Pflegenotstand: Schöner Bericht

Leider eigentlich nix neues- die Pflegestellen wurden in der Vergangenheit zum großen Teil auch Ärztestellen geopfert.
Soviel zum Thema Wert der Pflege in Deutschland.....
 
Leider eigentlich nix neues- die Pflegestellen wurden in der Vergangenheit zum großen Teil auch Ärztestellen geopfert.
Soviel zum Thema Wert der Pflege in Deutschland.....

Müsste heißen:".......die Pflegestellen wurden in der Vergangenheit zum großen Teil den Ärztestellen geopfert." Und ergänzt sich dann logisch mit dem Folgesatz: Soviel zum Thema mangelhafter gewerkschaftlicher Organisation der Pflegenden!
 
Hallo zusammen, hab dies in der Zeitung gelesen, war überrascht, frag mich ob das eine gute Lösung ist.
 
Überrascht hat mich das nicht, ob es eine gute Lösung ist - keine Ahnung.
 
Schön wäre es unsere Ausbildung anzugleichen, damit wir einen ähnlichen oder gleichen Standard haben.
Ich denke nicht dass es eine gute Lösung ist, denn ich habe vor kurzem mit einer Freundin einer grossen Herz Intensivstation gesprochen, die jetzt schon über die Schwierigkeiten in der Kommunikation klagt, da zu viele fremdsprachige Mitarbeiter vorhanden sind.....mit manchen Ärzten könne man kein vernünftiges Gespräch führen, mit Pflegepersonen sei es auch nicht einfach.
Wenn jetzt noch das Hochjubeln von spanischen und portugiesischen Pflegenden stattfindet, kann das die selbe Auswirkung haben wie in der Schweiz.....die Schweizer sind nämlich weiss Gott nicht begeistert, dass so viele Deutsche bei ihnen arbeiten in den Kliniken, obwohl sie einen Mangel haben.

Wenn nur unsere Mitarbeiter so behandelt werden würden wie sie den Portugiesen zukommen lassen, dann wäre schon mal etwas in Gang gekommen. Mich würde vor allem interessieren was die Portugiesen verdienen, wahrscheinlich werden sie bezahlt mit Anfängergehalt, was ja sich kostensparend auswirkt.
Ich stell es mir wirklich schwierig vor auf einer Intensivstation mit so vielen neuen fremden Mitarbeitern zu arbeiten.
Hat da schon jemand Erfahrung von euch ?
Möchtet ihr darüber berichten ?
Wäre fein.....
 
Das wird nicht funktionieren. Die Wirtschaftskrise ist eine Bankenkrise, irgendwann ist das wieder vorrüber, und zwar eher in paar Jahren, als in Jahrzehnten. In Deutschland ist man mehrheitlich eher skeptisch gegenüber zuviel Einwanderung, das Klima passt hier nicht. Vllt. stimmt das noch in München, aber nicht in der Provinz. Sobald sie in Spanien wieder Arbeit bekommen, wird sie hier nichts mehr halten.
Außerdem sind das Akademiker und die werden bald dahinter steigen, dass sie hier nicht wie Akademiker bezahlt werden, und dass die Lebenshaltungskosten halt auch entsprechend hoch sind.
 
Ich finde schon kurios, dass in Deutschland die Mehrheit(oder die Politik?) gegen eine Akademisierung oder zumindest Vollakademisierung der Pflegekräfte ist. Aber aus dem Ausland holen wir uns akademisierte Pflegekräfte??? Versteh ich nicht! Oder besser schade!
Das Sprachproblem direkt am Bett sehe ich auch als großes Problem! Und ich schließe mich den zwei vorherigen Kommentaren an.
 
In unserem Klinikverbund wurde dies schon vor etwa 1,5 Jahren gemacht. Sprachkurs inklusive. Nach einem Jahr sind die meisten der 15 Kräfte entweder zurück nach hause oder in eine andere Klinik in eine Großstadt, da ihnen der persönliche Anschluß bei uns gefehlt hat, dazu kam noch das Heimweh.
Nach nachhaltiger Lösung hört sich das für mich nicht an.
 
Alles Augenwischerei, um uns Pflegekräfte zu beruhigen, kommen ja wieder neue dazu und den Arbeitgebern gerecht zu werden. Finde es zwar gut, dass Pflegekräfte, egal woher sie sind, zu uns, zum Arbeiten kommen möchten. Aber diese dann erstens viel niedriger einzustufen und evtl nur als "Hilfskräfte" zu bezahlen, kann keine Dauerlösung sein. Lieber mehr Geld und Anerkennung in die Auszubildenden und uns Pflegekräften stecken, damit wir noch lange in Deutschland bleiben und nicht selber alle auswandern.
 
Alles Augenwischerei, um uns Pflegekräfte zu beruhigen, kommen ja wieder neue dazu und den Arbeitgebern gerecht zu werden. Finde es zwar gut, dass Pflegekräfte, egal woher sie sind, zu uns, zum Arbeiten kommen möchten. Aber diese dann erstens viel niedriger einzustufen und evtl nur als "Hilfskräfte" zu bezahlen, kann keine Dauerlösung sein. Lieber mehr Geld und Anerkennung in die Auszubildenden und uns Pflegekräften stecken, damit wir noch lange in Deutschland bleiben und nicht selber alle auswandern.
Hier würde ich "gefällt mir" drücken!!!:daumen::daumen::daumen:
 
@nurse Kali:
mit dem Unterschied, dass die deutschen Pflegekräfte in der CH die Sprache verstehen. Von dem her haben die Chler da Luxus.
Unlustig wird es erst richtig, wenn die Sprache nicht beherrscht wird. So Ärzte gibt es, und da sage ich nur: Glückwunsch :-D (Schmerz! Das ist oberübel!)...
:hippy:
 
Es ist keine gute Lösung anderen Ländern Pflegepersonal abzuziehen. Der Notstand wird damit in anderen Ländern gefördert.
 
Glaubt ihr allen Ernstes, dass man mit mehr Lohn den Beruf atraktiver macht?

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth, wo steht denn was von mehr Lohn(wobei ich schon denke, dass mehr Lohne eines der Mittel ist, dass zu mehr Attraktivität beiträgt! ), hab ich das überlesen?
von bandi:"Lieber mehr Geld und Anerkennung in die Auszubildenden und uns Pflegekräften stecken, damit wir noch lange in Deutschland bleiben und nicht selber alle auswandern."
Das bedeutet was anderes. Erstens steht da ja auch "mehr Anerkennung" und "Geld in die Ausbildung stecken" bedeutet nicht mehr Lohn. Ich hoffe ich zitiere bandi hier richtig.

 
Ausbildung sollte für alle kostenlos sein, und auch Auszubildende sollten gerecht bezahlt werden. Mehr Geld könnten sie gerne auch in uns "fertigen" Pflegekräften stecken, denn sie ersparen sich den Sprachkurs und die aufwendigen Bewerbungsgespräche und haben "langfristige" Mitarbeiten, die ortsnahe wohnen und hoffentlich kein Heimweh wegen zu "langen" Diensten bekommen.
 
Ich vergesse immer, dass die Umschulungen in der Altenpflege net umsonst zu haben ist. Asche auf mein Haupt. Das "Lehrlings"geld in der GuK-Ausbildung ist übrigens schon recht üppig im Vergleich zu anderen Berufen.

Ansonsten scheint es doch auch um mehr Lohn zu gehen.

Elisabeth
 
Wer würde bei mehr Lohn "nein" sagen? Gerechtere Entlohnung fände ich auch gut, aber ich glaub, wir sind zu weit weg vom Thema
 

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