiten zu erhalten.

Und jetzt zu den Möglichkeiten, alle selbst erlebt, teilweise auch selbst praktiziert:
Studenten, z.B. zur nächtlichen Betreuung.
Tagesmütter, die flexibel in der Betreuung sind.
Leihomas, die ebenfalls flexibel sind.
Gemeinschaft mit anderen Müttern, so dass man gegenseitig die Betreuung übernehmen kann.
Reduzierung/Veränderung der Arbeitszeit der Väter.
Stelle im Funktionsbereich, Arztpraxis oder anderen Einrichtungen suchen, die entsprechende Arbeitszeiten anbieten.
Je nach Priorität, warum man arbeiten möchte wäre es auch eine Möglichkeit selbst Tagesmutter zu werden.
 
Es tut mir leid, deine Vorstellungen, warum es einen Personalmangel 2009 gibt, zerstören zu müssen.

Es gibt zuwenig Geld im Gesundheitssystem für die Pflegebranche. Seit Anfang 2000 erfolgt ein Personalumbau. Es wurden mit der Einführung der DRGs die Anzahl der Pflegekräfte zu reduzieren.

Der Gedankengang der Gesundheitsökonomen: geringere Liegedauer=sinkender Pflegebedarf aber erhöhter Bedarf an Fachkräften für Diagnostik/ Therapie.
Ergo wurden Pflegestellen reduziert und Arztstellen erhöht. Die starke Gewerkschaft der Ärzte (Marburger Bund) hat sich erfolgreich für günstigere Löhne für die Docs eingesetzt. Die Einnahmen der Häuser konnten dies nicht kompemsieren. Geldmangel >>> Reduzierung Pflegefachpersonal.
Da trotz des "guten Lohnes" junge Ärzte den Beruf nach wie vor net im KH ausüben wollen- hängen die Arztstellen den Ökonomenwünschen hinterher. Wer hilft dieses Manko auffüllen? Die Pflege.
dann kommt das Problem der Überarbeitung infolge zuviel Arbeit bei zuwenig Personal >>> langsame Erhöhung des Krankenstandes >>> weitere Reduzierung des Personals.

Welche Möglichkeiten hat der AG?
1. Augen zu und durch. Klappt nur begrenzt, wie wir es gerade erleben.
2. Personalmix. Schwierig durchsetzbar, weil schon jetzt nur die Minimalbesetzung Fachkräfte auf vielen Stationen arbeitet. Es fehlt am Geld.
3. Reduzierung der Lohnnebenkosten. 400€-Jobs sind dazu bestens geeignet.
4. Hohe Flexibilität des Personals: Einstellung von 3-Schicht-MA mit Teilzeitverträgen. Hier hat man einen MA-Pool über den man anch belieben verfügen kann. Zur Erinnerung: Teilzeitkräfte machen keine Überstunden, wenn sie über die vereinbarte Zeit hinaus arbeiten- das heißt dann Mehrarbeit. *grmpf*

Jedes Jahr werden mehr Pflegekräfte ausgebildet, als in den KH tatsächlich gebraucht werden. Die starken Jahrgänge der 40-55jährigen ist immer noch aktiv und es werden nur langsam Stellen frei für junge Leute.
Viele GuKs gehen erst mal on die Pflegeheime und sind dort ständig in Stand by um den ersehenten Platz im KH zu erhaschen. Diese GuKs sind jung, motiviert, flexibel, hohe Einsatzbereitschaft.
Und wenn die junge GuK verbraucht ist- stehen schon zwei junge, motiviert, flexibele GuKs in den Startlöchern und hoffen auf die Stelle.

Und jetzt kommst du mit deinem mehr als eingeschränkten Angebot. Einzelne Ausnahmen im derzeitigen sehr fragilen Personagefüge bringen Unfrieden unter den MA. Das führt wieder zu erhöhter psych. Belastung >>> erhöhter Krankenstand >>> usw..

Mit deinen Wünschen eine Arbeit im KH zu bekommen halte ich derzeit für einen 6er im Lotto.

