Schwanger in der ambulanten Pflege

Hallo

also du darfst Sonntags arbeiten, musst dafür aber in der folgenden Woche einen Tag als Ausgleich frei bekommen. Infizierte Wunden darfst du nicht verbinden. Schau mal im Netz, da müsste glaub das Mutterschutzgesetz stehen.

Ich musste damals, als ich schwanger wurde noch genauso weiter arbeiten wie vorher. Musste Injektionen durchführen, Patienten heben und musste sogar zu ner Hep. B Patientin.
Nach unzähligen Gesprächen mit Cheffe und null Einsicht von ihm, habe ich mir im 6. Monat das Berufsverbot vom FA geholt. Meinem Kind ging es zunehmend schlechter....Zum Glück ist dann alles gut gegangen und ich konnte die SS mal richtig genießen.

Also lass dir nix gefallen und denk an dich und dein Würmle :wink:

Schöne Kugelzeit wünsch ich dir...


LG
 
Jede PDL mit Hirn stellt sofort ein Beschäftigungsverbot aus. Die Konsequenzen, wenn was passiert sind so enorm, das ein PD dann eigentlich dicht machen kann. Mal ne MRSA - Infektion, dann den 130-Kilo-Herrn auf die Toilette setzen und dann noch Autofahren und scharf beremsen müssen ---- Bravo, beste Vorraussetzung für Mutter und Kind. :motzen:

Leider merke ich sowohl auf Tagungen (wenn so ein Thema mal zur Sprache kommt), wie auch in diesem Thread, das Hirn zumindest in diesem Punkt bei vielen PDLs nicht weit verbreitet ist. :evil:

Was ist wohl einfacher, ne Stelle sofort neu zu besetzen (zumindest für die Dauer der SS sowie den Mutterschutz) oder einen Würmchen die Chance zum leben zu nehmen, blos wegen nem vollen Tourenplan????

Wenn ich nen SS-Bestätigung für eine MA erhalte ist diese sofort von der Arbeit befreit und es wird ein Ersatz gesucht. Übrigens... Das Gehalt der ausgefallenden MA wird von der BG bezahlt und nicht vom PD.

Ihr müst euch entscheiden: was ist wichtiger, euer Würmchen oder euer Job?

lg Cassy
 
Hallo
Irgendwei kann ich das jammern der Schwangeren in der Ambulanten Pflege wie auch im Krankenhaus nicht verstehen. Gebetsmühlenartig wird wiederholt was sie alles tun müssen, was dem Muschugesetz wiederspricht, wie schlecht sie sich fühlen von der harten Arbeit, wie unmenschlich die PDL`s doch sind.
Mensch ihr Schwangeren, ihr seid bald verantwortlich für ein weiteres Leben und schafft es nicht euch hinzustellen und NEIN zu sagen zum Schutze eures Kindes und eurer Gesundheit. Niemand muss irgendetwas außer sterben.
Da Muschugesetz gibt es im Internet zum nachlesen, eine Kopie ziehen und jedem der unmögliches verlangt unter die Nase halten und sich wehren.
Wenn der Gyn nicht willig und ihr Sorge um euer Kind habt sucht euch einen anderen. Wenn es euch nicht gut geht bleibt eben mal einen Tag zu Hause.
Unkollegieal ? Glaubt ihr irgendjemand sagt euch danke wenn ihr oder euer Nachwuchs schaden nimmt ? Eher im Gegenteil, dann wart ihr halt blöd.
Nicht die Leute um euch herum sind für euch Verantwortlich ihr selber seit es, ihr müß für euch einstehen und nicht darauf warten das es jemand für euch tut. Ihr habt so viel gesetzlichen Schutz, nutzt ihn.
Allen Schwangeren eine gute und gesunde Schwangerschaft und wehrt euch.
Alesig
 
@Alesig: Das kann ich so unterschreiben. Manche Schwangere macht sich mehr Sorgen um den Arbeitsplatz und die Kolleginnen, als um ihre Gesundheit und die des Kindes.
Ich habe zwar gesagt :Ich bin schwanger und nicht krank. " Aber wenn es gegen meine oder die Gesundheit des Ungeborenen ging habe ich ganz klar NEIN gesagt.
 
Mal wieder schwanger in der ambulanten Pflege

Hallo!

Ich habe Montag postitiv getestet (gleich 2mal- Yeah).
Müßte so Ende 5. Woche sein, nächste Woche Dienstag ist erst der termin beim FA!

Nun überlege ich hin und her, ob ich schon ohne "offizielle" Bestätigung dem Arbeitgeber bescheid geben darf/sollte. Zählt das so ohne Fa Bestätigung?

