Schichtdienst und Haltung eines Hundes

Guten Abend,

auch wir haben einen Hund, einen wahren Riesen, einen Leonberger mit 75 kg
"Kampfgewicht" bei 84 cm Schultermaß (anders als beim Herrchen kann man die Rippen tasten :mryellow:). Für uns gibt es nicht schöneres, da ich aus dem Schichtdienst raus bin ist der "Klein" maximal 5 Stunden alleine, liebt danach seine langen Spaziergänge mit uns und schätzt seinen Dänemarkurlaub seit jeher, die sind da einfach viel entspannter, wollte ich einfach mal los werden.

LG aus OWL
Bernd
 
Nach reiflicher Überlegung hab ich mich dann für zwei Senior-Kater aus dem Tierheim entschieden. Das ist echt ideal! Die zwei waren so dankbar dass ich sie aus dem Katzenknast im Tierheim erlöst habe und ihnen für den Lebensabend ein schönes Plätzchen geboten hab.
Das glaube ich... :lovelove:
 
Da freuen sich die beiden katzen bestimmt sehr und Du dich auch - denn Tiere sind sooo lieb und dankbar für deine Zuwendung .O)
 
Hallo ihr Lieben!:wink:
Also ich hab sogar 2 Hunde!
Es sind Bulldoggen und total faul!
Die brauchen nicht so viel Auslauf,liegen am liebsten unterm Sofa und geniesen die Fußbodenheizung!:schlafen:
Mein Mann macht nur Normalschicht,und wenn ich Frühdienst hab oder Nachtdienst,sind meine beiden Süßen bei den Schwiegereltern,die sind Rentner und freuen sich über die Abwechslung.:cheerlead:
Wir haben auch Haus und Garten ,da kann man auch 2 Große Hunde halten ,in einer Wohnung fände ich das eher unangemessen.
Meine haben auch keine festen Ausgehzeiten,somit nerven die auch nicht rum ,falls ich erst um 10 statt 8 gassi geh.
Aber das ist wohl auch Erziehungssache.
Auf jeden Fall würde ich meine haarigen Freunde für nichts auf der Welt hergeben!:lovelove:
 
ui....toll ! das versteh ich !!!! Unsere süße Labbi Hündin schafft es auch , wenn ich Nachtdienst habe bis 13 Uhr mittags, wenn Sie morgens um 6 Uhr mit Herrchen draußen war .
lg Katrin :nurse:
 
Wir haben auch Haus und Garten ,da kann man auch 2 Große Hunde halten ,in einer Wohnung fände ich das eher unangemessen.
:lovelove:

Hi,
ich finde, wenn die Hunde gut ausgelastet sind, sind sie zuhause nur am Schlafen, oder Rumliegen.
Daher, wenn sie genug Körper-Kopf-Arbeit bekommen, auch 2 Hunde in einer großen Wohnung sind keine Problem.
Ich weiß das aus meiner Erfahrung, weil ich seit kurzem, neben meinen Rüden auch ab, und zu, in meinem Frei, den Hund meiner Kollegin betreue. Beide Hunde sind fast 60 cm groß, und ziemlich agil.
 
hallo

Hunde sind sehr flexibel und können sich anpassen, solange es keine Welpen sind und wenn sie den Ausgleich vorher und nachher haben und dafür ein liebevolles Zuhause und ihr "Rudel" sind sie leicht händelbar auch wenn es mal eine Stunde länger dauert

viele Grüsse
Bully
 
Hallo,
ich hatte schon immer ein schlechtes Gewissen das unser "kleiner" solange alleine daheim ist/war.
Als ich nun mit Brech-Durchfall daheim flach lag bekam ich mit das er die Zeit in der wir sonst in der Arbeit sind schläft.
Deshalb gehts mir jetzt um einiges besser.
Wir lieben unseren Wauz über alles, wir achten darauf das er vor und nach dem alleine sein richtig ausgelastet ist.

Lg
 
...genauso gehts und auch, immer drauf achten , das die Maus nicht so lange allein ist !!! Lg katrin :lovelove:
 
Ein nettes Thema, auch wenn der letzte Post schon etwas länger zurück liegt :) Somit hole ich diesen Thread mal aus der Versenkung :)

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass man sich über die Hundehaltung schlau machen sollte. So etwas lernt man auch nicht von heute auf morgen. Fragt man z.B. 20 Leute nach der richtigen Ernährung für den eigenen Hund, wird man 29 verschiedene Antworten erhalten ;) Das Thema Hunde, Haltung, Ernährung und Erziehung ist also seit eh und je ein sensibles Thema für viele ;)

Ich bin (auch hier) der Meinung, dass es weder schwarz noch weiß gibt. Es kommt auf die persönliche Situation an; ob man alleinstehend ist, oder mit seinem Partner, Kindern etc. zusammen lebt. Was sehr oft außer Acht gelassen wird, ist meiner Meinung nach die jeweilige Rasse. Bereits dort kann man schon entscheidene Weichen stellen. Es kommt nicht selten vor, dass sich viele ihren Hund nach wie vor nur anhand des Aussehens und dessen Beliebtheit aussucht. Was ich mir allerdings sehr schwierig vorstelle ist, einen Welpen ins Haus zu holen, wenn man voll berufstätig ist und alleine lebt (man bedenke bitte, dass der Welpe ca. alle 2 Stunden raus muss und das auch nachts). (Bei Welpen empfehle ich immer gerne, sich nicht den Hübschesten auszusuchen, sondern einen Charaktertest zu machen. Nicht immer ist der dominanteste und stärkste Welpe für einen selbst geeignet. Auch da sollte man sich im Vorfeld schon Gedanken darüber machen, was man von seinem Hund erwartet).

