3-Schicht-System - Warum?! Bin genervt!

Nein,:) eine Mutter hat nur die Moeglichkeit zuhause bleiben, wenn ihr Kind krank wird, bis zu 12 Tagen....


Urlaub hat und frei hat sie gleich viel wie du ohne Kind :)
 
Isch glaub der Eingangsthreat franzt aus ....

Seit wann ist Kindkrank-Schreibung = "d.h. dass eine mutter mit kind 12 tage mehr frei kriegt als eine ohne"
 
entschuldigung fürs thread missbrauchen..ich verkrümel mich wieder. danke für eure vielen antworten!!! :):daumen:
 
Hallo vicodin!

Eine "Mutter ohne Kind" ist keine Mutter.

Und wenn dein Kind krank ist, hast du nicht "frei", sondern kümmerst dich um dein krankes Kind = Kinderkrankheitstag.
Die "freien" Tage gelten auch nur, wenn niemand anderes das Kind versorgen kann.

Lies bitte nochmal, was Claudia bezgl. der 10% Fehlzeiten während der Ausbildung geschrieben hat. Da rechnen die Kinderkrankheitstage auch mit rein.

LG opjutti
 
Hallo vicodin!

Eine "Mutter ohne Kind" ist keine Mutter.

Und wenn dein Kind krank ist, hast du nicht "frei", sondern kümmerst dich um dein krankes Kind = Kinderkrankheitstag.
Die "freien" Tage gelten auch nur, wenn niemand anderes das Kind versorgen kann.

Lies bitte nochmal, was Claudia bezgl. der 10% Fehlzeiten während der Ausbildung geschrieben hat. Da rechnen die Kinderkrankheitstage auch mit rein.

LG opjutti

ja klar, so hab ichs auch nich gemeint :D
dass das nicht "frei" in dem sinne ist ist mir klar. aber danke für eure erklärungen, jetz hab ichs kapiert ;)
 
Und als letzter Off-Topic-Beitrag: Für Väter gilt die ganze Geschichte natürlich auch.

Arbeitet nur ein Elternteil, gibt es kein Kindkrank, weil dann ja das nicht-arbeitende Elternteil auf das kranke Kind aufpassen kann.
 
Morgen mutters-kind -
und dann lese mal was das Gutachten des GESUNDHEITSMINESTERIUMS besagt !!! Man fragt sich eigendlich nur noch - Sind wir besch.. oder wie jetzt !!????? Angeblich ist das was wir empfinden ja NUR subjektiv !!! DIE wissen eben BESSER wie es einer Mutter geht ..... unglaublich aber WAHR !!!
Und das tragischste ist , das sich die Arbeitgeber ( weil es ihnen gerade sooo schön in den Kram paßt ) darauf berufen können !!! Sogar vor Gericht !!!!Siehe mal was VERDI dazu sagt - ist so SCHÖN zutreffend - aber leider nicht rechtsbindend !!!
Aber mittlerweile können wir uns ja unsere Jobs aussuchen !!! Und eine Kollegin , die nur für eine Umbauphase bei uns gearbeitet hat - hat jetzt einen Nachtwachenvertrag bekommen mit festgeschriebener 7/7 Rolle !!! Auf in die Vergangenheit !! Gott sei Dank - merken eben auch die AG das es vilt. eben doch besser ist mit ZUFRIEDENEN AN zuarbeiten !!??
 
Morgen Dileyla -
ja da ist eben das Problem , das sich die AG gerne ALLES offen halten möchten !!! ABER wir haben ja mittlerweile eine immer besser werdende Position !!!
Eine Kollegin von mir hat jetzt denn doch mal wieder einen festgeschriebenen Nachtwachenvertrag mit 7/7 Rolle bekommen !!! Ist denn doch mal wieder eine Situation des Bedarfs und der Nachfrage !!! Und vilt. wird jetzt dann dochmal auch unseren AG bewußt - es gibt NUR zuverlässige , zufriedene Mitarbeiter ,die eben auch so arbeiten wie SIE es eben wollen !!! Auch gegen die Empfehlung des Bundesgesundheitsminesteriums !!!
 
auch nach über 20 Jahren, einem enormen Arsenal an nicht weckenden Weckern
geht mir, grad der FD immer noch auf 'n Keks, früher habe ich regelmäßig verschlafen,
auch heut noch, spätestens nach 3 FD ist ab nachmittags bei mir Feierabend, fertig, geht nix mehr.
Deswegen "wünsch" ich mir - wenige FD, mehr S und N und bekomm das auch,
weil es Kollegen gibt die lieber F arbeiten, ungern N.

