Infusionen vorbereiten für nächste Schicht

Hallo,
also meine Frage ist gibt es keine Hausinterner Standard?

Infusionen müssen innerhalb von einer Stunde nach richten am Patienten angeschlossen worden sein, ansonsten verwerfen ausser Gemische und Fette. Des weiteren muss auch die Infusion verworfen werden wenn der Patienten zur Untersuchung abgestöpselt wird und über die Stunde hinaus gehen.

Infusionen sollten von dem gerichtet werden wer sich auch anhängt da man ja auch die 5 Regel an Hand der Akte kontrolliert.

Vorgestellt also nicht gemischt/verschlossen stehen bei uns die Infusionen auf Karten mit Namen Uhrzeit Zimmer welche Medikament in welcher Dosierung das man vor dem richten nochmals kontroliert.

Grüßle
Tina
 
hier geht es um die pat. medikation. wenn dass nicht ein sensibler bereich ist, dann weiß ich auch nicht...

wenn du deine tripper oder hiv medikamente bekommst, dann möchtest du unter umständen auch nicht, dass dies jeder mitbekommt oder?
 
Hallo,
also meine Frage ist gibt es keine Hausinterner Standard?

Infusionen müssen innerhalb von einer Stunde nach richten am Patienten angeschlossen worden sein, ansonsten verwerfen ausser Gemische und Fette. Des weiteren muss auch die Infusion verworfen werden wenn der Patienten zur Untersuchung abgestöpselt wird und über die Stunde hinaus gehen.

Infusionen sollten von dem gerichtet werden wer sich auch anhängt da man ja auch die 5 Regel an Hand der Akte kontrolliert.

Vorgestellt also nicht gemischt/verschlossen stehen bei uns die Infusionen auf Karten mit Namen Uhrzeit Zimmer welche Medikament in welcher Dosierung das man vor dem richten nochmals kontroliert.

Grüßle
Tina
Nicht alle Infusionen müssen innerhalb einer Stunde angehangen sein!
Auch müssen nicht generell alle Infusionen nach einer Stunde verworfen werden, wenn sie abgestöpselt werden.Es kommt immer darauf an um was für eine Infusion es sich handelt. Es gibt z.B Antibiosen die durchaus mehrere Stunden nach dem Auflösen in der Trägersubstanz noch gelagert werden dürfen.

hier geht es um die pat. medikation. wenn dass nicht ein sensibler bereich ist, dann weiß ich auch nicht...

wenn du deine tripper oder hiv medikamente bekommst, dann möchtest du unter umständen auch nicht, dass dies jeder mitbekommt oder?

Genau, weil auch jeder Otto-Normalbürger weiß welches Medikament bei HIV oder nem Tripper verabreicht wird...
Dann kannst Du ja auch gleich mal damit anfangen dich über Patientenarmbänder und fraglichen Datenschutz auszulassen. Da stehen Name,Station und sogar Geburtsdatum drauf. Kann jeder genauso gut drauf schauen wie auf ein Etikett bei ner Infusion. Oder wie wäre es mit der Markierung des Op-Gebietes!? 4er Zimmer, ein Patient hat ne Markierung am Arm, andere Patienten haben Besuch und der kann die Markierung sehen...Oh.mein.Gott. Da weiß ja jeder sofort was Sache ist....
Nochmal: ich bin definitiv kein Mensch der Datenschutz auf die leichte Schulter nimmt und mir stellen sich die Haare auf, wenn mit sensiblen Patientendaten umgegangen wird als wäre es nix...Aber man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen.
 
in zeiten von internet, etc. ist es kein problem entsprechendes nachzulesen und zügig zu recherchieren. und kann ja ganz interessant sein was der liebe nachbar, chef, lehrer oder wer auch immer da in seiner infusion drin hat..

op-seitenmarkierung und ID-bänder haben einen anderen hintergrund, sie dienen in erster linie der pat. sicherheit. bei ID-bändern hat der pat die möglichkeit dass band zu verdecken oder mit dem namen nach innen zu tragen, weiter besteht hier die einwilligung des pat, die du bei obigem bsp. sicherlich nicht von jedem bekommen würdest...
und durch eine op seitenmarkierung wirst du keine rückschlüsse auf die grunderkrankung oder die op schliessen können.


obiges thema dient nicht der pat sicherheit sondern in erster linie der pflegekraft im sinne einer arbeitserleichterung (aber: viele infusionen auf demselben wagen = verwechslungsgefahr, also kontra pat. sicherheit).
 