In unserem Beruf gibt es enorme Belastungen und man sollte sich das Leben mit zusätzlichen Belastungen möglichst nicht noch schwerer machen. Mit dem Ausgleich den ein Hund bietet, zu argumentieren, sehe ich als rücksichtslos an. Der Hund hätte es sicher gerne anders.

[....]Zudem braucht ein Hund eine Bezugsperson und nicht ganz viele Bezugspersonen.

Diese und andere Äußerungen sind meiner Meinung nach total aus der Luft gegriffen und zeugen von Nichtwissen und/oder Frustration. Ob und wie jeder Mensch sein Leben gestaltet (und sei es mit oder ohne Hund), bleibt Jedem selbst überlassen. Die Hundehaltung neben dem Beruf ist gewiss nicht als rücksichtslos anzusehen, wenn man weiß, wie man sich zu verhalten hat, worauf es ankommt und man sich informiert. Denn jetzt kommt der Knüller: Gut sozialisierte Hunde kommen nämlich sehr gut damit zurecht, über viele Stunden allein zu sein. Wieso sollten Hunde nachts +/- 12 Stunden "aushalten" können und tagsüber auf einmal nicht mehr? Es kommt immer darauf an, wieviel Input der Hund davor oder danach erhält, auf die Spaziergänge, Beschäftigungstherapien etc.

Knüller Nr. 2 zum Thema Bewegung: Ein Jack-Russel zB erhält jeden Tag 3 Stunden Bewegung. Was erhalten wir? Einen Jack-Russel mit einer fantastischen Kondition, der am nächsten Tag 4 Stunden aushält. Und nächste Woche 6 Stunden usw. Auch Bewegung ist also nicht immer die NonplusUltra Lösung. Derselbe Jack-Russel kann bereits nach einer halben Stunde absolut ausgelastet sein. Durch die richtige Kopfarbeit.

Wie man also sieht, führen sehr viele Wege nach Rom. Es würde zu weit führen, noch ausführlicher auf soviele Punkte einzugehen, die mir so im Laufe dieses Postings einfallen. Zu guter Letzt aber noch zwei Dinge, weil diese bereits ebenfalls mal angesprochen worden sind. Ein Hund braucht in dem Sinne keine "Bezugsperson". Ein Hund ist doch kein Kind, auch wenn viele Hunde gerne wie Kinder behandelt werden! Ich liebe meine Hunde auch "wie eigene Kinder", aber ich bin mir dessen durchaus bewusst, dass meine Hunde eine ganz andere Erziehung benötigen, als mein eigenes Kind aus Fleisch und Blut. Ein Hund braucht einen Rudelführer. Und dabei ist es unerheblich, ob du der Rudelführer bist, oder ich, oder Oma Erna von umme Ecke. Hauptsache, der Hund ist es nicht. Jeder kann Rudelführer sein. Und dann ist auch der Hund ausgeglichen und fühlt sich wohl, weil verstanden! Und ein Hund, der nicht ständig missverstanden wird, weiß wo sein Platz im Rudel ist, Vertrauen zu und Spaß mit seinem Herrchen hat, dem geht es hervorragend - Qualität statt Quantität.

Und jetzt noch als kleinen Knüller zum Schluss: Hunde haben zwar eine innere Uhr, aber kein Zeitgefühl. Wenn also nicht alles nach festen Zeiten geht, dann hat der Hund keine Ahnung davon, ob du 30 Minuten oder 4 Stunden aus dem Haus bist.
 
Ja ja..an diesem Thema scheiden sich die Geister :-)
Ich habe auch einen Hund und auch ich liebe meinen Hund. Ich sehe aber jetzt, da ich einen Gipsarm habe und zu Hause bin, was mein Hund gewöhnlich morgens macht, wenn keiner da ist....sie pennt!!! Und man merkt richtig, wie störend sie es empfindet, dass ich nun hier rumwusel, den Sauger spazieren führe oder sonstige "Unruhe" verbreite...Was ich sagen will, mein Hund ist es von Beginn an gewöhnt, allein zu bleiben, keine festen Gassi-geh-Zeiten zu haben und auch entsprechend keine festen Fresszeiten. Hund ist da glaube ich sehr flexibel...Mensch nicht unbedingt :-)))Ich finde es sehr schön, einen Hund zu haben und missbrauche mein Mädchen auch regelmässig für lange Spaziergänge, um den Kopf frei zu kriegen...wat besseres gibbet nicht für mich...
 