Ich kann mir denken, dass das sehr bitter ist. Aber es gibt nur wenige Möglichkeiten.
1. Du versuchst flexibler zu sein. Laut deinen Aussagen kannst und willst du
das nicht.
2. Wenn ich dich recht verstehe, siehst du dich eigentlich mehr in der Mutterrolle. Warum nimmst du dies für dich nicht an und wartest noch ein paar Jahre und hast dann einen größeren Spielraum für Dienste. Und flexiblere MA werden gerne genommen.

Wie gesagt: D ist nicht unbedingt kinderfreundlich. Dazu kommt noch das pfegefeindliche Gesundheitssystem. Keine gute Kombi.

Elisabeth
 
Hallöle blueblue!

Ich kenne das auch noch mit den Dauernachtwachen, dabei habe ich "erst" 2001 mein Examen gemacht. Damals begann bei uns im Haus erst langsam die Umstellung. Und Begeisterung löste es weder auf der Seite der Kollegen aus, die nach vielen Jahren plötzlich auch Nächte machen sollten, noch auf der, die mit einem Mal Tagdienste leisten sollten. Von der Umorganisation der privaten Tagesabläufe mal ganz abgesehen.
Denn gerade Mütter haben (zumindest bei uns) gerne die Nächte abgedeckt, weil dann der Mann bei den Kiddies war.
Schwierige Situation für dich, ich kann verstehen, dass dich das frustriert! Hoffe für dich, dass du noch eine Lösung findest.:)

Lieben Gruß
 
Ich bin gerade am Überlegen wie das gehen soll?
In den meisten Einrichtungen braucht es eine 24 Std. Besetzung, demzufolge mindestens 3 Schichten um die Versorgung zu gewährleisten. Wie soll es dann funktionieren, wenn viele nur eine Schicht machen wollen?
Wieso nur eine Schicht? Was ist daran schlecht entweder Früh-oder Spätdienst machen zu wollen oder nur Nachtwachen? Nirgendwo habe ich nur von einer Schicht gesprochen.Das würde ja personell gar nicht möglich sein.Ausserdem weiß ich von mir bekannten Schwestern, dass sie lieber nur im Tag- bzw. nur im Nachtdienst arbeiten würden....warum wohl?!
 
Und jetzt zu den Möglichkeiten, alle selbst erlebt, teilweise auch selbst praktiziert:
Studenten, z.B. zur nächtlichen Betreuung.
Tagesmütter, die flexibel in der Betreuung sind.
Leihomas, die ebenfalls flexibel sind.
Gemeinschaft mit anderen Müttern, so dass man gegenseitig die Betreuung übernehmen kann.
Reduzierung/Veränderung der Arbeitszeit der Väter.
Stelle im Funktionsbereich, Arztpraxis oder anderen Einrichtungen suchen, die entsprechende Arbeitszeiten anbieten.
Je nach Priorität, warum man arbeiten möchte wäre es auch eine Möglichkeit selbst Tagesmutter zu werden.[/quote]

Also...ne, so möchte ich dann doch nicht leben....Gemeinschaftsbetreuung mit anderen Müttern morgens um 5 Uhr? Wie soll das denn gehen? Ich lebe in meiner Familie und habe meine Freunde und betreuen lassen würde ich meine Kinder nur von mir sehr lieben und vertrauten Personen ( sprich für ein paar Stunden von der Tochter meiner Freundin z.B.).Wer soll denn bitte die Kinder um 7 Uhr wecken? Da hat dann eine fremde Person einen Schlüssel und schließt dann so einfach unsere Wohnung auf, weckt meine Kinder etc...? Nein danke.Ich habe auch noch eine Privatsphäre.ODer sollen sie schon um 5 Uhr mit mir aufstehen? ODer soll ich sie gar ganz bei der Tagensmutter nächtigehn lassen? Und Wer bezahlt die Tagesmutter? Ich von meinem kleinen Gehalt? Am Nachmittag wäre es schon etwas anderes.Aber die betreuende PErson müßte dann meinen Sohn vo der Schule abholen und etwas später meine Tochter von der Kita...und das macht eine Taesmutter dann so nebenbei ..und wie versorgt sie ihre Kinder oder die anderen zu betreuuenden Kinder?
Und Studenten als Nachtbetreuung? NEver.Lasst Ihr fremde Leute zu euch nachhause?? Ich muss doch ein Vertrauensverhältnis haben und das baut sich mit der ZEit auf , nicht durch einen freundlichen Händedruck.
Bitte nicht übel nehmen.Ich schätze, dass Du versuchst Vorschläge zu machen.Aber leider haben die . finde ich,mit der Realität nichts zu tun.
 