Ich denke vor allem daran, damit er rechtzeitig bescheid weiß, planen kann und sich nach einem Ersatz umschauen kann.

Es ist ein absolut unerwartetes Wunschkind (wir haben beide schlechte Vorraussetzungen, und waren kurz davor eine KiWu-Behandlung zu beginnen), deswegen hab ich doppelt und dreifach Angst, und möchte natürlich jeglichen Schutz "genießen".
Allerdings kann es ja sein, dass es"nur" eine ELSS ist, da gehe ich nicht von aus, aber dann hätte ich quasi die Hühner umsonst verrückt gemacht.

Ich würde es ihm heute oder morgen sagen, je nachem wann ich ihn sehe.

Wie würdet ihr das handhaben?

Danke schonmal und schönen Gruß

Jenni
 
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch!

Ich lese heraus, dass Dir das Kind und die Erhaltung der endlich eingetroffenen Schwangerschaft sehr wichtig ist. Das ist ja auch nachzuvollziehen :!:

Du solltest Deinem Arbeitgeber schon einmal vorab mitteilen, dass Du schwanger bist. Wenn Du sicher gehen willst, mache das in schriftlicher Form. In Deinem Fall wäre es m.E. sinnvoll, dass Deine Kollegen erst mal nichts davon erfahren. Die Unruhe ist dann immer groß.
Auf jeden Fall braucht der Arbeitgeber aber eine ärztliche Bescheinigung.
Dann ist es offiziell und kann dann auch bekannt gegeben werden bzw. alle Schritte eingeleitet werden.

LG
Trisha
 
Danke für deine Antwort :-) Und die Glückwünsche!

Ich hab es ihm vorhin gesagt, am Telefon, er war natülich etwas vor den Kopf gestoßen, aber er weiß jetzt bescheid, und kann planen. Ich habe da nichts zu befürchten, wir haben ein sehr gutes Verhältnis...zum Schluß hat er nur ins Telefon geheult: "neiin, tu mir das nicht an!"

2 meiner Kollegen wissen bescheid, die beiden mit denen ich shcon seit 4 Jahren arbeite, und sie freuen sich mit mir :-)Der Rest wird es dann erfahren, wenn es bestätigt wird, und ich dann eh vom Dienst freigestellt werde.

Das tut unser Chef dann nämlich, dann lande ich im Büro.

Tut gut dasses raus ist:-)
 
Auch von mir erstmal herzliche Glückwünsche und alles gute für deine SS. Mach dich am besten mal mit dem Muschu vertraut und les dort mal nach, was du als Schwangere noch machen darfst und wogegen du dich wehren kannst (must).

Ich hoffe, dein AG ist ok und unterstützt dich in deiner Schwangerschaft.

Ich wünsche euch ne tolle Zeit....

lg Cassy
 
Danke schön :-)

Es ist für mich eigentlich noch ganz unreal.

Dienstag hab ich den FA Termin, da werde ich ihn danach anrufen, und dann wird er mich eh aus dem Dienst ziehen (mit einem oder mehreren weinenden Augen, da ich nun schon 4 Jahre dort bin, und die Patienten kenne wie keine, die Leitung über unsere Tour im Süden war, und er da ja keinen Ersatz findet), ich darf dan 2 mal die Woche ins Büro, Medis stellen.

Wir haben ja gerade noch 1 Schwangere (auch frisch schwanger) und eine, die nach der Elternzeit endlich im März wiederkommt.
Das ist das einzige, was ihm so ein bisschen weh tut.
Im Grunde freut er sich aber mit mir :-)Aber erst mal muß er verdauen
 
Ich finde es klasse, das es noch AGs gibt, die nicht nur ihre Nachteile sehen wenn eine PFK schwanger wird, können sich viele ein Beispiel dran nehmen.....

lg Cassy
 
Hallo,

dazu hab ich auch mal eine Frage bezüglich dieses Themas!

Ich arbeite in einem Intensiv Pflegedienst und betreu dort ein Patienten der eine Trachealkanüle hat.

Wie sieht das eigentlich aus wenn man Schwanger ist mit der Bezahlung??

Ich hab ein Grundgehalt. wird dieses weiter gezahlt oder bekomme ich Krankengeld?? :gruebel:

Zur Zeit mach ich auch eine Weiterbildung die zwar von Meiner Firma bezahlt wird aber es ist unsere Freizeit das wir da hin gehen! während dieser Weiterbildung müssen wir auch eine Praktische Prüfung ablegen. geht natürlich nicht während der Schwangerschaft. können sie mir dann sagen das ich die Weiterbildung nicht mehr weiter machen darf??
Die Weiterbildung dauert 18 Monate und hat im November angefangen!