Tja, so einen "Knüller" hatten wir im Haus zu wohnen. Als Frauchen nach langer Kurzarbeit endlich einen Vollzeitjob gefunden hatte, musste der liebe Jack-Russel nun ca. 9 Stunden ohne seine Bezugsperson auskommen. Der Hund hat jeden Morgen eine Stunde lang jämmerlich gejault. Es war zu Herz zerreißen. Ein Hund ist ein Rudeltier. Und so wie ich Rudel verstanden habe, gibt dieses Schutz und Sicherheit. Dieses Sicherheitsbedürfnis dürfte des Nächstens noch größer sein, als am Tage. Aber vielleicht habe ich das ja auch falsch verstanden.

Elisabeth
 
Tja, so einen "Knüller" hatten wir im Haus zu wohnen. Als Frauchen nach langer Kurzarbeit endlich einen Vollzeitjob gefunden hatte, musste der liebe Jack-Russel nun ca. 9 Stunden ohne seine Bezugsperson auskommen. Der Hund hat jeden Morgen eine Stunde lang jämmerlich gejault. Es war zu Herz zerreißen. Ein Hund ist ein Rudeltier. Und so wie ich Rudel verstanden habe, gibt dieses Schutz und Sicherheit. Dieses Sicherheitsbedürfnis dürfte des Nächstens noch größer sein, als am Tage. Aber vielleicht habe ich das ja auch falsch verstanden.

Elisabeth


Neun Stunden ist eindeutig zu lang, da gebe ich Dir Recht! Trotzdem muß ein Hund auch allein bleiben können...selbst, wenn man nicht im Schichtdienst tätig ist.
 
zwischen alleine bleiben und alleine bleiben dürften Welten liegen. So lange wie die Frau in Kurzarbeit war, ging es. 4-6 Stunden scheinen kein Problem gewesen zu sein. Aber die erforderlichen 9 Stunden waren dann einfach zuviel. Irgendwann ist der Hund dann wohl eingeschlafen. Er hat ja net die ganze Zeit gejault. Trotzdem fand ich es furchtbar. So ein Tier versteht ja net, warum es so lange alleine bleiben muss.

Elisabeth
 
Wie lange ging denn die Phase der Kurzarbeit und wie hat es das Tier als Welpe/Junghund erlebt?
Möglicherweise liegt das Problem ja in der veränderten Situation. Ein Hund kann bei entsprechender Gewöhnung durchaus 9-12 Stunden alleine bleiben.
 
lass es...ich spreche aus Erfahrung. Dem Hund geht es mies...und Dir auch!
Bei diesen Arbeitszeiten - never.
 
@Blinki- Soweit ich mich erinnern kann, hat sie den Hund von jemand anderem übernommen. Oder kam er aus dem Tierheim? Sie war damals im Babyjahr und da passte es. Dann hat sie wieder angefangen zu arbeiten und war bis zur Einschulung des Kindes nur halbtags berufstätig.
Nachdem sie es 4 Wochen versucht hat, ist der Hund dann tagsüber zu Verwandten gegangen, die zu hause waren.

Elisabeth
 
Also reden wir von sechs + x Jahren, wobei x das Lebensalter bis zur Übernahme des Hundes durch deine Nachbarin ist, richtig?
Das der Hund da entsprechend konditioniert ist erscheint mir logisch.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das Schichtdienst und die Hundehaltung durchaus vereinbar sind. Wichtig ist es sich mit dem Tier in der zur Verfügung stehenden Zeit dann auch wirklich zu beschäftigen. Das dies Zeit kostet und man nicht einfach mal einen Hund nebenher halten kann ist klar.
Hier unterscheidet sich der Schichtarbeitende aber nicht vom "Normalarbeitenden". In beiden Fällen muss der Hund eine gewisse Anzahl an Stunden alleine aushalten.
Davon ab kommt es natürlich auch noch auf die Umstände (Mietwohnung im Hochaus vs Haus mit Garten und Bekannten die den Hund zwischendrin mal raus lassen), die Rasse und das Wesen des Hundes an.
 
Ich muss überlegen... als sie jetzt asugezogen sind, war der Hund ca. 12 Jahre alt. Das Kind ging in die 4.Klasse. Da hat sie ihn mit 2 Jahren übernommen.

Wie ist das eigentlich bei den Wölfen? Wird da ein einzelnes Rudelmitglied auch über Stunden ganz alleine gelassen?

Elisabeth
 
Ich besitze 2 Kaninchen und 1 Pferd. Großer Vorteil von den Kaninchen: Sie leben zu zweit in einem großen Käfig plus riesen Auslauf. Mein Mann und ich teilen uns Fütterung und Reinigung. Vorteil Pferd: Im Sommer 24 Std Wiese, im Winter stundenweise Auslauf, immer mit anderen Pferden zusammen. Sie wird fast tgl geritten/bewegt, aber da ist sie seeeehr flexibel was die Uhrzeit angeht. Ein Hund käme für mich nie in Frage, weil er viel alleine im Haus wäre und immer Gassi geführt werden muss.
 

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