Danke Dir für die gute Darstellung und die ausführliche Erklärung.Das macht schon nachdenklich.
Sehe mich übrigens nicht nur als Mutter ;) Bin aber eine und bei zwei kleinen Kindern geht das auch nicht anders, weil ich im Prinzip eigentlich allein für sie da bin...ist so und nicht anders.
Finaziell brauchen wir aber den Job von mir ....nun ja, ich suche weiter ;)
 
Hallo Blueblue,

ich empfehle dir auch diesen Link: http://www.krankenschwester.de/foru...-alleinerziehende-muetter-stationsalltag.html - auch wenn du nicht alleinerziehend bist.

Ich empfinde deinen Ton als etwas aggressiv.

Also ne, ich sage schon einmal danke an alle für die Kommentare.Wo ist mein Ton aggressiver als der von manch anderen hier?? Nein, muss ich mir nun nicht mehr antun.Lies mal, habe auch ne Menge positives geschrieben und mich für Hilfestellung und Kommentare bedankt...einfach mal alles lesen, dann merkst Du es wohl auch...Ist mir jetzt auch zu viel....
Alles Gute für jeden von euch!
 
Hallöle blueblue!

Ich kenne das auch noch mit den Dauernachtwachen, dabei habe ich "erst" 2001 mein Examen gemacht. Damals begann bei uns im Haus erst langsam die Umstellung. Und Begeisterung löste es weder auf der Seite der Kollegen aus, die nach vielen Jahren plötzlich auch Nächte machen sollten, noch auf der, die mit einem Mal Tagdienste leisten sollten. Von der Umorganisation der privaten Tagesabläufe mal ganz abgesehen.
Denn gerade Mütter haben (zumindest bei uns) gerne die Nächte abgedeckt, weil dann der Mann bei den Kiddies war.
Schwierige Situation für dich, ich kann verstehen, dass dich das frustriert! Hoffe für dich, dass du noch eine Lösung findest.:)

Lieben Gruß

Danke Dir, Silvana...alles Gute auch für Dich!!!
 
Wie ich ja schon erwähnt habe,ich verstehe Dein Problem sehr gut..aber leider habe die Zeiten sich geändert(das ist nu mal eine Tatsache)...entweder zeigt man sich allseits flexibel und sucht nach annehmbaren Möglichkeiten der Kinderbetreuung oder man muss mit dem Popo daheim bleiben....Ich fand es auch nicht schön,meine Tochter in jüngeren Jahren,am Abend abgefüttert,gebadet und im Schlafanzug zu meinen Eltern zu bringen,aber die Alternative wäre für mich die Sozialhilfe gewesen.Doll ist das alles nicht...und kinderfreundlich waren wir hier zulande auch eher selten.
Ich kenen aber auch AG,die eine Kinderbetreuung eingerichtet haben oder spezielle Arbeitszeiten für Mütter.Trotzdem ist es nunmal so,dass kein AG auf einen wartet und man schon sehen muss,wie an das Private geregelt bekommt...

Ich drücke Dir trotzdem die Däumchen,dass Du etwas findest
 
Also ne, ich sage schon einmal danke an alle für die Kommentare.Wo ist mein Ton aggressiver als der von manch anderen hier?? Nein, muss ich mir nun nicht mehr antun.Lies mal, habe auch ne Menge positives geschrieben und mich für Hilfestellung und Kommentare bedankt...einfach mal alles lesen, dann merkst Du es wohl auch...Ist mir jetzt auch zu viel....
Alles Gute für jeden von euch!


ups....
 
