Wieso hab ich das nur geahnt?
Du scheinst in deiner WB das erste mal mit Pflegefachwissen konfrontiert worden zu sein... wo du doch eigentlich ausschließlich medizinisches Fachwissen erwartet hast?
Der Mediziner, der weiß was er tut. Der heilen kann mit Medikamenten, Maschinchen usw.. Um heilen zu können, braucht er aber auch hochspezialisierte Dressur..., die sich als Krone der Schöpfung empfinden, wenn sie die ärztlichen Tätigkeiten imitieren können.
Du siehst- auch ein "Schreibtischtäter" kann austeilen- zumal, wenn er versucht pflegerisches Grundwissen zu vermitteln, welches auch bei Intensivpflegekräften (selbst mit Fachausbildung) mehr als dünn gesät ist.
So- und nun ist mir wohler und wir können wieder zum Thema zurück kommen: Fakten statt Emotionen.
Ich will mich weder von der einen Seite (mediziner) noch von der anderen Seite (selbsternannte experten) bevormunden lassen. Ich will endlich, dass meine Arbeit ernst genommen wird und öffentlich nicht nur reduziert wird auf Ausführung von Anordnungen. Und dafür bin ich zu einer Pflicht-(nicht zu einer Zwangs!!!-)mitgliedschaft bereit. Denn die nutzt mir und meinem Berufsstand.
Ich habe es satt, dass Pflegedienstleitungen zu Verwaltern des Mangels degradiert werden weil sie keinerlei Möglichkeiten haben Fachleute nach Qualitätsanforderungen zu ordern.
Und ich bin dafür, dass die Mitglieder unseres Berufsstandes zur Fort- und Weiterbildung verpflichtet sind- und das nicht nur als Sprechblase auf irgendeinem Papier ohne Konsequenzen.
Und dafür sind mir 35 € im Monat nicht zuviel.
Ich will eine eigene Berufsvertretung, die mich absichert gegen die zukünftigen Forderungen der Politik noch billiger zu arbeiten. Leistung muss sich lohnen.
Elisabeth