Infusionen vorbereiten Ampullen

katgun

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15.07.2022
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Azubi Pff
Akt. Einsatzbereich
Onkologie
Hallo,
Vielleicht eine dumme Frage, aber: Wenn ich Ampullen aufziehe, habe ich manchmal das Problem das zu viel Luft in die Spritze kommt. Wie kann man das verhindern?
 
Anschließend die Spritze entlüften?
 
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Die Luftblasen unter Beachtung der hygienischen Kautelen und vorsichtigem Schwenken an die Oberfläche aufsteigen lassen, anschließend entlüften.

Reale, nicht schulische Umsetzung: Kombi-Stopfen aufsetzen und den Konus in Richtung Decke drehen. In der Spritze Unterdruck aufbauen, dadurch steigen die Luftblasen an die Oberfläche. Anschließend Kombi-Stopfen entfernen, Spritze entlüften.
 
Also normalerweise zieht man den Inhalt der Ampulle auf, hält dann die Spritze mit der Kanüle nach oben und schnippst mit dem Finger etwas dagegen, daß die Luftblasen aufsteigen.
Dann vorsichtig den Stempel der Spritze drücken, bis ein erster Tropfen an der Kanüle erscheint. Fertig.

P.S.:
Wenn Du aus einer Brechampulle aufziehst, nach dem Aufziehen der Ampulle die Kanüle wechseln, um nicht feine Glassplitter zu injizieren (so hab ich’s jedenfalls mal gelernt).
D. h., es wird dann die 2. Kanüle entlüftet.
 
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Reaktionen: katgun
Danke
Die Luftblasen unter Beachtung der hygienischen Kautelen und vorsichtigem Schwenken an die Oberfläche aufsteigen lassen, anschließend entlüften.

Reale, nicht schulische Umsetzung: Kombi-Stopfen aufsetzen und den Konus in Richtung Decke drehen. In der Spritze Unterdruck aufbauen, dadurch steigen die Luftblasen a die Oberfläche. Anschließend Kombi-Stopfen entfernen, Spritze entlüften.
 
Also normalerweise zieht man den Inhalt der Ampulle auf, hält dann die Spritze mit der Kanüle nach oben und schnippst mit dem Finger etwas dagegen, daß die Luftblasen aufsteigen.
Dann vorsichtig den Stempel der Spritze drücken, bis ein erster Tropfen an der Kanüle erscheint. Fertig.

P.S.:
Wenn Du aus einer Brechampulle aufziehst, nach dem Aufziehen der Ampulle die Kanüle wechseln, um nicht feine Glassplitter zu injizieren (so hab ich’s jedenfalls mal gelernt).
D. h., es wird dann die 2. Kanüle entlüftet.
Danke, mit der Kanüle wechseln habe ich so auch gelernt :)
 
Und ob die Kanüle ebenfalls luftleer gemacht wird, kommt ganz auf die Applikationsform an!
 
Und ob die Kanüle ebenfalls luftleer gemacht wird, kommt ganz auf die Applikationsform an!
Bei Impfungen schreibt die Stiko, dass geringe Luftmengen in der Kanüle kein Problem darstellen. Es soll jedoch vermieden werden, dass Serumtropfen auf der Kanüle herunterlaufen: zum Einen können diese die Silkonschicht auf der Kanüle beschädigen und zum Anderen kann der darauf verbrachte Impfstoff in den oberflächlichen Hautschichten zu vermeidbaren Irritationen führen.
Auch die traditionell praktizierte "Aspiration" soll nur noch bei den mRNA-Impfstoffen gemacht werden, - Ziel ist die Reduktion von vermeidbaren mechanischen Manipulationen um unnötige Schmerzen zu vermeiden!
 
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Naja, da kommt es sehr drauf an, um welche Injektionen es überhaupt geht:
Ich glaube, @Jacaranda bezog sich z. B. auf die Heparin- Fertigspritzen, die werden nicht entlüftet.
 
Genau bei Fertigspritzen kann man es meist eh nicht, zumindest bei denen, die ich kenne.
Und s.c.-Injektionen werden grundsätzlich nicht mehr entlüftet, die Kanüle bleibt sozusagen "trocken".
Und ich gebe auch Matras recht, das ist genau die Begründung!

Aber um Missverständnisse für Unerfahrene vorzubeugen: :-)
I.v. muss natürlich alles entlüftet werden.
 
Genau bei Fertigspritzen kann man es meist eh nicht, zumindest bei denen, die ich kenne.
:-? Das wundert mich jetzt, bei denen, die wir damals benutzt haben (Clexane etc.) ging das schon, es hieß aber ausdrücklich, daß man nicht entlüften soll. Das kleine Luftbläschen war wohl fest mit einberechnet.

Auswahl Ihrer Dosis

  1. Ziehen Sie vorsichtig die Nadelschutzkappe von der Fertigspritze. Werfen Sie die Kappe weg.
    • Entfernen Sie nicht die Luftblase durch Drücken auf den Spritzenstempel. Das kann dazu führen, dass ein Teil Ihres Arzneimittels verloren geht.“

 
Zuletzt bearbeitet:
Ja genau Martin, das ist damit gemeint!
 
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