Schätze, sie wollte einfach mal Dampf ablassen.

Tja, jeder muss sich seine individuelle Lösung suchen und das Leben ist kein Spaßparadies.
Relativ familienfreundliche Arbeitszeiten findet man teilweise bei uns im Op, in der Endoskopie und in der ambulanten Pflege.
In vielen Ambulanzen wird auch im 5-Schicht-System gearbeitet, wo dann die Mamas die Kita-kompatiblen Dienste bekommen.
Kenne aber auch Paare in der Pflege, die grundsätzlich entgegengesetzte Schichten machen, um die Kinder betreuen zu können. Sie sehen sich halt fast nie als komplette Familie.
Wenn man Platz hat zuhause, hat man oft auch mit AuPairs Glück, sind echt ganz nette dabei.

Und den Kinder frühe Selbständigkeit beibringen, ist unabdingbar! Mein Sohn wird morgen wieder bis abends ab nach der Schule alleine sein, da noch eine längere Besprechung angesetzt ist. Ich find's immer schade, dass wir nicht mal einen Hund haben können, dann wäre er nicht so allein... (natürlich kann er sich mit Freunden treffen, wenn verfügbar). Unsere Verwandten sind auch ganztags berufstätig.
 
Hallo Blueblue,

ich empfehle dir auch diesen Link: http://www.krankenschwester.de/foru...-alleinerziehende-muetter-stationsalltag.html - auch wenn du nicht alleinerziehend bist.

Ich empfinde deinen Ton als etwas aggressiv.

Ich habe mir abschließend Deinen link angesehen...hier wird ja deutlich, dass Du die Bevorzugung von Müttern hinsichtlich der Deinstplangestaltung ablehnst, wie auch andere, die zu diesem Beitrag schreiben.Ich gebe Dir im Wesentlichen Recht, denn es kann nicht sein, dass es Ungerechtigkeiten in puncto Dienstverteilung gibt.So etwas führt zu keiner guten Arbeitsatmoshäre!!

Es ist unfair, wenn eine Mutter nur Dienste ab 8 Uhr macht, andere dafür aber die ersten Stunden des Frühdienstes allein arbeiten.Das ist sicher keine gute Regelung.Aber meine Idee ist ja auch nicht so ein Ziwschendienst, sondern wochentags reine Nachtwache und Tagdeinst am Wocehenende.Das bedeutet sicher nicht, dass ich die besten Dienstzeiten für mich beanspruche, sondern eher im Gegenteil.Denn am Wochenede sind alle lieber zuhause und viele Schwestern mögen nicht gern nachts arbeiten.Ich müßte nur eine Station finden, wo viele Schwestern sich über eine Nachtwache freuen würden, damit sie weniger in der Nacht arbeiten müßten.Das gibt es, nur ich muss sie nur finden.Also kommen wir wieder zum Ausgangpunkt der Dislussion zurück: das alte System, in welchem es eine Einteilung gab in Tagesdiesnt oder Nachtdienst ist viel besser.Es ist für alle Arbeitnehmer gerechter ( keine Zwischendienste), besser zu organisieren und zuträglicher für die Gesundheit.Aber Elisabeth , Du erklärtest die Zusammenhänge sehr gut, warum das Drei-Schicht-System eingeführt wurde...darum wird es auch keine Veränderung geben.