Um den Punkt, dass jeder alle Schichten arbeiten muss, weil das dem AG mehr Freiheiten gibt zur zusätzlichen Planung
um den komm ich auch nicht rum.
Einseitige Flexibilität die u.a. notwendig wurde, weil man Stellen abgebaut hat. Bei steigender Arbeitsdichte.
Vollzeitkräfte bewusst ab- und Teilzeiten überproportional aufgebaut hat (das IST auffallend, nachzulesen in der Studie des Deutschen Pflegerates, Beschäftigte und Beschäftigungsstrukturen in Pflegeberufen, eine Analyse der Jahre 1999-2009, S.3)
Es hat im Bereich der Pflegeberufe einen Beschäftigungszuwachs von 1999 bis 2009 gegeben um 23%
in der gleichen Zeit ist der Anteil der Teilzeitbeschäftigten um 60% gestiegen, liegt aktuell bei 52%
hingegen bei den übrigen Beschäftigten im Gesundheitswesen nur bei 27%

Da gab und gibt es ein Gesetz welches die kurzen Wechsel reduzieren, einschränken,beschränken soll
in der Realität klappte das nicht, konnte ich nicht den Löffel fallen lassen, wenn ich trotz allem, mich auf das nötigste zu beschränken, nicht fertig wurde, weil der Aufwand enorm war, mir Kollegen fehlten, das ganze System hatte.
Es wurde und wird hingenommen.
Auch das hat genervt, wennst eigentlich Feierabend hattest und dann doch nicht gehen konntest.
Es gibt Kliniken wo vorwärts rollierende Schichtdienste die Regel sind, was es einfacher macht, rein zu kommen.
Wo ein AG auf zufriedene MA setzt, nicht auf stur - wird sich das auf Dauer auswirken.

So oder so ähnlich wird's wohl öfters laufen...
kriegst kaum mehr neue MA, die Stellen können nicht umgehend besetzt werden, es ist ein ständiges kommen und gehen, werden Kollegen dahin versetzt oder ausgeliehen wo's grad brennt.
Schwangere reißen ein ganz schönes Loch rein, im DP, an statt sich einfach nur mit der Kollegin zu freuen - denkt man sich, Mist, das dürfen wir jetzt ausgleichen, für die nächsten Monate.
Die Bereitschaft zur zusätzlichen Mehrarbeit - schwindet - zu Recht, das ganze hat seit Jahren System - Quittung - erfolgt jetzt,
zu Recht. Wo das noch hinführt...
Jahrelang hat man sich in größeren Kliniken drauf ausgeruht ein wichtiger AG zu sein, sich seine MA raussuchen zu können.
Vorbei - WEIL man nicht langfristig dachte und denkt, weil es bisher immer irgendwie ging und noch geht.
Ich merke, dass die jungen, die schon in der Ausbildung vieles mitbekommen, sich gegen vieles wehren, die machen von vorne herein nicht mehr jeden Mist mit, ist o.k. "wir" älteren nicht mehr in dem Ausmaß wie bisher.
Der Ton der PDL bei Ausfällen hat sich auch geändert. Der Druck steigt. Der Unmut ebenfalls.
Man setzt auf zusätzliche Bereitschaftsdienste, um Ausfälle abzudecken, weil es einfach viel zu wenige Springer gibt.
Bereitschaftsdienste, die tatsächlich im TVöD drin sind, an WE und Feiertagen.

Seit Januar arbeite ich, seit Jahren endlich mal wieder nur meine Sollstunden, ich werde nicht mehr überplant, hatte sogar mehrfach Überstundenfrei, werde nicht mehr mehrfach wöchentlich angerufen.
Soviel freie Tage zwischen den regulären Blöcken hatte ich schon sehr lang nicht mehr
Auch so ein Punkt.
Was mich jetzt aktuell versöhnlicher stimmt, zufriedener macht, mit meiner Arbeit. Es weniger aufreibend und anstrengend macht, weniger gesundheitsabträglich, weniger nervig.
 
