Schwanger im ambulanten Dienst.

Dementi

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02.02.2008
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Hallo,


wir haben eine tolle und geliebte junge Mitarbeiterin (Krankenschwester). Gestern hat sie uns mitgeteilt, sie sei in der 5 SSW.

Wir als Arbeitgeber wissen, dass sie einige Dinge in der Pflege nicht tun darf, da liegen uns auch Richtlinien vor.

Nun haben wir aber das folgende "Problem", dass sie selbst das alles nicht so hinnehmen will und will unbedingt jetzt weiter arbeiten, so wie bisher.

Müssen wir sie zwingend von dieser Arbeit (z.B. Wundverbände) freistellen? Auch wenn sie freiwillig nicht aufhören will? Oder dürfen wir sie weiterhin arbeiten lassen, wenn sie das absolut freiwillig macht und nicht aufhören will?

Wir - die Verwaltung - haben schon alle möglichen Argumente gebracht, aber sie weigert sich, sagt, dass sie in ein Krankenhaus wechseln will, nur um nicht aufhören zu müssen... wir sind echt ratlos...

Danke schon mal!


Gruß
Dementi
 
Zunächstmal höchste Lobesworte für eure Einstellung als Arbeitgeber!

Sag Ihr doch einfach mal, dass sie nicht aufhören muss, sondern dass ihr Geld auch ohne Arbeit kommt....spätestens mit Beginn eines zu erwartenden Beschäftigungsverbots. Oder habt ihr einen mutterschutzgerechten Arbeitsplatz anzubieten, ggf, durch Umverteilung von Arbeitsaufgaben.

Andererseit müsst ihr sie zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften letztlich zwingen, um euch nicht selbst in Zwangsauflagen inclusive Geldstrafen seitens der Gewerbeaufsicht zu bringen!
 
Hallo,

das ging aber schnell mit der Antwort! Vielen Dank!!! :)


Nun, dass das Geld weiterhin kommt, weiß sie. Sie will einfach weder andere Tätigkeiten (Büroarbeit) übernehmen, noch will sie zu Hause bleiben. Sie ist nun mal sehr engagiert und liebt ihren Beruf.


Gruß
Dementi
 
Sie ist nun mal sehr engagiert und liebt ihren Beruf.
Hallo Dementi,

frag sie doch ob ihr das Kind auch am Herzen liegt? Ich weiss aus Erfahrung der Klinik, dass werdende Mütter manchmal erst recht uneinsichtig sind. Ich habe schon mancher Schwangeren empfohlen sich zu entscheiden was sie will - ihr Kind, oder "normal" weiterarbeiten. Wenn etwas passiert, vorzeitige Wehen oder dergleichen, dann ist das "Geschrei" gross.

Mit einer Kündigung würde ich mich nicht unter Druck setzen lassen - Reisende soll man nicht aufhalten, schon gar keine Schwangeren.

Liebe Grüsse
Narde
 

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