Dennoch würde ich mir wünschen, dass Verständnis vorhanden bleibt für Mütter mit kleinen Kindern, auch von Frauen, die keine haben oder deren Kinder schon erwachsen sind.Was ich merke ist der gro0e Frust, der immer noch bei den Pflegenden herrscht.Ich finde das sehr traurig, aber ändern wird sich das wohl nicht.Das war schon in den achtziger Jahren so.Wenn wir es finanziell nicht so nötig hätten, würde ich mir jetzt meinen Traum verwirklichen: eine Zusatzausbildung und eine eigenen Praxis eröffnen...
Alles Liebe ...blublu
 
Es ist auch schwierig, den Spagat hinzukriegen zwischen familienfreundlich und organisatorisch möglich. Wenn ich Stellen von 8 bis 17 Uhr schaffe, wer arbeitet dann die anderen Schichten? Verstärke ich dann nicht unter Umständen noch den Personalmangel, weil die Schichten, die "übrig bleiben" dann völlig unattraktiv sind?
Wenn ich einem Privilegien schaffe, dann muß ein anderer die Konsequenzen dafür tragen. Die individuellen Wünsche werden sich nicht immer ergänzen. Ich kenne auch viele junge Mitarbeiter, die keinen Nacht- und Spätdienst mögen. Aus persönlicher Erfahrung muß ich auch sagen, daß hier die Arbeitgeber früher wirklich großzügiger waren. Ich habe deshalb als Mitarbeiter auf einer mütterfreundlichen Station fast 4 Jahre überwiegend Spät- und Nachtdienste gehabt. Daß ich als Vater meine Tochter auch gerne mal gesehen hätte, wurde da überhaupt nicht berücksichtigt. Letztendlich ist sich dann doch jeder selbst der nächste.

Wahrscheinlich müßten wir einen viel größeren Schritt machen und die Zeiten des ganzen Betriebes ändern. Wie überall richtet sich die Pflege hier halt oft nach anderen Berufsgruppen - Hauptsächlich müssen der OP oder die Funktionsabteilungen "bedient" werden.
 
Wie überall richtet sich die Pflege hier halt oft nach anderen Berufsgruppen - Hauptsächlich müssen der OP oder die Funktionsabteilungen "bedient" werden.

Was hat das jetzt damit zu tun?
Schichtbetrieb im Op gibt es auch, darüber wurde auch bei uns schon nachgedacht. Op-Zeiten bis tief in die Nacht würden auch die Arbeitsabläufe auf den Stationen komplett verändern. Da würde eine Nachtwache pro Station bei weitem nicht mehr ausreichen (was ja jetzt auch schon so ist).
 
Was hat das jetzt damit zu tun?
Mit Überlegungen, die Schichten nach hinten zu verlagern. Wir hatten einmal einen kläglichen Versuch, nur um eine halbe Stunde die Frühschicht nach hinten zu verschieben. Ging überhaupt nicht, weil nüchterne Patienten um 6.30 Uhr eintrafen und um 7.30 Uhr im OP sein sollten. Genauso war es mit der Endoskopie, dem Röntgen etc.

Op-Zeiten bis tief in die Nacht würden auch die Arbeitsabläufe auf den Stationen komplett verändern. Da würde eine Nachtwache pro Station bei weitem nicht mehr ausreichen (was ja jetzt auch schon so ist).
Deswegen schreibe ich ja, daß man hier in die Zeitplanung des ganzen Betriebs eingreifen müßte. Viele Patienten würde es bestimmt nicht stören, wenn sie nicht schon um 18 Uhr zur Nachtruhe gebettet werden... Warum nicht einen längeren Spätdienst?

Aber das ist jetzt arg weit weg vom Thema.
 
Das mit dem 3-Schicht-System kenn ich schon seit Jahren....wie dem auch sei die Situation als Mutter ist nicht einfach aber nicht unmöglich.

Ich habe 4 Kinder (11,7,5 und 3) und gehe zu 75% arbeiten, 3-Schicht versteht sich und ohne Ehemann(der auch Schichten arbeitet), Oma(die ebenfalls 3 Schichten arbeitet) und Babysitter sowie Mittagsbetreuung in der Schule könnte ich das nicht machen. Bricht mir eines davon weg gehts dann zwar auch aber ich muss organisieren ohne Ende.Ich arbeite ganz normale 7,5 Std also keine sog. Mütterdienste die ab und an angeboten werden in gewissen Häusern.
Aber ich mach es gerne, denn ich mag meinen Beruf und wie gesagt wenn man will schafft man alles.
 

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