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Mal ernsthaft, es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen a)offen herumliegenden Pat.Akten und b)Etiketten auf Infusionen... .
Und nur weil Du z.B. mitbekommst das Pat.XY in dem Krankenhaus liegt ist das kein Verstoß gegen Datenschutzrichtlinien. (Wo bitte steht das!?) Zugängliche hochempfindliche Daten von Patienten sind natürlich etwas was ein Ding der Unmöglichkeit ist!!!! Da stimme ich dir voll und ganz zu.

Dann dürfte ein Krankenhaus jedem Anrufer mitteilen, wenn nach Hr. xy gefragt wird. Und das darf es nicht! Patienten werden heutzutage üblicherweise bei Aufnahme gefragt ob man an der Pforte sagen darf, dass er stationär liegt wenn dies erfragt wird. Ist diese Zustimmung nicht erteilt, darf selbst das nicht weiter gegeben werden. So handhaben es die Kliniken mit denen ich in den letzten Jahren zutun hatte. Wenn das nicht unter Datenschutz fallen würde, würde man sich die Arbeit nicht machen. Etiketten auf Infusionen, beschriftete Medikamentenschachteln lassen häufig sehr sensible Infos und Rückschlüsse auf Krankheiten zu. Wie Flora bereits schrieb..., HIV, Infektionen oder auch psychische Erkrankungen ich bin bei solch persönlichen Informationen sehr sensibel und da möchte ich bestimmen, wer davon weiss oder nicht.
Wann sind denn für dich Daten hochempfindlich?
 
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Auch ich halte es eher strenger mit dem Datenschutz, als mich da zu laxer Handhabe hinreißen zu lassen. Kann ja jeder am Stützpunkt behaupten, er wäre der Mann von Frau Müller, wo liegt sie denn bitteschön und wie geht es ihr und was kam denn eigentlich im CT raus. Von mir kriegt da keiner eine Auskunft, wer sich nicht zweifelsfrei identifizieren lässt, und vieles ist ja eh Arztaufgabe.

Infusionen bekommen bei uns im übrigen keine Patientenetiketten aufgeklebt (okay, handhabt jede Station individuell), sondern Zimmernummer und Bettplatz. Kein Besucher auf dem Gang weiß, wer Patient "7/1" ist. Aber ich weiß es. Auch auf Tropfenbecher dürfen wir keine Namen schreiben laut GF.

Ist zwar auch für mich irgendwo ein Widerspruch zur 6-R-Regel, aber wenn man seine Patienten kennt und die Anordnungen aufmerksam abarbeitet, unterlaufen da auch keine Fehler.

Was aber nicht Frage des Threads ist.

_______________

Auf meiner Station wird vorbereitet im Sinne von Herausstellen und beschriften. Auflösen ist Aufgabe der jeweiligen Schicht. Dabei wird auch nochmals auf Richtigkeit kontrolliert, denn wie schon erwähnt, hänge ich an, trage ich die Verantwortung dafür.
 
Ich bin großer Freund, dass jedes Zimmer für 24h ein Materialvorrat hat und dann Infusionen im Zimmer mit Blick auf die Akte vorbereitet werden. Etikett mit Datum und Uhrzeit und noch einmal Check.

Da wäre schon elektronische Dokumentation ein Segen.
 
Ich bin großer Freund, dass jedes Zimmer für 24h ein Materialvorrat hat und dann Infusionen im Zimmer mit Blick auf die Akte vorbereitet werden. Etikett mit Datum und Uhrzeit und noch einmal Check.