Lg Anne
 
Die Frage ist, ob von der Trachealkanüle eine mögliche Infektion ausgeht. Dies mus zunächst deine PDL oder euer Betriebsarzt beurteilen. Dann stellt sich die Frage, ob du noch im Sinne des Muschu eingesetzt werden kannst (bitte den Threat lesen, war sehr ausführlich), und wenn ja oder auch nur eingeschränkt, dann bekommst du dein normales Gehalt weiter.

Sonst geht das Beschäftigungsverbot los, und du bekommst dein Gehalt von der BG bezahlt. Dies mus dein AG allerdings melden, sonst zahlt der weiter.

Was deine Weiterbildung angeht, so wäre es interessant, was das für eine Weiterbildung ist, gegen die Teilnahme an den Theoriestunden zumindest ist doch nichts einzuwenden, oder? Und was die Praktische Prüfung angeht, das würde ich mal mit der Weiterbildungsstätte ausdiskutieren, ob die evtl später wiederholt werden kann, oder was passiert, wenn andere Prüflinge wg. Krankheit nicht zur Prüfung erscheinen können.

lg Cassy
 
hallo ihr lieben!

bin jetzt in der 13.ssw und arbeite vollzeit in einem ambulanten pflegedienst. die chefin weiß bescheid, dass ich schwanger bin und eine bescheinigung hab ich auch schon abgegeben. ich machte sie auch auf das mutterschutzgesetz aufmerksam, aber irgendwie bin ich da etwas auf taube ohren gestoßen. hab weiterhin geteilten dienst, aber nur bis acht aber sonst den ganzen tag! darf weiterhin leute duschen, portversorgung und die ganzen sachen machen. es hieß jetzt immer nur: stell dich nicht so an, du bist nur schwanger und nicht krank! hab echt ******, da ich erst eine fehlgeburt hinter mir hab. mein frauenarzt meint nur, ich soll mein er chefin ausrichten, dass es ein mutterschutzgesetz gibt und das sie sich dran halten muss. ein beschäftigungsverbot stellt er mir nicht aus, das sei nicht nötig. bin etwas ratlos und weiß nicht mehr weiter! bitte um schnelle antwort!


eure bea
 
Hallo
an xxbeatricexx
Du nimmst das Muschu gesetz und schreibst anhand der Gesetzgebung auf, was Du alles auf Deiner Tour nicht machen darfst. Dann drückst Du Deiner Chefin Deinen Brief mit einer Kopie des Muschugeseztes in die Hand.
Und wenn Du weiter Deine Tour fahren darst machst Du eben nur das was Du tun darfst. Dokumentierst alles fein säuberlich , schreibst auf was nicht gemacht werden konnte und gibst das ganze in Kopie Deiner Chefin.
Macht die Dir dann das Leben schwer, ab zum Doc. Wenn du Dich nicht in der Lage fühlst weiterzuarbeiten und Dein Gyn (der wahrscheinlich keine Ahnung von ambulantem Pflegestress hat) streikt, such Dir einen anderen Arzt.
Das Kind geht in JEDEM Fall vor.
Alles Gute
Alesig
 
hallo ihr lieben!

bin jetzt in der 13.ssw und arbeite vollzeit in einem ambulanten pflegedienst. die chefin weiß bescheid, dass ich schwanger bin und eine bescheinigung hab ich auch schon abgegeben. ich machte sie auch auf das mutterschutzgesetz aufmerksam, aber irgendwie bin ich da etwas auf taube ohren gestoßen. hab weiterhin geteilten dienst, aber nur bis acht aber sonst den ganzen tag! darf weiterhin leute duschen, portversorgung und die ganzen sachen machen. es hieß jetzt immer nur: stell dich nicht so an, du bist nur schwanger und nicht krank! hab echt ******, da ich erst eine fehlgeburt hinter mir hab. mein frauenarzt meint nur, ich soll mein er chefin ausrichten, dass es ein mutterschutzgesetz gibt und das sie sich dran halten muss. ein beschäftigungsverbot stellt er mir nicht aus, das sei nicht nötig. bin etwas ratlos und weiß nicht mehr weiter! bitte um schnelle antwort!


eure bea

Schönen Gruß an deinen Quacksalber von FA. Such dir nen neuen FA, der weiß, was in der Pflege abgeht. Oder konsultier den Betriebsarzt, eure MAV (sofern vorhanden) oder auch deinen normalen Hausarzt, und wenn das nicht reicht, die BGW. Ne schwangere hat im ambulanten Dienst wirklich nichts mehr zu suchen, höchstens noch im Büro für Tourenpläne o. ä.
Das verschiedene PDLs es immer noch nicht begreifen is mir ein Rätsel. Wenn die Schwangere im Beschäftigungsverbot ist, bezahlt die BGW das Gehalt, somit sind die Kosten für deine PDL auch überschaubar.