Vollzeitkräfte bewusst ab- und Teilzeiten überproportional aufgebaut hat (das IST auffallend, nachzulesen in der Studie des Deutschen Pflegerates, Beschäftigte und Beschäftigungsstrukturen in Pflegeberufen, eine Analyse der Jahre 1999-2009, S.3)
Hallo,

das habe ich gerade mal überflogen.
Daß Teilzeiten überproportional aufgebaut wurden, ist nachvollziehbar dargelegt. Allerdings ist der Grund hierfür in dieser Studie reine Interpretation und nicht nachgewiesen:
Die starke Ausweitung der Teilzeitbeschäftigung in
Pflegeberufen dürfte nur zum Teil durch persönliche Lebensumstände der Beschäftigten erklärbar
zu sein, wie bspw. die Betreuung von Kindern. Die gestiegene Teilzeitquote scheint vielmehr vor
allem Ergebnis eines veränderten Arbeitsplatzangebotes der Einrichtungen und einer durch
Unterbesetzung verursachten chronischen Überlastung des Pflegepersonals zu sein.
Quelle: SIMON 2012: 4

"dürfte" und "scheint" ist wohl noch nicht näher untersucht.
Ich hatte mal eine Studie gelesen, daß über 60 Prozent der Teilzeitbeschäftigten in der Pflege dies wegen der Kinderbetreuung machen. Leider finde ich den Link dazu nicht, kann auch nicht sagen, ob das überhaupt im Internet publiziert war - war aber eine offizielle Quelle (so 2-3 Jahre alt).

Teilzeitarbeit hat für einen Arbeitgeber aber nicht nur Vorteile, so wie es dargestellt wird. Natürlich machen mir mehr "Köpfe" die Planung leichter - man bedenkt doch einfach mal die Wochenenden - die verteilen sich dann auf mehr Leute.
Aber man hat dann halt auch mehr Mitarbeiter, die man führen, planen, fortbilden, einkleiden, verwalten usw... muß.

Deswegen "wünsch" ich mir - wenige FD, mehr S und N und bekomm das auch
Wenn sich alle einig sind, warum auch nicht?
Ich muß aber auch sagen, daß die Frühschicht einfach zu früh anfängt. Ich würde mir einen Nachtzuschlag von 6 Uhr bis 8 Uhr wünschen! Einen richtig teuren, damit mal etwas daran geändert wird.
 
dürfte" und "scheint" ist wohl noch nicht näher untersucht.
Ich hatte mal eine Studie gelesen, daß über 60 Prozent der Teilzeitbeschäftigten in der Pflege dies wegen der Kinderbetreuung machen.

Laut Pflegethermometer 2009 ist die häufigste Begründung für eine Teilzeitbeschäftigung in der Pflege die, dass man bei Vollzeitbeschäftigung den Job unter den augenblicklichen Arbeitsbedingungen nicht packt. Frau geht vielleicht ursprünglich zur Kinderbetreuung runter mit der Arbeitszeit, aber eben nicht mehr rauf, auch wenn die Kinder schon längst aus dem Haus sind.

Nur hat das mit dem Schichtsystem nichts zu tun - das gab's schon immer. Die Arbeitsbelastung ist durch andere Gründe gewaltig angestiegen. Personalabbau, Verweildauerverkürzung...

Ich muß aber auch sagen, daß die Frühschicht einfach zu früh anfängt. Ich würde mir einen Nachtzuschlag von 6 Uhr bis 8 Uhr wünschen! Einen richtig teuren, damit mal etwas daran geändert wird.
Nur so zur Info: Ein Arbeitsbeginn um sechs Uhr ist z.B. in der Industrie - nicht im Büro, sondern am Band! - die normalste Sache der Welt. Wir sind nicht die einzigen, die so früh rausmüssen!
 
Da muss ich Claudia recht geben.
Mein Nachbar arbeitet in der Industrie, nicht am Band, aber, wenn der zur Frühschicht fährt, klingelt bei mir gerade der Wecker.
Allerdings kann der um 14:00h der sog. Hammer fallen lassen, was bei mir nicht der Fall ist.