Da wäre schon elektronische Dokumentation ein Segen.
Leider geben das häufig die Räumlichkeiten einfach nicht her
 
Ich bin großer Freund, dass jedes Zimmer für 24h ein Materialvorrat hat und dann Infusionen im Zimmer mit Blick auf die Akte vorbereitet werden. Etikett mit Datum und Uhrzeit und noch einmal Check.
Rein logistisch kann ich mir nicht vorstellen, alle nötigen Medikamente für die Kurzinfusionen in den Zimmern zu lagern. Wie soll ich da den Überblick über den Bestand behalten und die nötige Menge an Medikamenten bestellen können? Einige Flaschen Ringerlösung oder Kochsalz wäre ja noch denkbar, aber wenn ich daran denke, was viele unserer Patienten täglich an Kurzinfusionen erhalten: 4x Novamin, 3x Antiemetikum, 1xMagenschutz, 3x Antibiose....

Abgesehen davon hab ich in den Patientenzimmern selten eine ausreichende, reine Arbeitsfläche zum Richten der Infusion zur Verfügung. Ob Infusionen richten zwischen Sprudelwasserflasche und Blumenvase so hygienisch ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich ziehe meine Infusionen nach der Übergabe auf, stelle sie auf meinen Wagen und verteile sie während meines Rundgangs. Während des Rundgangs schaue ich beim Patienten in die Akte und schlage erst da nach ob er etwas kriegt oder nicht. Wenn er etwas kriegt unterschreibe ich das in der Kurve und hänge es dann auch an.

Auf den Infusionen stehen dann auch keine Namen. Wozu auch, ich gebe ihm ja nicht die Infusion weil sein Name drauf steht sondern weil es in der Kurve steht. Wenn ich auf der Nephro 20 Patienten mit Tazobac 4,5g habe nehme ich halt 20 mal Tazobac 4,5 mit und hänge Patient XY eine davon an. Da ist es doch ziemlich schnappen welche Flasche er kriegt solange das richtige Medikament drin ist. Wozu müssen auf den Infusionen Namen stehen?
 
Also ich ziehe meine Infusionen nach der Übergabe auf, stelle sie auf meinen Wagen und verteile sie während meines Rundgangs. Während des Rundgangs schaue ich beim Patienten in die Akte und schlage erst da nach ob er etwas kriegt oder nicht. Wenn er etwas kriegt unterschreibe ich das in der Kurve und hänge es dann auch an.
Ich habe hier offenbar ein Verständnisproblem.
Du mischst aufgrund von dem, was du aus der Übergabe erfahren hast, eine bestimmte Anzahl von Infusionen zusammen, stellst sie auf deinen Wagen, und erst beim Patienten schaust du nach, ob und was er bekommt? Was machst du, wenn du unterwegs merkst, es fehlen Infusionen, weil bspw. noch eine Anordnung vorliegt oder geändert wurde? Rennst du dann 3x hin und her? Was machst du mit den Infusionen, die übrig sind?

Ich bin mir sicher, ich habe da einfach nur was falsch verstanden. Bitte klär mich auf. :)
 
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In meinem Haus ist es Standard dass die Infusionen noch mal auf einem Whiteboards aufgelistet sind. Ändern sich Infusionen in der Visite dann ändert die Person die dabei war auch die Infusionen an der Tafel und die gestellt sind.
 
Das wäre mir zu heikel. Lass mal jemanden vergessen, die Tafel zu ändern! Ich verlasse mich lieber auf die Anordnungen in der Kuirve.
 
Das wäre mir zu heikel. Lass mal jemanden vergessen, die Tafel zu ändern! Ich verlasse mich lieber auf die Anordnungen in der Kuirve.

Sehe ich genau so. Deswegen gucke ich beim Patienten ja auch nochmal in die Kurve bevor ich es anhängen. Ist beim Tabletten austeilen (da die Nachtschicht sie stellt) auch nicht anders.
 

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