Ich würde mich immer gegen den Job und für das Kind entscheiden!

lg Cassy
 
Nun hätte ich auch eine Fragen.

Ich arbeite Vollzeit im Krankenhaus (mit sehr netten Kollegen, die sehr auf mich aufpassen würden) und auf 400-Euro-Basis in der Amb. Pflege (Tour natürlich allein - viele Injektionen, Verbände...).

Kann mich der Arzt nur für den Ambulanten Bereich ins BV schreiben?

Wenn ich richtig verstanden habe, dann bekomme ich das durchschnittliche Gehalt der letzten drei Monate, also knapp 400 Euro. Ich fahre eigentlich auf Stundenbasis - also pro Stunde 13,50 Euro.

Das geht wirklich auch bei einem 400-Euro-Job, obwohl bei diesem doch eigentlich gar nichts in die Krankenkasse einbezahlt wird.

Wie läuft das dann im Mutterschutz? Bekomme ich die 6 Wo vorher und 8 Wo nachher dann auch die 400 Euro?
Ans Elterngeld wird es angerechnet, das weiß ich schon.

Danke schonmal.
 
Nun hätte ich auch eine Fragen.

Ich arbeite Vollzeit im Krankenhaus (mit sehr netten Kollegen, die sehr auf mich aufpassen würden) und auf 400-Euro-Basis in der Amb. Pflege (Tour natürlich allein - viele Injektionen, Verbände...).

Kann mich der Arzt nur für den Ambulanten Bereich ins BV schreiben?

Wenn ich richtig verstanden habe, dann bekomme ich das durchschnittliche Gehalt der letzten drei Monate, also knapp 400 Euro. Ich fahre eigentlich auf Stundenbasis - also pro Stunde 13,50 Euro.

Das geht wirklich auch bei einem 400-Euro-Job, obwohl bei diesem doch eigentlich gar nichts in die Krankenkasse einbezahlt wird.

Wie läuft das dann im Mutterschutz? Bekomme ich die 6 Wo vorher und 8 Wo nachher dann auch die 400 Euro?
Ans Elterngeld wird es angerechnet, das weiß ich schon.

Danke schonmal.

Erstmal bezahlt dich auch nicht die Krankenkasse während des BVs, sondern die Berufsgenossenschaft. Und ja, auch ein Teilverbot ist möglich, je nachdem was der Betriebsarzt sagt.

Im Mutterschutz gilt meines Wissens nach dasselbe, allerdings das hier die KK bezahlt. Aber grundsätzlich dürfen dir durch eine SS keine finanziellen Nachteile entstehen, somit müßtest du dann auch die 400 € bekommen.
 
Halli hallo!

Ich bin im Moment etwas verzweifelt. Zu meiner Situation: Seit dem 1.1.2010 bin ich bei einem ambulanten Pflegedienst angestellt. Meine Probezeit ist seit dem 15.2.2010 erfolgreich beendet. Nun weiß ich seit ca. 3 Wochen, dass ich schwanger bin. Ich habe es meiner PDL zeitnah mitgeteilt. Ihre Reaktion war natürlich grauenvoll. Sie nannte es eine Hiobsbotschaft und fragte mich direkt, ob ich denn nicht verhüte. Dann erzählte sie mir, dass sie nun die Tour komplett umstellen müsse usw. Nunja, das ist wie gesagt drei Wochen her und bislang fahre ich meine ganz normale Tour. Mit Spritzen und dem vollen Programm eben. Habe langsam den Eindruck, sie hat es evtl vergessen!!!!
Nun ist es so, dass ich gehört habe, dass die meisten Schwangeren in der ambulanten Pflege direkt freigestellt werden. Da ich aber nicht den Eindruck habe, dass meine PDL das wirklich vor hat, sondern mich zu Verbänden (z.T. mit MRSA!) und eher riskanten gr. Toiletten schicken wird, möchte ich mir direkt von meinem Gyn. eine solche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen lassen.
Was sagt ihr dazu? Bin ich da zu forsch und egoistisch?
Danke im Vorraus für eure Antworten
Grüße Moni
 

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