LG opjutti
 
@Claudia - na und? Nur weil es anderen Menschen auch so geht, muss man das doch nicht gut finden. :roll:

Ich arbeite auch Teilzeit, wegen des Kindes. Ursprünglich wollte ich längst wieder aufgestockt haben, das wurde mir aber durch Umstrukturierungen der Arbeitszeiten unmöglich gemacht. So viel Flexibilität kann ich in der Kinderbetreuung nicht bezahlen, zumal wir durch diese flexiblen Arbeitszeitmodelle auch sehr viel weniger verdienen, als vorher.



Auch bei uns sagen die meisten Teilzeitstellen, Altersarmut kommt sowieso - unter den Bedingungen, die zur Zeit herrschen, werde ich nicht mehr Vollzeit arbeiten gehen. Denn dann bin ich später nicht nur arm, sondern auch noch krank.
Ich kenne niemanden, der freiwillig wieder Vollzeit gehen würde, weil ihm der Job so viel Spass macht.

Ich kenne aber viele Vollzeitleute, die rechnen, ob sie irgendwie reduzieren können, weil sie völlig gar sind.
 
Ich muß aber auch sagen, daß die Frühschicht einfach zu früh anfängt. Ich würde mir einen Nachtzuschlag von 6 Uhr bis 8 Uhr wünschen! Einen richtig teuren, damit mal etwas daran geändert wird.
Nur so zur Info: Ein Arbeitsbeginn um sechs Uhr ist z.B. in der Industrie - nicht im Büro, sondern am Band! - die normalste Sache der Welt. Wir sind nicht die einzigen, die so früh rausmüssen!

Ich persönlich würde auch keinen Arbeitsbeginn der Frühschicht erst um 8 Uhr wollen, dann is ja der ganze Tag futsch, wenn ich erst 16.45 oder bei 12er Diensten 20 Uhr fertig wäre. Nee, Nee um sechs is schon okay.
 
@Claudia - na und? Nur weil es anderen Menschen auch so geht, muss man das doch nicht gut finden. :roll:
Hab ich was von gut finden gesagt?

Ich persönlich würde auch keinen Arbeitsbeginn der Frühschicht erst um 8 Uhr wollen, dann is ja der ganze Tag futsch, wenn ich erst 16.45 oder bei 12er Diensten 20 Uhr fertig wäre. Nee, Nee um sechs is schon okay.

Eben. In GB hatte ich Frühdienste von halb acht bis fünf. Ich hatte überhaupt nichts mehr vom Tag, so jedenfalls mein Gefühl.
 
Ich persönlich würde auch keinen Arbeitsbeginn der Frühschicht erst um 8 Uhr wollen, dann is ja der ganze Tag futsch, wenn ich erst 16.45 oder bei 12er Diensten 20 Uhr fertig wäre. Nee, Nee um sechs is schon okay.
Zum Glück braucht man im Krankenhaus das Personal rund um die Uhr. Deshalb braucht es auch jemanden, der um 6 Uhr arbeiten will.. und KANN! Es kommt halt darauf an, wen man fragt. Wer kinderlos ist, der kann nachmittags ein Nickerchen machen oder Freizeitaktivitäten nachgehen. Für Eltern steht halt die Kinderbetreuung an erster Stelle und weniger die außerberufliche Selbstverwirklichung oder sonstige persönliche Aktivitäten.
Es gibt durchaus Häuser, die Wege gefunden haben, die Arbeitszeit auch zu Gunsten aller Mitarbeitergruppen zu flexibilisieren.

Laut Pflegethermometer 2009 ist die häufigste Begründung für eine Teilzeitbeschäftigung in der Pflege die, dass man bei Vollzeitbeschäftigung den Job unter den augenblicklichen Arbeitsbedingungen nicht packt.
Gut, dazu sagt das Statische Bundesamt im Jahr zuvor:
Als Hauptgründe dominierten mit 66,6% die Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen oder behinderten Personen sowie sonstige persönliche oder familiäre Verpflichtungen.
Hier also noch weniger die Arbeitsbedingungen als persönliche Gründe.

Nur so zur Info: Ein Arbeitsbeginn um sechs Uhr ist z.B. in der Industrie - nicht im Büro, sondern am Band! - die normalste Sache der Welt. Wir sind nicht die einzigen, die so früh rausmüssen!
Ja, das habe ich schon mitbekommen :lol1: Wahrscheinlich müssen die Maschinen schon alle laufen bis die Chefs kommen... wie halt in der Pflege ;-)
 
@hypurg, 1 Hinweis
In der Einleitung werden nur grob die Zahlen genannt, mehr ins Detail geht es erst viel weiter hinten, Text ab S.61, Punkt 7.5
warst auch da?
Der Studie gehen andere voraus, darauf wird auch verwiesen.
Frauen mit Kind/Kindern die deswegen Teilzeit arbeiten, gibt es überall, das ist ja erst mal nix besonderes mehr, heute.
Damit erklärt sich das nicht was in der Pflege abgeht, diese 52% sind ja nur der Durchschnitt, in der ambulanten Pflege liegt die Teilzeitquote bei fast 70% (S.56)
die Quote an Teilzeiten, in der Studie findet sich nix genaues für KH, wird irgendwo dazwischen liegen
dafür für

Pflegeheime
35% arbeiten weniger als 50%
13% sind nur geringfügig beschäftigt.

Im ambulanten Bereich
48% arbeiten weniger als 50%
27% sind nur geringfügig beschäftigt.

jetzt nimmst wieder den Vergleich: Gesundheitsberufe ohne Pflegeberufe - Durchschnitt ist hier bei 27%
dann stimmt da was ganz gewaltig - nicht

das da gefunden:
Die Teilzeitquote aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse lag 2010 bei 19,4 Prozent,
Frauen arbeiten zu 35% in Teilzeitmodellen
So die Statistik der Arbeitsagentur, Arbeitsmarktberichterstattung S.12 - auch hier weichen die Zahlen ordentlich vom o.g. ab.

wie das Statistische BA zu seinen Zahlen kommt -
wesentlicher Anteil ist die 1% Haushaltsstichprobe des Mikrozensus (sprich 99% werden nicht gefragt) dann wird hochgerechnet
wo man genauere Zahlen herbekommt, die ordentlich vom Statistischen BA abweichen?
Man nimmt die Statistiken aller Einrichtungen, die gemacht und veröffentlicht werden müssen
- so hat man es in der DPR Studie gemacht, die doch damit wesentlich genauere Aussagen treffen kann....

Hink da grad ordentlich hinterher, sorry. Recherche...
 
Der Absatz aus dem Pflegethermometer ist sehr schön geschrieben, macht das Dilemma deutlich

"...Fazit ist, dass das, was in den vergangenen Jahren bei den Krankenhausärzten mit einem deutlichen
Stellenaufbau richtig gemacht wurde, bei der Krankenhauspflege durch den massiven
Stellenabbau falsch gelaufen ist und immer folgenschwerer wird! Der Exodus der Pflege aus
dem Krankenhaus und die damit zusammenhängende Abnahme der Ausbildungskapazitäten
haben zur deutlichen Ausdünnung und statistischen Überalterung der Personaldecke in der
Pflege mit der Folge hoher Arbeitsbelastungen geführt. Zugleich steigen die Patientenzahlen
weiter an.
Damit werden höhere Risiken in der Patientenversorgung und -sicherheit in Kauf
genommen.
Die verbliebenen Pflegekräfte versuchen aber, die Versorgung für alle Patienten
so gut wie irgend möglich aufrecht zu halten.
Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass im Krankenhaus ein chronischer Pflegemangel
herrscht..."


Ein in Kauf nehmen beinhaltet für mich - es ist den AG bewusst, was sie da tun.
Eine Ende ist nicht abzusehen ...wird immer folgenschwerer....
...die Belastungen werden noch ansteigen.
Darum ist es wie es ist.
 
Wobei die Schuld nicht unmittelbar bei den Arbeitgebern zu suchen ist. Die würden die Vergütung über die DRGs und die Budgetdeckelung liebend gern abschaffen (nicht umsonst saßen bei der Aktion vor drei Jahren Arbeitgeber, Pflegeverbände und Gewerkschaften an einem Tisch). Die Arbeitgeber wurden zu Einsparungen gezwungen. Und es wurde auch nicht ausschließlich an der Pflege gespart.

Man kann die AG jetzt nicht einfach von Staates Seite zur Neueinstellung von Pflegekräften verdonnern, wenn man ihnen nicht die Möglichkeiten gibt, diese zu finanzieren. Und die Fördergelder für neue Pflegestellen der letzten drei Jahre fallen dieses Jahr weg, wenn ich recht informiert bin.
 

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